Arleston
Scriptor
Wieder einmal sitze ich Nächtens hier in meiner kleinen Stube, einsam und von allen verlassen, nur vom Donnern und Blitzen des schwindenden Sturmes begleitet und tippe auf meiner alten Schreibmaschine. Ihr vertrauter Klang jagt mir wohlige Schauer über den Rücken und das einmalige Quietschen des R's erfüllt mich mit Wohlbehagen.
Ich stand auf und wandte mich der Balkontür zu, um sie zu öffnen und ein wenig der ozonschwangeren Luft, die wie gewöhnlich nach einem Gewitter draußen zu riechen war, einzuatmen...
Sofort steigen Erinnerungen an meine Eltern hoch, die mir die Schreibmaschine nach ihrem verfrühten Tod hinterließen. Nur schwer kann und will ich diese immer und immer wieder erwachenden Gedanken unterdrücken. Sicherlich weiß ich aus dem, was mir meine geliebte Annabel schon so oft sagte, daß es falsch sei die Sehnsüchte an seine Eltern nicht auszuleben. Die meisten Menschen hätten wegen solcherlei Verschlossenheit Depressionen, doch ich hielt mich für stark genug, um damit umgehen zu können, ohne gleich dem Wahnsinn zu verfallen. Ich dachte stets bei mir: "Niemals würde ich den Bezug zur Realität verlieren, wie all die anderen schwachen und hilflosen Kreaturen, die man gemeinhin in all ihrer Gesamtheit nur Menschen nannte. Sie waren es, die getrieben von ihren Gefühlen und Sehnsüchten in der Welt umherirrten und der Verzweiflung nahe waren. Mir aber gelang es immer wieder, Dank meines fast unmenschlichen Willens, diesen unsäglichen Haß auf die gesamte Menschheit zu unterdrücken und ihm Herr zu werden. So konnte ich meine wertvollen und allen nutzbringenden Gedanken noch und nöcher auf die wichtigsten Dinge des Lebens bündeln, ohne die sich eine Welt nicht weiterzudrehen vermag. Ich und nicht bei Sinnen! Niemals mehr würden sich diese bemitleidenswerten Seelen wie Ameisen mal hierhin, mal dorthin begeben, ohne jemals zu erkennen, auf was es im Leben ankommen würde.
Ich trat hinaus und sah ins Zimmer zurück...
Und dabei war es doch so einfach, einfacher ging es schon fast nicht mehr. Nur durch Fortpflanzung und Arterhaltung war das weitere Leben auf unserem schnöden Planeten, den wir verächtlich Erde nennen, möglich.
Und mein Blick traf noch einmal ihre gebrochenen Augen, mit denen sie so leblos auf dem Parkett des Arbeitszimmer ausgestreckt dalag, bevor ich mich über die Brüstung schwang und endlos stürzte...
Ich stand auf und wandte mich der Balkontür zu, um sie zu öffnen und ein wenig der ozonschwangeren Luft, die wie gewöhnlich nach einem Gewitter draußen zu riechen war, einzuatmen...
Sofort steigen Erinnerungen an meine Eltern hoch, die mir die Schreibmaschine nach ihrem verfrühten Tod hinterließen. Nur schwer kann und will ich diese immer und immer wieder erwachenden Gedanken unterdrücken. Sicherlich weiß ich aus dem, was mir meine geliebte Annabel schon so oft sagte, daß es falsch sei die Sehnsüchte an seine Eltern nicht auszuleben. Die meisten Menschen hätten wegen solcherlei Verschlossenheit Depressionen, doch ich hielt mich für stark genug, um damit umgehen zu können, ohne gleich dem Wahnsinn zu verfallen. Ich dachte stets bei mir: "Niemals würde ich den Bezug zur Realität verlieren, wie all die anderen schwachen und hilflosen Kreaturen, die man gemeinhin in all ihrer Gesamtheit nur Menschen nannte. Sie waren es, die getrieben von ihren Gefühlen und Sehnsüchten in der Welt umherirrten und der Verzweiflung nahe waren. Mir aber gelang es immer wieder, Dank meines fast unmenschlichen Willens, diesen unsäglichen Haß auf die gesamte Menschheit zu unterdrücken und ihm Herr zu werden. So konnte ich meine wertvollen und allen nutzbringenden Gedanken noch und nöcher auf die wichtigsten Dinge des Lebens bündeln, ohne die sich eine Welt nicht weiterzudrehen vermag. Ich und nicht bei Sinnen! Niemals mehr würden sich diese bemitleidenswerten Seelen wie Ameisen mal hierhin, mal dorthin begeben, ohne jemals zu erkennen, auf was es im Leben ankommen würde.
Ich trat hinaus und sah ins Zimmer zurück...
Und dabei war es doch so einfach, einfacher ging es schon fast nicht mehr. Nur durch Fortpflanzung und Arterhaltung war das weitere Leben auf unserem schnöden Planeten, den wir verächtlich Erde nennen, möglich.
Und mein Blick traf noch einmal ihre gebrochenen Augen, mit denen sie so leblos auf dem Parkett des Arbeitszimmer ausgestreckt dalag, bevor ich mich über die Brüstung schwang und endlos stürzte...
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