[Hinweis] Mega-Smog: Dicke Luft aus China erreicht Japan

yurai-yukimura

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Während sich die Lage in China entspannt, wird der Smog zum ernsten Problem für Japan: Winde tragen die Schmutzpartikel aus dem Nachbarland herüber. Die Zulässigkeitsgrenzen der Regierung in Tokio sind bereits überschritten.

Peking - Chinas seit Wochen anhaltende Smogbelastung wird zum Problem für seine Nachbarn: Die von Auto- und Industrieabgasen verschmutzte Luft sei vom Wind nach Japan getragen worden, teilte das Umweltministerium in Tokio am Montag mit. Kinder und Menschen mit Atemwegserkrankungen sollten sich möglichst nicht im Freien aufhalten. Die Internetseite des Ministeriums wurde durch Anfragen besorgter Bürger überlastet.

Seit Tagen zählt der wabernde Smog über Peking und anderen chinesischen Megastädten zu den Top-Themen der japanischen Medien. Die Nachrichten erklären, wie Windströme die verschmutzte Luft übers Meer östlich nach Japan tragen. Auf Karten markieren Warnfarben in rosa, rot und orange die Regionen mit den höchsten Konzentrationen giftiger Luftpartikel.

Die Luftverschmutzung habe bereits in den vergangenen Tagen die Zulässigkeitsgrenzen der Regierung überschritten, sagte Atsushi Shimizu vom japanischen Institut für Umweltstudien (NIES). Laut dem Wissenschaftler handelt es sich auf jeden Fall um giftige Partikel, auch er rät Menschen mit Vorerkrankungen zur Vorsicht.

Die aus China stammende Luftverschmutzung sei vor gut zehn Jahren erstmals beobachtet worden, sagte Toshihiko Takemura, der an der Universität Kyushu forscht. Vor allem über der japanischen Hauptinsel seien die fremden Gifte in den vergangenen Jahren beinahe alltäglich geworden. Takemuras Institut erwartete für Montag und Dienstag noch einmal einen deutlichen Anstieg der gefährlichen Luftpartikel.

Der Smog strapaziert die Beziehung der Nachbarländer
Chinas Smogproblem ist eine weitere Belastung für die wegen Territorialkonflikten im Ostchinesischen Meer ohnehin angespannten Beziehungen zwischen den beiden Großmächten. Bislang halten sich Japans Behörden mit Kritik am Nachbarland zurück. Doch "wir können nicht leugnen, dass es einen Einfluss durch chinesische Verschmutzung gibt", sagte Yasushi Nakajima, ein Vertreter des Umweltministeriums.

Aus Sicht des Wissenschaftlers Shimizu kann Japan selbst zur Lösung des Smogproblems beitragen. Er empfiehlt seiner Regierung, Peking zum Einsatz luftreinigender Industriefilter zu ermutigen.

In Peking kann man derweil wieder besser atmen. Laut US-Botschaft hat sich der schwere Smog der vergangenen Wochen verzogen. Der Air Quality Index (AQI) lag bereits am Freitag mit 29 im guten Bereich, meldete die amerikanische Vertretung.

Besonders dramatisch waren die Werte dort Anfang der vergangenen Woche: Am Dienstag musste Peking den Luftnotstand ausrufen. Damals lag der AQI bei 500, ganz am unteren Ende der Qualitätsskala. Krankenhäuser füllten sich. Wie jetzt in Japan, sollten Kinder, Kranke und Alte zu Hause bleiben.

Das Foto zeigt die vorher/nachher Luftverschmutzung

Quelle: Spiegel-Online
ich hab's ja schon immer gewusst, aus china kommt nichts gutes! XD
ehrlich gesagt find ichs echt ne frechheit von den chinesen das die nichts gegen ihren smok unternehmen wollen! vom kyoto-protokoll halten die ja immer noch abstand... (wenn ich mich richtig erinnere! ^^')
 

bahamut666

Gläubiger
Da frage ich mich, wann die chinesische Regierung endlich begreift, dass mit einer dermaßen massiven Umweltverschmutzung vor allem ihr eigenes Land massiv geschädigt wird. Etwas mehr Umweltschmutz wäre also im nationalem Interesse. Halt zumindest soviel, dass man auf Straße nicht nach ein paar Minuten ne Raucherlunge hat vor lauter Smog.
 

~|~

Ordenspriester
Etwas mehr Umweltschmutz wäre also im nationalem Interesse.
Noch mehr? :huh:


So lange, wie die Wirtschaft wächst, wird sich in China nichts ändern. So kommunistisch wie vor einigen Jahren sind die dort nicht mehr. Nur leider hat man dort jetzt mit zu vielen Leuten zu kämpfen, die mit wenig Eigenleistung und Umsicht möglichst viel Geld machen wollen. Investitionen gibt es auch nur so weit, bis diese das erste Mal Geld abwirft. Sachen wie Umweltschutz ist da nur störend.
 

Streetdragon

Gottheit
Ein bissel an dei Umwelt zu denken kann doch net so schwer, teuer sein.
Man könnt da ja auch so eine Umweltboni geben, wenn man die Standards(wenn dor eingefürht) einhält. Oder das der Staat ein bischien Geld mitbezahlt, wenn die Firmen sich etwas modernisieren würden.
Und das würde für beide Länder mal hilfreich sein.

Bei den Olympischen spielen hat man ja z.B. gesehen was es bringt, wenn nur der Autoverkehr gebremst, eingegrenzt wird.
 

Ikki Tousen

Otakuholic
Otaku Veteran
Schon ziemlich bitter sowas.
immer diese chinesen.
hoffentlich passiert sowas hier nicht.
und gute besserungswünsche gehen an alle betroffenen japaner. werddet schnell gesund :D
 

BXLeMans

Exarch
Die versuchen ja. Es wird massiv gefroscht, man versucht dort auch, grad umweltfreundliche Technologien zu locken, zuletzt im Automobilsektor. Im Vergleich zu Deutschland, das mit Pseudoöko-Getue nur die eigene Autoindustrie pushen will und dabei für sozial Schwächere das Auto und damit die einzige Chance auf Arbeit unbezahlbar macht, stecken ie massiv Geld in Forschung und Ankauf umweltfreundlicher TEchnik.
Nur, so schnell, wie die Wirtschaft und Industrie dort wächst, kommen die nicht nach.

Und den meisten Dreck machen immerhin neu angesiedelte EUROPÄISCHE(v.a. DEUTSCHE) und AMERIKANISCHE Firmen, denen der Umweltschutz am A*** vorbeigeht, man verpestet ja nicht das eigene Land.
 
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