Die Franzosen schlagen zurück, nach High Tension / Inside und Frontier(s), kommt nun die neue Generation des französischen Horror Kinos. Brutaler, Kompromissloser und Psychischer. Martyrs ist eine aboslute Steigerung und Ergänzung zu dem Horror Dreigestirn und leutet die 2. Ära ein. Doch alles der Reihe nach.
Lucy ist noch jung, rennt wahllos durch ein verlassenes Industriegebiet. Dort wird sie aufgesammelt, doch ihr Geist ist zerstört und sie ist eine Außenseiterin. Die Dämonen ihrer Vergangenheit über die sie nicht spricht quälen sie. Abblende. Einige Jahre später jedoch nimmt Lucy Rache an ihren Peinigern. Mit einer Schrotflinte richtet sie den Mann und die Frau hin die für ihre Qualen verantwortlich sind, sowie deren zwei Kinder. Nach der Tat telefoniert sie mit ihrer Freundin die auch prompt vorbeikommt.
Doch Lucy's Dämonen schweigen nicht und das Haus birgt finstere Geheimnisse. Bald schon stirbt Lucy und ihre Freundin kommt dem Leidensweg ihrer Freundin näher als ihr lieb ist. Für sie beginnt ein Märtyirium das seinesgleichen sucht...
Martyrs beginnt bereits unheilvoll und als Lucy dann mit der Schrotflinte die Familie hinrichtet geht innerhalb weniger Minuten die Post ab. Es gibt haufenweise Gore und die Arten wie gemeuchelt wird sind originell. Eine Mischung aus den obrig genannten Vorgängern, Hostel und für den Rest fällt mir kein Vergleich ein.
Doch Martyrs ist weit mehr wie das. Martyrs besticht durch seine bedrückende Atmosphäre, durch den psychischen Druck der aufgebaut wird und seine Charaktere die absolut brilliant spielen. Außerdem spielt der Film gekonnt mit Wahnsinn, Voyeurismus und Moral der Zuschauer. Der Spagatt glückt in wirklich jeder Beziehung und lässt einen fröstelnd und schockiert zurück.
Was soll jetzt daran schockierend sein? Sagen wir mal so, während die Amis selbst bei Hostel oder anderne Ami Hardcore Streifen immer wieder ruhige Zwischenmomente aufgebaut haben, hier einen lockeren Spruch anbrachten oder ne Fick Szene bleibt Martyrs düster, beklemmend und bedrohlich. Der Film zieht mit einer Härte auf, verpasst einem einen Schlag in den Magen und dann gibt es Nachschlag. Immer mitten aufs Maul, ohne Kompromisse. Todernst und Hochspannend. Ich glaube kaum dass einen dieser Film kalt lassen wird, man hat keine Minute zum Verschnaufen. Der Film treibt sich unbarmherzig und präzise vorran.
Martyrs ist sehr verstörend und wenn man die letzten 20 Minuten erdulded, fragt man sich wie weit ein Film in seiner Darstellung gehen darf. Manchmal fühlte ich mich von der Darstellungskraft des Regisseurs an die 120 Tage von Sodom erinnert. Kein angenehmer Vergleich, aber sehr passend.
Im Grunde ist Martyrs die Perfektion des Horror Dreigestirns. Er ist blutig wie Inside, hat die hohe Spannungskurve von High Tension und die beklemmende Atmosphäre von Frontier(s). Aber -> Der Film setzt dem ganzen mit seine schonungslosen Inzenierung, seinem komplex gestrickten Plot und seinem Dampfhammereffekt die Krone auf. Ja, die 2. Ära hat begonnen und wenn der nächste Franzosen Schocker kommt muss er einiges auffahren um das Überbieten zu können.
Martyrs ist ein Must See. Die Franzosen etablieren sich endgültig als Horrorspezialisten, was eigentlich nach dem Horror Dreigestirn nicht mehr nötig war. Ich bin gespannt was als Nächstes kommt, diesen Film zu toppen dürfte sehr schwer werden. Doch die Franzosen haben mich bis jetzt überrascht, warum also nicht ein weiteres Mal?
Aber Vorsicht: Martyrs ist nur Leuten zu empfehlen die denken keine Schmerzgrenze zu haben und die wirklich glauben allem gewachsen zu sein. Sonst wird man den Film nicht verdauen können.
Lucy ist noch jung, rennt wahllos durch ein verlassenes Industriegebiet. Dort wird sie aufgesammelt, doch ihr Geist ist zerstört und sie ist eine Außenseiterin. Die Dämonen ihrer Vergangenheit über die sie nicht spricht quälen sie. Abblende. Einige Jahre später jedoch nimmt Lucy Rache an ihren Peinigern. Mit einer Schrotflinte richtet sie den Mann und die Frau hin die für ihre Qualen verantwortlich sind, sowie deren zwei Kinder. Nach der Tat telefoniert sie mit ihrer Freundin die auch prompt vorbeikommt.
Doch Lucy's Dämonen schweigen nicht und das Haus birgt finstere Geheimnisse. Bald schon stirbt Lucy und ihre Freundin kommt dem Leidensweg ihrer Freundin näher als ihr lieb ist. Für sie beginnt ein Märtyirium das seinesgleichen sucht...
Martyrs beginnt bereits unheilvoll und als Lucy dann mit der Schrotflinte die Familie hinrichtet geht innerhalb weniger Minuten die Post ab. Es gibt haufenweise Gore und die Arten wie gemeuchelt wird sind originell. Eine Mischung aus den obrig genannten Vorgängern, Hostel und für den Rest fällt mir kein Vergleich ein.
Doch Martyrs ist weit mehr wie das. Martyrs besticht durch seine bedrückende Atmosphäre, durch den psychischen Druck der aufgebaut wird und seine Charaktere die absolut brilliant spielen. Außerdem spielt der Film gekonnt mit Wahnsinn, Voyeurismus und Moral der Zuschauer. Der Spagatt glückt in wirklich jeder Beziehung und lässt einen fröstelnd und schockiert zurück.
Was soll jetzt daran schockierend sein? Sagen wir mal so, während die Amis selbst bei Hostel oder anderne Ami Hardcore Streifen immer wieder ruhige Zwischenmomente aufgebaut haben, hier einen lockeren Spruch anbrachten oder ne Fick Szene bleibt Martyrs düster, beklemmend und bedrohlich. Der Film zieht mit einer Härte auf, verpasst einem einen Schlag in den Magen und dann gibt es Nachschlag. Immer mitten aufs Maul, ohne Kompromisse. Todernst und Hochspannend. Ich glaube kaum dass einen dieser Film kalt lassen wird, man hat keine Minute zum Verschnaufen. Der Film treibt sich unbarmherzig und präzise vorran.
Martyrs ist sehr verstörend und wenn man die letzten 20 Minuten erdulded, fragt man sich wie weit ein Film in seiner Darstellung gehen darf. Manchmal fühlte ich mich von der Darstellungskraft des Regisseurs an die 120 Tage von Sodom erinnert. Kein angenehmer Vergleich, aber sehr passend.
Im Grunde ist Martyrs die Perfektion des Horror Dreigestirns. Er ist blutig wie Inside, hat die hohe Spannungskurve von High Tension und die beklemmende Atmosphäre von Frontier(s). Aber -> Der Film setzt dem ganzen mit seine schonungslosen Inzenierung, seinem komplex gestrickten Plot und seinem Dampfhammereffekt die Krone auf. Ja, die 2. Ära hat begonnen und wenn der nächste Franzosen Schocker kommt muss er einiges auffahren um das Überbieten zu können.
Martyrs ist ein Must See. Die Franzosen etablieren sich endgültig als Horrorspezialisten, was eigentlich nach dem Horror Dreigestirn nicht mehr nötig war. Ich bin gespannt was als Nächstes kommt, diesen Film zu toppen dürfte sehr schwer werden. Doch die Franzosen haben mich bis jetzt überrascht, warum also nicht ein weiteres Mal?
Aber Vorsicht: Martyrs ist nur Leuten zu empfehlen die denken keine Schmerzgrenze zu haben und die wirklich glauben allem gewachsen zu sein. Sonst wird man den Film nicht verdauen können.