[Sammelthread] Menschenfreund

Yaro

Novize
Vorwort​
Ich schreibe nicht für den Mainstream,
ich schreibe nicht für die Lebensbejaher, der glaubt, die Welt ist in Ordnung,
genauso wenig schreibe ich für Freunde oder Weltverbesserer.
Warum ich über schreibe? Ich möchte mich selber nicht verlieren, und schreibe über das was ich sah, was ich sehe und was ich sehen werde. Vielleicht haltet ihr mich jetzt schon für verrückt. Aber ich sage, lest erstmal meine Geschichten, dann könnt ihr mich in die Irrenanstalt stecken, ins Tollhaus.

Die Menschheit ist nur ein großer Zirkus, die Welt ist das Zirkuszelt,
die meisten sind dort nur Clowns, die alles verdrecken.
Einige werfen mit Messern und der ein oder andere trifft sogar eine Darstellerin.
Ich gehöre dazu, daher schreibe ich darüber.

Ich wünsche der werten Damen und Herren viel Spaß bei den Aufführungen,
jedoch erwarte ich keine Applaus.

Ach verdammt jetzt habe ich so viel gelabbert, dass wohl niemand mehr Lust hat um auch weiter zu lesen.
Shit happen!


Ich lade alle zu eine Diskussion ein, wer mich kritisieren will, ist willkommen, wer meine Rechtschreibung verbessern will, ist willkommen, wer über die Themen, die ich anschneide, quatschen will, ist willkommen.
Also auf eine gute Runde.
Der Vorhang öffnet sich.

Zum Diskussionsportal geht es hier: http://board.world-of-hentai.to/f211/menschenfreund-105174/#post1111179

ERSTE VISION
Mein göttliches Gefühl


Ich werde Gott?
Ich bin Gott.


Hier stehe ich auf einen Hochhaus, nackt wie ich mich selber schuf, und betrachte diese mickrige Welt. Sie ist so klein, so schlecht, dieser Mikrokosmos Erde, meine Erde.
Ein jeder madige Mensch gehört mir, nur mir allein, denn ich bin ihr Gott.
Und wer will mir dies absprechen? Wer will mir meine Herrschaft verleugnen?
Ich bin das, was alle anbeten, ich bin das, was niemand kommen sah.
Ich bin euer Gott.
Ihr, die ihr alle glaubt, nährt mich,
Ihr, die ihr euch geistig versklavt, stärkt mich mit euren Leben.
Streckt eure Waffen aus und erschießt euch für mich, erobert meine Ländereien, die mir sowieso schon gehören. Opfer eure einzigartigen Leben, denn sie gehörten mir schon, als eure Väter und eure Mütter gefickt hatten.
Denn ich schwängerte eure Mütter durch eure Väter.
Vater der Väter.
Die Seelen fresse ich mit meinen Geist und dieser kommt über euch.
Ich bin Gott und ihr seid nichts.
Wer will mir widersprechen, es gibt keinen Gleichgestellten, deshalb kann ich herrschen wie ich will, meine Logik muss keinem Gesetz folgen, denn ich bin Gott.
In einer Nahrungspyramide würde ich an der Spitze stehen und strahlen.
In meinem Licht schmelzen alle Menschen wie Ameisen unter einen Lupenglas.
Brennt eure Lebenslichter aus.
Meins wird ewig flammen.
Mein Wort ist die Wahrheit, Widerworte dulde ich nicht,
Es brennt wie Säure in euren Köpfen, die mich nie verstehen werden.
Ich strecke meine Arme aus, und berühre den Himmel, auch ein Teil meines Körpers.
Der Wind streichelt meine Eichel, meine Haut ist erregt und die Erde bebt.
Wenn ich reagiere, dann erzittert die Welt.
Dann weinen eure Babies, dann sterben eure Föten.
Meine Gefühle bezeugen von meinem Sein als Gott.
Es gibt ein Gefühl, das nur Ich fühlen kann.
Es ist ein allheiliges Gefühl allmächtig zu sein, es ist mehr als Liebe aber stärker als Trauer.
Es knistert wie Hass,
vervielfältigt sich wie die Raserei,
ist kälter als Einsamkeit und feuriger als Wut.
Dieses Gefühl ist Allmacht.
Diese Allmacht ist Gefühl.
Kein Mensch meiner Welt kann es empfinden, nur ich spüre es, denn
Ich bin Gott.

Solange ich bin, könnt ihr nicht sein.

Ich atme meine Luft ein, und atme es wieder aus, meine Lungen spannen sich wie Flügel.
Ich habe mehr Flügel als die weite Welt Winde hat.
Nur wenige Schritte, dann fliege ich meinem sonnengleißendem
Augapfel entgegen, dann vereinige ich mich wieder mit ihm.
Meine Sonnensamen werden dann über eure Hohlköpfe vergossen.
Ich gewinne mich wieder in meinen Gefühlen.
Ich schwebe der Himmelsfahrt entgegen.
Als Josef auf den Boulevard von Berlin ging, sah er nicht, wie ein nackter Mann auf dem Hochhaus stand, neben das er herschlenderte. Niemand bemerkte jenen Mann, denn er wollte keinen Selbstmord vortäuschen, so wie viele andere. Er wollte nicht einen dramatischen Sprung theatralisieren, damit am Ende beim Bühnenabtritt ein Fangtuch gespannt sein wird.
Daher schenkte ihm niemand Beachtung, diese ist heutzutage rar.
Der Fall nach unten war nicht so tief wie er hoch fallen wollte.
Kein Schrei ertönte.
Josef erschrak und zuckte zusammen, als ein lauter Fleischesknall ertönte.
Dumpfes Knochenknacken, fleischiges Zungezischen, massiges Magenmatschen,
ein weicher Menschkörper zersplitterte an dem harten Straßenasphalt. Dabei fuhr ein Auto noch drüber hinweg. Er war sofort tot, trotzdem wurden tausende Handys gezückt um gleich Fotos zu schießen. Nur Josef wählte die nutzlose Notrufnummer.
Als die ersten jubelnden Schreckssekunden vorbei waren, fand Josef die Zeit sich zu fragen,
wer dieser Mann war.
Er wird es nie erfahren, denn er vergaß die Frage im Laufe des Tages wieder, es interessierte ihn auch nicht wirklich. Dies war einer von vielen.

Ich war Gott!!!



ZWEITE VISION
Genusstrinker


Seit sechs Tagen hatte ich nichts mehr gegessen, das Trinken konnte ich mir auf der Toilette des Bahnhofs zusammen speicheln. Dabei habe ich versucht, den Klostein zu lutschen, dadurch bekam ich nur noch mehr Durst.
Das Wasser selbst roch zwar komisch, ein wenig rostig, und es kommt dem Geschmack von Whisky nicht gleich, aber es war besser als zu verdursten.
Natürlich bezahlte ich das Klowasser, ich zahlte es mit meinen goldenen Urin zurück, der denselben Geruch hatte wie das Wasser.
Ich urinierte in stinkendes Urinwasser und trank Wasserurin.
Ich überlebte, dafür bekam ich nur Ausschlag auf den Lippen, die aufplatzten.
Sie pickelten, so wie mein Schwanz mal pickelte, als ich ungeschützt mit meiner ersten Freundin schlief.
Essen, Grundnahrungsaufnahme, war für mich ein anderes Problem, denn damit konnte mich meine göttliche, weiße, verdreckte, verkotzte, verschissene Bahnhofstoilette nicht versorgen.
Selbstverständliche hätte ich mir braune Fische aus den Kloteichen fischen können, deren Nährstoffgehalt war aber fraglich.
Worauf sollte ich zurückgreifen? Dann kam mir die Erleuchtung, sie kam mir Wort wörtlich. Mir fielen die Pornos aus Kinderzeiten wieder ein. Aufgespritzte Weiber, die von Pimmel angespritzt werden, und das Sperma schluckten sie als sei es Milch. Und so muss es sein!
Also verrenkte ich mich, während ich auf der Bahnhofstoilette wichste, meinen Hintern stemmte ich der Himmelsleuchtröhre entgegen, dabei meinen Rücken leicht gekrümmt, so dass ich mir selber in den Mund wichsen konnte.
So war wieder alles urinklar.
Ich wurde zu einem lebenden Perpetuum mobile.
Was mit meinem Sperma funktionierte, klappte auch mit meiner Pisse.
Ich fütterte mich mit meinen einigen Ausscheidungsprodukten, Einschussprodukten.
Ich war glücklich, ich war frei und unabhängig, ich brauchte niemanden außer meinen Schwanz.
Desto mehr ich übte, desto besser wurde ich, ich konnte sogar später an ihm nuckeln,
wie ein Säugling an der Brustwarze seiner Mutter.
Ich war beides in einer Person, Kind und Mutter. Kindliche Mutter, oder mütterliches Kind?
Irgendwann setzte mein Darm aus, ich wusste nicht warum, irgendwie produzierte er keine Scheiße mehr. Auch meine Pisse wurde immer rarer, schließlich sackte mein Sack zusammen und wurde immer kleiner. Irgendwas lief schief.
Mit der Zeit, wurde ich immer schwächer und kränker, die meiste Zeit schlief ich nur noch.

“Igitt, der Penner stinkt übelst nach Pisse!“
“Verdammt, aus welchen Gülleloch wurde der ausgegraben?“
Teenagerstimmen, welche noch im Stimmbruch waren, weckten mich auf. Ich schob meine Mütze von meinen Augen weg und sah zwei abgebrochene Jugendlichen.
Schlabberige T-Shirts hingen wie Bettlacken auf ihre Schultern, die Baseballcapen waren viel zu groß für die Rüben, auf einen der T-Shirts stand auf unkorrekten Deutsch „Gaaangster“, die Hosen waren blaue und saugten mit ihren Enden den Dreck vom Boden auf, auf dem anderen T-Shirt stand „Fuck you, biiiitch!!!“. Ich wusste nicht was sie von mir wollten.
“Du Penner, du verdreckst unser Viertel.“, sagte der Kleinere von den beiden.
Der Andere stimmte mit einem „JO“ zu, ich verstand immer noch nicht, was sie von mir wollten.
“Verschwinde, sonst verdreschen wir dich. Klar?“ Sie wollte mich vertreiben, sie wollte mich verdrängen aus meiner Bahnhofstoilette. Was dreisten sich diese Bengel an?
Ich hatte mit meiner Zunge den Boden karamellweiß geleckt, ich war es, der die Pissuas wie eine Fotze ausgeleckt hat, damit ja kein Urinstein sich bilden konnte. Mein Gestank überdeckte den von Kot und Unrat, somit war diese Toilette mein Eigentum.
Seit Monaten empfand ich keinen Zorn, nun loderte Wut in mir auf und sie richtete sich gegen diese Bengel.
Es ging alles ganz schnell.
Mein Vorteil war mein Revier.
Ich rutschte herum, schlug meine Zähne gegen die Achillesferse des Kleineren und zerrieb ihm die Sehnen, bevor er umfallen konnte, riss ich ihn runter, so schlug sein Kopf auf meinem Boden. Das Blut schmeckte unerwartet bekannt.
Er war benommen, also sprang ich nun den anderen an, welcher schon auf der Flucht war, aber ich konnte seinen linken Arm festhalten und klemmte ihn dann zwischen Tür und Klo ein. Ich drückte die Tür so fest gegen den Türrahmen, bis die Hand blau anlief wie ein Klostein. Dann sank er auf die Knie und flennte um Erbarmen.
„Mann, das war nicht so gemeint.“​
Zu Spät.
Wenn ein Raubtier das Revier betritt, das ihm nicht gehört,
dann muss es damit rechnen,
vom Besitzer zerfleischt zu werden.
Die nach fäulnisgasstinkende, gelbbraune Bahnhofstoilette war mein Reich.
Hier war ich der der Reichsführer.​
Den einen Bengel ertrank ich im Klo, den anderen zertrümmerte ich den Schädel am Klorand, während des Versuches ihn zu ertränken.
Beide waren ganz schnell tot.
Nun hatte ich wieder Zeit für mich, aber der Geschmack von dem Bengelblut ließ mich nicht Ruhen. Ich knabberte das Fleisch auf und lutschte, schlabberte am Blut des Jugendlichen herum, das noch ganz warm war. Dann wurde mir alles klar, das Blut schmeckte nach Pisse, das Blut ist nur ein Synonym für Urin. Es war eine erleichternde Erlösung.
Der Mensch ist ein ledriger, wandelnder Urinkanister.
Er ist bis zum Kopf hin gefüllt mit Pisse.​
 
Zuletzt bearbeitet:

Yaro

Novize
Vielleicht schreibe ich wieder?

Es ist lange her, dass ich etwas hier gepostet habe. Jedoch habe ich mir gedacht, ich könnte, denn ich muss nicht.
Mal schauen, ob das hier überhaupt noch jemanden interessiert.

Wenn nicht, dann nicht.


Morgenrunde
Teil 1
Meine Frühschicht begann um 5.30 Uhr, trotzdem stand auf meinem Dienstprotokoll immer die Zeit „5.27 Uhr“ mit meiner Unterschrift.
Wenn ich mich angemeldet hatte, musste ich zuerst die durchsichtigen Gummihandschuhe anziehen. Laut Vorschrift musste ich einen Handschuh tragen zum Schutz meiner Gesundheit, aber ich habe immer zwei übergezogen, weil ich mich vor meiner Tätigkeit ekelte.
Jeden Morgen musste ich zum Beginn meiner Arbeit Urin von Patienten einsammeln. Der Urin sollte beweisen, dass keiner heimlich irgendwelche Stoffe konsumiert hat.
Bisher fiel nie eine Test positiv aus. Durch die immer weitere steigende Anzahl an Patienten musste ich immer drastischen vorgehen, denn mehr Zeit bekam ich nicht.

Ich verließ den Schwesterndienstplatz mit einem blauen Plastikkorb, der voll war mit Plastikbechern, und machte mich auf die Suche nach den einzelnen Namen, die auf der Liste standen. Ich lief durch das gesamte Gebäude, in jede Etage und auch durch jeden Flur, denn die Namen wurden nach einem Zufallsprinzip ausgelost, so war es selbst verständlich, dass sie im gesamten Haus verteilt waren. Das machte es nicht leichter, alle in einer halben Stunde zu erreichen.

Zum ersten Mal musste ich einem blinden Patienten die Probe abnehmen.
Ich hatte Angst in zu erschrecken, wenn ich ihn wohlmöglich zu unsanft weckte. Also klopfte ich an und wartete eine Minute bevor ich die Tür aufmachte. Eigentlich darf ich nicht klopfen und soll die Zimmer gleich betreten. Laut Vorschrift soll das vorbeugend sein, damit keiner die Chance hat etwas zu verstecken.
Ich erwartete von keinem Patienten, dass er etwas vor mir verbarg, am allerwenigsten von einem blinden. Durch das Klopfen wollte ich einwenig seiner Privatsphäre erhalten.
Er lag zusammengerollt in seinem Bett, aber zum Glück bemerkte er mich.
“Ja?“
“Entschuldigen Sie die Störung. Sie müssen eine Urinprobe abgeben.“, sagte ich sehr leise, denn ich fand es so angemessener.
“Ja.“
Er legte die Decke beiseite, wodurch ich sah, dass er nichts weiteres als eine Unterhose an hatte. Dann stand er auf, so dass ich ihm direkt ins Gesicht blicken konnte.
Seine milchigen, blauen Augen irritierten mich.
Sein gesamter Körper hatte einen merkwürdige Wirkung auf mich.
Dieser Mann sah für mich falsch aus, Die Arme waren viel zu lang, als würde er gebuckt stehen. Der Kopf war viel zu klein und der Bauch hing raus als wäre die Haut bis zum Reizen gespannt. Seine Augen verfolgten mich, obwohl ich wusste, dass er blind war.
Plötzlich zog er seine Unterhose herunter, wodurch ich zurückschreckte, denn es geschah so schnell als sei es selbstverständlich. Als einen Reflex der Neugier erhaschte ich einen Blick auf seinen Penis. Zu meiner Überraschung sah dieser Körperteil normal aus.
Er hatte eine helle Haut, die weder verschrumpelt noch eingefallen aussah. Die Schamhaare waren lang und kaum gekräuselt. Sie sahen gekämmt aus.
Ich versuchte nicht hinzuschauen, denn ich schämte mich. Diese Situation wollte ich nicht ausnutzen. Ich sah ihn, aber er sah mich nicht. Das war ungerecht.
Er holte mich aus meiner Starre als er seine Hand mir entgegenhielt. „Wo ist der Becher?“
Ich legte den Plastikbehälter schüchtern in seine faltige Hand. Gegen meine Erwartung konnte er den Becher sicher halten und packte sein Glied in diesen.
Bald schwamm sein eigener Penis in seinem eigenen hellgelben Urin. Selbstständig verschraubte er den Becher und hielt ihn in den leeren Raum.
“Danke.“, sagte ich, während ich ihn entgegennahm und fühlte mich dabei so dumm, denn ich bedankte mich für Pisse.
“Keine Ursache.“, antwortete er mir in einen leicht lustig klingenden Stimme.
Er legte sich wieder ins Bett und ich ging zu Tür.
“Wir sehen uns später.“, verabschiedete ich mich. Sofort schämte ich mich, blieb im Türrahmen stehen um mich zu korrigieren. „Ich meine, wir hören uns noch…“
Zum Glück hörte ich sein Lachen: „JA, ja, bis später.“
“Genau, bis später.“
Die Tür fiel lautlos zu. Meine Hand löste sich sehr langsam von der Klinke.
 
Oben