Wenn sowas unter Kaufsucht fällt, dann sind extrem viele Menschen kaufsüchtig
Kaufsucht definiert sich durch drei Dinge:
1)
Den ZWANG, es tun zu müssen.
Egal, ob man das Geld hat oder nicht, die tatsache, NICHT etwas zu kaufen macht einen wahnsinnig. Jeder Cent wird ausgegeben, ohne Rücksicht auf Verluste. und je schlechter es einem geht, desto größer ist der zwang, "sich etwas zu gönnen".
2)
Entzugserscheinungen
Wenn länger nichts gekauft wird, treten Entzugserscheinungen wie beim Alkoholismus auf. Sprich nervosität, Herzrasen, Zuckungen, Abgelenktheit, etc
3)
Den fehlenden Überblick über die Finanzen
Kaufsüchtige leben mitunter meist in einer Blase. Geld ist da und wird ausgegeben. Ob dieses geld verdient, geschenkt oder geliehen wurde ist egal. Ob es von einem kredit kommt, ist egal. und ist man am Punkt angekommen, wo kein Geld mehr kommt, wird eben woanders welches besorgt ("kannst du mir mal 20€ für Strom leihen?").
Aber das, was du beschreibst, ist normal und menschlich.
Wenn jemand nicht auf etwas hinspart (PC, Auto, Urlaub, etc), wird seltenst das Geld voll oder auch nur teilweise angelegt. "besser den Spatz in der hand als die Taube auf dem Dach" heißt es und so leben wir auch. Besser, ich kaufe mir von meinem Geld jetzt schnell etwas als irgendwann in ferner Zukunft, wenn ich nichtmal sicher weiß, ob es dann nicht durch irgendwelche Katastrophen weg ist.
Glaub mir, das du dein Geld für Dinge ausgibst, ist normal
Befremdlich wäre es, wenn du es für Dinge ausgeben würdest, die dich nicht interessieren. Das könnte dann zumindest der Beginn von Kaufsucht sein.
Sorgen musst du dir de facto aber erst machen, wenn du UNTER KEINEN UMSTÄNDEN auf diese Einkäufe verzichten könntest (weil z.B. das Auto kaputt ist und du die 200€ stattdessen in neue Bremsen investieren musst o.Ä. und du dann das Auto kaputt sein lässt, um deinen Sammelwahn auszuleben)