[Biete] Mangas: Flächen füllen mit Muster (Photoshop)

microwar

Scriptor
Ein Problem bei zusammengefügten Bildern sind oft unterschiedliche Raster, die angeglichen werden müssen.



Kleine Flächen werden in der Regel mit dem Kopierstempel bearbeitet.
Bei größeren Flächen kann der Kopierstempel irgendwann nicht mehr dem vorgegebenen Raster folgen.
Die Grenzen des eingesetzten Kopierstempels verschmieren oder ziehen harte Streifen.
Abhilfe kann ein Muster schaffen, wie z.B. dieses hier:

Es ist dies ein 10 Pixel großes Quadrat, unterteilt in vier Flächen, je zwei schwarze und zwei weiße.
Dies kann man sich selbst erstellen oder auch hier laden: https://i3.woh.to/2016/08/10/musterp1k0v1a895.jpg

Die Einbindung der Grafik in PS geschieht über: Bearbeiten -> Muster festlegen
Um das Muster verwenden zu können, muss die zu bearbeitende Fläche entleert werden.
Dafür wird der Hintergrund zuerst in eine Ebene umgewandelt.
Dann kann die Fläche über Radiergummi, Zauberstab-Werkzeug, Lasso-Werkzeug oder in Kombination entfernt werden.
Das Ergebnis in diesem Beispiel sieht dann ungefähr so aus:



An dem nun erscheinenden Routenmuster erkennt man den leeren Ebenenhintergrund in PS.
Durch einen Klick mit dem Zauberstab-Werkzeug in die leere Fläche wird eine Auswahl erzeugt, die man nun füllen kann.
  • Empfehlenswert ist die Flächenfüllung in einer Neuen Ebene. Die Vorgehensweise dazu wird in Antwort 1 beschrieben.
Zum Füllen ruft man unter Bearbeiten -> Fläche füllen bei „Verwenden“ das vorher gespeicherte Muster auf.



Bitte beachtet, dass die Folgenden Schritte nur mit aktiver Auswahl oder in einer vorher neu erstellten Ebene funktionieren.
Als nächster Schritt wird über Bild -> Korrekturen -> Tonwertkorrektur die Musterfläche in die Umgebung integriert.



Ganz zufriedenstellend ist dies noch nicht, die Fläche sieht evtl. auch zu sauber aus.
Abhilfe schaffen „Differenz-Wolken“; zu erreichen über Filter -> Renderfilter



Als unmittelbar nächsten Schritt reduzieren wir unter Bearbeiten -> Verblassen: Differenzwolken die verhangene Fläche, hier auf 15% (unmittelbar, sonst ist die Schaltfläche deaktiviert).
Das Ergebnis sieht dann so aus:



Lohnenswert ist das Verwenden eines Musters bei großen Flächen.
Neue Muster ergeben sich auch durch Tonwertänderung oder Skalierung des ursprünglichen Musters.
 
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microwar

Scriptor
Das Ganze ist natürlich eine Grundstruktur, die Erweiterungspotential hat, wenn es etwas genauer sein soll.
Damit binde ich jetzt an das letzte Bild oben an, bei dem ein heller Streifen zu sehen ist, der im Original nicht vorhanden ist.
Grund für den Streifen ist die nicht genaue Zentrierung der Auswahl, evtl. wurde mit zu weicher Kante gearbeitet oder was sonst für Fehler passieren können.

Um das zu vermeiden, beginne ich wieder bei der aktivierten Auswahl für die Musterfüllung.
Dort verwende ich nicht mehr den Befehl "Fläche füllen", sondern bearbeite die Auswahl in einer neuen Ebene mit folgenden Tastatureingaben:
Strg + C - damit wird die Auswahl kopiert
Strg + X - damit wird die Auswahl ausgeschnitten
Strg + V - damit wird die Auswahl in einer neuen Ebene eingefügt (erscheint im Ebenenfenster oberhalb der bearbeiteten Ebene)
Mit dem Drücken der Strg Taste und dem gleichzeitien Klick in die Ebenenminiatur im Ebenenfenster wird die Auswahl reaktiviert.

Als nächstes erweitere ich über Auswahl -> Auswahl verändern die Fläche, z.B. mit 5 oder 10 Px.
Anschließend kann man die Auswahl bearbeiten, wie oben beschrieben.
Zu guter letzt muss die Muster-Ebene mit gehaltener Maustaste unter die Ursprungsebene geschoben werden, damit nur die tatsächlich benötigte Auswahl zu sehen ist.
Mit dieser Vorgehensweise wird sicher gestellt, dass alle ausgeschnittenen Bereiche abgedeckt sind.


Die Ebenentechnik birgt jedoch noch weitere Möglichkeiten:
Um das Muster noch gefälliger zu gestalten, kann ein Verlauf hinzugefügt werden.

Dazu kopiere ich die Muster-Ebene mit Strg + J.
Mit einem Doppelklick in die blau markierte neue Muster-Ebene 2 erscheint das Menu: Fülloptionen
Dort nimmt man als Allgemeine Füllmethode -> Ineinanderkopieren
Alsdann wird mit einem Klick die darunter liegende Muster-Ebene 1 als Bearbeitungsebene angewählt.
In der linken Werkzeugliste in PS wird das Verlaufswerkzeug (Taste G) aktiviert.
Der Verlauf sollte dazu wie im Bild eingestellt sein.


Zieht man nun mit dem Verlaufswerkzeug an geeigneter Stelle den Verlauf, lassen sich auch Effekte wie Lichteinfall oder Schatten zumindest andeutungsweise darstellen.
 
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