Intelligenz von britischen Schülern heute geringer als vor 30 Jahren

NeoXtrim

Futanari-G33k
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Wir werden dümmer
Britische Jugendliche von heute schneiden bei Intelligenztests erheblich schlechter als die 14-Jährigen von 1976 ab.

James Flynn, ein Wissenschaftler aus Neuseeland, hatte in den achtziger Jahren festgestellt, dass die Menschen von Generation zu Generation immer intelligenter würden, zumindest was die Lösung einiger Intelligenztests betrifft. Man sprach seitdem vom Flynn-Effekt, der sich aber nicht auf die ganze Intelligenz beziehen würde, wie Flynn selbst anmerkte. Allerdings trübte sich die Perspektive auf den unaufhaltsamen Fortschritt der Intelligenz in den letzten Jahren ein wenig ein. Forscher sprachen davon, dass der Gipfel überschritten worden sei und es jetzt wieder nach unten gehen könnte. Dafür machte man etwa den neuen Lebensstil und die Überversorgung mit Medien aus.
Jetzt wollen auch britische Forscher vom King's College einen Niedergang der Intelligenz bei den Jugendlichen festgestellt haben, allerdings nicht auf breiter Front. Der Psychologe Michael Shayar unterzog 800 13- bis 14-Jährige Intelligenztests und verglich die Ergebnisse mit einem ähnlichen Test aus dem Jahr 1976. Danach sind die durchschnittlich Intelligenten zwar klüger geworden, die Intelligentesten wurden aber "dümmer" bzw. weniger. Komplizierte Denkfähigkeiten, die mathematisches Wissen beinhalten, können nicht mehr 25 Prozent leisten, wie noch 1976, sondern gerade einmal noch 5 Prozent der Jugendlichen. Gefragt wurden die Jugendlichen auch nach abstrakten wissenschaftlichen Konzepten, beispielsweise, was Veränderungen bei den Schwingungen eines Pendels verursacht, was statt 25 nur noch 10 Prozent sagen konnten. Dieser Test würde keine wissenschaftlichen Voraussetzungen machen.
Shayer meint, die Jugendlichen heute würden schneller antworten, aber sie könnten nur noch oberflächlich denken: "Sie sind nicht dazu imstande, einen Schritt aus der Realität herauszutreten und zu überlegen." Der Abbau der Intelligenz oder hier auch des selbständigen Denkens könnte das Resultat der Schulbildung sein, die die Kinder vor allem auf das Bestehen von Tests trainiert, aber auch das veränderter Freizeitbeschäftigungen. Shayar weist auf Fernsehen und Computerspiele hin und er warnt davor, dass Wissenschaftler angesichts der Ergebnisse seiner Studie in Zukunft knapp werden könnten. Gerade erst wurde ein Bericht in Großbritannien veröffentlicht, der auf die Ressource des "geistigen Kapitals" als Standortvorteil im Zeitalter der Wissensgesellschaft aufmerksam machte.
Möglicherweise gibt es ein Problem, nämlich dass die Wissensgesellschaft just die Techniken entwickelt, die Kinder und Jugendliche langfristig verdummen. Das wäre dann ein bisschen so wie in der Finanzindustrie. Man schafft erst einmal mehr Umsatz und Gewinn, aber wenn sich die Innovationen ausbreiten, beginnt allmählich die Blase zu platzen, weil sie nicht nachhaltig ist. So könnte beispielsweise, falls man den Ergebnissen des Tests und dem Vergleich trauen kann, die Selbständigkeit des Denkens etwas mit der durch Medien beschädigten, weil überforderten Aufmerksamkeit zu tun haben. Es ist ein himmelweiter Unterscheid, ob sie ständig von außen durch Neues geweckt oder von innen motiviert wird. Sollte der Befund zutreffen, so wäre der schnelle Verfall kognitiver Leistungen innerhalb von nur 30 Jahren höchst bedenklich.
source: http://www.heise.de/tp/blogs/3/118011

als ob wir es nicht schon längst wussten ;P und mal wieder zeigen sich die schwächen unseres bildungssystems. wann wird die politik endlich mal etwas unternehmen und z.b. wie bildungs"europameister" finnland bildungspolitik betreiben? in finnland gibt es bis zur 9. klasse keine noten, viel kleinere klassen und sitzenbleiben kann dort keiner, sondern es wirds solange einzelförderung betrieben, bis das kind wieder auf dem niveau der anderen ist. sicherlich ist der druck dann durch tests in die weiterführende schule ziemlich hoch, aber solche schwächen müssten eben verhindert werden, wenn solch ein schulsystem jemals in deutschland diskutiert werden würde
 

Prometheus

Hikikomori
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Ist doch weltweit so, die Erwachsenen erwarten von ihren Kinder, dass sie alle Einsteins werden und wenn sie es nicht werden, sind sie total dumm und das sagen sie auch oft!
Daraufhin versinkt das Kind in eine Depression und lernt noch weniger, später kommt noch die Disko + Alkohol hinzu und man hat den Salat.

Gerade PC und Internet "hilft" das Denken auch ungemein, anstatt mal ein Buch oder schlicht ein Lexikon zur Hand zu nehmen, ruft man Wikipedia/Google ab, liest schnell die paar Sätzchen durch, merkt sich die Hälfte, reicht für ne gute 3. Eine Woche später hat man wieder alles vergessen, aber was sollst, Wikipedia gibt es ja immer noch.

Man darf aber auch nicht vergessen, dass gerade in (West-)Europa die Jobs, in denen Muskeln gefragt sind (nicht böse nehmen), praktisch aussterben, d.h. das Gehirn, das Denkvermögen und eben der Bildungsstand ist mehr den je gefragt, damit kommen viele aber schlicht nicht zu recht. Es gibt Menschen, denen fliegt die Relativitätstheorie eben nicht so zu und wollen lieber etwas mit der Hand machen.

Privatunterricht oder gezielt auf den einzelnen Schüler einzugehen ist hier in D wohl kaum möglich (allein finanziell), in meiner Klasse früher waren 36 Schüler, ich war froh, wenn ich pro Stunde einmal dran kam...Wie soll man denn da auf den einzelnen Schüler drauf eingehen?
Für mich persönlich sind auch die Eltern maßgeblich schuld, entweder sie nehmen die Bildung ihrer Kinder zu locker, so dass die Kinder machen was sie wollen, oder nehmen sie zu streng und das Kind verfällt früher oder später Depressionen, Leistungsdruck und evtl. Alk.
Meine Eltern haben das eigentlich ganz gut gemacht, sie haben mir früh klar gemacht (besonders auch an ihnen selbst, beide hatten nur einen Hauptabschluss), was es bedeutet in der Schule gut zu sein und eben eine gute Bildung zu haben, letztendlich haben sie mir dann überlassen, ob ich dann nur Einsen schreibe oder doch mit Vieren durch komme, falls ich allerdings mit 5 oder gar 6 abkam, gabs dann natürlich dementsprechend Stress.

Es "einfach" den Politikern oder dem Bildungssystem in die Schuhe zu schieben finde ich falsch, die Schüler sind Kinder ihrer Eltern und nicht des Staates, darum haben sich die Eltern maßgeblich darum zu kümmern, wie sich ihre Kinder entwickeln. Der Staat und das Bildungssystem kann sie nur unterstützen, aber nicht ihre Pflichten übernehmen, das war früher nicht anders und das wird (hoffentlich) auch in 500 Jahren nicht anders sein, meine Kinder will ICH erziehen und nicht Politiker wie Günther Beckstein oder Lafontaine.
 
auf deutschland bezogen, ist es ein altes problem was wohl nie gelöst wird.
bildung ist immer noch länder sache und nicht die der regierung,zumindest was die umsetzung angeht.
ob aslo genug geld da ist um in bildung zu investieren,das entscheiden die länder.
da diese meist veschuldet sind,wird das geld in andere projekte investiert und nur ein geringer teil in die bildung.
ein geheimnis is es auch nicht mehr das die generationen die nach uns kommen,wesenlich weniger bildung als wir haben(noch harmlos ausgedrückt).
es ist schon löblich,das man kinder so im alter, von ich schätz mal 12-13 jahre mit nem buch (abenteuerroman)an der s-bahnhaltestelle antrifft,ging mir heute früh so. konnte es erst nicht so richtig glauben,aber hat mich gefreut.

das bildungssystem in deutschland ist einfach nur schlecht,finnland ist da viel besser.
auch die neuen lehrpläne, sind nicht das wahre.
zb. in mathe lernt man nur das was im abi verlangt wird, is zwar nicht unbedingt schlecht,aber wenn man die kurvendiskussion nur so halb lernt,als ganz ist es mehr als fragwürdig. so kann man die zusammenhänge noch schlechter verstehen.

pisa,ist sowieso kein thema mehr.

erziehungs- und bildungsauftrag liegt bei den eltern, dem staat,der schule und auch bei der gesellschaft!
 
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Hollow Point

Nero VI.
Otaku Veteran
Die Bildung jeglicher Schüler ist gesunken im Vergleich zu früher. Das liegt aber größtenteils an übermäßigen Fernsehkonsum und schlechter Ernährung (ja, mit Hamburgern im Magen lässt es sich schlecht lernen).
 

Prometheus

Hikikomori
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ein geheimnis is es auch nicht mehr das die generationen die nach uns kommen,wesenlich weniger bildung als wir haben(noch harmlos ausgedrückt).
Ich sag mal so, niemand hält den Jugendlichen davon ab mehr zu lernen (oder überhaupt zu lernen) und statt einer Hauptschule ein Gymnasium zu besuchen.
Wer "mehr" wissen will, der kann auch in die Bibliothek gehen, aber ich bezweifle, dass die meisten überhaupt wissen, wo die Stadtbibliothek ist...

Klar, da fragt man sich schon irgendwie, wofür dann noch zur Schule gehen, wenn man letztendlich "selbst" lernen muss, aber das ist ja der Knackpunkt. Die Schule ist nicht dazu da, dir einfach Wissen in den Kappes zu stecken, hast schließlich ein Gehirn und keine Festplatte im Kopf, sondern dich auf das Leben und eben die Arbeitswelt vorzubereiten mit dir zusammen, wenn dann aber gut 50% der Schüler in der Nase popeln und schlafen, ist es ja kein Wunder, wenn dann eine Bildungslücke entsteht.

Als ich in die 5. Klasse kam, waren wir 36 Schüler, wenn ich mal alle Schüler, die während meine Schuljahre in meiner Klasse kamen zusammen rechne, komme ich locker auf 60, letztendlich haben aus meiner alten Klasse aber gerade mal 10 ihr Abitur gemacht. Viele sind schon zuvor geflogen oder mit der 9. runter gegangen.

Ob man nun eine Haupt-, Real-, Gesamtschule oder Gymnasium besucht, der finanzielle Aufwand ist immer derselbe. Studium kann man sich per Bafög finanzieren lassen und es gibt sogar Kredite (in Verbindung mit Bafög praktisch geschenktes Geld), die die Studiengebühren decken.
Die Bildungsmöglichkeiten sind vorhanden, man muss sie nur in Angriff nehmen, nur manche Jugendlichen "leben" (in ihren Worten) lieber jetzt, wenn sie in 10-20 Jahren aber immer noch keinen vernünftigen Job haben, denken sie wahrscheinlich anders darüber.


Die Bildung jeglicher Schüler ist gesunken im Vergleich zu früher. Das liegt aber größtenteils an übermäßigen Fernsehkonsum und schlechter Ernährung (ja, mit Hamburgern im Magen lässt es sich schlecht lernen).
Ich hab als Kind auch andauernd TV geschaut, allerdings waren meine Lieblingssendungen "Löwenzahn", "Die Sendung mit der Maus" und "Es war einmal...der Mensch/in Amerika".
Das derzeitige Fernsehprogramm mag vielleicht "gesunken" sein, aber es kommt immer noch drauf an, WAS man schaut bzw. was man seinen Kindern zu schauen gibt. Man sollte Kinder nicht vorm Fernseher setzen, nur damit man seine Ruhe hat. Es gibt zu hauf Sendungen, in denen man Sachen erfährt, seien es nun Reportagen oder Wissenssendungen wie "Welt der Wunder", auch wenn diese kein Buch ersetzen.


Die Ernährung die Schuld zuweisen? Hör mir auf, demnächst verklagt ein Amerikaner noch McDonalds, weil er kein Professor geworden ist xD
Mag ja sein, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper ruht, aber doof durch fettes Essen werden? Also ich weiß nicht, kenne da eine Studie... ;)




Man muss den Jugendlichen einfach klar machen, was es heißt zur Schule zu gehen, ein gutes Zeugnis abzulegen und und und. Wer das macht, ist mir egal, Hauptsache irgendwer macht das, am sinnvollsten wohl die Eltern.
 
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bildung schenkt einem keiner,da haste schon recht.
doch die meisten wissen es nicht zu schätzen.
dann noch diese andauernde perspektivlosigkeit,vieler jungendlicher.
auch aus dummheit und trotz heraus.
das kann ich einfach nicht verstehen,jeder hat die möglichkeit etwas aus sich zu machen und muss nicht alles wie ein gangsta lösen.

bildung muss auch nicht immer teuer sein. das studenten bafög ist eine gute lösung.
selbst als schüler kannst du bafög bekommen (also eigene wohnung und und und....)
also wie man sieht kann bildung auch was bringen,es muss aber nicht immer cash sein. das wissen was man erlernen kann steht im vordergrund
 
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