Independence Day war der Beginn des Popkornkinos. Hirn aus, spektakuläre Effekte und Action nonstop. Logik suchte man vergebens und die Story war meist so dünn wie Klopapier. Aber es war egal. Emmerich hatte einfach einen der modernsten Zerstörungsorgien der Hollywood Geschichte gedreht. Spektakulär, Effektiv und wegweisend was die Technik anging. Und jetzt kehren sie also zurück.
20 Jahre sind seit dem legendären Krieg vergangen. Die Menschen haben sich vereint, extraterrestrische und terrestrische Technologie wurden verschmolzen. Und doch sind wir unvorbereitet als SIE zurückkehren, mächtiger und stärker als jemals zuvor. Und sie bringen einige neue Fragen mit und ungewöhnliche Antworten. Der zweite Alienkrieg wird die Menschheit entweder vernichten oder im Staub zurücklassen. Die Frage ist nicht mehr ob wir es schaffen, sondern wieviel wir verlieren können bevor es keinen Sinn mehr macht...
Story dünn wie Klopapier? Check! Kann man so unterstreichen. Es wird zwar einiges geboten, mehr noch als im ersten Teil. Warum auch nicht? Bereits im Erstling hieß es das es mehr außerirdische Völker gibt und die Viecher die uns angegriffen haben nur eine Spezies von vielen sind. Ansonsten werden alte Helden wiedergeboren für eine letzte ruhmreiche Schlacht, neue Helden erstehen aus der Asche auf und es gibt diesmal jede Menge Verluste zu beklagen.
Allerdings gibt es hier 3 Probleme. Die alte Garde existiert noch, ist jedoch arg gebeutelt von den traumatisierten Erfahrungen des ersten Krieges. Und die Konsequenzen hallen noch nach. Ob sie sich deswegen manchmal wie Vollidioten benehmen und sich freiwillig in irgendwelche schwachsinnige Situationen bringen kann ich nicht sagen. Aber die meisten Entscheidungen machen keinen Sinn. Das ist Problem 1. Problem 2 ist das die neuen Helden Abziehbildchen bleiben, selbst im ersten Teil hat man einige Charaktere etabliert die mit Stereotypen ausgerüstet waren. Aber hier setzt man dem ganzen die Krone auf. Die neuen Helden bleiben blass, haben unkreative Onliner und ihre Wut auf die Aliens ist nicht immer nachvollziehbar. Warum soll ich mit dem Helden fühlen wenn seine Mutter einfach abgefrühstückt wird und wir keine Beziehung zu der Figur aufbauen konnten? Hätte man sich mehr am Erstling orientiert und die Figuren wenigstens a bissel aufgebaut wären hier bestimmt gute Identifikationsfiguren möglich gewesen. Was uns zu Problem 3 führt. Die Verluste sind zahlreich, aber nichtssagend. Alles geschieht Schlag auf Schlag, nichts sagt. Es sieht spektakulär aus, aber mehr auch nicht. Es steckt kein Spektakel dahinter, keine Motivation. Im Erstling war die Motivation zu überleben, hier ist es einfach der Selbstzweck. Es ist zwar das gleiche Schema, aber es fehlt einfach dieser Funke. Was wohl auch daran liegt das die verschmolzene Technik bei weitem nicht so erfolgreich ist wie gedacht und praktisch nicht mehr ist als ein Furz im Wind. Widerstand ist sinnlos, Überleben ausgeschlossen. Also warum kämpfen wir? Weil wir es müssen? Ich kanns nicht besser erklären. Es ist absolut desplatziert. Und wenn der Grund fehlt zu kämpfen, was ist dann der Sinn des Films?
Das einzig coole sind die Aliens. Die haben richtig Spaß dran auf die Scheiße zu hauen und diesmal nehmen sie die Menschen ernst. Sie stellen Fallen, sie reißen den Menschen den Arsch auf und zeigen deutlich das sie die überlegene Spezies sind. Sie trifft die Menschen dort wo es wehtut, die Invasion ist wesentlich besser ausgelegt als beim ersten Mal. Sie zerstören das Kommunikationsnetzwerk, stören die Stromversorgung, demolieren die äußeren Verteidigungslinien, infiltrieren den Atombunker der Präsidentin und die gesamte planetare Verteidigung wird ausgeschaltet. Sie sind intelligenter, bösartiger und unberechenbarer als jemals zuvor. Ihre Technik hat sich in 20 Jahren enorm weiterentwickelt und das bekommt die Menschheit gnadenlos zu spüren. Für mich sind die Aliens das wahre Highlight des Films.
Und was mir noch gefallen hat ist Präsident Whitmore. Er kann die Menschen erreichen, seine Worte haben Gewicht auch wenn er als unfähiger alter Trottel dargestellt wird. Aber er ist motivierend und hat mehr Charisma als der restige Cast.
Und kommen wir zu den verschiedenen Spezies. Die erste Spezies die auf dem Mond auftaucht wird kurzerhand von den Menschen ausgelöscht und niedergemäht. Warum? Es war klar das es nicht der Feind ist, sie haben weder gefeuert noch sonstwas. Sie haben auf ein Signal von uns gewartet. Und wir reagieren wie immer, der Mensch, die Krone der Schöpfung und terminiert mal eben diejenigen die uns helfen wollen. Zum Glück wendet sich das Blatt im Laufe des Films, aber die Queen der bösen Aliens ist im Zuge dessen nicht amüsiert. Und so schwillt der Konflikt auf seinen Höhepunkt zu.
Und um die Unfähigkeit der menschlichen Rasse zu bestätigen gibt es eine Szene die zeigt das die Menschen dummes Vieh sind das sehr schnell vergisst. Sie setzen ein Satelliten System ein um die Erde zu schützen. Ein Satelliten System! Ist ja nicht so als hätten die Aliens schon einmal die Satelliten gegen uns verwendet! Autsch, da hätte ich am liebsten den Kopf gegen die Wand gehauen.
Die Kugel die auf dem Mond zuerst abgeschossen wurde ist sowas wie ein Arche, die Spezies evakuiert die von den bösen Aliens angegriffen werden. Sie bringt diese Spezies alle auf einen Planeten im All der noch nicht entdeckt wurde von den Ernteköniginen. Und von der Kugel erfahren wir auch noch etwas mehr über die Motivation, Ziele und Taktik der Aliens. Jedoch nur so oberflächlich wie möglich, denn wenn man das zu sehr vertiefen würde käme nichts Gutes bei rum.
Und am Ende ist es oben genannter Präsident wieder der Held, er überträgt der zukünftigen Generation den Auftrag alles wieder zu richten und aufzubauen während er sich auf eine Kamikazetrip begibt umm die Aliens aufzuhalten. Die letzte Schlacht hat also begonnen und bis jetzt lässt der Film an allen Fronten etwas vermissen. Es fehlt das was den Erstling ausgezeichnet hat, das hier ist bis hierhin seelenlos.
Ich könnte jetzt auch noch über die Geschichte von Dr. Okun erzählen, aber das ist ein Handlungsstrang der sich im Nichts verläuft. Oder über den Sohn von Hiller der nach einem gescheiterten Angriff, der sich als Falle der Aliens rausstellte, ein Infiltrationsteam aus überlebenden Kollegen im Herzen des Raumschiffes anführt. Aber wozu? Es dient nur dazu den Film zu strecken, da man sich absolut nicht mit den Figuren identifizieren kann. Es ist ein netter Versuch um etwas mehr Action zu präsentieren, was dem Film eigentlich gut tun kann da er recht actionarm ist bis auf ein paar Szenen.
Und warum seelenlos? Nun, man muss nur die Rede des neue Präsidenten anhören. Whitmore ist bereits alt und die neue Präsidentin wurde kurzerhand ausgeschaltet. Die Rede ist motivationslos, träge und billig. Ich wünschte Whitmore hätte erneut eine Rede halten dürfen, das hätte Schmackes gehabt. Aber der begnügt sich ja lieber mit einer Suizid Mission. Das Gespräch zwischen Ihm und seiner Tochter ist rührend und zeigt das Potenzial da ist. Und Area 51 wird erneut zum finalen Schlachtfeld auf der Erde.
Doch das Opfer von Whitmore ist umsonst, die Erntekönigin ist ein harter Brocken und ein würdiger Gegner. Und Hillers Sohn große Stunde naht damit er sich wenigstens dem Namen würdig erweist. Unterdessen sind die Gefangenen im Alien Gefängnis ausgebrochen und auch dort tobt ein Stellungskrieg und natürlich bekommt die Königin das mit und macht sich auf den Weg um die Kugel zu bekommen. Denn dort wo der Planet mit den Überlebenden ist kann man abernten und den Job zu Ende bringen. Nochmal: Warum? Ach ja, Logik brauch man nicht.
Punktum, Hiller und sein Team beenden den Job bei Area 51 und killen die Königin. Die Menschheit war siegreich, einmal mehr entgegen aller Wahrscheinlichkeit. Und am Ende ist die süße Kugel es die die Menschheit als Anführer des Widerstands auserkoren hat. Jetzt wird Jagd auf die bösen Aliens gemacht. Oder?
Nein, den Wiederkehr ist gefloppt und Teil 3 damit erstmal in der Versenkung verschwunden. Was auch gut ist. Der erste Teil war ein Meilenstein, das hier ist ein seelenloser Abklatsch ohne Energie.
Ich kann nur davon abraten den Film zu sehen, die Action ist begrenzt, der Rest zum Vergessen. Der Funke fehlt, also Hände weg.
20 Jahre sind seit dem legendären Krieg vergangen. Die Menschen haben sich vereint, extraterrestrische und terrestrische Technologie wurden verschmolzen. Und doch sind wir unvorbereitet als SIE zurückkehren, mächtiger und stärker als jemals zuvor. Und sie bringen einige neue Fragen mit und ungewöhnliche Antworten. Der zweite Alienkrieg wird die Menschheit entweder vernichten oder im Staub zurücklassen. Die Frage ist nicht mehr ob wir es schaffen, sondern wieviel wir verlieren können bevor es keinen Sinn mehr macht...
Story dünn wie Klopapier? Check! Kann man so unterstreichen. Es wird zwar einiges geboten, mehr noch als im ersten Teil. Warum auch nicht? Bereits im Erstling hieß es das es mehr außerirdische Völker gibt und die Viecher die uns angegriffen haben nur eine Spezies von vielen sind. Ansonsten werden alte Helden wiedergeboren für eine letzte ruhmreiche Schlacht, neue Helden erstehen aus der Asche auf und es gibt diesmal jede Menge Verluste zu beklagen.
Allerdings gibt es hier 3 Probleme. Die alte Garde existiert noch, ist jedoch arg gebeutelt von den traumatisierten Erfahrungen des ersten Krieges. Und die Konsequenzen hallen noch nach. Ob sie sich deswegen manchmal wie Vollidioten benehmen und sich freiwillig in irgendwelche schwachsinnige Situationen bringen kann ich nicht sagen. Aber die meisten Entscheidungen machen keinen Sinn. Das ist Problem 1. Problem 2 ist das die neuen Helden Abziehbildchen bleiben, selbst im ersten Teil hat man einige Charaktere etabliert die mit Stereotypen ausgerüstet waren. Aber hier setzt man dem ganzen die Krone auf. Die neuen Helden bleiben blass, haben unkreative Onliner und ihre Wut auf die Aliens ist nicht immer nachvollziehbar. Warum soll ich mit dem Helden fühlen wenn seine Mutter einfach abgefrühstückt wird und wir keine Beziehung zu der Figur aufbauen konnten? Hätte man sich mehr am Erstling orientiert und die Figuren wenigstens a bissel aufgebaut wären hier bestimmt gute Identifikationsfiguren möglich gewesen. Was uns zu Problem 3 führt. Die Verluste sind zahlreich, aber nichtssagend. Alles geschieht Schlag auf Schlag, nichts sagt. Es sieht spektakulär aus, aber mehr auch nicht. Es steckt kein Spektakel dahinter, keine Motivation. Im Erstling war die Motivation zu überleben, hier ist es einfach der Selbstzweck. Es ist zwar das gleiche Schema, aber es fehlt einfach dieser Funke. Was wohl auch daran liegt das die verschmolzene Technik bei weitem nicht so erfolgreich ist wie gedacht und praktisch nicht mehr ist als ein Furz im Wind. Widerstand ist sinnlos, Überleben ausgeschlossen. Also warum kämpfen wir? Weil wir es müssen? Ich kanns nicht besser erklären. Es ist absolut desplatziert. Und wenn der Grund fehlt zu kämpfen, was ist dann der Sinn des Films?
Das einzig coole sind die Aliens. Die haben richtig Spaß dran auf die Scheiße zu hauen und diesmal nehmen sie die Menschen ernst. Sie stellen Fallen, sie reißen den Menschen den Arsch auf und zeigen deutlich das sie die überlegene Spezies sind. Sie trifft die Menschen dort wo es wehtut, die Invasion ist wesentlich besser ausgelegt als beim ersten Mal. Sie zerstören das Kommunikationsnetzwerk, stören die Stromversorgung, demolieren die äußeren Verteidigungslinien, infiltrieren den Atombunker der Präsidentin und die gesamte planetare Verteidigung wird ausgeschaltet. Sie sind intelligenter, bösartiger und unberechenbarer als jemals zuvor. Ihre Technik hat sich in 20 Jahren enorm weiterentwickelt und das bekommt die Menschheit gnadenlos zu spüren. Für mich sind die Aliens das wahre Highlight des Films.
Und was mir noch gefallen hat ist Präsident Whitmore. Er kann die Menschen erreichen, seine Worte haben Gewicht auch wenn er als unfähiger alter Trottel dargestellt wird. Aber er ist motivierend und hat mehr Charisma als der restige Cast.
Und kommen wir zu den verschiedenen Spezies. Die erste Spezies die auf dem Mond auftaucht wird kurzerhand von den Menschen ausgelöscht und niedergemäht. Warum? Es war klar das es nicht der Feind ist, sie haben weder gefeuert noch sonstwas. Sie haben auf ein Signal von uns gewartet. Und wir reagieren wie immer, der Mensch, die Krone der Schöpfung und terminiert mal eben diejenigen die uns helfen wollen. Zum Glück wendet sich das Blatt im Laufe des Films, aber die Queen der bösen Aliens ist im Zuge dessen nicht amüsiert. Und so schwillt der Konflikt auf seinen Höhepunkt zu.
Und um die Unfähigkeit der menschlichen Rasse zu bestätigen gibt es eine Szene die zeigt das die Menschen dummes Vieh sind das sehr schnell vergisst. Sie setzen ein Satelliten System ein um die Erde zu schützen. Ein Satelliten System! Ist ja nicht so als hätten die Aliens schon einmal die Satelliten gegen uns verwendet! Autsch, da hätte ich am liebsten den Kopf gegen die Wand gehauen.
Die Kugel die auf dem Mond zuerst abgeschossen wurde ist sowas wie ein Arche, die Spezies evakuiert die von den bösen Aliens angegriffen werden. Sie bringt diese Spezies alle auf einen Planeten im All der noch nicht entdeckt wurde von den Ernteköniginen. Und von der Kugel erfahren wir auch noch etwas mehr über die Motivation, Ziele und Taktik der Aliens. Jedoch nur so oberflächlich wie möglich, denn wenn man das zu sehr vertiefen würde käme nichts Gutes bei rum.
Und am Ende ist es oben genannter Präsident wieder der Held, er überträgt der zukünftigen Generation den Auftrag alles wieder zu richten und aufzubauen während er sich auf eine Kamikazetrip begibt umm die Aliens aufzuhalten. Die letzte Schlacht hat also begonnen und bis jetzt lässt der Film an allen Fronten etwas vermissen. Es fehlt das was den Erstling ausgezeichnet hat, das hier ist bis hierhin seelenlos.
Ich könnte jetzt auch noch über die Geschichte von Dr. Okun erzählen, aber das ist ein Handlungsstrang der sich im Nichts verläuft. Oder über den Sohn von Hiller der nach einem gescheiterten Angriff, der sich als Falle der Aliens rausstellte, ein Infiltrationsteam aus überlebenden Kollegen im Herzen des Raumschiffes anführt. Aber wozu? Es dient nur dazu den Film zu strecken, da man sich absolut nicht mit den Figuren identifizieren kann. Es ist ein netter Versuch um etwas mehr Action zu präsentieren, was dem Film eigentlich gut tun kann da er recht actionarm ist bis auf ein paar Szenen.
Und warum seelenlos? Nun, man muss nur die Rede des neue Präsidenten anhören. Whitmore ist bereits alt und die neue Präsidentin wurde kurzerhand ausgeschaltet. Die Rede ist motivationslos, träge und billig. Ich wünschte Whitmore hätte erneut eine Rede halten dürfen, das hätte Schmackes gehabt. Aber der begnügt sich ja lieber mit einer Suizid Mission. Das Gespräch zwischen Ihm und seiner Tochter ist rührend und zeigt das Potenzial da ist. Und Area 51 wird erneut zum finalen Schlachtfeld auf der Erde.
Doch das Opfer von Whitmore ist umsonst, die Erntekönigin ist ein harter Brocken und ein würdiger Gegner. Und Hillers Sohn große Stunde naht damit er sich wenigstens dem Namen würdig erweist. Unterdessen sind die Gefangenen im Alien Gefängnis ausgebrochen und auch dort tobt ein Stellungskrieg und natürlich bekommt die Königin das mit und macht sich auf den Weg um die Kugel zu bekommen. Denn dort wo der Planet mit den Überlebenden ist kann man abernten und den Job zu Ende bringen. Nochmal: Warum? Ach ja, Logik brauch man nicht.
Punktum, Hiller und sein Team beenden den Job bei Area 51 und killen die Königin. Die Menschheit war siegreich, einmal mehr entgegen aller Wahrscheinlichkeit. Und am Ende ist die süße Kugel es die die Menschheit als Anführer des Widerstands auserkoren hat. Jetzt wird Jagd auf die bösen Aliens gemacht. Oder?
Nein, den Wiederkehr ist gefloppt und Teil 3 damit erstmal in der Versenkung verschwunden. Was auch gut ist. Der erste Teil war ein Meilenstein, das hier ist ein seelenloser Abklatsch ohne Energie.
Ich kann nur davon abraten den Film zu sehen, die Action ist begrenzt, der Rest zum Vergessen. Der Funke fehlt, also Hände weg.