[Diskussion] Hackerangriff wird Kriegsgrund

[Ironhide]

Die USA wollen schwere Hackerangriffe aus dem Ausland künftig als Kriegshandlung einstufen können und damit militärische Gegenschläge ermöglichen. Dies sehe die erste ausgefeilte Cyberstrategie des Pentagons vor, die in wenigen Tagen veröffentlicht werden solle, wie das "Wall Street Journal" berichtete.

Quelle: n-tv.de

Also nun reichts ja mal so langsam.
Es soll Hacker abschrecken? In meinen Augen wir hier nur ein Vorwand gesucht, noch einen Grund mehr zu haben, Kriege zu beginnen, bzw irgendwo Bomben fallen zu lassen.
Einen Hacker wird das nicht großartig abschrecken, denn ihn triffts nicht wirklich, eher ist es nun noch leichter, einen Kreig vom Zaun brechen zu lassen, als vorher....

 

[mir]

Jo, dann wirds ja nun bald losgehn, ein knappes Drittel aller Hacks auf militärische oder staatliche Einreichtungen weltweit, gehen aufs Konto der Chinesen und ein Viertel kommt von den Ammis selbst. Dann können die sich ja gegenseitig mit EMP-Granaten oder sowas die Rechner lahmlegen.
Oder wird der Iran mit seinen höchstentwickelten Cybertechnologien das nächste Ziel sein, irgent ne Hackattack werden die dem nächsten auf der Liste schon unterjubeln.

 

[Ironhide]

Obwohl ich auch gehört hab, das nur Vergeltungsschläge folgen sollen, wenn es mit wissen und unterstützung eines Staates, bzw dessen Sicherheits/Spionageapperats passiert.... na ja, wers glaubt.

 

[MangaEngel]

Klar, es gibt MILLIARDEN von Hackern, die für die Staaten arbeiten und im Pentagon Waffen implodieren lassen sollen.
Ignorieren wir die paar, die aus Jux gucken wie weit sie kommen.

Toll, was denn als Nächstes?
Von jedem das Land, der denen an den Zaun pinkelt, wird von der Karte eleminiert?
Super Idee, lass machen o/ *Fackel anzünd und Mistgabel aus der Scheune holt*

 

[Karen]

tja, damit wird das Szenario aus dem Film WarGames immer realer.
da braucht nur einer mal bissel unfug machen und schon fliegen die Raketen.
und so vernichtet sich die Menschheit selbst ...

 

[nihilizt]

naja die meldung ist nur logisch wenn man es mal durch eine imperiale brille betrachtet...
ein hackangriff mit ziel der sabotage auf zentralisierte krankenhaus oder atomkraftwerks systeme wäre eben ein realer kriegerischer akt.
aber ich glaube nicht dass die usa auf china oder russland mit realen gegenschlägen antworten, aber bei iran würde es das imperium sicherlchst freuen.

nachtrag: dienstag 20.15 auf arte läuft ne doku zu diesem thema.

die nato stuft hackerangriffe genau so gefährlich ein, wie atomwaffen und terrorangriffe.

 

[downtozero]

ich glaube nicht, dass es wirklich so unüberlegt ist wie es sich anhört.
bestimmt handelt es sich hier nur um die rohinformation. und die bedingungen die erst
erfüllt werden müssen damit ein kriegsgrund gesehen wird steht irgendow weiter im detailteil.

was die amis damit bezwecken wollen ist mir etwas unklar, denn wenn man sich die angriffe ansieht ist halt vieles aus china dabei. das hört sich fast so an wie eine subtiele
warnung an die chinesische regierung wenn man die nachrichten über die hacker angriffe einbezieht die aus china kamen und man die chinesische regirung bezichtete diese aus dem hintergrung gesteuert(?!) zu haben.

 

[Ironhide]

Eine sehr plumpe Warnung an China, die das sicherlich nciht auf sich sitzen lassen werden.
Und ja, es soll nur Schläge erfolgen, wenn eben wichtige Infastrukturen "angegriffen" und lahmgelegt werden. Dennoch, das kann sehr schnell in die Hose gehen, denn solche Spuren sind einfach zu verwischen und zu verändern, so als wenn es aussieht, das es eben ein Staat war. Klar wird der dann sagen wir wissen von nichts... Blöd wenn die Steahltbomber dann schon in der Luft sind.

 

[Swordspirit]

Man bleibt in den USA halt kreativ was Kriegsgründe angeht. Ein Angriff auf das WTC kommt nicht alle Jahre und mit den Massenvernichtungswaffen hat man schon gelogen, da ist so ein virtueller Angriff doch viel besser nutzbar. Nur ich glaube nicht, dass es China treffen wird sondern mehr Syrien oder Iran.

S.

 

[Terry_Gorga]

Vom Prinzip her ja richtig, denn wenn ein Hacker z.B. ein Atomkraftwerk lahm legt und dadurch einen Supergau verursacht, dann ist das nicht weniger, als eine kriegerische Handlung. Jedoch halte ich diese Pauschalisierung für bedenklich und vermute einfach mal, dass das daran liegt, dass dieser Artikel sich mal wieder der Panikmache und übertriebenen Effekthascherei bedient, um von einer 08,15-Nachricht zu einer Schlagzeile werden zu wollen.

 

[RH-Girls_Systek]

Hack angriff als Kreigsgrund? Da braucht sich nur ein Amerikaner mit einer Ausländischen IP ins iein wichtiges System für die USA hacken und schon Krieg? Da kann ich nur denn Kopfschütteln ... USA sucht wohl wieder ein Krieg wo die mitmachen dürfen =/ dennen ist wohl wieder langweilig


Edit: was schönes gefunden

Erkennbarer Angreifer

Um einen Angriff vergelten zu können, muss dessen Urheber ja bekannt sein. Im konventionellen Krieg ist das einfach: Soldaten des eine Landes - erkennbar an ihrer Uniform - schießen auf Ziele in einem Land. Das ist ein kriegerischer Akt, den das angegriffene Land nach der UN-Charta angemessen beantworten darf.

Wie aber soll das im Cyberspace aussehen? Schon den Urheber eines ausgefeilten Angriffes auszumachen, ist schwer bis unmöglich. Der Angreifer hat unzählige Möglichkeiten, seine Aktionen zu verschleiern. Er kann es sogar so aussehen lassen, als sei der Urheber in einem anderen Land ansässig. Dann werden unter Umständen Ziele in einem unbeteiligten Land bombardiert.

Und selbst, wenn der Angriff sich tatsächlich in ein anderes Land zurückverfolgen lässt, ist es schwer zu klären, ob es die offizielle Hackertruppe des Militärs war, die ihn durchgeführt hat. Es könnten genauso gut auch gewöhnliche Cyberkriminelle gewesen sein. Eine weitere Möglichkeit ist, dass sogenannte patriotische Hacker dahintersteckten. Diese agieren zwar auf eigene Faust, aber mit Billigung und Wissen der Regierung. Oder eine Mischung aus allen - wie es offensichtlich 2008 im Konflikt zwischen Russland und Georgien der Fall war. Wie will das US-Militär in dieser Gemengelage den Verantwortlichen finden, um ihn militärisch zur Rechenschaft zu ziehen?

Quelle: Golem

 

[Ironhide]

Man bleibt in den USA halt kreativ was Kriegsgründe angeht. Ein Angriff auf das WTC kommt nicht alle Jahre und mit den Massenvernichtungswaffen hat man schon gelogen, da ist so ein virtueller Angriff doch viel besser nutzbar. Nur ich glaube nicht, dass es China treffen wird sondern mehr Syrien oder Iran.

S.

China wird ruhe so weitermachen können, die USA würden einen Krieg gegen diese Atomacht sehr bitter bezahlen, unabhängig vom Ausgang, zumal China defenitiv Mittel und Wege hat, um den Krieg dann auch auf US-Boden auszutragen (nein, meine nicht Atomwaffen) und das wollen die USA nun absolut nicht.

Vom Prinzip her ja richtig, denn wenn ein Hacker z.B. ein Atomkraftwerk lahm legt und dadurch einen Supergau verursacht, dann ist das nicht weniger, als eine kriegerische Handlung.

Eine kriegerische ODER terroristische? Eine kriegerische Handlung kanns an sich nicht sein, da weder eine Regierung, noch eine militärische Macht eines Landes dies verurschat hat und auch keinerlei Kriegserklärung ausgesprochen wurde.

 

[Noxiel]

Wir sind uns doch in dem Punkt einige, dass kein Script-Kiddie in der Lage ist die Server des Pentagons zu hacken. Dafür braucht es schon Fachwissen und kriminelle Energie. Ich sehe den Vorstoß der Amerikaner zu diesem Thema eher so, als dass man die Grauzone "Cyberwar" in den letzten Jahren schlichtweg ignoriert oder dem Thema zu wenig Relevanz zugestanden hat und nun eine klare Handlungsrichtlinie festlegen will, wie bei Fall XYZ zu verfahren ist.

Da unsere Gesellschaft sich immer mehr von automatisierten Prozessen abhängig macht und Entscheidungen durch autonom arbeitende Maschinen erledigen lässt, muß dieses Szenario früher oder später auf den Tischen aller Regierungen landen.
Das die USA damit als erstes an die Öffentlichkeit gehen und dafür natürlich mal wieder die meisten Schläge und Vorverurteilungen abbekommen ist seit einigen Jahren nichts Neues. Anti-Amerikanismus ist ja mittlerweile en vogue.

 

[Ironhide]

Wäre auch sehr kommisch, wenn die Kiddies sich mal eben ins Verteidigungsnetzwerk der USA hacken könnten xD

Genug gewitzelt.
Das hat wenig mit der Anti-Amerikanismus zu tun, sonder eher damit, das man das willkürlich auslegen kann und auf der anderen Seite nie wirklich festlegen kann, bzw bestimmen kann von wem so ein Angriff nun defenitiv kommt. Man kann es in der Tat sogar soweit treiben, einfach ein paar Städte mal lahm zu legen, in dem man die AKW's abschlatet und es dann als Hackerangriff des Iran's oder was weiß ich, verkauft.

Wer bitte kann das unabhängig prüfen im nachinein, obs tatsächlich so ist/war? Das der "Cyberwar" ein Problem darstellt, ist richtig und auch nicht zu unterschätzen, aber da würden ganz andere, simplere Methoden helfen... einfach mal nicht jeden kleinen scheiß drecks Rechner/Server ans Netz hängen! (ich weiß, das ist auch mehr suboptimal)
Bzw wird so die Quelle nicht wirklich bekämpft, sondern werden hier bewusst Menschen geschädigt die nun absolut nichts dafür können, wobei man selbst nur auf virtueller Ebene getroffen wird und in 95% aller fälle keinerlei Infrastrukturellen Schaden hat. Das Gewisse Angriff auch geringfühgige Auswirkungen auf das reale Leben haben, kommt vor, aber nie in so einem gewalttätigen Ausmaß, wie eben so ein Vergeltungsschlag es wäre.

 

[Noxiel]

Seit einigen Jahren sitzt kein Cowboy aus Texas mehr im Weißen Haus und ich denke selbst die amerikanische Regierung lernt aus Fehlern.

Der Einfall im Irak war sicher kein Glanzstück in us-amerikanischer Außenpolitik. Ich glaube nicht, dass die USA einen Krieg vom Zaun brechen, weil in Lampukistan ein Nerd die Lohnzettel vom Verteidigungsminister gemoppst hat.