Hallo liebe Leser, nun gibts hier etwas neues von mir. Eins Vorweg, bitte nutz die Diskussion, die hier verlinkt ist. Ich habe keine Lust darauf, das ein Mod ständig die Beiträge hier verschieben muss oder löscht und mir hier ein überdimensionales DISKUSSION reinklatscht, wie in einem anderen Thread leider schon passiert.
Also bitte, folgt dem Link zur Diskussion hier:
Klick mich, wenn du was sagen möchtest.
Einige werden diese Geschichte vom Ansatz her auch schon kennen, da ich mich entschlossen habe, eine Story, die ich für den Wettbewerb "Geschichte des Monats" geschreiben habe und hier nun weiter ausbauen werde. Der Prolog ist so alleine natürlich noch recht "nichtsaussagend", aber Chapter eins ist bereits fertig und muss nur noch überarbeitet werden, Chapter zwei ist bereits am entstehen.
Über Kritiken würde ich mich freuen, bestimmt hat sich auch der ein oder andere Fehler reingeschlichen.
Nun aber viel Spass beim lesen.
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Boston
22.Oktober 2007
23:15 Uhr
Durch das Fenster klangen dumpf die Geräusche der kalten, stürmischen Herbstnacht. Der Regen peitschte unaufhörlich gegen das Glas und der Wind pfiff selbst durch die kleinste Ritze.
Wieder schlief sie unruhig. Die Decke war schon halb weggestrampelt, das Bettlaken total durcheinander. Julia schwitze und wand sich immer wieder hin und her. Das Kissen lag schon neben dem Bett und ihr Pyjama saß auch kaum noch so, wie er es sollte. Sie murmelte irgendwas Unverständliches aber da sie alleine in dem Zimmer war, hörte es sowieso keiner.
Dann richtet sie sich auf, hastig und erschrocken, war hellwach, der Schrei allerdings, blieb ihr in der Kehle stecken, denn ihr Mund und ihr Hals waren zu trocken dafür.
Die Augen weit aufgerissen und voller Angst, ihr Herz klopfte wie wild und sie zitterte. Einen Moment lang wusste Julia nicht, wo sie war, wusste nicht, wer sie war. Dann dämmerte ihr es.
„Ein Traum…“, sie versuchte sich selbst zu beruhigen „… nur… ein Traum. Ein Alptraum.“
Aber so schlimm wie heute, war es schon lange nicht mehr gewesen. Was sie im Traum so erschreckt hatte, das wusste sie nicht mehr…
Julia kletterte aus ihrem Bett, völlig verschwitzt. Noch immer zitterte sie am ganzen Körper, ihr lief der Schweiß über die Haut und ihre blonden Haare klebten ihr im Nacken und an der Stirn. Ihren Pyjama pappte ihr stellenweise auch am Körper. Mit ihrem Teddy im Arm, den sie schon solange hatte, wie sie denken konnte, trat Julia aus ihrem Zimmer heraus. Das erste was sie hörte, waren die stumpfen Laute aus dem Wohnzimmer, die Julia nicht verstand. Es war irgendeine Show im Fernseher. Sie bewegte sich auf das Wohnzimmer zu. Ihre Mutter würde nicht zu Hause sein, das wusste Julia bereits jetzt schon. Ihre Mutter würde wieder bis spät in die Nacht arbeiten müssen, aber Ihr Vater war sicherlich da. Bestimmt war er vor dem TV Gerät eingeschlafen, wie schon so oft.
Julia durchquerte denn langen, dunklen Flur und öffnete die Tür zum Wohnzimmer. Dort sah sie ihren Vater, der tatsächlich wieder vor dem Fernseher auf dem Sofa eingenickt war. Julia ging auf ihn zu, nun schon den Tränen nahe und rüttelte ihn wach. Das ging recht einfach, denn ihr Vater hatte einen sehr leichten Schlaf.
„Papa… wach auf! Papa!!“, schluchzte Julia.
Obwohl er seine Tochter nicht gleich sah, erkannte er sie sofort an der Stimme. Auch was der zwölfjährigen passiert war, hatte er gleich erkannt.
„Hey mein Schatz, wieder ein Alptraum? Alles in Ordnung?“
Natürlich war es das nicht. Schnell erkannte er den Zustand, in dem sich seine Tochter befand. Schon lange nicht mehr, sah sie so gequält aus wie heute.
Julia hatte es die ganze Zeit geschafft ihre Tränen zu unterdrücken, doch jetzt begann sie zu weinen. Jede Nacht hatte sie Alpträume, wirklich jede.
„Komm her mein Engel, Papi ist da.“
„Es… es tut… weh… es tut so schrecklich weh… mach das es aufhört, Papa…“
Der Mann nahm seine Tochter in die Arme, streichelte ihr über die Stirn und lächelte sanft. Er hoffte, dass sie nicht merken würde, wie hilflos er doch war. Julia ließ nun ihren Gefühlen freien Lauf. Sie vergrub ihr Gesicht in dem Hemd ihres Vaters, schluchzte und weinte nun nur noch. Selbst Julia war erschrocken über den Traum, mehr als sonst. Die Träume waren immer ähnlich.
Allerhand Hiebe prasselten auf Julia ein, eine flache Hand schlug ihr ins Gesicht, Tritte folgten und Schläge mit Holzlatten knallten immer wieder auf ihren Kleinen, so geschundenen Körper.
Sie wurde an den Haaren gezogen und immer wieder quer, durch den kalten Raum geschleudert. Sie heulte, kreischte schrecklich, aber ihre Peiniger interessierte das herzlich wenig.
Die Männer misshandelten das kleine Mädchen immer und immer wieder. Ihr dünnes Sommerkleid, was sie trug, schütze sie nicht im Geringsten vor den Prügelattacken.
Das kleine Sommerkleid, was normalerweise eine schönes, leuchtendes Weiß hatte, war dreckig. Es strahlte nicht mehr sonder war übersät mit Blutflecken und kleinen Rissen. Schon längst war das Kleid überall löchrig.
Tränen, die über ihre kleinen Wangen liefen, brannten in den Wunden in ihrem sonst so niedlichen Gesicht. Aber das spürte Julia kaum noch. Irgendwann konnte sie nicht mal mehr schreien, war heißer vom vielen Heulen und Gekreische. Ihr linker Arm war ausgekugelt und zwei Finger an der rechten Hand waren gebrochen. So ließ man sie dann noch für eine Zietlang in dem engen, kalten Verließ verweile. Erst als sich die Tür öffnete und das Licht von draußen den Raum erhellte…
An der Stelle wachte Julia immer auf. So oder so ähnlich liefen alle Träume ab Julias Körper schmerzte dann immer überall, als wenn sie diese Tortur selbst erfahren hätte. Aber wenn ihre Eltern dann den Körper ihres kleinen Engels betrachteten, war da nichts.
Keine einzige Schramme.
Julias Eltern machten sich große Sorgen um ihre Tochter. Erst vor zehn Jahren erfüllte sich ihr Glück mit einer Tochter. Als Julia zwei Jahre alt war, hatten sie sie adoptiert. Sie waren glücklich darüber und schlossen die kleine sofort ins Herz und auch Julia war froh über ihre Adoptiveltern. Sie hatte eigentliche ein sehr zufriedenes Leben, gute Freunde und aufopfernde Eltern, die sich immer liebevoll und fürsorglich um sie kümmerten. Sie wusste auch schon sehr früh, dass sie adoptiert war. Das störte Julia aber nicht weiter, verstand sie auch noch nicht so recht, was das hieß.
Eigentlich war ihr Leben perfekt, wenn da nicht diese ständigen Alpträume wären. Julias Eltern waren verzweifelt, hatten sie ihre kleine Tochter doch schon zu diversen Ärzten und Wunderheilern gebracht, aber nichts half. Egal was sie taten, nichts konnte Julia die nächtlichen Alpträume nehmen. Wie lange sie diese Alpträume schon hatte, wusste man nicht, aufgefallen sind sie das erste Mal, als Julia 4 Jahre jung war.
Ein paar Wochen später
Sie hatte schon seit fast zwei Nächten nicht mehr geschlafen. Auch die Abende davor waren alles andere als erholsam gewesen. In der Schule war es dann endgültig vorbei, Julia war zusammengebrochen, die Lehrer wussten um die Krankheit die das zwölfjährige Mädchen plagte, auch wenn es den Eltern schwer fiel, ihnen das zu sagen.
Sofort wurde Julia ins Krankenhaus gebracht und die Eltern informiert. Dort erfuhren sie dann, dass ihre Tochter wegen Schlafmangel bewusstlos geworden. Ansonsten war sie körperlich völlig unversehrt. Aufgrund der medizinischen Vorgeschichte entscheid man das Mädchen über Nacht im Krankenhaus zu behalten. Julias Mutter hatte sogar extra den Teddy von zu Hause ins Krankenhaus gebracht.
Irgendwann in der Nacht, es war wohl so gegen halb Eins, schrillte eine kleine Alarmsirene im Bereitschaftsraum des Diensthabenden Stationsarztes auf. Dieser lag grad auf einer Liege und döste vor sich hin, war aber sofort hellwach und sputete sich um aus dem Zimmer zu kommen. Glücklicherweise war sein Aufenthaltsraum nur ein paar Meter von der Station entfernt. Eine der Schwestern hatte den kleinen Knopf gedrückt, der in dem Ruheraum des Arztes die Sirene auslöste. Zwei andere Schwestern waren schon in dem Krankenzimmer, aus dem man das Piepsen der medizinischen Geräte zu Hören war. Auf halben Weg gab ihn schon eine weitere Schwester die nötigen Informationen, so dass sich der Arzt schon mal ein Bild machen konnte was los war. Keine 6 Sekunden nachdem die Geräte in ihrem Zimmer Alarm schlugen, war Julia von Schwestern umringt, als dann auch endlich der Arzt dazukam. Leider brachte es nichts. Um 0:38 Uhr, nach endlos langen Minuten der Reanimationsversuche, konnte der Stationsarzt nur noch den Tod feststellen.
Herzstillstand.
Julias Eltern waren am Boden zerstört, ihre kleine Familie entzweit. Man sagte ihnen, dass man es sich nicht erklären könne, warum das eigentlich so kräftige Herz der Kleinen einfach stehen geblieben war. Im Krankenhaus sorgte der Fall für jede Menge Gerede unter den Ärzten. Einige behaupteten, dass Julia vor Schreck gestorben wäre, aufgrund ihrer Alpträume, was andere wiederum für völligen Blödsinn hielten. Endgültig klären konnte man es jedoch nicht. Julias Eltern hingegen war das mehr oder weniger egal, es war für sie schon schlimm genug. Sie musste nun ihre zwölf Jahre alte Adoptivtochter begraben, was mehr als grausam war. Nächsten Monat hätte sie Geburtstag gehabt. Nun aber wurde sie drei Wochen vorher beerdigt.
Den Eltern blieb nur der Teddy, den ihre Tochter so geliebt hatte.
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Einige werden diese Geschichte vom Ansatz her auch schon kennen, da ich mich entschlossen habe, eine Story, die ich für den Wettbewerb "Geschichte des Monats" geschreiben habe und hier nun weiter ausbauen werde. Der Prolog ist so alleine natürlich noch recht "nichtsaussagend", aber Chapter eins ist bereits fertig und muss nur noch überarbeitet werden, Chapter zwei ist bereits am entstehen.
Über Kritiken würde ich mich freuen, bestimmt hat sich auch der ein oder andere Fehler reingeschlichen.
Nun aber viel Spass beim lesen.
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Boston
22.Oktober 2007
23:15 Uhr
Durch das Fenster klangen dumpf die Geräusche der kalten, stürmischen Herbstnacht. Der Regen peitschte unaufhörlich gegen das Glas und der Wind pfiff selbst durch die kleinste Ritze.
Wieder schlief sie unruhig. Die Decke war schon halb weggestrampelt, das Bettlaken total durcheinander. Julia schwitze und wand sich immer wieder hin und her. Das Kissen lag schon neben dem Bett und ihr Pyjama saß auch kaum noch so, wie er es sollte. Sie murmelte irgendwas Unverständliches aber da sie alleine in dem Zimmer war, hörte es sowieso keiner.
Dann richtet sie sich auf, hastig und erschrocken, war hellwach, der Schrei allerdings, blieb ihr in der Kehle stecken, denn ihr Mund und ihr Hals waren zu trocken dafür.
Die Augen weit aufgerissen und voller Angst, ihr Herz klopfte wie wild und sie zitterte. Einen Moment lang wusste Julia nicht, wo sie war, wusste nicht, wer sie war. Dann dämmerte ihr es.
„Ein Traum…“, sie versuchte sich selbst zu beruhigen „… nur… ein Traum. Ein Alptraum.“
Aber so schlimm wie heute, war es schon lange nicht mehr gewesen. Was sie im Traum so erschreckt hatte, das wusste sie nicht mehr…
Julia kletterte aus ihrem Bett, völlig verschwitzt. Noch immer zitterte sie am ganzen Körper, ihr lief der Schweiß über die Haut und ihre blonden Haare klebten ihr im Nacken und an der Stirn. Ihren Pyjama pappte ihr stellenweise auch am Körper. Mit ihrem Teddy im Arm, den sie schon solange hatte, wie sie denken konnte, trat Julia aus ihrem Zimmer heraus. Das erste was sie hörte, waren die stumpfen Laute aus dem Wohnzimmer, die Julia nicht verstand. Es war irgendeine Show im Fernseher. Sie bewegte sich auf das Wohnzimmer zu. Ihre Mutter würde nicht zu Hause sein, das wusste Julia bereits jetzt schon. Ihre Mutter würde wieder bis spät in die Nacht arbeiten müssen, aber Ihr Vater war sicherlich da. Bestimmt war er vor dem TV Gerät eingeschlafen, wie schon so oft.
Julia durchquerte denn langen, dunklen Flur und öffnete die Tür zum Wohnzimmer. Dort sah sie ihren Vater, der tatsächlich wieder vor dem Fernseher auf dem Sofa eingenickt war. Julia ging auf ihn zu, nun schon den Tränen nahe und rüttelte ihn wach. Das ging recht einfach, denn ihr Vater hatte einen sehr leichten Schlaf.
„Papa… wach auf! Papa!!“, schluchzte Julia.
Obwohl er seine Tochter nicht gleich sah, erkannte er sie sofort an der Stimme. Auch was der zwölfjährigen passiert war, hatte er gleich erkannt.
„Hey mein Schatz, wieder ein Alptraum? Alles in Ordnung?“
Natürlich war es das nicht. Schnell erkannte er den Zustand, in dem sich seine Tochter befand. Schon lange nicht mehr, sah sie so gequält aus wie heute.
Julia hatte es die ganze Zeit geschafft ihre Tränen zu unterdrücken, doch jetzt begann sie zu weinen. Jede Nacht hatte sie Alpträume, wirklich jede.
„Komm her mein Engel, Papi ist da.“
„Es… es tut… weh… es tut so schrecklich weh… mach das es aufhört, Papa…“
Der Mann nahm seine Tochter in die Arme, streichelte ihr über die Stirn und lächelte sanft. Er hoffte, dass sie nicht merken würde, wie hilflos er doch war. Julia ließ nun ihren Gefühlen freien Lauf. Sie vergrub ihr Gesicht in dem Hemd ihres Vaters, schluchzte und weinte nun nur noch. Selbst Julia war erschrocken über den Traum, mehr als sonst. Die Träume waren immer ähnlich.
Allerhand Hiebe prasselten auf Julia ein, eine flache Hand schlug ihr ins Gesicht, Tritte folgten und Schläge mit Holzlatten knallten immer wieder auf ihren Kleinen, so geschundenen Körper.
Sie wurde an den Haaren gezogen und immer wieder quer, durch den kalten Raum geschleudert. Sie heulte, kreischte schrecklich, aber ihre Peiniger interessierte das herzlich wenig.
Die Männer misshandelten das kleine Mädchen immer und immer wieder. Ihr dünnes Sommerkleid, was sie trug, schütze sie nicht im Geringsten vor den Prügelattacken.
Das kleine Sommerkleid, was normalerweise eine schönes, leuchtendes Weiß hatte, war dreckig. Es strahlte nicht mehr sonder war übersät mit Blutflecken und kleinen Rissen. Schon längst war das Kleid überall löchrig.
Tränen, die über ihre kleinen Wangen liefen, brannten in den Wunden in ihrem sonst so niedlichen Gesicht. Aber das spürte Julia kaum noch. Irgendwann konnte sie nicht mal mehr schreien, war heißer vom vielen Heulen und Gekreische. Ihr linker Arm war ausgekugelt und zwei Finger an der rechten Hand waren gebrochen. So ließ man sie dann noch für eine Zietlang in dem engen, kalten Verließ verweile. Erst als sich die Tür öffnete und das Licht von draußen den Raum erhellte…
An der Stelle wachte Julia immer auf. So oder so ähnlich liefen alle Träume ab Julias Körper schmerzte dann immer überall, als wenn sie diese Tortur selbst erfahren hätte. Aber wenn ihre Eltern dann den Körper ihres kleinen Engels betrachteten, war da nichts.
Keine einzige Schramme.
Julias Eltern machten sich große Sorgen um ihre Tochter. Erst vor zehn Jahren erfüllte sich ihr Glück mit einer Tochter. Als Julia zwei Jahre alt war, hatten sie sie adoptiert. Sie waren glücklich darüber und schlossen die kleine sofort ins Herz und auch Julia war froh über ihre Adoptiveltern. Sie hatte eigentliche ein sehr zufriedenes Leben, gute Freunde und aufopfernde Eltern, die sich immer liebevoll und fürsorglich um sie kümmerten. Sie wusste auch schon sehr früh, dass sie adoptiert war. Das störte Julia aber nicht weiter, verstand sie auch noch nicht so recht, was das hieß.
Eigentlich war ihr Leben perfekt, wenn da nicht diese ständigen Alpträume wären. Julias Eltern waren verzweifelt, hatten sie ihre kleine Tochter doch schon zu diversen Ärzten und Wunderheilern gebracht, aber nichts half. Egal was sie taten, nichts konnte Julia die nächtlichen Alpträume nehmen. Wie lange sie diese Alpträume schon hatte, wusste man nicht, aufgefallen sind sie das erste Mal, als Julia 4 Jahre jung war.
Ein paar Wochen später
Sie hatte schon seit fast zwei Nächten nicht mehr geschlafen. Auch die Abende davor waren alles andere als erholsam gewesen. In der Schule war es dann endgültig vorbei, Julia war zusammengebrochen, die Lehrer wussten um die Krankheit die das zwölfjährige Mädchen plagte, auch wenn es den Eltern schwer fiel, ihnen das zu sagen.
Sofort wurde Julia ins Krankenhaus gebracht und die Eltern informiert. Dort erfuhren sie dann, dass ihre Tochter wegen Schlafmangel bewusstlos geworden. Ansonsten war sie körperlich völlig unversehrt. Aufgrund der medizinischen Vorgeschichte entscheid man das Mädchen über Nacht im Krankenhaus zu behalten. Julias Mutter hatte sogar extra den Teddy von zu Hause ins Krankenhaus gebracht.
Irgendwann in der Nacht, es war wohl so gegen halb Eins, schrillte eine kleine Alarmsirene im Bereitschaftsraum des Diensthabenden Stationsarztes auf. Dieser lag grad auf einer Liege und döste vor sich hin, war aber sofort hellwach und sputete sich um aus dem Zimmer zu kommen. Glücklicherweise war sein Aufenthaltsraum nur ein paar Meter von der Station entfernt. Eine der Schwestern hatte den kleinen Knopf gedrückt, der in dem Ruheraum des Arztes die Sirene auslöste. Zwei andere Schwestern waren schon in dem Krankenzimmer, aus dem man das Piepsen der medizinischen Geräte zu Hören war. Auf halben Weg gab ihn schon eine weitere Schwester die nötigen Informationen, so dass sich der Arzt schon mal ein Bild machen konnte was los war. Keine 6 Sekunden nachdem die Geräte in ihrem Zimmer Alarm schlugen, war Julia von Schwestern umringt, als dann auch endlich der Arzt dazukam. Leider brachte es nichts. Um 0:38 Uhr, nach endlos langen Minuten der Reanimationsversuche, konnte der Stationsarzt nur noch den Tod feststellen.
Herzstillstand.
Julias Eltern waren am Boden zerstört, ihre kleine Familie entzweit. Man sagte ihnen, dass man es sich nicht erklären könne, warum das eigentlich so kräftige Herz der Kleinen einfach stehen geblieben war. Im Krankenhaus sorgte der Fall für jede Menge Gerede unter den Ärzten. Einige behaupteten, dass Julia vor Schreck gestorben wäre, aufgrund ihrer Alpträume, was andere wiederum für völligen Blödsinn hielten. Endgültig klären konnte man es jedoch nicht. Julias Eltern hingegen war das mehr oder weniger egal, es war für sie schon schlimm genug. Sie musste nun ihre zwölf Jahre alte Adoptivtochter begraben, was mehr als grausam war. Nächsten Monat hätte sie Geburtstag gehabt. Nun aber wurde sie drei Wochen vorher beerdigt.
Den Eltern blieb nur der Teddy, den ihre Tochter so geliebt hatte.
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-Ende Prolog-
-Forstetzung folgt-
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