[Diskussion] Obamas Nahost-Rede sorgt für Aufruhr

[Ironhide]

Das Wahrheitselixier löst einen tiefen Schock aus. Israels Siedler schäumen vor Wut und werfen Obama vor, er habe einen Plan der Palästinenser für die Zerstörung Israels übernommen. Die im Gazastreifen herrschende Hamas-Organisation verbittet sich Lektionen in Sachen Demokratie. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas ruft Dringlichkeitssitzungen aller Führungsgremien ein. Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu steigt nur Stunden vor einem geplanten Gespräch mit dem US-Präsident auf die Barrikaden.

Quelle: handelsblatt.com

Im Gegensatz zu Israel begrüßte Jordanien die Rede Obamas. Der jordanische Außenminister Nasser Judeh sagte, die Erklärung über die Schaffung eines unabhängigen Palästinenserstaat in den Grenzen von 1967 sei von höchster Wichtigkeit. "Es ist das erste Mal, dass ein amerikanischer Präsident eindeutig die US-Vision eines Palästinerserstaates in den Grenzen vom 4. Juni 1967 darlegt", sagte Judeh.

Quelle: n-tv.de

Auch fand Obama deutliche Worte zu der restlichen Region und sprach deutlich die Länder an, die zur Zeit im Brennpunkt stehen, oder standen.

Ägypten reagiert enttäuscht

In Ägypten war die Reaktion dagegen kühl bis negativ. Kritisiert wurde Obama vor allem wegen seiner als inkonsistent empfundenen Stoßrichtung in Hinblick auf die verschiedenen Regime der Region. "Eine enttäuschende Rede", zitierte der Nachrichtensender Al-Dschasira auf seiner Webseite Essam al-Erian, einen Führer der islamischen Muslimbruderschaft. "Amerikas schützende Hand für diktatorische Präsidenten in Syrien, im Jemen und in Bahrain bleibt, wo sie ist", meinte Al-Erian. Außerdem habe die Ansprache "keine deutliche Entscheidung beinhaltet, sich unverzüglich aus dem Irak oder Afghanistan zurückzuziehen". Die Muslimbruderschaft gilt nach dem Sturz von Präsident Husni Mubarak in diesem Februar als bestorganisierte politische Kraft in Ägypten.

Quelle: n-tv.de

Joar... er hat Klartext gesprochen udn sorgt damit für ordentlichen Wirbel. Ägypten und Tunesien hat er finazielle Hilfe zugesprochen, für Assad gabs deutliche Worte, entweder eine 180-Grad-Drehung oder gefälligts abdanken...
Bin schon ein wenig überrascht, das grad er so deutlich Spricht, isdt man sonst ja gar nicht gewohnt...

 

[Lilliandil]

Glaub nicht dass die Palästinenser mehr auf Leereworte reinfallen würden..
zu oft hat man ihnen alles versprochen.. zu oft man sie enttäuscht und im Stich gelassen.

Die USA ist Israels bester Freund und daran wird sich nichts ändern.
entweder war Israels Empörung nur Show oder.. hm.. sonst fällt mir nichts ein.

Die Interessen der Israelis und der der Palästinenser kriegt man nicht unter einem Hut, da beide an einer kollidieren. Daher wird sich die USA strickt an den Interessen der Israels halten. Was nützen den Amys die Palästinenser?

traurig aber is nun mal so.

und die Ägypter enttäuschen sich selbst.. sie erwarten anscheint zuviel vom Ausland.
is ja letztendlich deren Sache und nicht Sache der Amerikanern oder?

 

[Aeon525]

Die Situation ist nicht einfach und egal was Obama oder sonstwer sagt, oder ob sich nun ein Palästinenserstaat gründet oder nicht, die Gewalt zwischen den beiden Seiten wird weitergehen wenn nicht gar ausweiten.

Es ist schon ein Kreuz mit den Arabern, wohl deswegen weil gerade diese Politik und Religion scheinbar nicht voneinander trennen können. Israel schafft das noch am ehesten, sie sind konsequent und nicht so launisch wie Palästinensische Stammesälteste etc. was der Grund ist weshalb gerade sie, als einzige Nation im ganzen Gebiet eine wirklich gute Beziehung zu Amerika haben. Klar ist selbst den Amis der Siedlungsbau ein Dorn im Auge allerdings für sie nur wenig interessant weswegen sie da ruhig ein Auge zudrücken.

Sollte Obama jetzt plötzlich einen pro-Palästiner (also einen Anti-Israel) Kurs fahren wirds garantiert zur Katastrophe kommen...

 

[Ironhide]

Sollte Obama jetzt plötzlich einen pro-Palästiner (also einen Anti-Israel) Kurs fahren wirds garantiert zur Katastrophe kommen...

Das nicht, aber Israel würde sich umgucken, wie die Staaten in der Umgebung darauf reagieren würden, fiehle die Unterstützung der USA weg. Und spätestens dann würde sie wohl oder übel nachgeben, um nicht zu riskieren, von allen Seiten auf den Kopf zu bekommen.

 

[nihilizt]

mh obama bzw. die usa sind als friedensstifter denkbarst ungeeignet... obama wird nichts reissen.
das problem israel palestina ist unlösbar da des doch ein verdrägnungwettbewerb da unter zwischen den beiden staaten ist.
die grenzen von 1967 sind net realisierbar, da in vielen besetzten und praktisch annektierten gebieten eh schon die israelis die mehrheit bilden.
auch die golanhöhen würde israel nie hergeben, da es a. ein millitärisch wichtige position ist und b. eine wahre wasserquelle ist und somit zu wichtig.
auch die arabisch nachbarstaaten werden nichts dazu beisteuern, weil sie das flüchtlingproblem anheizen, weil sie sich weigern die flüchtlinge in ihre gemeinschaften zu integrieren.

ausserdem wie in den artikeln angedeutet, deckt usa geostrategisch länder wie syrien und bahrain (wo ja bekanntlich ein kleiner genozid staatfindet)
das ist jetzt alles ein bissel populistische show seitens der obama regierung und er wird wie in fast allen dingen wofür er steht, scheitern. :/

 

[Aeon525]

Das nicht, aber Israel würde sich umgucken, wie die Staaten in der Umgebung darauf reagieren würden, fiehle die Unterstützung der USA weg. Und spätestens dann würde sie wohl oder übel nachgeben, um nicht zu riskieren, von allen Seiten auf den Kopf zu bekommen.

Möglich. Aber extremistische Palästinenser werden diese Zeit der Schwäche auf jeden Fall nutzen....
Zudem wird Israel niemals nachgeben. Israel hat eine große Armee. Zudem würde die eigene Bevölkerung einen schlechten Kompromiss oder ein nachgeben nie tragen. Der Hass steckt in zu vielen Köpfen um in nächster Zeit eine friedliche Koexistenz zu ermöglichen.

 

[Waltikon]

Wie Netanjahus rede vor dem US-Kongreß zeigte, ist die Rückendeckung in den USA trotz (oder gerade wegen) der sturheit der israelischen Politik in der Palästinenserfrage ungebrochen. Und selbst wenns den Republikanern nur darum ging, Obama und seinen Demokraten ans Bein zu pinkeln. Eins ist aber dadurch klar geworden : Obama wird für seine Israel-politik niemals die notwendige Unterstützung im Kongreß erhalten...

 

[Ironhide]

Wie Netanjahus rede vor dem US-Kongreß zeigte, ist die Rückendeckung in den USA trotz (oder gerade wegen) der sturheit der israelischen Politik in der Palästinenserfrage ungebrochen. Und selbst wenns den Republikanern nur darum ging, Obama und seinen Demokraten ans Bein zu pinkeln. Eins ist aber dadurch klar geworden : Obama wird für seine Israel-politik niemals die notwendige Unterstützung im Kongreß erhalten...

Und as ist sehr, sehr schade, denn Israel hat einen Dämpfer verdient, mehr als das. Das sie in der Region keine Mag, haben sie sich zum Teil selbst zuzuschreiben.

 

[BUMP]

ICh Verstehe bis heute nicht warum man Obama den Friedensnobelpreis nachgeworfen hat.

 

[Tyon]

Das nicht, aber Israel würde sich umgucken, wie die Staaten in der Umgebung darauf reagieren würden, fiehle die Unterstützung der USA weg. Und spätestens dann würde sie wohl oder übel nachgeben, um nicht zu riskieren, von allen Seiten auf den Kopf zu bekommen.

Ja aber nur wie? Kein einziger Nachbarstaat würde einen Angriff wagen. Das ist nämlich eine ganz schlechte Idee wenn der Gegner über Atomwaffen verfügt und sein Militär weitaus besser ausgerüstet ist.


Fakt ist das es niemals wieder zu den 67er Grenzen kommen wird und das ist im großen und ganzen nicht wirklich Israels Schuld.
Alleine schon weil die 67er Grenzen für Israel einfach nicht zu verteidigen sind da Israel dann vollkommen angreifbar wäre.
Zum anderen hat Israel in der Westbank kleine Städte hochgezogen wo eigentlich noch die gemäßigten Siedler leben. Es wäre nie ein Problem die total Radikalen aus ihrem Haus zu werfen.


Und zum anderen pochen die Araber immer noch auf die Rückkehr aller "Flüchtlinge". Natürlich inklusive Nachkommen. Und das ist einfach purer Wahnsinn. Allein das Sicherheitsrisiko. Mal ganz davon abgesehen das die Juden dann recht schnell in der Minderheit wären und dann wars das.

Dann ist da noch das Problem das die Araber mal ganz Jerusalem und mal nur den Osten wollen. Ja ähm das haben die sich auch verbockt. Noch bei Camp David hätten sie den Osten kriegen können. Aber heute ganz sicher nicht mehr. Mal ganz davon abgesehen wie schwer es wäre eine Stadt wie Jerusalem zu teilen und dann zu verwalten(Polizei, Grenzkontrollen............) wäre dann die Klagemauer im Osten. Und das werden die Juden niemals wieder akzeptieren.

 

[Lilliandil]

Die Israelis fahren einen harten Kurs.
Die werden keine Kompromisse eingehen, wobei sie das Gefühl haben, benachteiligt zu sein.
Und Frieden mit Hamas auf politischer Ebene ist kaum möglich.

Würde es den Palästinensern unter israelischer Führung gut gehen, wären die meisten glücklich und ruhig.
Aber wenn man sie triezt, deren Häuser unrechtmäßig mit Bulldozern zerstört, willkürlich Leute festnimmt, verhört und verprügelt und was nicht alles für schlimmere Schikanen - um den Leuten klar zu machen, dass nur allein sie die Macht und das Sagen haben - dann is es wohl klar, dass die Leute sich wehren.
Jeder Mensch, der gehetzt, gejagt und misshandelt wird, wehrt sich. Er wird instinktiv rebellieren.

Letztendlich haben die Israelis gezeigt, dass sie ihre eigenen Worte und Verträge brechen, wann immer es ihnen in den Kram passt.
Und wenn sie keine Gründe finden, werden einfach welche inszeniert.

Ps. Kritik an der israelischen Regierung ist meines Erachtens kein Antisemitismus.

 

[Ironhide]

Ja aber nur wie? Kein einziger Nachbarstaat würde einen Angriff wagen. Das ist nämlich eine ganz schlechte Idee wenn der Gegner über Atomwaffen verfügt und sein Militär weitaus besser ausgerüstet ist.

Man muss bedenken, durch wen die Israelis groß geworden sind und es noch imemr sind, nicht unbedingt durch eigenleistung, erst ihr übermächtiger Verbündeter im Westen (die USA) haben sie so groß gemacht, bzw stehen ncoh hinter ihnen, wie eben ein großer Bruder.
Neben Israel, wird ja gemunkelt das auch Iran Atomwaffen herstellen könnte, bzw schon dabei ist, Die Mittel haben sie dazu. Soweit wäre das wieder hinfällig.

Israel hat sich slebst dahin gebracht, wo sie jetzt sind und haben selbst schuld! Eigentlich müsste man sie nicht bitten, nein, man müsste ihnen die Grenzen von 67 wieder aufzwingen!

 

[Tyon]

Aber wenn man sie triezt, deren Häuser unrechtmäßig mit Bulldozern zerstört, willkürlich Leute festnimmt, verhört und verprügelt und was nicht alles für schlimmere Schikanen - um den Leuten klar zu machen, dass nur allein sie die Macht und das Sagen haben - dann is es wohl klar, dass die Leute sich wehren.

Das witzige ist das du damit die ehemaligen Jüdischen Bürger des Gazastreifens beschrieben hast.

Letztendlich haben die Israelis gezeigt, dass sie ihre eigenen Worte und Verträge brechen, wann immer es ihnen in den Kram passt.
Und wenn sie keine Gründe finden, werden einfach welche inszeniert.

Ja was fällt diesen Israelis ein nach Jahrelangen Beschuss aus dem Gazastreifen zu reagieren.

Oder nachdem die Hizbollah wiederholt Angriffe auf Israel durchführte und wiederholt Israelis entführte.

BUUUH!

Ps. Kritik an der israelischen Regierung ist meines Erachtens kein Antisemitismus.

Diskussionen in denen Diskussionsteilnehmer völlig aus dem Nichts mit diesem Argument auffahren haben ganz großes Potenzial zum Gewinn.

Man muss bedenken, durch wen die Israelis groß geworden sind und es noch imemr sind, nicht unbedingt durch eigenleistung,

Also Frankreich.

erst ihr übermächtiger Verbündeter im Westen (die USA) haben sie so groß gemacht,

Tut mir Leid aber das ist falsch.

Neben Israel, wird ja gemunkelt das auch Iran Atomwaffen herstellen könnte, bzw schon dabei ist, Die Mittel haben sie dazu. Soweit wäre das wieder hinfällig.

Es besteht ein Unterschied dazu Atomwaffen zu besitzen und sie auch transportieren zu können.
Mal ganz davon abgesehen das außer Syrien alle Arabischen Staaten den Iran hassen. Abgrundtief hassen.

Israel hat sich slebst dahin gebracht, wo sie jetzt sind und haben selbst schuld! Eigentlich müsste man sie nicht bitten, nein, man müsste ihnen die Grenzen von 67 wieder aufzwingen!

Ja man kann es sich auch einfach machen und die Schuld bei nur einer Seite finden. Das macht das Leben allgemein sehr einfach.

Übrigens ist die sogenannte Grenze von 67 nie eine Grenze gewesen. Dies war lediglich der Frontverlauf nach Einstellung der Kriegshandlungen im Jahre 1949.

Und es war ja wirklich ein unglaublicher Zufall das sich die gesamten Arabischen Armeen zufälliger Weise gleichzeitig an der Grenze zu Israel formierten.
Wahrlich welch Zufall das war. Und der 6 Tage Krieg war der mit Abstand am besten geführte Krieg aller Zeiten. Mit einer erheblich kleineren Armee einen zahlenmäßig weit überlegenden Feind an 3 Fronten geschlagen und unglaubliche Gebietsgewinne gemacht.






Aber es wird wohl auf ewig ein Rätsel bleiben warum die Arabischen Anführer 48 nicht mit ~75% des Britischen Mandatsgebietes zufrieden waren. Wäre durchaus besser für sie verlaufen.

 

[marisa]

ständig ärger und kriege in israel, schon seit tausenden jahren nur wegen den schwachsinnigen religonen. denen sollte man eine tsar bombe geben, dann könnten sie sich gegenseitig auslöschen und die ganze region wäre für jahrhunderte unbewohnbar. dann wäre endlich mal ruhe da unten.

 

[Andrakson]

Beide Seiten haben ziemlichen Mist gebaut, die arabischen Gruppen, die isrealischen etc. Wer angefangen hat ist in solch einen Konflikt im Grunde egal, bringt die Erkenntnis einen nicht voran. Ich veurteile die Vorgehensweise auf beide Seiten und würde Niemanden den Vorzug geben. Finde es aber im Falle vom Iran recht schade, dass sie Verrückte an der Macht haben, immerhin sprechen wir hier von ca. 62 Millionen Einwohner und das ist schon eine gehörige Menge menschliches Material.

Jedenfalls, wird in dieser Ecke niemals ein wahrer Frieden zu finden sein. Eventuell wird eine Klimakatastrophe oder eine Naturkatastrophe dem ein Ende setzen oder eben ein nuklearer Holocaust, wobei ich stark bezweifel, dass die Isrealis es jemals wagen würden, mit Atomwaffen gegen einen Feind vorzugehen. Würden sie damit automatisch noch mehr Hass auf sich projezieren und das können die sich nicht erlauben, da sie ja mit am besten mit dem Westen klar kommen.

Die arabischen Nachbarländer sind auch nicht gerade der Hit... Aber Einigung wird nur durch Eroberung und totaler Assymiliation möglich sein und das wäre völkerrechtlich einfach nur Massengenozid.

Also da ist so viel Tradition, Kultur etc. worum es sich da unten streiten lässt. Die werden in den nächsten hundert Jahren keine Ruhe dort finden.

Das der Obama da irgendeine politische Rede von sich gibt, ändert gar nichts, da sind einige mal froh, dass sowas gesagt wurde, anderen ist es gleichgültig und wiederum andere regen sich auf. Ist ja immer das gleiche Spielchen. Wobei die USA. vielleicht mal wirklich echte Diplomatie betreiben sollten, ohne Rohstoffe im Hinterkopf zu haben, aber so etwas machen die selbsterklärten Weltpolizisten natürlich nicht.

Gruß:
Andrakson