Original von DarkDavis
Dennoch sollte man auch in unserer sog. ",modernen" Welt ein weni Sensibilität für diejenigen haben die gläubig sind. Der Glaube ist eine hoch persönliche Sache. EinAngriff auf das wichtigste des Glaubens kommt einem Angriff auf die eigene Persönlichkeit gleich.
Also mal ehrlich, wenn ich das ernst nehmen soll, was du da schreibst, dann ist jede Kritik am Glauben ein Angriff auf die Persöhnlichkeit. Wenn Gläubige es nicht verkraften, dass es auch noch Menschen gibt, die nicht glauben, und sich demzufolge auch über den Akt des Glaubens amüsieren können, scheint es mit dem Glauben ja keine sehr feste Angelegenheit zu sein.
Wenn ich mich nur dann traue zu glauben, wenn niemand Kritik äußert und ich auch noch keine Angst vor Witzen über meinen Glauben haben muss, scheine ich ja selbst zu wissen, das Glauben mich nur irgendwie stabilisieren soll in meiner Welt.
Da ist natürlich Humor sehr gefährlich, wenn dann plötzlich die benötigte Stütze weggezogen wird ... aber das ist eben das Dilemma eines Gläubigen
Die Aufklärung hat - Gott sei Dank
- dafür gesorgt, dass wir heute alles hinterfragen können ohne gleich als Hexe verbrannt zu werden ... und wenn ich fest von einer Sache überzeugt bin, brauche ich auch keine Angst davor zu haben, dass mir jemand meine tolle Sache kaputt macht. Also scheinen Gläubige wohl doch nicht so stark davon überzeugt zu sein, dass ein Mensch der tot war plötzlich wieder durch die Gegend läuft - komisch warum nur ?
!
Also scheinen gläubige Menschen wahnsinnige Angst davor zu haben, dass ihnen jemand ihre Traumgebäude kaputt machen könnte ... und genau das ist ja das Problem .... wann sind wir endlich so weit, dass wir es verkraften können in dieser Welt zu leben, auch ohne alles zu wissen und in dem Bewusstsein, dass wir eben ganz normale Menschen mit Schwächen und Stärken sind, so dass wir endlich auf dieses wunderbare Placebo "Gott", "Weltenherrscher", "allmächtiger Vater" und was weiß ich nicht alles noch verzichten und der Realität unverblühmt ins Auge schauen können.
Um es an einem kindlichen Beispiel auszudrücken: eine Freundin liest das Tagebuch der anderen, erzählt es dann überall rum und macht sich mit anderen darüber lustig.
Unpassendes Beispiel - wenn ich jemandem (vielleicht sogar einem Kind) das Tagebuch wegnehme und darin lese um mich über die Person zu amüsieren, also schlicht und ergreifend versuche einen Menschen zu mobben ist das natürlich ganz böse - ich denke mal darüber streitet niemand
Also was soll das Beispiel ? Wir diskutieren darüber, ob man Anti-Religiöse Werke in Text, Bild und sonstiger Form verbreiten bzw. überhaupt anfertigen darf.
Ich bin wirklich immer wieder darüber erstaunt, dass es darüber ernsthaft Diskussionen gibt. Natürlich habe ich als Mensch einer Demokratie das Recht religiöse Figuren jeglicher Relligion zu malen und darzustellen wie ich will - das nennt man Meinungsfreiheit und Freiheit der Kunst !
Die moderne Welt ist schamlos und derb wenn es um Dinge geht, die sie nicht anerkennen will oder sie schwachsinnig hält. Das man die Leute einfach tolerieren oder in Ruhe lassen kann, auf diese harmlose Idee will keiner kommen.
Also zunächst mal finde ich es auch interssant, dass du Gläubige immer als irgendwelche schwachen, "kindähnlichen" Wesen beschreibst, die man einfach in ihrer mehr oder weniger Traumwelt leben lassen sollte und sich nicht weiter damit befassen ! Nur leider sind es immer wieder die Gläubigen, die Probleme verursachen ... die Aufklärung hat die heutige Welt möglich gemacht - nur durch die Abkehr vom Glauben waren wissenschaftliche Erkenntnisse überhaupt möglich. Das sollte man nie vergessen - also ist jeder Schritt hin zu einer aufgeklärten Welt, zu mehr Bildung und weniger Glauben, Esoterik und was es alles gibt ein Schritt in die richtige Richtung.
Und wenn nun jemand eine Zeichnung von Jesus vor dem Kreuz zeichnet dann ist das schlicht und ergreifend zu tollerieren und nicht zum laut rümplärren, dass das bä ist ...
Und zum Thema Meinungsfreiheit: dies ist nicht unbedingt das Maß aller Güter. Es gibt sie zwar, aber man muss doch nicht dringend von diesem oftmals provozierenden Recht Gebrauch machen, wenn Schweigen eine friedlichere Mäglichkeit wäre.
Ich fasse es wirklich nicht - hier wird schon wieder versucht das Recht auf Meinungsfreiheit einzuschränken. Ich und jeder andere Bürger unserer Demokratie hat das Recht alles zu sagen, was er möchte und ich werde mich durch niemandem dadurch einschränken lassen. Wenn ich Jesus irgendwie zeichne, wie es der Kirche oder "den Gläubigen" nicht passt, ist das meine Sache und es geht niemanden etwas an - fertig ! Was du von "friedlichere Möglichkeit" redest verstehe ich nicht - Gott sei dank ist die Inquisition ja vorbei, soviel zum Thema "friedliche Möglichkeit".
Natürlich, für das Fernsehen, dass sowieso erstmal auf Quote und Kohle aus ist, sind solche kleinen Dinge wie Menschenwürde, Religiosität anderer etc. erstmal egal.
Und durch die zunehmende "Offenheit" die eigentlich eher einer aggresiv-provozierenden Grundhaltung "andersartigen" gegenüber entspricht macht es den Medien einfach dies auszunutzen.
Also, dass man mit Satire Geld macht ist eine Sache - Aber es so hinzustellen, als ob hier mit der Herabwürdigung des Glaubens "dick" abgesahnt wird, ist ja schlicht falsch.
Außerdem geht es ja nicht um eine "aggresiv-provozierende Grundhaltung "andersartigen" gegenüber", sondern schlicht und ergreifend um Tolleranz.
Tolleranz heißt doch nicht etwas gut finden. Sondern Tolleranz heißt etwas "am Leben lassen" obwohl man damit vielleicht nicht übereinstimmt. Wenn ich Atheist bin, laufe ich ja auch nicht durch die Gegend und töte Gläubige oder verbiete deren Kampagnien - anders herum aber wird versucht Einfluss zu nehmen und Sendung von Atheisten zu stoppen - das nennt man einfach kurz: intollerant ! Genau das ist nämlich eine "aggresiv-provozierende Grundhaltung "andersartigen" gegenüber"
Versteht mich nicht falsch, ich setze viel auf die Meinungsfreiheit. Aber in manchen Fällen wäre es besser, wenn man einfach mal ruhig ist.
Warum sollte man ruhig sein, wenn man eine Satiresendung produziert ? Willst du die Simpsons auch noch gleich mit verbieten ?
Das finde ich erschreckend. Ich mach mich nicht hemmungslos über etwas lustig nur weil ich nicht die selbe Einstellung vertrete, besonders dann, wenn ich weiß, dass es dem Menschen sehr ernst damit ist.
... also langsam nervt mich das Gejammer um den armen Gläubigen, der hier öffentlich nieder gemacht wird ... man darf über den Glauben lachen - ja -das ist erlaubt - zumindest noch ... Stoiber hat ja schon angekündigt stark gegen "Ketzer" vorzugehen
Was steht bei diesem lustigmachen denn im Vordergrund? Der Spaß oder das Fertigmachen? Das Freuen wenn der Gläubige protestieren will, aber dennoch nicht ernst genommen wird? Das ist nicht nur arrogante Erniedrigung... das ist zudem ein sadistischer Spaß.
Sehr merkwürdiges Zeug ... man Lacht ja auch über die Griechen, die geglaubt haben, dass die Götter auf dem Berg Olymp sitzen - heute glaubt das keiner mehr - also warum nicht darüber lachen, dass Menschen sich einbilden, nach dem Tod einfach weiterleben zu können ?
Als Beispiel: ein Kind hat einen billigen Stoffbären den es über alles liebt. Der Bär hängt ihm am Herzen und nun kommt eine Gruppe von anderen Kindern die beginnen diesen Bären nieder zu machen und wie blöde doch das Kind sei, bis dieses weinend weg rennt.
Gut so ist unsere Welt, aber ist das richtig? besonders wenn man später, als Erwachsener auch anders handeln könnte, indem man mal keinen Schaden zu fügt, egal für wie schwachsinnig man die Lehre/Religion auch empfindet? Scheint schwer zu sein...
Da hast du ja wirklich ein schönes Beispiel für deine Meinung ... nur hat es leider überhaupt nichts mit dem Thema zu tun. Wenn ich hingehe und jemandem etwas wegnehme oder es beschädige, dann ist das eine Straftat.
Wenn ich hingehe und einen Jesus lachend vor einem Kreuz zeichne, dann ist das schlicht und ergreifend meine künstlerische Freiheit, nur weil das irgendjemandem nicht passt, oder weil irgendjemand meinetwegen auch eine breite christliche Mehrheit dabei "schlimme" Gefühle hat - so will ich es einmal nennen - kann doch darunter nicht mein Recht auf künslerische Freiheit und Meinungsäußerung leiden !
Original von Yog Sototh
Nur Gläubige scheinen keinen Spaß zu verstehen - schade
Pauschalisierung... einige tun es, andere nicht.
Man beachte das "
scheinen" ...
aber gut ... offensichtlich verstehen die "Führer" der Gläubigen keinen Spaß, denn sonst hätte es diese Anti-Popetown-Debatte überhaupt nicht gegeben. Wenn nun die Führer einer Gruppe sich zu einem Thema deratig äußeren, muss man auch unterstellen, dass die Basis dieser Gruppe - also die "normalen" Gläubigen - halbwegs dahinterstehen. Schließlich gab es ja keine Proteste seitens der Gläubigen gegen diese Maßnahme ihrer Führer... also scheint Zustimmung bei der Mehrheit der Christen bei diesem Thema zu herrschen ... also
scheint die Mehrheit der Gläubigen keinen Spaß zu verstehen
Und der Clou dabei ist natürlich auch leicht zu verstehen: Glauben hängt immer stark mit Angst zusammen. Die Angst vor dem Tod, die Angst vor dem Versagen, Die Angst vor dem Alleinsein, die Angst vor dem Leben - deswegen glauben Menschen. Lachen ist nun ein Akt der Freiheit und ein Akt der Angstlosigkeit - deswegen ist Lachen immer gefährlich für Gläubige - besonders, wenn die Autorität ihres Obermackers, dem lieben Papst, dadurch untergraben wird ...
die gleiche Problematik, wie in "Im Namen der Rose" - Lachen ist zu gefährlich - Lachen hat die Macht den Glauben zu zerstören
Ein Beispiel:
Der größte Beweis, dass Gott nicht existiert ... sind Blitzableiter an Kirchen.
Je größer der Dachschaden, umso mehr sieht man vom Himmel.