[Hinweis] Ken Follet - Die Säulen der Erde

[selfmademan]

Lose Enden

Ich finde das Buch auch sehr bewegend. Allerdings hat das Buch auch lose Enden. Mich hat besonders die Rolle der kleinen Schwester sehr gefesselt (die zu Beginn im Wald überfallen wird und der dann das Schwein geklaut wird- ich hab´s vor knapp zwei Jahren gelesen, an die Namen kann ich mich leider nicht mehr erinnern). Allerdings wird sie zum Ende der Geschichte nicht weiter erwähnt und man erfährt nicht was die Zukunft ihr beschehrt hatte. Sie fand ich deshalb so interessant, weil sie das schwächste (die kleinste, die jüngste) Glied in der Familie ist. Leider wird ihr Character nicht weiter ausgebaut, was ich schade finde, da sie als Schwester immerhin sehr nahe zum Protagonisten (dem Bruder) steht. Man erfährt über ihren weiteren Lebensweg überhaupt nichts- das fand ich total entäuschend.
Ansonsten ist das Buch näturlich klasse.

 

[meisterederdeluxe]

Die Schwester (Martha glaube ich war der Name) wurde, soweit ich mich erinnern kann, schon noch mehrmals erwähnt. Zwar nur nebensächlich, aber so ist zum Beispiel zu erkennen, das sie auf Jack, einen der Hauptcharaktere steht.

Das Buch ist definitiv grandios. Eines der wenigen Bücher, welche ich schon doppelt gelesen habe. Allgemein ist Ken Follett ein richtig guter Autor. Vor allem wie er immer schreibt, welche der genannten Personen es wirklich gegeben hat und was tatsächlich passiert ist. Er hält sich auch immer an die Fakten. So wie er die Geschichten erzählt, hätten sie zu den entsprechenden Zeiten tatsächlich passieren können. Insbesondere wenn historische Persönlichkeiten auftauchen, achtet er darauf, dass diese tatsächlich zu den entsprechenden Zeiten an den entsprechenden Orten hätten sein können. Das macht diese Geschichten noch viel ergreifender. Ich finde vor allem seine Vielseitigkeit faszinierend. Er hat schon Bücher in der Gegenwart, im Mittelalter, zur Zeit des 1. Weltkrieges und des 2. Weltkrieges geschrieben. Die meisten Autoren beschränken sich in der Regel auf ein Gebiet. Interessant ist auch das Buch: Nacht über Wassern. Bei dieser Geschichte geht es um einen Flug von England nach Amerika während des 2. Weltkrieges. Das ganze Buch handelt also nur um wenige Tage. Trotzdem ist es hochspannend und sehr faszinierend geschrieben. Das kommt vor allem durch den Erzählstil von Ken Follett, wobei er immer die Perspektive wechselt und die Geschichte aus den verschiedenen Blickwinkeln erzählt (auch aus der Sicht der "Bösen"). Dadurch werden auch die Handlungen der Bösewichte verständlicher.