So, diesmal wollte ich einen Film von Altmeister David Lynch ("Eraserhead", "Twin Peaks", "Lost Highway") vorstellen und wer Lynch kennt der weiß so in etwa was ihn erwarten wird.
Zur Handlung:
Der Film teilt sich weitesgehend in 2 (teilweise sogar mehr) Handlungssträngen auf, wobei der Haupthandlungsstrang über das Landei Betty erzählt, die nach Hollywood gekommen ist um eine große Filmkarriere zu starten. Als sie in das Apartement ihrer Tante einzieht bemerkt sie eine wildfremde Frau unter ihrer Dusche die scheinbar auch noch ihr Gedächtnis nach einem Autounfall verloren hat. Nun macht sich Betty mit der fremden Frau auf um nach ihrer wahren Identität zu suchen.
Eigene Meinung:
Ich hab den zweiten Strang rund um den arroganten Regiesseur Adam Kesher bewusst ausgelassen weil das doch ein wenig mehr Wissen wäre als nötig ist (oder vielleicht auch nicht?). Bei einem Film der einem dermaßen viele verschiedene unterschiedliche Szenen, Charaktere und Geschichten liefert erwartet man förmlich das am Ende eine vernünftige Auflösung kommt.
Bei Lynch ist das anders - Lynch serviert uns am Ende einen metaphorischen Spielbaukasten indem sich jeder sein eigenes Konzept entwickeln darf. Wenn man meint man hätte nach gut 2 Stunden die Essenz des Filmes entdeckt, der wird spätestens in der finalen halben Stunde bitter enttäuscht werden. Ab dem Besuch im "Silenzio", wo den beiden Frauen verdeutlicht wird wie nah doch Wirklichkeit und Fiktion beieinander stehen, wird der Zuschauer in einen Strudel von Bildern geschickt - eins unvorhersehbarer als das andere.
Die Schauspieler geben ihr wirklich bestes um so ein grandioses Werk zu tragen (vorallem Naomi Watts - aber auch der Rest ist nicht zu verachten) und der unheimliche Score tut sein übriges.
Ich bin mittlerweile schon beim 5. Sehen und ich hab immer noch keine logische Lösung parat. Bei Lynch ist es auch gefährlich sich auf ihn einzulassen - woher weiß man das er uns doppelbödige Metaphern oder nur belanglosen groben Unfug serviert?
Dieser Film spielt mit dem Zuschauer, nicht umgekehrt - und deswegen mal wieder ein absolutes Highlight von David Lynch.
Es ist wirklich schwierig einen solchen Film auf einen Beitrag der ja schließlich lesbar sein muss, zu reduzieren, aber ich hab mich denke ich mal zu Gunsten aller sehr kurz gehalten.
Mein Filmtipp für alle denen entweder was an David Lynch liegt, oder die mal über einen großen, dunklen Abgrund blicken wollen - buntes Popcornkino ist der Film hier spätestens nach 15 Minuten nicht mehr.
>>Info's zum Film<<
Zur Handlung:
Der Film teilt sich weitesgehend in 2 (teilweise sogar mehr) Handlungssträngen auf, wobei der Haupthandlungsstrang über das Landei Betty erzählt, die nach Hollywood gekommen ist um eine große Filmkarriere zu starten. Als sie in das Apartement ihrer Tante einzieht bemerkt sie eine wildfremde Frau unter ihrer Dusche die scheinbar auch noch ihr Gedächtnis nach einem Autounfall verloren hat. Nun macht sich Betty mit der fremden Frau auf um nach ihrer wahren Identität zu suchen.
Eigene Meinung:
Ich hab den zweiten Strang rund um den arroganten Regiesseur Adam Kesher bewusst ausgelassen weil das doch ein wenig mehr Wissen wäre als nötig ist (oder vielleicht auch nicht?). Bei einem Film der einem dermaßen viele verschiedene unterschiedliche Szenen, Charaktere und Geschichten liefert erwartet man förmlich das am Ende eine vernünftige Auflösung kommt.
Bei Lynch ist das anders - Lynch serviert uns am Ende einen metaphorischen Spielbaukasten indem sich jeder sein eigenes Konzept entwickeln darf. Wenn man meint man hätte nach gut 2 Stunden die Essenz des Filmes entdeckt, der wird spätestens in der finalen halben Stunde bitter enttäuscht werden. Ab dem Besuch im "Silenzio", wo den beiden Frauen verdeutlicht wird wie nah doch Wirklichkeit und Fiktion beieinander stehen, wird der Zuschauer in einen Strudel von Bildern geschickt - eins unvorhersehbarer als das andere.
Die Schauspieler geben ihr wirklich bestes um so ein grandioses Werk zu tragen (vorallem Naomi Watts - aber auch der Rest ist nicht zu verachten) und der unheimliche Score tut sein übriges.
Ich bin mittlerweile schon beim 5. Sehen und ich hab immer noch keine logische Lösung parat. Bei Lynch ist es auch gefährlich sich auf ihn einzulassen - woher weiß man das er uns doppelbödige Metaphern oder nur belanglosen groben Unfug serviert?
Dieser Film spielt mit dem Zuschauer, nicht umgekehrt - und deswegen mal wieder ein absolutes Highlight von David Lynch.
Es ist wirklich schwierig einen solchen Film auf einen Beitrag der ja schließlich lesbar sein muss, zu reduzieren, aber ich hab mich denke ich mal zu Gunsten aller sehr kurz gehalten.
Mein Filmtipp für alle denen entweder was an David Lynch liegt, oder die mal über einen großen, dunklen Abgrund blicken wollen - buntes Popcornkino ist der Film hier spätestens nach 15 Minuten nicht mehr.
>>Info's zum Film<<