[Fortsetzung] Project Pathfinder [Kapitel 1] Lost in the sands [Pausiert]

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"Nur derjenige der die Zeit im Auge behält, für den geht sie nicht verloren"




Farbenlehre:
Sprechen - DarkRed
Denken - Green
NPC - DarkOrange
Funkverkehr - Purple
KI [Thalia] - RoyalBlue
Bei jedem Post wird als erstes Datum und der Ort angegeben, z.B. 26|06|2249, Schiffsmesse, -brücke, etc pp)

Glossar

Prolog


"Der Start verlief reibungslos und wenn ich den Bericht richtig verstanden habe, sind sie bereits durch das Massenportal geflogen. Hoffentlich ist ihnen nichts zugestoßen, nicht wie dem Massenportal welches durch die Belastung einiges abbekommen hat. Ich kenne zwar keine genauen Details, aber einige Reaktoren und noch irgendetwas sollen durchgebrannt sein. Wie es aussieht, werden wir es eine ganze Weile nicht gebrauchen können. Oh man, irgendwie ahnte ich so etwas, was wäre solch ein wichtiges Projekt auch ohne Fehler ? In unserer derzeitigen Lage, ein purer Luxus. Naja, in frühstens 28 Stunden sollen sie sich gemeldet haben, wenn sie noch leben. Diese Ungewissheit nervt mich ehrlich gesagt. Aber ich erfahre ja eh erst als letzter was passiert ist. Ich kann nur hoffen und beten für die Frauen und Männer auf der Fortune."

26|06|2249- 1405 - Logbucheintrag von Kommandant Jean McDarley der Raumwerft Spread

Es war still, ohne eine Regung oder gar ein leises Flüstern, es war still. Kleine Funken spien ab und zu, Kabel schwangen langsam hin und her, wurden langsamer und immer langsamer. Nur leise konnte man Leute atmen hören, aber nur Schwach. Das Licht flackerte in einem festgelegten Intervall, als wenn es eine Nachricht senden wollte. Wir sind hier, wir sind am leben, helft uns ? Plötzlich rissen einige Augenlider auf, nur sehr schwerlich erhoben sich Köpfe und schauten sich um. Es war kein Anblick den diese Augen sehen wollten, nein, sie hofften das wäre nur ein Alptraum gewesen, jedoch war es keiner, nein, es war die Wirklichkeit. Mehr und mehr Augenlider rissen auf, mehr und mehr Leute erhoben sich, nur wenige sollten die Augen für immer geschlossen halten. Nun zeigten sich auch die ersten Gesichtsausdrücke, die nur eines sagen sollten, wir sind am leben, wir sind nicht Tod.


Die Fortune lag mitten im Sand, halb vergruben in einer Düne und hatte eine Spur hinter sich gezogen die immer noch glühte. Sand war durch die Hitze geschmolzen und festigte sich langsam, doch einige Fragmente glimmen noch vor sich hin. Der Anblick glich einer Todesschneise, welches den Weg der Fortune aufzeichnete und zu gleich auch anderen Gefahren preisgeben sollte, wo sie sich befand. Hüllenfragmente lagen entlang dieser Schneise, verstreut in alle Richtungen und noch glühend wie eine Fackel. Aber nicht nur diese Spur sollte ein Hinweis sein, auch die Rauchfontänen die die Fortune ausstieß, welche sich pechschwarz färbten und gehend Himmel stiegen, sollte jedem zeigen, wo das Ende der Todesschneise lag. Ringsherum nur Sand, Tonnenweise gelblicher Sand. Auf der rechten Seite, mehrere hunderte Meter von der Fortune entfernt, zog sich eine in Orange getauchte Bergkette gute zwei Kilometer entlang. Jene Bergkette war die erste Deckung der Sonne, die langsam unterging und den Sand in ein glühendes Flammenmeer verwandelte.

Weit entfernt lag einsam und allein, ein SSC-Pelican gestrandet im Flammenmeer. Lt. Viese und ihr Squad, so wie einige Hatzenen ruhten noch immer bewegungslos am Boden des Pelican. Unwissend, das dieser niemals mehr abheben wird, da seine Triebwerke komplett zerstört wurden bei der Landung. Unwissend das sie nicht lange so Einsam bleiben werden, denn das Schauspiel der Fortune haben einige Interessenten geweckt, welche sehen wollen, was da abgestürzt ist. Nicht einmal der N7 konnte auch nur einen Meter fahren.

An einem anderen Ort zur gleichen Zeit, rannte ein Späher so schnell er konnte, so schnell seine Beine seinen gewaltigen Körper tragen konnten. Durch felsige Schluchten, die Sonne im Nacken, erreichte er nach einer Stunde eine Stadt, welche in eine Felswand gemeißelt war. So gewaltig, wie der Späher selbst. Unglaublich für Außenstehende, die solch Anblick nicht gewohnt waren und nur vor Ehrfurcht allein zurück wichen.
Als er den Eingang der Stadt sah beschleunigte er sein Tempo und selbst die Wachen an jenem Eingang erkannten beim Anblick des Spähers und dessen Tempo, die Dringlichkeit der Nachricht. Weswegen sie ohne zu zögern diesem passieren ließen und hinter ihm wieder den Eingang verschlossen. Der Späher erreichte auch bald sein Ziel, ein mit Säulen versehenen Turm, der gute 40 Meter in die Luft empor ragte. Nach kurzen Minuten kam er auch sogleich an der Spitze an und kniete am Eingang des letzten Zimmers nieder.
Kommandant Zurus, ich habe wie sie Befohlen haben, in der Leerenwarte Ausschau gehalten.
Komm herein und berichte mir schleunigst.
Der Späher erhob sich wieder und durchschritt den Eingang, um danach ein paar Metern wieder zu Boden zu sinken.
Die Hatzenen waren es, wie sie sagten, die am Leerenhimmel eine Schlacht mit ihres Gleichen austrugen.
Also doch, anscheinend wollen sie wieder Krieg. Er setzte dabei ein Grinsen auf.
Aber das ist noch nicht alles, Kommandant.
Was noch, sprich!

Ein weiteres Leerenschff war am Himmel, mitten zwischen den Hatzenen.
Was, wer ?
Das wissen wir nicht, das Leerenschiff ist uns gänzlich unbekannt.
Was sagst du da, wieso sagst du das nicht als erstes.
Er erhob sich von seinem Stuhl und stieß mit seinem Fuß den Späher um.
So etwas wichtiges erzählst du mir nicht gleich?
Kommandant.
Er erhob sich wieder, um vor ihm zu knien. Das unbekannte Leerenschiff ist ungefähr einen halben Sonnenlauf entfernt abgestürzt.
WAS !
Er packte den Späher mit beiden Händen und hob diesen einen guten Meter in die Luft. Was habe ich dir gerade gesagt ?
Aber..Kommandant.

Nicht aber, du gehst sofort zu der Absturzstelle und nimmst dir zwei Leute noch mit. Und wenn du dann zurück kommst, berichtest du als erstes das wichtigste!
Ja wohl, Kommandant.

Er warf den Späher mit voller Wucht aus dem Raum.
Nun geh.
Kommandant Zurus setzte sich wieder auf seinen Stuhl, hinter dessen riesige Trophäen hingen, Knochenschädeln von Tieren, deren Ausmaß gewaltig war und Fragmente von Schiffen, welche er in vielen glorreichen Schlachten zerstört hatte.

Der Späher nahm, wie ihm befohlen, zwei Soldaten mit und eilte wieder in einem rasanten Tempo aus der Stadt, um dann durch die enge Schlucht zu verschwinden.

@Auren, dein Pelican ist Schrott und der N7 erst einmal auf. Jedoch kannst du diesen reparieren, was aber trotzdem eine Zeit in Anspruch nehmen sollte.
@Xehanot, die Fortune ist erst einmal Schrott, du kannst nicht alle Systeme repariere. Vor allem Antrieb und Waffen werden erst einmal ne ganze Zeit offline bleiben.
@Alle die sich auf der Brücke aufhalten. Der Captain hat sehr schwere Verletzungen, ich überlasse Malicos was genau er hat. Auf jeden Fall, muss der Captain in eine Statiskapsel, da du nicht in der Lage sein wirst ihn zu heilen. Ab diesen Zeitpunkt übernimmt CaptainHero das Kommando.
Die Eredianer sind auf den Weg, aber werden erst einmal zu Auren gehen. Wann genau diese ankommen, werde ich in einem SL Post einleiten.
 
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Malicos

Stamm User
26|06|2249, Unbekannter Wüstenplanet - SSC Fortune, Brücke





Stöhnend versuchte Frederik aufzustehen, was sich doch etwas schwieriger gestaltete als angenommen. Ein stechender Schmerz durchzuckte ihn und für eine Sekunde verschwamm sein Blickfeld. Scheiße.. ich glaub das linke Bein ist gebrochen... Mit zusammengebissenen Zähnen hievte sich der Doktor an einer der Konsolen hoch und betrachtete das Chaos was entstanden ist. Das darf doch nicht wahr sein.. Wenn das schon hier so aussieht. Schnell zückte Frederik sein Kommunikator und versuchte mit der Krankenstation Kontakt aufzunehmen. Hier spricht Frederik! Kann mich jemand da unten hören?! Daniel sind sie da? Im ersten Moment kam keinerlei Antwort, doch dann ein leises Knistern und die Stimme seines Stellvertreters. Ja.. hier ist Daniel. Uns hat es ganz schön durchgeschüttelt hier. Ich glaube manche sind tot.. Die Stimme des jungen Mannes hörte sich an, als wäre er den Tränen nahe. Reißen sie sich zusammen Daniel! Um die Toten können wir nacher trauen. Jetzt kommt es auf uns an. Bereiten sie alle möglichen Instrumente vor und stellen sie sich schonmal auf einige Arbeit ein. Ich komme so schnell wie möglich zu ihnen! Verstanden? J..jawohl. Die Verbindung brach ab und Frederik humpelte vorsichtig von einer Konsole zur anderen. Die beiden Krankenschwestern waren auch endlich aufgewacht und rappelten sich auf. Zum Glück ist ihnen beiden nichts schlimmeres passiert. Sehen sie nach den anderen Crewmitgliedern auf der Brücke und verarzten sie diese sogut sie können. Wir müssen wohl oder übel alle nach unten bringen. Ähm.. Doc ihr Bein? Das? Frederik klopfte leicht gegen das gebrochene Bein und bereute es sogleich wieder. Das... ist gar nichts. Kümmern sie sich jetzt lieber um die Piloten und den rest. Ich sehe nach Captain Brennan! Frederik sah den Mann nahe der Frontscheibe am Boden liegen. Regungslos. Er konnte nichtmal sagen, ob der Captain überhaupt noch atmete. Scheiße scheiße scheiße! Als er näher kam erblickte er eine Blutspur am Mund des Captein. Eiligst ließ er sich neben Brennan nieder und begann ihn zu untersuchen. Er atmet kaum noch. Scheinbar sind drei Rippen gebrochen und er hat sicher innere Quetschungen. Frederik sah nochmal zu der Blutspur am Mund und schüttelte den Kopf. Oder schlimmeres. Sofort griff er zu seinem Kommunikator und kontaktiere Daniel. Daniel. Wir brauchen hier oben unbedingt ein paar Leute mit Tragen. Captain Brennan scheint es übel erwischt zu haben. Bereiten sie sofort eine Stasiskapsel vor. Ich weiß nicht wielange er durchhalten wird. Eine der Krankenschwestern kam zu ihm geeilt und sah ihn erwartend an. Sie bleiben hier bei Brennan. Geben sie ihm etwas Adrenalin und bereiten sie den Defibrillator für den schlimmsten Fall vor. Außerdem legen sie ihm eine Halskrause an. Ich weiß nicht ob er vielleicht auch Verletzungen der Wirbelsäule hat. Die Schwester tat wie geheißen und Frederik erhob sich langsam. Die zweite Krankenschwester kümmerte sich gerade um Commander Vault. Der Doktor ging zu einer am Boden liegenden Person neben ihm und drehte diese vorsichtig um. Es handelte sich um Lt. Ovan. Auch bei ihr untersuchte er die Vitalfunktionen.
 
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Aeon525

He who doesn't care
Otaku Veteran
26|06|2249, Nach dem Aufschlag, SSC-Fortune, Brücke

Sengende Hitze, der Geruch von geschmolzenem Metall und verbrannten Fleisch lag in der Luft. Langsam kam Lhey zu sich. Es schien keinen Knochen in seinem Körper zu geben der nicht schmerzte. Unter Qualen rappelte er sich mühsam auf und sah sich um. Das Chaos das seine Augen sahen erinnerte nur wenig an die Brücke die es vor kurzem noch gewesen war. Er versuchte einen Schritt zu gehen und musste zu seinem eigenen Entsetzen mitansehen wie seine Beine nachgaben und er mit voller Wucht auf dem Boden aufschlug. Benommen blieb er auf dem, angenehm warmen, Metall liegen. Langsam glitten seine Gedanken ab, weg von der Aufregung hin zur einladend wirkenden Leere. Langsam glitt er ins Nichts, die Schmerzen versiegten und er konnte seinen Körper nicht mehr spüren. Befreit von allen Sorgen und Ängsten war er gerade dabei ins Nichts zu gleiten als ihn der Schmerz wieder ins Leben zurückholte. Seine Wange brannte und verwirrt schlug er die Augen auf, nur um direkt in das besorgte Gesicht Liliths zu blicken. "Das wollte ich schon immer mal tun." scherzte sie und für einen kurzen Moment umspielte ein spöttisches Lächeln ihre Lippen, dann machte sich wieder Sorge breit. "Wie geht es dir?" "Beschissen." röchelte Lhey bevor er zu husten begann. "Der Captain." keuchte er bevor ihm schwarz vor Augen wurde. "Ich werde nach ihm sehen." versprach Lilith, "aber wenn du einschläfst," drohte sie "werde ich dir ins Bein schießen." Lheys Lachen wurde von einem erneuten Hustenanfall erstickt. "Das spür ich doch eh nicht mehr." murmelte er leise bevor ihn wieder Finsternis umfing.
 
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Auren

Dakimakura Kuschler
Otaku Veteran

26|06|2249, abends nach dem Aufschlag, unbekannter Planet, Wüste, SSC-Pelican

Es war abends als Viese ihr Bewusstsein wieder erlang. Neben ihr saß Anna, die immer noch bewusstlos war. Mit schwacher Stimme rief Viese nach den anderen. „Leute, seid ihr noch da?“ Flay, der anscheinend schon länger auf den Beinen war, hörte Viese’s Stimme und eilte zu ihr. Dort angekommen, befreite er die Beiden von den Gurten. „Uns geht es gut.“ Flay wollte mit diesen Worten Viese ein wenig beruhigen. Er nahm sie und trug sie raus um Viese Später in den Wüstensand abzusetzen. Viese war noch zu sehr benommen um überhaupt stehen zu können und so fiel sie auf ihrem Hintern. Flay ging wieder ins Cockpit und holte Anna, da raus, sie war immer noch Bewusstlos. Die Hatzenen sicherten komischer Weiße das Gelände ab. Wahrscheinlich schon aus deren Sicherheit.

„Flay, wo sind wir und wo ist dir Fortune?“ Flay setzte erst Mal Anna vorsichtig auf dem Sand ab, bevor er darauf antwortete. „Wir sind mitten in einer Wüste und die Fortune ist mindestens 200 Kilometer von unserer Position entfernt.“ Viese sah den Pelican an. „Dann sollten wir zu Fortune fliegen.“ Flay seufzte. „Der Vogel fliegt nirgendwo mehr hin. Beide Triebwerke sind nur noch Schrott.“ Viese legte sich hin und brüllte laut. „So eine Scheiße, warum mussten wir unbedingt in so was geraten?“ Das konnte jeder hören. Später wurde sie etwas ruhiger. „Flay was ist mit dem N7?“ Flay drehte sich zum N7 um bevor er sprach. „Der N7 hat auch was abbekommen, aber Iris und Avan meinen, das sie ihn wieder flott bekommen. Nur wissen die Beiden nicht wie lange es dauern wird.“ Viese seufzte. „Großartig, jetzt fehlt nur noch das Meer und wir können baden gehen.“ Keiner fing an zu lachen.

Plötzlich drehte sich Anna um und sie schlief weiter. Darauf musste Viese lachen. „Ich glaube, dass Anna, die einzige von ist, die bei solch einer Lage schlafen kann.“ Der Hatzene verstand dies nicht, aber er gab Vieses Befehl an seinen Leuten weiter. Dieser ging auf einer Sanddüne herauf. „Wo ist Pamela?“ Flay war von der Frage nicht gerade begeistert. „Sie hat unsere Vorräte und Ausrüstung überprüft, dabei hat sie eine Kamera gefunden und seit dem macht sie ein Foto nach dem anderen.“ Viese stand auf und bemerkte, das zwei Trümmerteile der Fortune hier rum lagen. Plötzlich fiel ihr eine Idee ein. „Wir werden die Trümmerteile aufstellen und dazwischen kommt das Bordgeschütz. Funktioniert das andere noch?“
Flay nickte und Viese grinste einfach nur. „Flay, dann bau das Bordgeschütz ab und montiere es, auf dem Dach des Pelicans. Ich möchte vorbereitet sein, falls wir angegriffen werden.“ Flay stand auf und rannte zum Pelican um dessen Bordgeschütz abzumontieren. Viese weckte Anna auf. „Du kannst später weiter schlafen, aber erst müssen wir mal unser Lager aufbauen.“ Anna stand auf und klopfte sich den Sand von ihrem Anzug ab. Danach gingen sie zu einem Trümmerteil und stellten dieses auf. Durch das hohe Gewicht grub es sich tief in den Sand ein. Das gleiche taten sie mit dem zweiten Trümmerteil. Zusätzlich schaufelten sie um die Trümmerteile mehr Sand auf, damit diese nicht bei einem kleinen Windstoß umfielen.
 
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Captain Hero

Puppetmaster
VIP
26|06|2249, Unbekannter Wüstenplanet - SSC Fortune, Brücke

Als Adam seine Augen öffnete, sah er vor sich ein bekanntes Gesicht. Es gehörte zu der offenbar bewusstlosen Lt. Ovan.
Adams Kopf pochte und ihm war selbst im Liegen schwindlig. Dennoch versuchte er sich aufzurappeln, um der Frau zu helfen. Bevor er allerdings dazu die Kraft fand, kam jemand zu ihm geeilt und legte ihm die Hand auf die Schulter. "Commander, können sie mich hören?" Mit einem Ächzen versuchte Adam die Frau abzuschütteln, um aufzustehen. "Mir gehts gut, danke." Besorgt bemühte sich die Krankenschwester Adam davon abzuhalten sich aufzurichten. "Vorsicht Commander, sie haben eine..."
Ihre Stimme dröhnte unangenehm in Adams Kopf, weshalb er die Augen zusammen kniff. Dabei bemerkte er, wie sich seine Haut an der Stirn unangenehm spannte. Ein kleines Blutrinnsal lief von ihr herab über seine Wange bis zu seinem Kinn. Für einen Moment wurde Adam schummrig vor Augen. Er hatte sich aufgerichtet und bereute es sogleich wieder. Kopf und Magen taten sich zusammen, um gegen ihren Besitzer zu marodieren, als wollten sie ihn zwingen liegen zu bleiben.
"Commander bitte, ich sollte ihnen wirklich..." Setzte die Frau erneut an, doch Adam beendete den Satz für sie. "Aufhelfen."
"Äh was?" Sich mit einer Hand über die Augenbraue fahrend, um das Blut von seinem Weg ins Auge abzulenken, raunzte Adam etwas barscher als beabsichtigt. "Aufhelfen sollen sie mir, verdammt nochmal."

Mittlerweile war Doktor Lurker auf die Gebaren des Commanders und die Hilflosigkeit seiner Assistentin aufmerksam geworden. Rasch versuchte er einzulenken. "Ich rate ihnen wirklich am Boden zu bleiben, Commander Vault. So wie sie aussehen, haben sie vermutlich eine heftige Gehirnerschütterung." Doch da war Adam bereits aufgestanden. Mit nur kurzem Blick auf den Arzt wies er die Bedenken des Mannes ab. "Dann geben sie mir etwas dagegen." Zwar hatte er seine liebe Mühe damit aufrecht zu bleiben und sich nicht sogleich zu übergeben, doch er versuchte sich dies nicht anmerken zu lassen. Eigentlich eine lächerlich dämliche Einstellung für einen SSC Offizier.
Angestrengt nahm er die Brücke in Augenschein. Sie war zum reinen Trümmerfeld verkommen. Überall waren Zeichen der Zerstörung zu sehen. Kaum eine Konsole befand sich noch an ihrem Platz und mehr als ein Verletzter oder gar Toter lagen unter Trümmern, wie herausgerissenen Konsolen oder herabgestürzten Deckenpaneelen begraben. Adams Augenmerk fiel auf den Captain, der soeben auf einer medizinischen Bare von der Brücke getragen wurde. Kein einfaches Unterfangen, wenn man die Schieflage des Schiffes bedachte.
Beinahe beiläufig fragte Adam den Schiffsdoktor, "Wie geht es ihm?"
 
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Survivor

Master Chief

26|06|2249, Unbekannter Wüstenplanet - SSC Fortune, Gänge, Krankenstation
Gran wusste bei seinem erwachen nicht welche Stelle in seinem Körper am meisten weh tat, den noch während er auf dem Weg zur Brücke war, hatte das Schiff seines Wissens nach eine Bilderbuchbruchlandung hingelegt und es hatte ihn quer durch den Gang geworfen.
Gran dröhnte beim aufstehen der Schädel, und ausserdem fühlte es sich so an als ob er sich die ein oder andere Stelle geprellt hatte.
Doch er biss die Zähne zusammen und machte sich erst einmal zur Krankenstation auf.

Als er dort an kam herrschte zwar nicht das blanke Chaos, aber von nem geregelten Ablauf konnte man unter den Umständen ja auch nicht reden.
Überall lagen verletzte rum...Krankenpersonal hier, Techniker dort und neben bei konnte Gran auch einige Mariens erkennen, diese hielten sich jedoch wacker und halfen mehr schlecht als recht wo sie konnten.
Plötzlich stand einer der Ärzte neben ihm und fragte,
''Kann ich ihnen irgent wie helfen Soldat...?''
''Naja, wenn sie ne Asperin hättem wäre ich ihnen sehr verbunden...''
Kurz nachdem der Arzt, oder vieleicht war es auch nur ein Helfer, verschwunden war tauchte er mit einem Streifen Tabletten auf und drückte sie ihm in die Hand,
''Auf Wasser müssen sie est einmal verzichten, das wird für wichtigere Dinge benötigt...''
''Kein Problem, diese Anzüge haben eh einen kleinen Wasserkanister eingebaut von daher...''
Gran bedankte sich noch bei dem Mann und setzte sich so gut es bei der Schieflage des Schiffes ging auf den Boden.
Nachdem er die Tablette geschluckt hatte und es ihm einiger maßen besser ging, stand er wieder auf und half dem Krankenpersonal Trümmerteile und umherliegende Ausrüstung beseite zu räumen und so einige eingeklemmte Personen zu befreien.
Nach einer Weile hörte er wie jemand hecktisch im Raum um herlief, also ging Gran kurzerhand auf den Mann zu und bot seine Hilfe an, den dieser schien es ziemlich eilig zu haben,
''Kann man vieleicht irgentwie helfen...?''
''Wir brauchen jemanden der uns den Weg zur Stasekammer frei räumt, es muss schleunigst ein Tank für den Kapitän bereit gestellt werden...''
''Na dann lassen sie uns keine Zeit verlieren, wo müssen wir hin...?''

Wenig später stand Gran mit dem Mann vor einer mit Trümmerteilen blockierten Tür neben der weiteres Krankenpersonal wartete.
Ohne groß Worte zu verlieren machte Gran sich sofort ans Werk und räumte die Hindernisse aus dem Weg.
Dank der Hydraulik seiner Rüstung, war es ihm egal ob es sich dabei um kleine Stahlträger oder einfach nur ein bisschen Wandverkleidung handelte.
Nach ein paar Minuten war alles soweit beiseite geräumt das das Krankenpersonal in den Raum konnte um die nötigen Vorbereitungen zu treffen.
Da aber bei Gran die Kopfschmrzen wieder anfingen setzte er sich hin und wartete erst einmal ab was als nächstes gechehen würde.
 
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Spartan117™

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26|06|2249, Unbekannter Wüstenplanet - SSC Fortune, Brücke

Dumpfe Geräusche, verschwommene Sicht, höllische Kopfschmerzen und alles auf einmal. Langsam kam Sam zu sich. Ihre Sicht war trübe, nur Silhouetten waren zu erkennen, kein klares Bild. Nur sehr schwach hörte sie Leute reden, als wenn diese Weit entfernt von ihr wären. Sie tastete sich gemäßig voran, ihre Hand suchend nach einer Stütze für sie. Verdammt, mir tut alles weh. Irgendwie interessierte sich keiner für sie, keiner Half ihr auf oder kümmerte sich um sie. Ihre Hand erreichte einen festen Halt und sie drückte sich langsam nach oben, mit der anderen Hand klammernd an diesem Halt. Doch bevor sie sich erheben konnte sackte sie wieder zusammen und knallte auf dem eiskalten metallischen Boden. Es bringt nichts, mein Kopf dröhnt und meine Sicht ist immer noch verschwommen. Sie blickte ins Leere und ihre Augen schlossen sie langsam wieder. Ich weiß, das Beste ist immer ein wenig Schlaf...

Ein Mann kam näher, kniete sich zu Sam hinunter und drehte sie um. Lt. Ovan, Lt. Ovan. Er überprüfte ihren Puls, die Atmung und dann rief er erneut. Lt. Ovan, Lt. Ovan. Kurzes Schnappatmen folgte, Augen rissen weit auf. Sam war wieder bei Bewusstsein und ein Ja, Aua folgte. Sie griff nach dem Arm vom Doc und hielt sich daran fest. Doc, haben sie was gegen diese höllischen Kopfschmerzen ? Der Doc schmunzelte und und stützte sie ab, während er sie hoch hob. Ich denke, dagegen dürfte ich was haben. Sonst noch andere Beschwerden ? Ich glaube ich hab mir eine Rippe oder zwei gebrochen, aber die Kopfschmerzen sind irgendwie schlimmer. Wieder schmunzelte der Doc, während Sam anfing zu Lachen, um dann einen Moment später das Gesicht vor Schmerzen zu verziehen.
 
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Malicos

Stamm User


Frederik schüttelte mit dem Kopf, als er bemerkte wie stur Adam eigentlich war. Ich bin kein Wunderheiler der gegen alle möglichen Verletzungen und Krankheiten eine Wundermedizin in der Tasche hat. Sie sollten sich von einer Schwester in die Krankenstation begleiten lassen. Frederiks sonst so fröhlichen Züge verhärteten sich und sein Blick wurde ernst. Auch wenn das an ihrem Stolz kratzen würde Adam. Ich will nicht, dass sie alleine auf halber Strecke umkippen und wir sie dann suchen dürfen. Wir haben jetzt schon alle Hände voll zu tun. Auf die Frage nach Captain Brennan wurde die Miene des Docs eine Spur traurig. Ich weiß nicht ob er es schaffen wird. Er ist mit voller Wucht gegen die Frontscheibe geknallt. Ich habe veranlasst ihn erstmal ihn in eine Stasiskammer zu legen, damit sich sein Zustand nicht verschlechtert. Frederik blickte abermals von Lt. Ovan auf und lächelte leicht. Und wenn sie meinen Anweisungen nicht folge leiste, werde ich sie wohl auch in eine stecken müssen. Notfalls betäube ich sie. Er beugte sich wieder über die Bewusstlose Pilotin und versuchte sie wachzubekommen. Im nächsten Moment war sie wieder bei Bewusstsein und Frederik atmete erleichtert auf. Als sie ihn um ein Mittel gegen Kopfschmerzen fragte musste er grinsen. Ich denke, dagegen dürfte ich was haben. Sonst noch andere Beschwerden? Bei der Erwähnung der gebrochenen Rippen sah er kurz nachdenklich drein, lächelte dann aber wieder, als sie anfing zu lachen. Ich werde mir das in der Krankenstation ansehen.. Kurzerhand fischte er ein Injektionsgerät aus seiner Kitteltasche, ließ mit einem leisen Klicken eine Kapsel einrasten und verabreichte Sam das Schmerzmittel. Das sollte erstmal reichen. Commander Vault? Ich denke ich werde am besten gleich sie und Lt. Ovan begleiten. Daniel verzweifelt sicher schon dort unten und die Kollegen hier haben alles unter Kontrolle. Gehen wir!
 

Captain Hero

Puppetmaster
VIP
Stasiskapsel? Wenn der Kapitän wirklich so schwer verwundet war, dass eine solche Maßnahme nötig war, dann stand es nicht gut um ihn. Ganz gleich, wie modern und weit entwickelt diese Technologie heutzutage war, sie galt noch immer als gefährlich. Viel konnte schief gehen, manchmal kam es zum Verlust des Insassen einer solchen Kapsel und mögliche Langzeitschädigungen waren bis heute nicht ausgiebig erforscht.
"Negativ Doktor. Ich werde vorerst hier bleiben. Ich spüre bereits, wie meine Implans anfangen zu arbeiten. Ich komme sie nachher besuchen. Erst gibt es hier noch etwas zu erledigen. Darüber diskutiere ich nicht." Schmetterte Adam die eindringlichen Worte des Doktors kurzerhand ab. Den Versuch Adam mit der Drohung, ihn andernfalls zu betäuben, zum Mitkommen zu bewegen überging er kurzerhand. Schiffsärzte hatten manchmal solche durchweg gut gemeinten Anwandlungen gegenüber höher gestellten Dienstgraden und er befürwortete das sogar, aber jetzt im Moment konnte er selbst das überhaupt nicht brauchen.

Damit war die Sache für Adam geklärt. Zwar war es gelogen, dass seine Implantate darauf ausgelegt waren ihn vor den Wirkungen einer Gehirnerschütterung zu bewahren, aber das wusste der Dok. sicherlich nicht aus dem Kopf.
"Ki. Funktionsbereit?", fragte Adam in den Raum herein, ohne jedoch eine Antwort zu bekommen. Irgendjemand rief ihm von hinten zu, die Ki sei vollständig ausgefallen und müsse neu gestartet werden.
"Dann eben auf die konventionelle Art."

Vorsichtigen Schrittes, darauf bedacht sicher zu wirken, ging Adam zu einer der Kom-Stationen herüber. Erleichtert stellte er fest, dass sie noch einigermaßen intakt war. Ein paar Einstellungen vernehmend straffte er sich, bevor er über die Anlage zum gesamten Schiff sprach.
"Commander Adam Vault an die gesamte Besatzung. Captain Brennan ist verwundet und zur Zeit nicht einsatztauglich, aber am Leben. In Übereinstimmung mit Flottenparagraph 17 Abschnitt a übernehme ich als höchstrangiges verbliebenes Crewmitglied im Rang des Commanders das Kommando über die Fortune und ihre Besatzung. Lieutenant Commander Lhey Koshik wird derweil den Platz meines ersten Offiziers einnehmen." Er hielt kurz inne, um diese Tatsache zu verarbeiten. Das letzte mal, als er auf einem Schiff zwangsweise das Kommando übernommen hatte, war die gesamte Crew ums Leben gekommen. "Denken sie an unsere Direktiven. Oberste Priorität haben Sicherung von Schiff und Besatzung. Jeder Bereich formiert sich umgehend unter seinem Bereichsoffizier neu. Ausgefallene Offiziere werden durch den nächst niedrigeren Ranginhaber mit der längsten Dienstzeit ersetzt. Die Sicherung von Maschinen der Gefahrenstufe 7 und höher sowie das Löschen von Feuern hat absoluten Vorrang. Direkt daran schließt die Versorgung von Verletzten an. Denken sie an ihre Ausbildung: Für die Toten ist später Zeit. Jeder Bereichsoffizier stellt ein Mitglied zur personellen Bestandsaufnahme ab, das regelmäßig alle 30 Minuten aktualisierte Berichte an die Brücke schickt. Die Bereichsoffiziere treffen sich in 90 Minuten zu einer ersten Besprechung in der Offizierslounge. Commander Vault ende."
Damit trat Adam von der Konsole zurück, um sich erneut auf der Brücke umzuschauen.
 
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