Krieg um Atrahor

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Valoo1986

Exarch
Atrahor - Land der Fantasie
Kapitel 1
Der Sturz der Götter

Wir schreiben das Jahr 645 im Zeitalter des bronzenen Drachen. Der Kontinent Atrahor ist ein friedliches Land mit vielen verschiedenen Wesen und Rassen, die sich den Kontinent gut teilen.

Doch im Süden, auf einer Vulkan-Insel lebt Morrogh, Gott des Todes und der Zerstörung, mit seinen Drachen und seinen menschlichen und elfischen Sklaven. Morrogh war ein zweibeiniger, schwarzer und durch und durch böser Drache. Seine bernsteingelben Augen funkelten jedes Mal wenn eine neue Seele sein Totenreich bevölkerte.

Eines Tages trafen sich Morrogh und viele andere bösen Geister und Wesen des Landes in einer unheilvollen Konferenz im Vulkan auf der Dämoneninsel. Mit dabei war auch der König der Basilisken aus dem Elfenwald, riesige Schlangen mit tödlichem Blick und ätzendem Atem. Sein Name war Ciél. Und genau dieser Ciél erhob die Stimme: „Mächtiger Morrogh, wie wollt ihr euren Plan durchsetzen? Ihr wisst dass die anderen Drachengötter genau wie ihr auch unsterblich sind. Also wie wollt er sie aus dem Weg räumen und den Thron Atrahors besteigen?“

Bevor Morrogh auch nur im Ansatz antworten konnte erhob Arzeriel, der Sohn des Morrogh, halb Elf, halb Drache, das Wort. „Es gäbe eine Möglichkeit. Man müsste die Elfen dazu bringen Waffen aus dem Sonneneisen zu schmieden. Damit könnte man Barroth, Annoth und Ungh-Agor zerstückeln und die Körperteile hier im Vulkan vergraben. Ich könnte dies übernehmen, da die Elfen nur meine elfische Mutter, aber nicht meinen Vater kennen. Deshalb vertrauen sie mir auch.“

Morrogh nickte zustimmend und lächelte. „Mein Sohn wird uns diese Waffen besorgen und den vernichtenden Angriff wird dann ein Leichtes, da wir einen Spion in den Reihen der Drachengötter haben. Mein Diener Dale arbeitet für Ungh-Agor und wäre in der Lage diese Waffen zu führen.“

Unter den Wesen der Dunkelheit brach Begeisterung aus. Bald würden sie die Insel verlassen können und den Kontinent erobern. Doch Ciél hatte Bedenken. „Was ist mit mir? Mein Volk… Der Elfenwald…“

Morrogh lachte. „Du sorgst dich um deinesgleichen? Keine Sorge Ciél. Du warst mir ein treuer Diener. Der Elfenwald soll komplett in deine Hand und die Klauen deines Stammes fallen.“ Dann wandte er sich zur Seite. „Arzeriel, mache dich auf den Weg und lasse die Elfen schmieden, so dass ich bald bekomme was mir gehört. Ganz Atrahor!“

Arzeriel nickte und spannte seine Flügel um den Vulkan zu verlassen. Lautlos näherte er sich so dem Elfenwald und überflog das menschliche Gebiet dabei. Im Wald landete er dann und versteckte die Flügel unter seiner Haut, damit niemand sein Mischblut erkannte. So, als Elf getarnt, näherte er sich der größten Elfesiedlung Sinu-tha-lyn tief versteckt im Wald.

Dort angekommen traf er sich zuerst mit seiner Mutter Elena. Arzeriel klopfte an ihre Tür, doch niemand öffnete. Wieder und wieder klopfte er, dann hörte er seine Mutter. „Was willst du Arzeriel, du bist eine Missgeburt Morroghs und ich bereue es dich bekommen zu haben. VERSCHWINDE!“ Arzeriel war sichtlich überrascht, denn normal war er gut Freund mit seiner Mutter, doch diesmal war sie anders als sonst. „Bitte öffne die Tür Mutter“ Doch nichts tat sich. Arzeriel wandte sich ab, doch nicht ohne eine Spur zu hinterlassen. Neben der Tür, im Holz des Stammes indem Elena wohnte stand geschrieben: „Mutter, ihr könnt mich leugnen, doch ich bin euer Sohn. Vater wird bald den Thron Atrahors besteigen. Wenn du überleben willst, flieh auf seine Insel.“ Als sie dies am nächsten Morgen las schüttelte sie nur den Kopf. „Nie werde ich Ungh-Agor den Rücken kehren.“

Währenddessen war Arzeriel beim Rat der Elfen angekommen und unterbreitete folgende Idee: „Man könnte Morrogh, den Gott des Todes vernichten, mit 3 Schwertern aus dem Sonneneisen schmieden würden.“
Lange wurde diskutiert ob man Arzeriel trauen könnte und das göttliche Drachen-Dreigestirn einverstanden wäre, doch Arzeriel hatte als Elf einen guten Ruf und so glaubte man ihm.
3 Wochen später überreichte man ihm 3 längliche Pakete in denen die Schwerter lagen. Er packte sie ein und hörte noch folgende Worte: „Bring diese Schwerter zu dem Schwertmeister den du erwähntest, er soll Morrogh töten und vergraben. Als Beweis fordern wir seinen Kopf.“ Mit einem versteckten Grinsen nickte Arzeriel und dachte bei sich: //Euer Kopf wird bald rollen Uni-Tol, Herr der Elfen//. Dann brachte er die Schwerter zu Morrogh.

Doch in dieser Nacht ahnte jemand etwas von Morroghs Plan. Weit im Norden, in der Eisschwingenwüste wurde ein Drache schon lange von Visionen geplagt. Es war Valen, eine Eisschwinge und ein Seher. Sein blauer Körper war schlank und seine Schwingen weit, sehr weit. Um den Hals trug er mehrere Stacheln und sein Herz war rein. Er war ein treuer Diener Barroths, des Eisgottes.

Am nächsten Morgen sah er noch mal in seinen Teich und sah sich die Vision genau an. Als er sich dessen was er sah sicher war flog er zum Eispalast Barroths, der auf der größten der vier Eisinseln Platz gefunden hatte, und verlangte nach einer Audienz. Die Wächter wollten ihn nicht einlassen, doch nach langer Diskussion zog ein eisiger Wind und man hörte Barroths Stimme aus dem Nichts. „Valen, mein alter Freund, tritt näher und erzähle von deiner Vision.“

Die Wachen machten sofort Platz als sie ihren Herrn so sprechen hörten und Valen betrat den Thronsaal. Die Eisschwinge erzählte Barroth von der Vision und dass Dale, dem Diener Ungh-Agors nicht zu trauen war. „Ehrwürdiger Barroth, ihr müsst Annoth und Ungh-Agor warnen bevor es zu spät ist.“

Doch Barroth war taub für diese Worte. „Valen, “ sprach er wütend, „was denkst du vom göttlichen Dreigestirn? Wir sind nicht so einfach zu überrumpeln. Ich dachte du hättest wichtiges zu sagen, doch diese Vision ist Mumpitz, sie ist UNSINN. Verlass sofort mein Schloss.“
Die Halle bebte vor der Wut Barroths und Valen verschwand auf schnellen Schwingen zu seinem Einsiedler-Ort. „Dieser törichte Narr, er wird sterben, genau wie das komplett Dreigestirn. Die Schöpfungsordnung wird zerbrechen und Morrogh den Thron erklimmen.“ Doch was sollte er als alter Drache schon groß ausrichten. Er verkroch sich in seiner Höhle und harrte der Dinge die da kommen mögen.

In diesem Moment erreichten die Schwerter Morrogh und seinen Diener Dale. Dale war ein Drow und ein gerissener dazu. Seine dunkle Haut spiegelte seine Seele wieder. Das einzige was er mit einem Elf gemein hatte waren die spitzen Ohren. Als Verwandter der Elfen war dies nicht verwunderlich, aber die Dunkelelfen waren halt gemütsmäßig eher dunkle Diener Morroghs. Er überreichte sie ihm mit den Worten: „Ein Schwert für jeden Gott. Töte sie und vergrabe sie tief unter ihren Schlössern. Solltest du auf dieser Mission sterben, so schenke ich dir neues Leben.“ Dale nickte. „Ja Mylord.“ Dann verschwand der Drow in einer Wolke aus schwarzem Rauch und war weg.

Doch er starb nicht. Er betrat jeden Götterpalast mit Leichtigkeit und versenkte das Dreigestirn im Boden. Einen nach dem Anderen. Und knapp 1 Woche nach dem Schmieden der Schwerter war es soweit. Morroghs Armee näherte sich der Hauptstadt Atrahors. Dämonen und Echsen, Basilisken und Balrogs, riesige Flammendämonen, sie alle marschierten gegen Liundinium. Ohne das Dreigestirn war der Kampf kurz und die Menschen ergaben sich, da die Drachen, die Hüter Atrahors nichts von der Bedrohung mitbekamen. Morrogh übernahm den Menschenthron und damit auch ganz Atrahor. Die Menschen und auch die Elfen wurden nun erbarmungslos verfolgt. Die Männer wurden zum Arbeiten gezwungen, die Frauen hingegen wurden verteilt und zu Sexsklavinnen erzogen, da dies aus Morroghs Sicht die Aufgabe der „Weibchen“ war.

Nur Valen in seiner Höhle betrachte alles seelenruhig, denn eine erneute Vision sagte ihm dass es passieren musste. Doch trotz allem konnte er seine Gefühle nicht unterdrücken und stieß einen lauten Klageruf aus. Nach und nach begriffen die Wesen Atrahors die Situation und die Drachen, ja sogar die Wyvern in den Bergen stimmten in den Klageruf ein. Ganz Atrahor war erfüllt vom Gebrüll der Drachen, doch zur selben Zeit reifte etwas heran. Und Valen sah es kommen:

Auserwählte,
7 an der Zahl,
sind bestimmt zu retten diese Welt,
sie haben keine Wahl.

Das Dreigestirn getötet,
vom Bruder Ungh-Agors,
verloren sind sie nicht,
vergossen wird viel Blut.

Krieg wird kommen in die Welt,
kämpfen werden die Völker Atrahors,
Elfen und Dunkelelfen,
Drachen und Menschen,
Echsen und Säuger,
Sie werden sich erheben gegen ihren Peiniger.
Morroghs Herrschaft wird enden,
und das in 80 mal 80 mal 8000 Monden.
 
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