Finanzminister wird Ministerpräsident
In Japan ist der bisherige Finanzminister Naoto Kan ins Amt des Regierungschefs nachgerückt. Er folgt Yukio Hatoyama, der wegen des Streits um eine US-Basis zurückgetreten war.
Die regierende Demokratische Partei (DPJ) wählte Kan zunächst zum Parteichef und dann mit ihrer Mehrheit im Unterhaus auch zum neuen Premier. Kan ist damit Nachfolger von Yukio Hatoyama, der am Mittwoch zurückgetreten war. Grund war, dass er entgegen einem Versprechen während des Wahlkampfs eine Vereinbarung mit den USA getroffen hatte, einen umstrittenen US-Militärstützpunkt auf der Insel Okinawa zu belassen.
Seine erste Aufgabe als Ministerpräsident sei es, „das Land wiederaufzubauen“, erklärte Kan. In den meisten Punkten will er dem politischen Kurs seines Vorgängers folgen. Dazu gehört unter anderem die Schaffung einer ostasiatischen Gemeinschaft nach dem Vorbild der Europäischen Union sowie die Reduzierung der Treibhausgase bis 2020 um 25 Prozent gegenüber dem Stand von 1990. Der bisherige Vize-Regierungschef und Mitgründer der DPJ Kan gilt als entscheidungsfreudiger und durchsetzungsfähiger als sein Vorgänger.
Gewaltiges Schuldenproblem
Kan wird der fünfte japanische Ministerpräsident in nur drei Jahren. Er war auch an den Finanzmärkten favorisiert worden, die in seiner Ernennung eine Chance sehen, die Schuldenbekämpfung der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft voranzubringen. Japan ist der am stärksten verschuldete Industriestaat.
In Japan ist der bisherige Finanzminister Naoto Kan ins Amt des Regierungschefs nachgerückt. Er folgt Yukio Hatoyama, der wegen des Streits um eine US-Basis zurückgetreten war.
Die regierende Demokratische Partei (DPJ) wählte Kan zunächst zum Parteichef und dann mit ihrer Mehrheit im Unterhaus auch zum neuen Premier. Kan ist damit Nachfolger von Yukio Hatoyama, der am Mittwoch zurückgetreten war. Grund war, dass er entgegen einem Versprechen während des Wahlkampfs eine Vereinbarung mit den USA getroffen hatte, einen umstrittenen US-Militärstützpunkt auf der Insel Okinawa zu belassen.
Seine erste Aufgabe als Ministerpräsident sei es, „das Land wiederaufzubauen“, erklärte Kan. In den meisten Punkten will er dem politischen Kurs seines Vorgängers folgen. Dazu gehört unter anderem die Schaffung einer ostasiatischen Gemeinschaft nach dem Vorbild der Europäischen Union sowie die Reduzierung der Treibhausgase bis 2020 um 25 Prozent gegenüber dem Stand von 1990. Der bisherige Vize-Regierungschef und Mitgründer der DPJ Kan gilt als entscheidungsfreudiger und durchsetzungsfähiger als sein Vorgänger.
Gewaltiges Schuldenproblem
Kan wird der fünfte japanische Ministerpräsident in nur drei Jahren. Er war auch an den Finanzmärkten favorisiert worden, die in seiner Ernennung eine Chance sehen, die Schuldenbekämpfung der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft voranzubringen. Japan ist der am stärksten verschuldete Industriestaat.