New Evangelion

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Akari

Gläubiger
New Evangelion PartI





Einleitung:

So, das ist meine erste FanFic überhaupt und ich bin froh über Lob und Kritik ( WichelmannTimo@gmx.de)

Die Handlung meiner FF spielt nach dem Third Impact, wobei ich auch den Third Impact verändert habe, denn Shinji wollte nämlich das alles wieder so wird wie früher. Das heißt also das alle Überlebt haben inklusive Rei. Kaworu wurde als ganz normaler Junge wiedergeboren und ist nun EVA Pilot. Toji’s Arm und Bein sind auch wieder da und er steuert auch weiterhin seinen Neugebauten EVA03. Aber dadurch das Shinji wollte das alles wieder seinen gewohnten gang nimmt, greifen auch wieder neue Engel an. Shinji, Rei und Kaworu sind die einzigen die wissen was beim Third Impact wirklich passiert ist. So ich fang den jetzt mal an. Ach ja noch ne kleine Info am Rande: Hier könnte ein klein wenig Lemon drinn vorkommen, also nicht lesen wenn ihr so was nicht mögt.





Kapitel I :

„Baka Shinji, wo hast du meine Unterwäsche versteckt?“ Durch diesen Schrei wurde Shinji geweckt. Er stand auf und ging hinaus auf den Flur um Asuka zu sagen das er ihre Unterwäsche nicht habe. „Shinji rück meine Unterwäsche raus, oder es gibt tote!“ Asuka sah ihn mit einem Blick an bei dem selbst Rei aus der Fassung geraten würde. „Ich hab deine Wäsche nicht Asuka, frag Misato die hat ausnahmsweise mal gewaschen.“ Sagte Shinji zu seiner Verteidigung. „Wenn das nicht stimmt, dann kannst du schon mal dein Grab schaufeln.“ Asuka ging zu Misato um nachzusehen ob sie wirklich ihre Unterwäsche habe. Shinji ging ins Bad und duschte sich erst mal. Er genoss es, den sie hatten Ferien und mussten auch erst gegen Mittag ins Hauptquartier. Er ließ sich sehr viel Zeit und dachte über die Ereignisse des Third Impacts nach. Warum wollte er auf einmal nicht das all die Menschen starben, die ihn so viel Schmerz zugefügt haben? Er wusste es nicht, aber er wahr froh das er sich für die Menschen entschieden hatte und nicht für eine Welt wo er alleine lebte. Er wurde jäh aus seinen Träumen gerissen, den Asuka stand auf einmal nur in Unterwäsche vor ihn. Shinji starrte sie mit großen Augen an, doch sie hatte Shinji scheinbar noch nicht bemerkt, denn sie zog sich grade ihren BH aus. Als sie sich Richtung Shinji umdrehte und ihn bemerkte schrie sie: „Du perversling, du hast hier gewartet um mich nackt zu sehen, verschwinde!!“ Doch das war leichter gesagt als getan, den Shinji war ja auch nackt. Aber er schnappte sich ein Handtuch und rannte raus. Er wollte nicht das Risiko eingehen Asuka noch wütender zu machen. Doch draußen wartete noch eine Überraschung. Misato stand da, und Shinji hatte sich das Handtuch noch nicht um die Hüfte gebunden. „Shinji, ich wusste ja gar nicht das du so gern nackt rumrennst.“ Sagte Misato mit einem Grinsen auf den Lippen. Hastig band er sich das Handtuch um die Hüfte und ging in sein Zimmer und zog sich an.
Asuka die jetzt unter der Dusche stand war total verwirrt, denn ihr war es nicht unangenehm gewesen als sie Shinji da so nackt gesehen hatte. Im Gegendteil, sie fand es eigentlich gut. Ihr war nie vorher aufgefallen das Shinji so gut aussieht. Aber ich werde mich doch jetzt nicht in diesen Baka Shinji verlieben oder?? Nein auf keinen Fall. Mag ja sein das er nicht so schlecht aussieht wie ich dachte aber das heißt noch lange nicht das ich mich in ihn verlieben werde. Asuka duschte zu Ende, trocknete sich ab, zog Frische Klamotten an und ging in die Küche um sich Frühstück zu machen. Auf einmal kam Misato in die Küche gerannt und schrie: Asuka mach dich fertig ein neuer Engel wurde gesichtet. Sag Shinji Bescheid, in 2 Minuten erwarte ich euch am Auto. Shinji und Asuka gingen hastig zum Auto und Misato fuhr sie zum Nerv Hauptquartier. Dor angekommen waren Toji und Kaworu schon bereit und warteten auf Shinji und Asuka. Als die beiden auch endlich in ihren EVA’s saßen, bekamen sie von Ritsuko ein paar Informationen über den Engel: „ Der Engel hat ein enormes A.T. Field, also seit Vorsichtig. Ausserdem hat er noch eine Strahlenwaffe, aber darüber wissen wir nix genaues. Ach ja heute dürft ihr zum ersten Mal mit dem Schwert kämpfen, aber seit vorsichtig. Viel Glück.“ Und dann wurden die EVA’s hochgeschossen. Der Engel griff gleich EVA02 an. Asuka hatte schwierigkeiten an den Engel ranzukommen, den er war Ungeheuer schnell. Als sie dann endlich angreiffen konnte, baute der Engel sein A.T. Field auf wo sie keine Chance hatte durchzukommen. „Asuka benutze das Schwert, das könnte vielleicht das A.T. Field durchbrechen.“ Sagte Shinji aufgeregt zu ihr. „Keine Angst Baka darauf wär ich schon von alleine gekommen.“ Gab Asuka nur zurück. Sie aktivierte das Schwert, welches auf den Rücken angebracht war. Mit dem Schwert hatte sie keine Schwierigkeiten Das A.T. Field des Engels zu durchbrechen. Aber Asuka hatte vergessen auf die Strahlenwaffe des Engels zu achten. Er schoss eine Riesen Energieball auf EVA02, welcher sie voll erwischte. EVA03 und EVA04 (der neu gebaut wurde) wurden ebenfalls vom Engel Angegriffen, und sie hatten keine Chance dem was entgegenzu setzten, denn sie waren vollkommen Überrascht das Asuka besiegt wurde. Nun waren alle EVA’s erledigt, nur Shinji war noch da. Er griff den Engel voller Wut an, den er wollte nicht das Asuka schmerzen zugefügt werden. Er zog sein Schwert und stürmte auf den Engel los. Der Engel schoss auch auf Shinji, aber der wehrte den Strahl mit der Klinge seines Schwertes ab, und durchschnitt denn Engel genau in der mitte, wo auch sein Kern war. Damit war der Engel besiegt und Shinji erkundigte sich wie es Asuka, Toji und Kaworu gehe. Es ging ihnen den Umständen entsprechend gut, nur Asuka war ausser sich: „Warum hat Shinji den Engel besiegt und nicht ich? Ich bin viel besser als dieser Baka!“ aber Misato erwiderte nur: „Du warst zu unvorsichtig und hast nicht auf den Angriff des Engels geachtet, obwohl Ritsuko euch davor gewarnt hatte. Shinji hat darauf geachtet und den Engel so besiegt.“ „Nein es war nur Glück das Shinji den Engel besiegt hat.“ Sagte Asuka noch und ging dann nach Hause. Shinji, Toji und Kaworu standen noch unter der Dusche, und Toji und Kaworu gratulierten Shinji dazu wie er denn Engel besiegt hatte. Als sie fertig waren gingen sie alle nach Hause. Als Shinji zu Hause ankam, fand er eine beleidigte Asuka vor, die vor dem Fernseher hockte und sich ihre täglichen Soap’s reinzog. Shinji setzte sich an den Tisch und machte die Hausaufgaben die sie über die Ferien aufbekommen hatten. „ Anta Baka Shinji? Warum machst du jetzt schon die Hausaufgaben? Wir haben doch noch jede menge Zeit?“ fragte Asuka. „Ich mache sie jetzt schon damit ich sie nich auf den letzten drücker machen muss wie du immer!“ konterte Shinji. Asuka verzog ihr Gesicht und wendete sich wieder dem Fernseher zu. Als Shinji fertig war schaute er auch ein bisschen TV. Aber er konnte sich nicht auf die Sitcom konzentrieren die da grad lief, den ihn fiel nämlich auf das Asuka Hotpaints trug, und das sie da drin ziemlich gut aussah. Überhaupt fiel ihn in letzter Zeit immer wieder auf wie gut Asuka eigentlich aussieht. Je mehr er darüber nachdachte, desto mehr kam er zu dem Schluss das er sich in Asuka verliebt hat. Aber er wusste das er bei Asuka keine Chance hat, jedenfalls glaubte er das. Denn Asuka war auch aufgefallen das Shinji ganz schön nett sein kann. Und heut morgen das unter der Dusche, ein Körper wie ihn sich manche Männer wünschen. Asuka nahm sich vor mal ein bisschen netter zu Shinji zu sein und sich ihrer Gefühle im klaren zu werden. „Baka hast du Lust ein bisschen Sega mit mir zu Spielen?“ fragte Asuka auf einmal. Shinji kuckte ganz verdattert. „ Äh...... ja warum nicht. „Gut, dann spielen wir jetzt Sonic“ sagte Asuka. Und so fingen die beiden an zu spielen.
 

Akari

Gläubiger
...


Im Nerv Hauptquartier saß Misato bei Ritsuko, die die Reparatur der EVA’s überwachte. „Die haben ganz schön was abbekommen, nicht wahr?“ fragte Misato „Naja nix, was wir nicht reparieren können, aber es wird doch ein paar Stunden dauern.“ Erwiderte Ritsuko trocken. „Ich mache mir mehr sorgen über die Engel, sie werden immer stärker und irgendwann werden wir sie nicht mehr aufhallten können. Aber ich hab schon eine Idee wie wir das noch etwas hinauszögern können.“ Sagte Ritsuko. „Was hast du den für eine Idee?“ fragte Misato gespannt. „Ich habe vor die EVA’s ein wenig umzubauen, damit sie dann die Engel die noch kommen werden weiterhin besiegen können.“ Erklärte Ritsuko. Misato fragte nun ganz gespannt. „ Was genau hast du vor zu verbessern??“ „ Ich möchte den EVA’s S2 Organe einbauen, und ein Booster Pack damit sie auch fliegen können. Und außerdem einen neuen Entry Plug, der die Piloten noch besser schützt.“ Erklärte Ritsuko „Ja das ist eine gute idee, mach das“ „Gut, ich hab nur noch dein einverständnis gebraucht, ich mach mich gleich an die Arbeit“ und so stürmte Ritsuko los. Misato wollte schon nach Hause fahren als Kaji (ja der lebt auch wieder J ) sie von hinten Umarmte und sie fragte : „Na meine süsse hast du lust heut abend aus zu gehen?“ „Ja warum nicht wenn du mich einlädst“ antwortete Misato mit einem Grinsen auf den Gesicht. Und so fuhren sie und Kaji in Misato’s Lieblingsrestaurant. Sie redeten über ihre Arbeit, über Shinji und Asuka, dass die beiden sich immer noch nich besser verstehen würden (Wenn die wüssten) und über dies und das. Später am Abend fragte Misato Kaji ob er noch mit zu ihr wolle einen Kaffe trinken. „Ja gerne, aber nur wenn du nich gleich über mich herfällst wenn wir in der Wohnung sind.“ Sagte Kaji mit einem ziemlich zweideutigen unterton in der Stimme. Als sie bei Misato ankamen waren sie sehr überrascht das Shinji und Asuka auf dem Sofa nebeneinander saßen und Asuka sich an Shinjis Schulter angeschmiegt hatte. „Was ist denn hier los, hab ich was verpasst?“ fragte Misato ganz erstaunt. „Ne, wieso? Shinji und ich haben uns nur zusammen einen Film angekuckt und uns ausnahmsweise mal nicht gestritten. Aber das ich mich an bakas Schulter gelehnt hab ist nur weil der Film so langweillig war und ich fast eingeschlafen bin. Aber wie ich den perversling kenne hat er mir in den Ausschnitt geschaut.“ erwiderte Asuka. Shinji wollte sich grad verteidigen, als Asuka ihn mit einem lächeln anschaute, das einiges entschuldigte. Und so sagte Shinji nix mehr über Asukas vorwürfe und ging ins Bett. Er war grad am einschlafen als er hörte wie jemand in sein Zimmer kam. Erst dachte er es wäre PenPen und schrie: „PenPen geh raus aus meinem Zimmer ich will schlafen und hab keine Lust auf dich.“ „Ach ich soll gehen?“ fragte Asuka in einem verfürerischen Ton. Shinji drehte sich Blitzschnell um und sah Asuka nur im Morgenmantel bekleidet vor sich. „Was machst du denn hier? Willst du nicht schlafen?“ fragte Shinji ganz erstaunt. „Ne ich bin noch gar nicht Müde und hab Lust mit dir ein bisschen zu reden und...“ mit diesen Worten zog sie 2 Wodkaflaschen unter ihrem Morgenmantel hervor „... Die beiden hier mit dir zu leeren!“ sagte Asuka. „ Alkohol? Ich hab noch nie soviel Alkohol getrunken, höchstens mal ein Glas Sekt. Aber warum nicht, irgendwann ist immer das erste mal.“ Und mit diesen Worten griff Shinji sich eine der Flaschen und trank einen kräftigen Schluck. Er musste aber sofort husten „ Was... was... was ist das denn? Das schmeckt ja wiederlich, aber es bereitet ein angehmes Gefühl...“ Und Shinji nahm noch ein Schluck aus der Flasche. Asuka nahm nun auch ein Schluck aus ihrer Flasche. Sie redeten die halbe Nacht über dies und das. Und auf einmal kam Asuka auf die alte Geschichte zurück wie sie ihn geküsst hatte. „Du küsst gar nicht mal schlecht, mit ein bisschen Übung wärst du Unschlagbar“ „Darf ich bei dir anfangen zu Üben?“ fragte Shinji schon leicht (oder auch ein bisschen mehr) angetrunken. Und ohne eine antwort abzuwarten küsste Shinji Asuka. Die war erst völlig Überrascht, liess ihn dann aber gewehren. Sie küssten sich lange und leidenschaftlich. Als auf einmal Asuka ihre Zunge mit ins Spiel brachte war Shinji so Überrascht das er sich fast verschluckt hätte, aber er stieg mit ein und sie sanken auf Shinjis Bett und er wusste nicht mehr wie lange sie sich geküsst hatten, er wusste nur noch das er am nächsten morgen mit Kopfschmerzen neben Asuka aufwachte. Er betrachtete die ganze Zeit Asukas hübsches Gesicht und wusste nicht ob sie sich an gestern abend erinnern könne. Als sie aufwachte blickte sie sich erst mal um und sah dann Shinji. Der befürchtete schon das sie jetzt schreiend aus dem Zimmer laufen würde, doch es kam ganz anders. Statt zu schreien gab sie Shinji einen Kuss und fragte: „Na gut geschlafen mein süsser?“ „Neben dir doch immer !“ antwortete Shinji. Asuka ging raus und gab ihn noch einen kuss. Shinji lag nun alleine im Bett und fühlte sich als ob er auf Wolken schweben würde. Als er aufstand und ins Bad ging war Asuka noch immer drinnen. Er wollte schon wieder rausgehen, doch Asuka sagte „Ich bin gleich fertig du kannst ruhig drinnen bleiben.“ Welcher Junge würde sich das 2 mal sagen lassen? (Ich nicht ;-)) Und so blieb er drinnen. Als Asuka aus der Dusche kam drehte er sich weg. „Seh ich etwa so hässlich aus das du dich wegdrehen musst?“ fragte Asuka beleidigt. „Nein nein du bist wunderschön, ich meine nur weil du ..na ja ..nackt bist.“ Stotterte Shinji. „War ja auch nur spaß, aber es würde mich auch nicht stören wenn du kucken würdest.“ Sagte Asuka. Als Asuka draußen war ging Shinji unter die Dusche. Als er fertig war ging er in die Küche um Frühstück für alle zu machen, doch Asuka hatte schon alles vorbereitet und Misato saß auch schon mit einem Bier am Tisch. Es wurde wenig geredet an diesen morgen. Misato fragte nur ob sie schon die Hausaufgaben fertig hätten und erinnerte sie an den Synchrontest nachher. Nach dem Frühstück musste Misato schon los die letzten Formalitäten für den Umbau der EVA’s erledigen. Asuka war mit Hikari verabredet und Shinji wollte sich mit Toji, Kaworu und Aida treffen. Und so kam es dann das Shinji seinen freunden alles erzählte. Sie glaubten erst sich verhört zu haben, aber nachdem Shinji ihnen versicherte das es stimmte machten sie auch keine Versuche ich Umzustimmen, denn es war Offensichtlich das Shinji sich verliebt hatte. Später trafen die Jungs in der Stadt noch Hikari und Asuka. Als Asuka nur kurz hallo sagte, rief Toji hinterher „Hey ich denk du bist mit Shinji zusammen, warum begrüsst ihr euch denn nicht richtig?“ Asuka drehte sich um und kam zurück. „Ich dachte du hättest ihnen noch nicht erzählt, aber wen das so ist...“ Und dann gab sie Shinji einen langen und innigen Kuss. „Bis nachher zum Synchron test Schatz“ Und mit diesen Worten ging Asuka wieder zurück zu Hiakri . Toji, Kaworu und Aida kuckten als ob sie Gespenster gesehen hätten. Als es Zeit war zum Synchrontest zu gehen gingen die Jungs zum Nerv Hauptquartier und Aida war ganz außer sich, den es war das erste mal das er mit ins Hauptquartier kommen durfte. „Hallo Jungs da seit ihr ja endlich. Den EVA’s wurden heute S2 Organe Implantiert. Mal kucken wie ihr damit klarkommt. Ach ja und wir werden den Test danach draussen weiterführen, ich hab noch eine Überraschung für euch.“ Sagte Misato als sie ankamen. Der Synchrontest verlief ohne Probleme, nur das Shinji diesmal besonders hohe Werte hatte. Sie waren fast Identisch mit denen von Asuka. Und noch was war komisch. Schon seit einiger Zeit tauchte Rei nicht mehr auf, auch nicht bei den Engelangriffen. Aber Shinji und Kaworu wussten warum. Sie hatte sich nachdem sie sich zurück verwandelt hatte von Rei Lillith in Rei verletzt und musste nun ihre Verletzung auskurieren. Es durfte aber keiner wissen, denn sonst würden sie fragen woher sie diese Verletzung habe. Nach dem Synchrontest wurden die EVA’s nach draussen geschossen. „So, wir haben an den EVA’s noch ein Booster Pack installiert, mit dem ihr fliegen könnt. Und dank dem S2 Organ könnt ihr so lange fliegen wie ihr wollt. Das heisst aber auch das ihr mehr trainieren müsst, um die Luftkämpfe zu beherrschen.“. sagte Ritsuko über Funk. „Was wir könne jetzt fliegen? Is ja krass. Das versuch ich jetzt gleich mal...“ sagte Toji. Aber als er versuchte zu fliegen kam er zwar in die Luft, landete aber eher Ungeschickt, nämlich Kopfüber. „Ein bisschen vorsichtiger leute, das ist schwierig das fliegen“ ermahnte Ritsuko die Kids. Nach mehreren fehlgeschlagenen versuchen schaffte es Kaworu als erster durch die Luft zu fliegen. „Hey Leute das ist gar nicht so schwer wie es aussieht, ihr müsst euch einfach vorstellen ihr seit Superman. Doch auf einmal tauchte in der Luft etwas riesiges schwarzes auf und beförderte Kaworu mit einem Schlag auf den Boden.......

Fortsetzung folgt....

Bei Lob oder Kritik Mailto: WichelmannTimo@gmx.de

Written By Akari
 

Akari

Gläubiger
Teil2:


Erschrockene Blicke lasteten auf Kaworu, dessen Flugversuche ein jähes und wenig graziles Ende genommen hatten.



Doch als der Junge seinen EVA schließlich aufrichtete, und klar wurde, dass ihm nichts weiter passiert war, machte sich Erleichterung unter den Piloten breit.

Shinjis Stimme war die Erste, die über den Com-Kanal kam, gefolgt von einem Live-Bild aus seinem Entryplug, das einen über beide Backen grinsenden Ikari zeigte:



"Das mit dem Superman üben wir dann aber nochmal, oder? Aber keine Panik, das war nur Rei, die dich wieder zurück auf den Boden der Tatsachen befördert hat."



Nach und nach erschienen nun auch die Bilder der anderen Children in Kaworus Entryplug, und wie es schien konnten auch sie sich ein hämisches Lachen nicht verkneifen.

Nagisa-san dagegen fand das Ganze ganz und gar nicht witzig, und schloss schmollend den Com-Kanal um seine Ruhe zu haben.

Doch er sollte seine Rache bekommen, denn so einfach, wie es anfangs ausgesehen hatte, war das Fliegen dann doch nicht, und es dauerte eine Weile bis auch die anderen Children in der Lage waren ihre EVAs länger als einige Sekunden in der Luft zu halten...

Das Grinsen auf Kaworus Gesicht, das eine jede Bruchlandung seiner Freunde begleitete war unbeschreiblich, und irgendwie diabolisch.



"Sag mal Rei...", kam plötzlich Asukas Stimme über den Com-Kanal. "Wo warst du eigentlich so lange? Ich hab' schon angefangen mir Sorgen zu machen."



Das blauhaarige Mädchen zuckte zusammen. Das war die Frage, vor der sie sich ein wenig fürchtete, und sie zögerte sichtlich. "Ich war... im Nerv-Trainingslager.", antwortete sie schließlich leise und hoffte, dass sich die Anderen, und ganz besonders Asuka, mit dieser Erklärung zufrieden geben würden.



Doch wahrscheinlich war der Rotschopf zu sehr damit beschäftigt eine kleine Flugshow zu veranstalten, als dass ihr die subtilen Untertöne in Reis Stimme aufgefallen wären. Und so setzte sie dann auch wieder mal ihr typisches, an Arroganz grenzendes Grinsen auf, und meinte nur: "Na hoffen wir mal, dass das Trainingslager geholfen hat. Es wird langsam langweilig diese Trantüten von Jungs bei jedem Sync-Test haushoch zu schlagen."



"Träum weiter.", kam prompt die Antwort der über den Com-Kanal, allerdings ohne Bild.



"WER WAR DAS!", fauchte der Rotschopf sofort. "SUZUHARA, das warst doch sicher du!"



"Nö, leider nicht.", antwortete Toji grinsend.



"Doch! Du musst es gewesen sein. Kaworu und Baka Shinji hier würden niemals wagen sowas zu sagen!"

Hätte sie in diesem Moment auf das Bild aus Shinjis Entryplug geachtet, hätte sie das verräterische Grinsen des jungen Ikari bemerkt... So aber schickte sich Toji an, einmal mehr die Zielscheibe für den Zorn der roten Furie zu werden...



"Na warte Suzuhara! Wenn ich dich in die Finger kriege, dann reiß ich dir ..."



Glücklicherweise unterbrach Ritsuko an dieser Stelle die Funkverbindung, denn sonst wäre diese Fanfic nicht mehr jugendfrei gewesen, angesichts Greueltaten, die Asuka dem armen Toji androhte...

"Okay. Schluss für heute. Geht jetzt duschen. Die Einsatzbesprechung verschieben wir auf morgen."





Auf den Weg in die Umkleide fiel Toji auf, dass Shinji mit einem Mal einen ziemlich niedergeschlagenen Eindruck machte.



"Hey, was iss los, Ikari? Hat dich der rote Dämon letzte Nacht wieder mal zu sehr ran genommen?"



Shinji wurde rot wie eine Tomate und schüttelte den Kopf. "Nein, Asuka-chan hat morgen Geburtstag und ich weiß immer noch nicht, was ich ihr schenken soll. Und die Geburtstagsparty für sie habe ich auch noch nicht organisiert. Dabei lag Misato doch so viel daran, dass Asuka zum ersten Mal eine richtige Party mit ihren Freunden feiern würde."



"Ach, wenn's sonst nichts ist. Lass das mit der Party mal meine Sorge sein.- Ich werde Kensuke und Hikari anhauen uns zu helfen, und dann ist das alles kein Akt. Allerdings kann ich dir bei dem Geschenk beim besten Willen nicht helfen. Wie wär's denn mit nem Armband, oder sowas in der Art ?"



Shinji nickte. "Daran hatte ich auch schon gedacht. Vielleicht sollte ich nachher gleich mal losgehen und etwas Passendes suchen. Hoffentlich finde ich einen Laden der die Nerv-Kreditkarte akzeptiert,- in meinem Portemonnaie ist zur Zeit nämlich wieder mal Ebbe."







Und so machte Shinji auf dem Nachhauseweg schließlich noch einen Umweg durch den Shopping-Distrikt von Tokyo-3.

Er klapperte Dutzende Läden ab und es dauerte zwei Stunden, bis er endlich etwas passendes gefunden hatte... Doch am Ende war er sich sicher, ihren Geschmack getroffen zu haben.







Als Shinji endlich nach Hause kam, freute es ihn zu sehen, dass Toji Wort gehalten hatte. Zusammen mit Kensuke, Hikari und Misato war sein Freund bereits vollauf damit beschäftigt Asukas Geburtstagsparty zu planen.



Etwas - oder besser gesagt jemand - fehlte jedoch...

"Sagt mal, wo ist denn Asuka??"



Misato begann zu grinsen. "Ach, ich habe Ritsuko gebeten, sie heute noch ein wenig länger da zu behalten und mir ihr noch ein paar Sync-Tests zu machen."



Shinji lächelte. "Ich wusste ja gar nicht, dass du so hinterhältig sein kannst, Misato."



"Tja, Macht hat man, oder man hat sie nicht.", entgegnete Misato mit einem diabolischen Schmunzeln. "Außerdem ist es ja nur zu ihrem Besten. Ein extra Sync-Test hier und da hat noch niemandem geschadet."



Shinjis Lächeln verschwand und machte einem Stirnrunzeln Platz. Er würde sich daran erinnern müssen, niemals Streit mit Misato anzufangen.

"Schön, und wie weit seid ihr mit den Vorbereitungen?"



"Wir hatten gerade überlegt, ob wir sie mit einem traditionellen, deutschen Essen überraschen sollten...", antwortete Hikari.

"Und weiter?"



"Na ja, Misato schlug Saumagen vor."



"Sau-was?", erwiderte Shinji, dem natürlich dämmerte, dass er zur Zubereitung des Festschmauses wieder mal etliche Stunden in der Küche vor dem Herd stehen würde.



"Saumagen.", wiederholte Misato. "Also du nimmst...."



Nachdem klar wurde, dass die Zutaten für japanische Verhältnisse nicht nur ungemein ausgefallen und schwer zu beschaffen waren, sondern die Zubereitung auch etwas - sagen wir mal - unappetitlich wäre, und Shinji daraufhin sein Veto einlegte, kam für einen Augenblick ein Grillfest in Betracht. Da aber keiner der Anwesenden Ahnung vom Entzünden eines Grills hatte, und der letzte Großbrand in Misatos Appartement noch nicht mal ein Jahr zurück lag, einigte man sich letztlich auf Spaghetti.- Zwar nicht typisch deutsch, aber wenigstens europäisch.







Am nächsten Morgen wurde Shinji recht früh von einem merkwürdigen Geräusch geweckt. Es dauerte einen Moment bis ihm dämmerte, dass es Pen-Pen war, der mit dem Schnabel an seine Zimmertür kratzte.



Verschlafen rieb der junge Ikari seine Augen und öffnete die Tür.

"Guten Morgen, Pen-Pen. Gut geschlafen?"



"Wäh hä!" antwortete der kleine Pinguin mit einem Kopfnicken.



"Und was kann ich für dich tun? Hast du Hunger?"



Pen-Pen schüttelte den Kopf und hob den Flügel um auf die Tür zu Asukas Zimmer zu zeigen. "WUÄHGH!", meinte er und hätte Shinji es nicht besser gewusst, dann hätte er schwören können, dass er ein paar Sorgenfalten auf der Stirn des Vogels gesehen hat.



"Wie? Sie weint?"



Shinjis gefiederter Mitbewohner nickte. "Wäh Wäh!"



Ohne ein weiteres Wort zu verlieren stürzte der junge Ikari an dem Vogel vorbei, den Korridor hinunter, hin zum Zimmer des Rotschopfes.

Er lauschte noch einen Moment lang dem leisen Schluchzen, das durch die dicht geschlossene Zimmertür nach draußen drang, bevor er schließlich tief Luft holte und anklopfte.



"Asuka-chan, ich bin es. Du brauchst nicht aufzumachen, wenn du nicht willst, aber ich habe gehört, das du weinst, und wollte wissen, ob es dir gut geht, - und ob ich dir vielleicht irgendwie helfen..."



"VERSCHWINDE SHINJI! ICH BRAUCHE DEIN MITLEID NICHT!", tönte die Antwort durch die noch immer geschlossene Zimmertür...



...und sofort ließ der junge Ikari seinen Kopf sinken. "Wie du meinst.- Ich kümmer' mich dann mal ums Frühstück.", flüsterte er leise und schlich in die Küche.



Als er seine Schürze umband und an die Anrichte trat, um die Zutaten für das Frühstück zusammen zu legen, war er mit seinen Gedanken immer noch bei Asuka. Früher hätte es ihm nichts ausgemacht aber jetzt, wo sie einander näher gekommen waren, hatten ihn ihre Worte mehr denn je verletzt. Er wusste nicht warum sie weinte, doch hoffte er inständigst, dass ihr die Party am Abend darüber hinweg helfen würde... Was auch immer es war, das sie bedrückte...



Er war schon fast fertig mit seiner Arbeit, als die Tür zu Misatos Zimmer aufging und seine dunkelhaarige Mitbewohnerin sichtlich verschlafen in die Küche kam. Ihr Weg führte sie direkt zum Kühlschrank, wo sie eine Dose ihres schier unerschöpflichen Biervorrats nahm, um sich schließlich leicht bekleidet an den Tisch zu setzen und ihr Bier-vor-dem-Bier-zum-Frühstück zu genießen.



Shinji beachtete sie aber nicht weiter und drehte sich erst zu ihr um, nachdem er den Abwasch erledigt hatte. "Ich geh noch mal eben zu Toji rüber. Wir wollen noch was wegen der Party besprechen."



"Ist gut, Shinji-kun. Aber kommt nicht zu spät, du weißt doch wie sie ist..."



Der Junge nickte. "Hai, hai. Wir werden pünktlich sein." antwortete er und wandte sich ab, damit Misato nicht bemerkte, dass er ein wenig rot wurde.



Er fühlte sich nicht ganz wohl bei dem Gedanken seinen Vormund, Vorgesetzte und Freund anzulügen. Die Wahrheit, die hinter seinem Besuch bei Toji steckte, war nämlich, dass sie ein paar alkoholische Getränke organisieren wollten. Immerhin würde Misato später am Abend mit Kaji ausgehen, und was wäre ein sechzehnter Geburtstag ohne angemessene Getränke... und den Kater am Morgen danach...





"Ich weiß nicht, Toji. Misato würde das sicher nicht wollen. Und ich weiß auch nicht ob das mal so gut für uns ist."



"Nun komm schon Shinji. Sei kein Weichei.", meinte Toji, als Shinji einmal mehr Bedenken äußerte. "Und kuck mal hier, was ich gestern besorgt hab'."



Shinji musste schlucken als er sah wie Toji seinen Rucksack öffnete, der bis zum Rand mit Wodka, Sake und einigen anderen alkoholischen Getränken gefüllt war.

"Wo hast du das denn her?"



Toji begann zu grinsen. "Betriebsgeheimnis!"







Die beiden redeten noch eine ganze Weile bis Shinji schließlich auf die Uhr sah und feststellte, dass sie sich würden sputen müssen, wollten sie noch vor Asuka bei Misatos Appartement eintreffen.



Sie gingen gerade eine größere Straße entlang, als urplötzlich Hikari aus einer Seitenstraße gestürmt kam und Kensuke förmlich hinter sich her schleppte.

"Trödel nicht so rum, Aida. Wegen dir und deiner Kamera kommen wir nachher noch zu spät."



"Was kann ich dafür, dass der einzige Ersatzakku, den ich besitze, hinter den Schrank gefallen ist."



"Was willst du eigentlich mit dem Ding? Ich hab dir doch gesagt, dass es da nichts zum aufnehmen geben wird."



"Quatsch. Wenn Toji und Asuka in einem Raum sind, gibt es immer etwas zu berichten."



Hikari seufzte. "Weißt du Kensuke, du solltest dir eine Freundin oder von mir aus auch einen Freund suchen. Das bringt dich vielleicht auf andere Gedanken."



"Inchou!"



Hikari fuhr herum. "Toji!", platzte sie hervor und wurde ein wenig rot. "Wo kommt ihr denn her?"



Toji grinste als er in die Richtung zeigte aus der sie gekommen waren. "Von da hinten.", meinte er vorwitzig. "Aber was mich viel mehr interessieren würde ist, was ihr beiden Turteltauben zu bequatschen hattet."



Hikaris Gesichtsfarbe ähnelte inzwischen einem Feuermelder. "Nichts.", flötete sie unschuldig und hakte sich bei Toji ein. "Kommt schon, sonst kommen wir wirklich noch zu spät."



Toji strahlte, als er spürte, wie sich Hikari an seine Schulter lehnte.

Shinji aber seufzte nur und runzelte die Stirn

Kensuke hingegen grinste wie ein Klatschreporter, der gerade den Präsidenten der vereinigten Staaten mit runtergelassener Hose erwischt hatte, all derweil die Videokamera in seiner Hand, unhörbar für menschliche Ohren, den Tag verfluchte, an dem Kensuke sie gekauft hatte, während acht Schuhe in Richtung von Misatos Wohnung spazierten, wobei einer von Ihnen in einen Hundehaufen trat; "I hate those fuckin' dogs!" (Hatte ich schon erwähnt, dass es sich bei dem betreffenden Schuh um einen Sportschuh einer amerikanischen Firma handelte?)





An Misatos Wohnung angekommen, erregten sie als Erstes den Zorn eines gewissen NERV-Majors, der bereits ungeduldig auf sie wartete. "Wo zum Henker wart ihr denn so lange? Ihr könnt von Glück sagen, dass Asuka auch zu spät dran ist.", meckerte sie und zeigte auf einen kleinen Stapel mit Papierhüten und Girlanden. "Und jetzt zieht eure Partyhüte an."



Toji runzelte die Stirn. "Muss das sein? Ich meine das ist doch kein Kindergeburtstag."



"Keine Überraschungsparty ohne Partyhüte." erwiderte Misato und drückte den Jungs je einen, mit kindischen Mustern und Farben lackierten Papphut in die Hand.



Kensuke stutzte als den Aufdruck auf der Innenseite seines Hutes las.

"Offizieller NERV-Partyhut,- damit ihre Party einschlägt wie der Second Impact."

Fragend blickte er Kaji an, der mit seinem Hütchen aussah, wie ein Wichtelmann auf Crack...



Der ewig unrasierte Mann senkte den Kopf. "Frag lieber nicht.", meinte er.



*****OMAKE für Timo... ****



Hikari merkte indessen auf. "Äh, nicht dass ich mich darum reißen würde, aber bekommen die anderen und ich keinen Hut?"



Misato schüttelte den Kopf. "Nein, äh weißt du da gab es ein kleines Problem mit meiner Bestellung.- Einer der Knalltüten im Lager hat sich verschrieben, als ich meine Bestellung durchgab. Die haben doch tatsächlich vier grün-gelbe Partyhüte und fünf blau-rote Partyhütten geschickt."



"Partyhütten?", fragte Shinji verwundert. "Was sollen wir denn damit?"



Misato grinste. "Keine Angst Shinji, ich habe mich schon darum gekümmert.", meinte sie und zeigte aus dem Fenster, von wo aus fünf blau-rot lackierte Holzhäuser zu sehen waren, die von einem Elektrozaun umgeben, den Großteil des hauseigenen Parkplatzes einnahmen.



Shinji runzelte die Stirn als er die Aufschrift an dem von zwei NERV-Sicherheitsbeamten bewachten Rolltor las.



OFFIZIELLES NERV BIER LAGER.

ZUTRITT STRENGSTENS VERBOTEN.

Für Führungen und Bierproben kontaktieren

Sie bitte Maj. M. Katsuragi unter 555-BIER.



**** OMAKE Ende ****



Leider hatte Asuka auch kein Mitleid mir unseren arg gebeutelten Helden, denn es dauerte noch sage und schreibe 45 Minuten, bis sie endlich durch die Türe schritt.

"Taidama", seufzte sie leise und merkte nicht einmal auf, als keine Antwort kam. "Als ob ich's nicht geahnt hätte... Wieder mal keiner da..."
 

Akari

Gläubiger
Das sie sich gehörig getäuscht hatte, bemerkte sie jedoch erst, als sie in das abgedunkelte Wohnzimmer kam. Sie wollte gerade nach dem Lichtschalter greifen, als die Beleuchtung mit einem Mal wie von selbst anging, und eine Handvoll Leute wie aus einem Mund "ÜBERRASCHUNG!!" rief.



Asuka war sichtlich überrascht, und zunächst einmal völlig sprachlos, was bei Gott nicht häufig vorkam,- aber am Ende fand sie dann doch wieder recht schnell zu sich selbst zurück und bedankte sich erstmal bei allen, bevor sie Shinji um den Hals fiel und ihn beinahe erdrückte.



"Danke Shin-Schatz.", meinte sie und grinste als ihr eine verruchte Idee kam. "Später, wenn wir allein sind, werde ich mich nochmal ganz besonders bei dir bedanken."



Der junge Ikari schluckte und lief knallrot an, als ihm klar wurde worin dieser Dank wohl bestehen würde....



Doch kaum dass er den zugegeben sehr angenehmen Gedanken an lauschige Stunden allein mit Asuka fürs Erste verdrängt hatte, wartete auch schon die nächste Überraschung auf ihn...



Und die kam in Gestalt eines Abendkleides, das Misato und Kaji dem Geburtstagskind zum Geschenk machten. Es war dunkelrot und trotz eines eher konservativen Schnittmusters durch das tiefe Dekolleté und den bis zur Hüfte reichenden Beinausschnitt einfach nur atemberaubend.


Gottseidank hatten sich Kensuke und Toji, was ihr Geschenk betraf, dann doch auf einen Gutschein für den HiFi-Shop im Einkaufszentrum geeinigt, und Abstand von der irrwitzigen Idee genommen, den Inhalt von Asukas Kleiderschrank um einen ledernen Catsuit und eine Peitsche zu bereichern.



Hikaris Präsent war ebenfalls ein Geschenk der eher weniger atemberaubenden Sorte. Obwohl.. es hätte schon atemberaubend sein können,- wenn die Klassensprecherin sich nur dazu entschlossen hätte das kleine Kettchen in ihren Kuchen mit einzubacken. Da sie das aber nicht getan hatte, blieb den Gästen somit der Unterhaltungsteil, mit einem um Luft ringenden Geburtstagskind in der Hauptrolle, verwehrt, - und alles was sie tun konnten, war einen vor Freude strahlenden Rotschopf beobachten,- was allerdings ein derart ungewohnter Anblick war, dass Kensuke sich einfach nicht von seiner Kamera trennen konnte.



Doch der absolute Höhepunkt dieser Bescherung war wohl Shinjis Geschenk,- das er erst herausrückte, nachdem Misato ihm mit fünf Monaten Hausarbeit gedroht hatte.- Irgendwie hatte sie wohl immer noch nicht kapiert, wie die Dinge in ihrem Haushalt eigentlich liefen.

Wie auch immer sollte sich auch an diesem Abend einmal mehr die alte Weisheit bewahrheiten, nach der die wertvollsten Geschenke meist in den unscheinbarsten Verpackungen kamen... Denn als Asuka die kleine blaue Schachtel schließlich öffnete, die Shinji ihr geschenkt hatte, da wäre sie vor Schreck fast hinten über gefallen.



So aber fiel sie Shinji sofort um den Hals und gab ihm einen Kuss, der Kensukes Kamera fast zum Platzen brachte,- nein, nicht weil er so unanständig war,- sondern eher deshalb weil Kensuke, der alte Ecchi, nicht aufhören konnte zu sabbern.



"Danke Shinji, der Ring ist wunderschön." flüsterte Asuka schließlich zwischen zwei Küssen. "Vielen, vielen lieben Dank, mein süßer Baka."



Shinji wurde wieder einmal rot und zeigte nochmals auf den Ring, den Asuka gerade anstecken wollte. "Ich hab auch noch was eingravieren lassen."



Asukas Augen weiteten sich als sie die kleine Inschrift las. Dennoch ließ es sich Shinji nicht nehmen, ihr die selben Worte auch noch einmal ins Ohr zu flüstern.- Nur für den Fall das ihre Sehschärfe doch nicht so gut war, wie sie immer behauptete... "Ich liebe dich!"



Dem Rotschopf standen die Tränen in den Augen,- wobei sich die Gelehrten aber selbst heute, nach eingehender Studie der Videoaufzeichnungen, nicht einig sind, ob es nun daran lag, das sie von Shinjis Liebeserklärung zutiefst gerührt war (nicht geschüttelt), oder ob der Tränenfluss doch eher die Reaktion darauf war, dass Toji inzwischen seine luftdicht abschließenden Socken ausgezogen hatte.

Wie auch immer setzte sie jedenfalls erneut zu einem Kuss an, der nicht nur Shinji die Luft rauben, sondern Kensukes Kamera auch ein jähes Ende bereiten sollte.



Wenn Sie sich nun fragen, wo Rei und Kaworu abgeblieben sind, so kann ich Ihnen da nichts genaues sagen. Fakt ist, dass sie irgendwann an diesem Abend plötzlich da waren, und dass sich etwa zur gleichen Zeit ein SDAT-Player zu dem Berg an Geschenken hinzugesellte.

Wir hätten Ihnen zwar gerne nähere Informationen geben, doch leider befand sich unser einziges Aufzeichnungsgerät zu dieser Zeit gerade zum Trockenen im Backofen, weil ein gewisser junger Fanfic-Praktikant seine Hormone nicht im Zaum halten konnte *grrrr*

Kensuke schluckt schwer... "Tschuldigung"



Wie auch immer dauerte es nicht lange bis die Party in Gang kam, und die ohnehin gute Stimmung erreichte ihren Höhepunkt, kurz nachdem Misato und Kaji aufgebrochen waren um sich ihrerseits einen gemütlichen Abend zu machen.- Von der darauf folgenden Nacht ganz zu schweigen.



Toji zögerte keinen Moment lang und leerte seinen Rucksack, kaum dass sich die Tür von Misatos Appartement hinter den Erziehungsberechtigten geschlossen hatte.

"Kuckt mal was Onkel Toji mitgebracht hat!!!"







Vorsichtig, wie Frauen nun mal sind (*gggg*) , hatten Asuka, Hikari und Rei zuerst noch auf die kleine Stimme in ihren Köpfen gehört, die ihnen riet, die Finger vom Alkohol zu lassen. Doch nachdem Toji die gute Asuka bei ihrem Stolz gepackt, und im Beisein aller anderen als Feigling tituliert hatte, hatte der Rotschopf eine ganze Dose Bier in einem Zug geleert, und der Bann war gebrochen.



Trinkspielchen und andere Partyunterhaltung ließen die Zeit wie im Flug vergehen, und sorgten dafür, dass Misatos Biervorrat zum ersten Mal seit Jahren unter die fünfzig-Dosen-Marke sank.



Es war bereits Mitternacht, als sich bei verschiedenen Gästen die ersten Ausfallerscheinungen bemerkbar machten...



Tojis Welt wollte irgendwie nicht aufhören sich zu drehen, und hätte er es nicht besser gewusst, so hätte er geschworen in einer Achterbahn zu sitzen, und nicht auf dem Boden in Misatos Wohnzimmer. Hikari ging es ein wenig besser, doch auch sie kämpfte gegen die Müdigkeit und den Drang da und dort zusammenzusinken.




Shinji dagegen hatte recht früh das Handtuch geworfen und sich auf die leichteren Sachen konzentriert. Er war ein wenig beschwipst, doch alles in allem noch bei Sinnen.



Er schmunzelte als er spürte wie Asuka erwachte, und begann sich in seinem Schoß zu räkeln.

"Na, geht es dir wieder etwas besser?", fragte er leise.



Asuka lächelte ihn an. "Ja, vielen Dank das du für mich da warst, Shin-chan." antwortete sie und zog ihn zu einem Kuss zu sich herunter. "Hmm, so würde ich am liebsten jeden Morgen geweckt werden..."



Shinji schluckte, als die Bedeutung ihrer Worte Gestalt anzunehmen begann. "Ähh... Gern... Nur wird Misato das sicher nicht..."



Asuka lächelte und brachte Shinji zum Schweigen indem sie zärtlich ihren Zeigefinger auf seinen Mund legte. "Sie muss ja nicht alles wissen. Und von mir wird sie nichts erfahren." Sie rümpfte die Nase und gab vor zu schmollen. "Du verschwendest viel zu viele Gedanken an Misato.", meckerte sie. "Verschwende sie lieber an mich."



"H... hai...", stammelte Shinji, dem es gerade vorkam, als wäre die Temperatur im Zimmer sprungartig um zehn Grad gestiegen.



"Schon viel besser.", meinte Asuka mit einem Augenzwinkern. "Wie wär's Prinz Valium, möchtest du deine Prinzessin in ihr Schlafgemach begleiten?"



Shinji nickte enthusiastisch. "Aber was machen wir mit den anderen?"



Asuka blickte sich um und begann zu lächeln, als sie sah wie Rei und Kaworu Hand in Hand auf dem Balkon standen und einander verstohlen ansahen, so als hätten sie Angst sich ihre wahren Gefühle zu gestehen. "Ach, ich denke, die anderen kommen auch ohne uns ganz gut klar. Wir sagen ihnen einfach, dass es mir nicht gut geht, und dass ich zu Bett gegangen bin."



"Gut, nur frage ich mich wo Kensuke abgeblieben ist.", warf Shinji mit besorgter Miene ein.



Wie aufs Stichwort kam Pen-Pen herein gewatschelt und zeigte in die Küche. "Dä Suffkopp litt da hinge vor meene Hütt.", meinte er, bevor er mit seinen Badeutensilien im Badezimmer verschwand...



Das junge Liebespaar sah dem Vogel sprachlos und mit weit aufgerissenen Augen hinterher...

Hast du auch gehört, was ich gehört habe?" fragte Asuka



Shinji nickte. "Aber ich glaub's nicht. Das liegt bestimmt daran, das wir zuviel getrunken haben..."



"Bestimmt. Ich meine, Tiere reden doch nicht...", gab Asuka zu bedenken.



"Nö, eigentlich nicht.", stimmte Shinji zu. "Egal, ich werde trotzdem mal nach Kensuke sehen."



"Gute Idee.", antwortete Asuka, die sich langsam erhob und Shinji einen flüchtigen Kuss auf den Mund gab. "Ich geh schon mal vor, und mache es mir ein wenig bequem."



Shinji schmunzelte. "Okay, aber fang nicht ohne mich an..."



Asuka grinste wie ein Hai, der einen Schwarm Thunfische gesichtet hatte. "Kein Gedanke. Heute nacht habe ich ja dich.", säuselte sie mit ihrer verführerischsten Stimme, während sie ihn zu sich heran zog, und ihm noch einen letzten leidenschaftlichen Kuss gab.



Shinjis Beine waren weich wie Wackelpudding als er in die Küche stolperte.

Pen-Pen hatte recht gehabt. Kensuke lag tatsächlich zusammen gekrümmt vor dem Kühlschrank in dem der Vogel hauste.

"Oh, Oh, da brauche ich Hilfe.", murmelte Shinji als er versuchte seinen bewusstlosen Freund aufzuheben. "Toji, kannst du bitte mal kommen und mir helfen?"



"AHHHHHHHH OHHHHHHHHHHHHHHH UUUUUHHHH", kam die Antwort, die eigentlich mehr ein lautes Stöhnen war, aus dem Wohnzimmer.



"Heißt das jetzt ja oder nein?"



"Ja, ja, ja, ich komm ja schon.- Sobald das Zimmer aufhört sich zu drehen."



Shinji runzelte die Stirn. "Typisch..." murmelte er. "Erst den Alkohol anschleppen, aber dann schlapp machen...."







Es dauerte fast zehn Minuten bis Toji endlich den Weg in die Küche gefunden hatte, und weitere fünf, bis sie den immer noch bewusstlosen Kensuke in Shinjis Zimmer verfrachtet hatten.







Dann aber war es endlich soweit und der Moment, dem Shinji nun schon seit einer guten Viertelstunde entgegen fieberte, stand kurz bevor.

Es war ganz dunkel in Asukas Zimmer und nur das gedämpfte Licht der Vollmondnacht, das von draußen durch das Fenster fiel, erhellte die Szenerie.

Er sah die Silhouette des Rotschopfes, die sich unter den dünnen Laken abzeichnete, und der kleine Haufen hastig ausgezogener Kleider am Fußende des Bettes ließ vermuten, dass Asuka nicht mehr allzuviel anhatte.



Shinji schluckte. Er musste all seinen Mut zusammen nehmen, um sich bis auf seine Boxershorts auszuziehen und schließlich zu Asuka ins Bett zu klettern, die sich ihrerseits sofort eng an ihn schmiegte.



"Hmm. Du bist so schön warm.", schnurrte sie leise und ein wenig verschlafen. "Ich hatte schon befürchtet, dass du deine Meinung geändert hättest."



"Niemals." erwiderte Shinji und küsste Asuka leicht auf den Mund.



Der Rotschopf seufzte zufrieden. "Übrigens, danke für die tolle Feier.", begann sie und hielt den Ring, der inzwischen ihre Hand zierte, in die Höhe, so dass er im hereinfallenden Mondlicht glitzerte. "Und für den großartigen Ring. Der ist wirklich wunderschön..."



"So wie du."



"Schmeichler..."



"Wieso, ist doch die Wahrheit..."



"Das sagst du bestimmt allen Mädchen, die du kennenlernst..."



"Nur wenn ich sie ins Bett kriegen will..."



Asuka kicherte. "Und hat das schonmal geklappt?"



Shinji grinste. "Bei dir hat's jedenfalls funktioniert..."



Asuka schmollte. "Baka...", meinte sie und knabberte liebevoll an seiner Unterlippe, bevor sie ihm einen langen Kuss gab. "Shin-chan..."



"Ja?"



"Hast du Angst?"



Shinji zögerte. "Na ja... Ja, ein wenig.", gestand er schließlich ein. "Ich meine es ist mein erstes Mal und ich habe Angst, dass... na ja... dass wir... ach ich weiß auch nicht..."



Asuka blickte in die Augen ihres Freundes, die selbst im fahlen Mondlicht zu funkeln schienen. "Du hast Angst, dass es vielleicht alles zerstört?"



"Ja, das trifft es wohl am Besten.", gab Shinji zu, seinen Blick starr auf die ihm unbekannte Zimmerdecke gerichtet. "Glaub mir, ich liebe dich sehr, Asuka, und ich könnte mir nichts schöneres vorstellen als dich glücklich zu machen, aber ehrlich gesagt geht mir das alles ein wenig zu schnell. Wir haben getrunken und... na ja... ich will nicht, dass wir heute Nacht etwas tun, das wir am Morgen bereuen."



Asuka nickte unbemerkt und rollte sich herum, bis sie der Länge nach auf Shinji zu liegen kam. "Baka...", summte sie leise, während sie sich alle Mühe gab ihrem Liebsten so nah wie möglich zu sein, und jeden Zentimeter seiner Haut auf ihrer zu spüren. "... da ist das schönste Mädchen von Tokyo-3 bereit, eine heiße Liebesnacht mit dir zu verbringen, und du zögerst???"



"Go...gomen...", stotterte Shinji, und Asuka konnte spüren, wie er vor Verlegenheit rot wurde, jetzt, da sie sich noch enger an ihn schmiegte. "Kannst du mir noch einmal verzeihen?"



Ein Grinsen, breiter als das eines Breitmaulfrosches huschte über Asukas Gesicht. "Ausnahmsweise.", flüsterte sie und forderte Shinji zu einem leidenschaftlichen Zungenkuss heraus. "Aber nur dann, wenn du mir versprichst, dass du heute Nacht bei mir bleibst, und dass wir sowas hier in Zukunft öfter tun..."



Shinji schmunzelte. "Ich denke das wird sich einrichten lassen.", erwiderte er und begann ihren Körper mit seinen Händen zu erforschen...



Über das, was danach geschah, sei an dieser Stelle der Mantel des Schweigens gehüllt...

Doch nicht, weil es nicht jugendfrei gewesen wäre,- bei Gott da werden tagtäglich weitaus anstößigere Dinge in Schundromanen und Klatschblättern abgedruckt,- nein, wir wollen hier nicht weiter darauf eingehen, weil es etwas sehr privates war, und die beiden Turteltauben es verdienen, dass ihr Glück durch nichts und niemand zerredet wird. Außerdem hat Asuka uns mit einer Klage und ihrem EVA gedroht, sollten wir Details dieser Nacht mit Shinji veröffentlichen. Merke- Hüte dich vor dem Zorn rothaariger deutscher Mädchen, die Evangelion-Piloten sind.



Was die anderen Pärchen betrifft, so sei gesagt, dass die Polsterung von Misatos Sitzcouch an diesem Abend einer harten Belastbarkeitsprüfung unterzogen wurde, während der ältere Spanner aus dem Appartementhaus gegenüber große Augen bekam, als er mit seinem Teleskop, das normalerweise auf Misatos Zimmer ausgerichtet war, das Treiben auf dem Balkon der Katsuragi-Wohnung beobachtete.



Bei den noch verbliebenen Junggesellen hingegen ging es weitaus gesitteter zu. So sägte Kensuke lediglich Quadratkilometer-große Regenwälder ab, während Pen-Pen die nun herrenlose Videokamera nutzte, um belastendes Beweismaterial zwecks späterer Erpressung zu sichern, und sich an Kensukes Aufnahmen aus der Dusche der Mädchenumkleide vom Vortag zu erfreuen.- Er durfte auf keinen Fall vergessen, eine Kopie dieses Bandes zu fertigen, bevor er die Kamera zurück legte...



FIN
 

Akari

Gläubiger
Teil3:

Der Morgen danach:

... Shinji war der Erste, der aufwachte. Ziemlich benommen blickte er umher und sah eine leicht bekleidete Asuka neben sich. Langsam kehrte die Erinnerung an die letzte Nacht zurück... Er hatte mit Asuka eine wundervolle Nacht verbracht und konnte es immer noch nicht so recht glauben.

‚Sie hat sicherlich nur mit mir geschlafen weil sie total betrunken war‘, ging es Shinji durch den Kopf. ‚Was sie wohl machen wird, wenn sie aufwacht? Würde mich nicht wundern, wenn sie mich grün und blau schlägt...‘

Shinji konnte sich einfach nicht vorstellen, dass sich eine so tolle Frau wie Asuka mit jemandem wie ihm eingelassen hatte...
Doch während er noch einmal den Ereignissen der letzten Nacht nachhing, drängte sich mit einem Mal das Bild einer anderen Frau in seine Gedanken... Misato!!! Was sie wohl sagen würde, wenn sie diesen Saustall zu sehen bekäme? Sicher würde sie ihn lynchen,- und das war weiss Gott nicht die Art, wie Shinji sterben wollte...
Und so raffte er sich auf, ging kurz ins Bad um sich frisch zu machen, und begann sofort damit aufzuräumen...

Doch so nobel sein Vorhaben auch war, das erste Hindernis ließ nicht lange auf sich warten... Und es kam in Gestalt seiner beiden besten Freunde, Kensuke und Toji; Die beiden waren mitten in der Diele auf dem nackten Fußboden zusammengesunken, und schliefen immer noch seelenruhig ihren Rausch aus... Es gab so gut wie keine Chance irgendetwas aufzuräumen, so lange diese beiden Komiker im Weg lagen...
Shinji brauchte geschlagene zehn Minuten, bis er die beiden endlich in sein Zimmer geschleppt hatte, wo sie ihn fürs erste nicht mehr störten...

Unzählige leere Getränkedosen, Flaschen und Chipstüten später, standen drei prall gefüllte Müllsäcke in Reih und Glied auf dem kleinen Balkon, wo sie bis zum nächsten Abholtag in Ruhe vor sich hinstinken konnten. Shinji betrachtete die Wohnung und nickte selbstzufrieden. ‚Das Schlimmste wäre geschafft. Jetzt kann Misato kommen.‘, dachte er noch, als plötzlich Rei und Kaworu neben ihm auftauchten... Die beiden hatte er ja vollkommen vergessen!

„Morgen Shinji“, begrüßte ihn Kaworu. „Warum hast du uns nicht geweckt?? Wir hätten dir doch beim aufräumen geholfen.“

Shinjis Antwort war ein Schulterzucken, doch das war nur die halbe Wahrheit. Es gab sehr wohl einen Grund, aus dem er allein und in aller Stille gearbeitet hatte; er hatte sich ablenken wollen... ablenken von dem Gedanken, dass Asuka aufwachen könnte, und alles vergessen hätte...

Da die Wohnung inzwischen wieder halbwegs normal aussah, begann Shinji nun auch noch das Frühstück zu machen. Die gut gemeinten Hilfsangebote von Rei und Kaworu lehnte er auch diesmal ab und vertiefte sich ganz in seine Aufgabe...

Der Duft von frischem Toast, der langsam aber sicher durch die Wohnung zog, rief schließlich auch die anderen Gäste auf den Plan. Einer nach dem anderen kamen sie in die Küche und machten sich über das Essen her... Alle, außer Asuka...

Nachdenklich schlich Shinji zu ihrem Zimmer und ging hinein. Er gab sich Mühe, sie so sanft wie nur möglich zu wecken, indem er behutsam durch wunderschönes Haar strich... Und tatsächlich; Asuka wachte langsam auf...
Doch als sie schließlich ihre Augen aufschlug, reagierte sie nicht so, wie Shinji es erhofft hatte... Nein, sie reagierte vielmehr so, wie er es befürchtet hatte...

„Baka Hentai, was fällt dir ein so einfach in mein Zimmer zu kommen und mich anzufassen!??“, fauchte der Rotschopf, und Shinji zuckte zurück; Also konnte sie sich doch nicht an die letzte Nacht erinnern.

Der junge Ikari war enttäuscht, als er Asukas Zimmer verließ und zurück in die Küche ging, wo die anderen inzwischen völlig in ihr Frühstück vertieft waren, und ihn nur am Rande wahrzunehmen schienen.

Zwei Stunden gingen ins Land, während der Junge versuchte, sich abzulenken. Doch so richtig gelingen wollte es ihm nicht... Kaum dass das Frühstück aufgegessen war, waren seine Freunde nach Hause gegangen... Doch es störte ihn nicht, mit seinen Gedanken allein gelassen zu werden... Eigentlich liebte er die Stille und die Einsamkeit... Doch damit sollte Schluss sein, als er ein weiteres Mal die Wohnungstür ins Schloss fallen hörte...

„Taidama“, drang Misatos Stimme von der Diele her zu ihm herüber „Und sag schon, wie war die Party so ganz ohne Erwachsene??“

„Toll, Misato. Wirklich ganz toll...“, antwortete Shinji, doch der Tonfall seiner Stimme strafte seine Worte Lügen.

Misato begann zu lächeln, doch es war kein fröhliches, sondern vielmehr ein peinlich berührtes und mitleidvolles Lächeln; „Schön.“, meinte sie noch, doch da war Shinji bereits in seinem Zimmer verschwunden...

Regungslos lag der Junge auf seinem Bett und starrte mit den Kopfhörern seines treuen SDAT in den Ohren an die Decke, bis er nachdenklich und enttäuscht einschlief...

Vielleicht wäre ihm anders zu Mute gewesen, hätte er gewusst, dass es einem gewissen Rotschopf im Nebenzimmer gerade genau so erging...

„Aufstehen Shinji, du musst zum Sync Test“... Die Worte weckten den jungen Ikari recht unsanft aus seinem Nickerchen...

"Hai, komme gleich." Seine Antwort klang verschlafen und widerwillig angesichts der Gedanken, die ihm spontan durch den Kopf gingen... Wie sehr hatte er gehofft Asuka für den Rest des Tages aus dem Weg gehen zu können, doch das würde wohl ein Wunschtraum bleiben...

Eine schnelle Dusche und einen kleinen Happen später waren sie schließlich auf dem Weg zum NERV Hauptquartier... Shinji bereute jeden seiner hastig herunter geschlungenen Bissen, da sie im Takt von Misatos wilden Ausweichmanövern in seinem Magen Achterbahn fuhren. Doch weitaus mehr beunruhigte ihn die Tatsache, dass er in zweieinhalb Quadratmetern Auto eingepfercht war, mit Asuka in seiner unmittelbaren Nähe...
Ob sie sich an die letzte Nacht wirklich nicht mehr erinnern konnte? Oder vielleicht wollte sie sich ja gar nicht erinnern... Aber vielleicht war das auch ganz gut so, denn wenn sie sich doch erinnerte, dann würde er diese Fahrt womöglich nicht überleben...

Während er so darüber nachdachte, merkte er gar nicht, dass er Asuka die ganze Zeit über anstarrte. Erst als ihn der Rotschopf mit einer spitzen Bemerkung ärgern wollte, kehrte er wieder in die Realität zurück...

„Na, du kannst wohl nicht genug von meiner Schönheit bekommen wie? Aber denk nicht mal im Traum daran, dass du mich je haben wirst. Du kannst froh sein, wenn du überhaupt mal eine abbekommst...“

Shinji seufzte. 'Also weiß sie wirklich nichts mehr.', dachte er. 'Auch gut, dann kann sie mich deswegen wenigstens nicht killen...'

Mit einem gekonnten Manöver parkte Misato unterdessen den Wagen ein und kaum dass der Motor verstummte, sprang Shinji heraus und machte sich auf den Weg zur Umkleide.... Dort angekommen ließ sich der Junge so viel Zeit wie nur möglich... Auf die unvermeidlichen Fragen von Kaworu und Toji ging er gar nicht erst ein...

Als der Test schließlich begann, war er natürlich auch nur halb bei der Sache, so dass sein Sync-Wert 0,7 Punkte fiel. Aber heute war ihm das mehr als egal...


Nach dem Sync-Training beschloss er noch eine Weile in den Park zu gehen um ungestört nachdenken zu können. Er setzte sich auf eine Parkbank und wie es der Zufall so wollte, kam Rei auf ihrem Nachhauseweg auch an genau dieser Stelle vorbei... Wortlos setzte sie sich zu ihm und starrte auf ihre Füße, so wie Shinji es vormachte...

Minutenlang schwiegen sich die beiden an, bis das Mädchen schließlich unerwartet das Wort ergriff; „Was bedrückt dich Shinji-kun? Beim Training vorhin warst du so komisch.“

Shinji war total verdutzt; einfach so das Wort zu ergreifen war er von Rei ganz und gar nicht gewohnt. Normalerweise redete sie immer nur das nötigste... Na gut, er hatte schon öfter mit Rei geredet... Ungewöhnlich viel, verglichen mit den anderen Children oder Misato... Aber über seine Probleme hatte er mit ihr noch nie geredet,- weder mit ihr noch mit jemand anderem...

„Ach, es ist wegen Asuka.", seufzte Shinji schließlich. "Nach ihrer Geburtstagsfeier haben wir eine wunderschöne Nacht miteinander verbracht, aber sie scheint sich nicht mehr daran zu erinnern. Und jetzt weiß ich nicht, ob ich sie darauf ansprechen soll...“

Stille setzte ein und wieder einmal war es Rei, die das Wort ergriff; „Warum sprichst du sie nicht an? Wenn ich dich richtig verstanden habe , kann es schlimmer doch gar nicht werden. Vielleicht denkt sie ja genau dasselbe wie du; dass du dich nicht mehr an die Nacht mit ihr erinnerst. Oder sie wartet einfach nur darauf, dass du den ersten Schritt machst. Versuch es doch einfach Shinji-Kun, dann weißt du wenigstens woran du bist. Aber dass du dich deshalb fertig machst, ist auch nicht die richtige Lösung.“

Shinji dachte eine Weile über Rei’s Worte nach. Recht hatte sie ja. Was wenn Asuka tatsächlich dachte, dass er sich nicht mehr an die Nacht erinnern würde? Oder was wenn sie wirklich nur darauf wartete, dass er den ersten Schritt machte?

„Danke Rei, du hast recht. Ich werde jetzt nach Hause gehen und mit Asuka reden.“, meinte Shinji noch, bevor er schließlich aufstand nach Hause ging...

Rei sah ihm noch eine Weile nach... und begann zu lächeln...

So, das waren die ersten 3 Teile meiner FF. Meinungen dazu würd ich gerne hören da noch nich so wahn sinnig viele was dazu gesagt haben^^


MfG

Akari
 
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