Ich habe das nun auch gelesen. Möglichst ohne zu lesen, was vorher dazu geschrieben worden ist, auch wenn ich es überflogen habe.
Schon wieder Spanking...
So gar nicht mein Thema.
Den ersten Teil fand ich ziemlich okay. Nachnamen oder den Schulnamen brauche ich zwar nicht, das störte aber auch nicht wirklich.
Den voyeuristischen Ansatz finde ich eigentlich gut. Da kann man dann auch über die Schläge mal hinweg sehen. Als Einstieg in eine Geschichte fand ich das grundsätzlich okay.
Den zweiten Teil fand ich dann ziemlich ungut. Inhaltlich, weil es deutlich über spanking hinaus geht, aber auch sprachlich. Das ist beides natürlich auch persönliche Vorliebe, ich mag brutale Misshandlung in der Form nicht und ich finde es auch nicht nötig,möglichst 100 verschiedene Begriffe für ein und das selbe zu verwenden.
Hauptsächlich stört mich aber das für mich nicht schlüssige Verhalten des Direktors. Vielleicht wäre es ein wenig zu Klischée gewesen, die beiden Mädchen als "Bestrafung" einfach nur zu vögeln, aber das hätte mir deutlich besser gefallen. Als er dann auch noch mit Beleidigungen anfing und zunehmend brutaler wurde, habe ich schon angefangen, Absätze zu überspringen.
Gut finde ich, dass Du angefangen hast. Es dauert meiner Erfahrung nach eine ganze Weile, bis man seinen Stil gefunden hat und merkt, was funktioniert. Ich schätze, wenn Du das in ein paar Jahren nochmal liest, wirst Du es ziemlich schlecht finden
Erstmal geht es darum, das zu schreiben, was man eigentlich schreiben wollte. Nämlich die hier geschriebene Szene. Darum kann ich mich auch wieder mal nicht der Meinung anschließen, die hier schon gepostet worden ist. Man muss nicht mit der Entstehung des Universums anfangen, um eine Geschichte zu schreiben. Man kann auch einfach mittendrin anfangen. Ich finde das sogar deutlich interessanter, als kilometerlang tonnenweise Vorbericht zu lesen. Mich interessiert erstmal nicht, was die beiden getan haben, um bestraft zu werden, wie ihre Haustiere, ihre Geschwister oder ihre Nachbarn heißen. Wenn man eine Kurzgeschichte mit Sex schreiben will, schreibt man eine Kurzgeschichte mit Sex. Man braucht keine Charakterentwicklung. Zumal man die Charaktere ja selbst noch gar nicht kennt. Kurzgeschichte heißt hauptsächlich kurz
Am Anfang hast Du Name, Alter, Aussehen, grobes Setting. Das reicht völlig. Wenn Du merkst, dass der Ansatz funktioniert und Du es weiterschreibst, ergibt sich alles andere von ganz allein und nach und nach. Aus Andrea, 15 Jahre alt, blond, wird ein Charakter mit Gedanken, Gefühlen, Eigenheiten, Umfeld und so weiter. So funktioniert das und nicht anders. Lass Dir nicht erzählen, dass Du in einer Kurzgeschichte mit 5 bis 10 Seiten ihre Lebensgeschichte, markante Eigenschaften wie z.B. gewisse Formulierungen oder ihre Art von Humor, ihren Berufswunsch, .... 50.000 weitere Dinge.... unterbringen musst. Man kann einen Charakter bis zu einem gewissen Punkt planen, das ist sicher richtig. Man kann es aber auch lassen und auf sich zukommen lassen. Und komplett kennst Du ihn nie ! Es reicht, wenn Du eine grobe Vorstellung von ihm hast. Zumal sich durch Ereignisse in der Geschichte ja auch erst Themen und Fragen ergeben, die gewisse Dinge relevant werden lassen. Die Charaktere entwickeln sich ganz von selbst weiter, dem Verlauf der Geschichte folgend.
Eine Kurzgeschichte ist ein kleines Blitzlicht aus dem Leben der Charaktere. Wenn die für sich einen Anfang und ein Ende hat, reicht das.