[Hinweis] Japan fällt wirtschaftlich hinter China zurück

yurai-yukimura

Tiger liebender Erdbeer Junkie
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Japan ist im Hinblick auf die Wirtschaftssituation hinter der Volksrepublik China zurückgefallen. Dies geht aus dem aktuellen Bruttoinlandsprodukt von Japan für das vierte Quartal und das Gesamtjahr 2010 hervor, welches der BBC zufolge am Montag veröffentlicht wird. Demnach hat Japan, bisher die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt, einen Rückgang der Exporte bei gleichzeitigem Rückgang der Binnennachfrage zu verzeichnen. China hat in der selben Zeit einen Boom erlebt und ist nun wirtschaftlich betrachtet größer als Japan. Auf Basis der derzeitigen Entwicklung erwarten Experten, dass China innerhalb von einem Jahrzehnt die USA aus ihrer Spitzenposition verdrängen wird. “Es ist realistisch anzunehmen, dass China in zehn Jahren etwa die selbe Größe wie die US-Wirtschaft erreicht haben wird”, sagte Tom Miller von “GK Dragonomics”, einer Unternehmensberatung aus Peking.


Quelle: mittelstandcafe.de
 

Ironhide

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Denke, wenn das so weitergeht, wird man China in wenigen Jahren nicht mehr als ein Schwellenland sehen können, sondern zu den Wirtschaftsmächten zählen müssen. Im Grunde muss man das schon jetzt, aber damit tuen sich noch sehr viele schwer, China zu einer der führenden Industreinationen zu zählen. Aber wenn die Wirtschfatskraft schon die bisherige Nummer zwei verdränt, dann soll das was heißen. Auch wenn die Japaner mit straken Einbusen zu kämpfen hatten.
 

Lilliandil

Zerschmetterling
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Wundert mich gar nicht, wenn man betrachtet, wieviele billig Arbeiter das Land hat, die Pfeifen auf Menschenrechte und Klimaschutz-abkommen und Patente.. die bauen alles einfach billiger nach.

bin mal gespannt was die anderen Mächte da machen ^^
Ob China wegen irgendwas niedergeknüppelt wird damit sie wirtschaftlich nicht mehr so Wächst? Ich mein, je Mächtiger sie auf dem Gebiet werden desto mehr müssen andere Länder einbüßen..
 

nihilizt

Otakuholic
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mh wenn china jetzt noch die usa überholt, wird das für jaoan ganz schlecht augehen da sie dann direkt in der chinesischen einflussphäre sind.
chinesen sind geschichtsbewusst und ein japan das wirtschaftlich von china abhängig wäre, wäre wohl die ein später sieg.
 

Ikki Tousen

Otakuholic
Otaku Veteran
immer diese chinesen.
japan ist ja nicht das erste land das sie überfliegen.

@Ironhide.
ich glaube nicht das china eine wirtschaftsmacht würd so wie deutschland oder USA. dafür liegen sie zuweit mit den menschenrechten zurück.
 

Ironhide

Na hast du Angst Kleiner?
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Die Menschenrechte spielen da nur eine Untergeordnete Rolle.
Die sind zwar nicht die besten dort, aber wirklich boykotieren deswegen, tut China auch niemand. Zur Olympiade wäre eine gute Gelegenheit gewesen.
Demnach hat Japan, bisher die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt (...) China hat in der selben Zeit einen Boom erlebt und ist nun wirtschaftlich betrachtet größer als Japan
Demnach haben uns die Chinesen schon längst überholt... Es kommen nur noch die USA, die vor den Chinesen stehen.
 

nawato

Exarch
War doch eigentlich klar das es so kommen würde, ist auch schon etwas älter die Nachricht das Japan überholt wurde bald haben sie auch die USA überholt ... oder diese "unternehmen" vorher etwas gegen China wenn n anderer Präsident an der Macht ist, ne Ausrede finden die ja sicher, denn Macht rechtfertigt ja alles in unserer Welt, alles was einen stört oder man nicht leiden kann muss zerquetscht werden, so lief es doch bisher immer.

Und das man die nicht als Wirtschaftsmacht sehen kann ist mal totaler Müll. Was haben die Menschenrechte so wirklich mit der Wirtschaft zu tun, es wird einfach zu wenig beachtet oder halt mal n Auge zugedrückt, merkt ja keiner... Im Endeffekt interessiert es kein Schwein wie die Arbeiter da behandelt werden, die Sachen werden so oder so gekauft ohne sich darüber Gedanken zu machen. China sind schon ner etwas längeren Zeit eine Wirtschaftsmacht (Die Chinesen sind immerhin Platz 2. Wer da keine Macht ist... wer ist es dann?) und wer das nicht einsieht, will es einfach nur nicht wahr haben, dass China schneller als jedes andere Land an Macht gewinnt.
 

danko

Ordensbruder
Auf Dauer wird in China der Boom nicht anhalten weil:

1. Auch dort die Ansprüche an den Lebensstandard inzwischen ebenso stark wachsen wie die Wirtschaft und es so bald vorbei mit "Billiglohn" ist
2. Die Chinesen kein eigenes Know How haben und man nur vom Nachbau auf Dauer nicht leben kann.
 

yurai-yukimura

Tiger liebender Erdbeer Junkie
Teammitglied
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Auf Dauer wird in China der Boom nicht anhalten weil:

1. Auch dort die Ansprüche an den Lebensstandard inzwischen ebenso stark wachsen wie die Wirtschaft und es so bald vorbei mit "Billiglohn" ist
2. Die Chinesen kein eigenes Know How haben und man nur vom Nachbau auf Dauer nicht leben kann.
Yeah, Schlagwort: Billiglohn
Ich hatte darüber mal was gelesen gehabt...
Aus für Billiglöhne in China:
Die Zeiten billiger Produktion für japanische Unternehmen in China sind vorüber. Die Löhne steigen, weil es nicht mehr ausreichend Arbeitskräfte gibt. Außerdem will die Regierung die Schere zwischen Arm und Reich schließen. Zuletzt musste dies Honda erleben. Ausländische Produzenten sollten künftig mit geringeren Margen kalkulieren.

Chinas Sozialismus ist auch nicht mehr das, was er einmal wahr: Der Streik begann Mitte Mai bei einem Zulieferer von Honda, am Ende standen die Bänder in allen vier Honda-Fabriken in China still. Beim Apple-Zulieferer Foxconn lenkte eine Serie von Selbstmorden die Aufmerksamkeit auf niedrige Löhne und hohe Arbeitsbelastung.

Die ausländischen Arbeitgeber reagierten schnell: Honda erhöhte die Löhne der Arbeiter um ein Fünftel auf 2.000 Renminbi (240 Euro). Die taiwanesische Mutter von Foxconn verbesserte die Löhne erst um 30 Prozent und dann noch einmal um 66 Prozent. Allerdings hatte Foxconn zuvor nur den örtlichen Mindestlohn von Shenzen in Höhe von 900 Renminbi (110 Euro) bezahlt. Nach einem Bericht der Finanzzeitung „Nihon Keizai“ steigerte ein japanisches Unternehmen seine Löhne in China kürzlich um 70 Prozent.

Chinas Regierung steht hinter dieser Entwicklung: Letzte Woche erhöhte die Stadt Peking den Mindestlohn um 20 Prozent von 800 auf 960 Renminbi. Laut einer Umfrage der Bank von China im März verdient die Hälfte der Wanderarbeiter im Schnitt 1.600 Renminbi im Monat. Ein Viertel davon erwartet nach dieser Umfrage Lohnerhöhungen von mehr als 25 Prozent.

Hinter dem Trend steckt zum einen eine Verknappung von billigen Arbeitskräften als Folge der Ein-Kind-Politik seit den 70er Jahren. Dadurch sind die Jahrgänge unter 40 um mindestens 20 Prozent geschrumpft. Außerdem verbessern sich die Lebensbedingungen in den Provinzen im chinesischen Hinterland, so dass nicht mehr so viel Chinesen in den Exportzonen wie Guangdong Arbeit suchen.

Zum anderen hat sich die Schere zwischen Arm und Reich durch den Wirtschaftsboom dramatisch geöffnet. Angestellte mit akademischem Abschluss verdienen leicht das Zehnfache als die ungelernten Wanderarbeiter. Eine Schließung dieser Schere ist von der Kommunistischen Partei gewünscht, um die sozialen Spannungen zu verringern.

Für die ausländischen Unternehmen in Japan ist die Entwicklung ein zweischneidiges Schwert. Wenn ihre Arbeiter mehr Geld verdienen, kurbelt dies den Binnenkonsum an, so dass sie mehr Waren absetzen können. Zugleich verteuern sich ihre Produkte aber, was den Export aus China heraus weniger interessant macht.

Einige Firmen wie der Textilkonzern Fast Retailing mit der Kaufhauskette Uniqlo haben deshalb ihre Produktion teilweise schon in billigere Länder wie Vietnam und Kambodscha verlagert. Für die Hersteller von komplexen Waren wie Autos und Elektronik ist eine Verlegung der Produktion dagegen ungleich teurer, weil auch ihre Zulieferer in China produzieren.

Solange China auf den Import von Waren hohe Zölle erhebt, ist die Produktion in China für China trotz steigender Löhne weiter attraktiv. So müsste Honda 25 Prozent Einfuhrzoll auf in Japan hergestellte Autos zahlen. Das ist weit mehr als die jetzt vereinbarten Lohnerhöhungen für ihre chinesischen Mitarbeiter.

Mit höheren Löhnen, steigender Inflation und wachsenden Rohstoffkosten wird sich China jedoch langsam zu einem weitaus teureren Produktionsstandort als in der Vergangenheit entwickeln.

Stand der Info: 8. Juni 2010
 

nihilizt

Otakuholic
Otaku Veteran
und mal abgesehen davon... ist china mittlerweile eine kapitalistische diktatur.
und solche gehen meist an ihren eigenen reichtum zugrunde. keine bürgerrechte, arm und reich schwere ethnische unterdrückung etc.
im gegensatz zu japan ist china ein gigant auf tönernenden füssen.

naja wenn japan weiter abschmieren würde, wäre des doch mal für die ein grund mal mehr hentais/animes und spiele nach uns zu exportieren... ohne zensur versteht sich... ;)
 
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