[Non-Hentai] RED ZONE - Die Rote Zone

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Boo´ya M.

Gläubiger
Vor 2 Jahren habe ich mal eine Art Anti-Krieg Geschichte geschrieben.
Sie basiert aus einem Traum der mich so dermaßen nicht losgelassen hat das ich am Tag danach diese Geschichte niederschrieb.

Da ich kein guter Schreiberling bin sind mit Sicherheit einige Grammatik & Rechtschreibfehler drin aber hoffe man kann darüber hinweg sehen und die Story trotzdem gut nachvollziehen.

Würde mich freuen viele Meinungen/Kritiken zur Story (nicht zur Grammatik/RS)
zu lesen zu dürfen.:shy:

In diesem Thread könnt ihr alle Meinungen und Kritiken reinschreiben:
https://board.world-of-hentai.to/threads/red-zone-die-rote-zone-diskussion.218718/


Kurze Info zu Red Zone: Die Story spielt einige Zeit nach dem Ende des 2. Weltkrieg in Deutschland.

Kapitel 1: Hans
Deutschland , Sommer 1954

Der Krieg ist seit 9 Jahren vorbei und doch steht das ehemalige Deutsche Reich von Adolf Hitler vor dem Wiederaufbau und der Einführung einer demokratischen Regierung.

Nachdem die Alliierten und die Russischen Sowjets ganz Deutschland nach Kriegsende einnahmen, um mögliche weitere Aufstände und Angriffe zu verhindern, haben sich die überlebende deutsche Bevölkerung mit ihrem Schicksal abgefunden unter "Beobachtung" der Feinde ihres ehemaliges Anführers zu stehen.

In einem Viertel, nahe Berlin, bauen die Leute mühsam seit Jahren jedes einzelne, von Bomben zerstörte, Haus wieder auf.
Stein auf Stein , Hand in Hand wird Tag und Nacht gearbeitet.

Nur der kleine Hans ist das "unschuldige-Element" dieses Viertels.
Seine Mutter, Maria (38), ist seit Kriegsende mit Hans Vater Michael, der wenige Monate nach Hans Geburt im Jahre 1948 in Gefangenschaft der russischen Sowjets geriet, da er eins unter Hitler als Soldat diente.
Die Sowjets nahmen nach Kriegsende viele Männer und Jungs gefangen die eins für Hitler in den Krieg zogen um absolute Sicherheit zu haben das niemand von Ihnen noch ein Attentat plant.

Hans Vater Michael starb 1950 in Gefangenschaft.
Seine Frau und Hans Mutter Maria erfuhr von seinem Tod erst 1954 von einem der vor Ort stationierten G.I.´s.
Die G.I.´s und die Amerikanische Regierung waren gegen diese Art der "Säuberung" , wie es die russischen Sowjets es nannten, und wollten den verwitweten Frauen trotzdem Gewissheit geben das ihre Männer entweder noch lebten oder in ihrer Gefangenschaft starben.

Maria weinte wenige Monate vor dem Ereignis, oft in ihrem Ehebett während der kleine Hans , der gerade mal 6 Jahre alt ist, sich sehr um seine Mama sorgte.
Der kleine Hans konnte zwar schon sehr gut sprechen, aber mit dem Lesen hatte noch so seine Schwierigkeiten, weshalb seine Mama ihm so oft wie es geht,
Lese Unterricht gab.
Sie warnte Hans immer davor, jemals weiter als bis zum Ende der Hauptstraße zu gehen, egal ob die Östliche Seite oder die Westliche Seite.
Hans blickt Sie oft mit einem traurigen Blick an aber er bejahte stets ihre Warnungen, jedoch an jenem Tag übernahm seine kindliche Neugier die Oberhand und führte den kleinen Hans wohl ins Verderben.

An jenem Tag, im Sommer 1954 war eines der wenigen Tage des Jahres, wo die Sommerhitze kaum wärmer als 23°C betrug, während vor jenem Tag und danach immer Temperaturen ab 28°C und mehr betrugen.

Der kleine Hans hatte die Erlaubnis seiner Mama raus zu gehen und entlang der Hauptstraße zu laufen.
Da für die Kinder dieser Zeit nicht viele Möglichkeiten gab sich zu beschäftigen und Hans in seinem Viertel das einzige Kind war, verbrachte die langen Tage damit, durch sein Viertel zu laufen und den Leuten zuzuschauen wie sie Häuser aufbauten und über dies und jenes redeten.

Seit Kriegsende war Essen reiner Luxus geworden und so gab es selten mal was besseres außer Wasser und Brot.
Die Leute hungerten sich etliche Kilo´s runter und wollten schon gegen dieses "Elend" eine Demo starten, da öffnete am westlichen Ende der Hauptstraße eine kleine Kneipe oder wie die Leute des Viertels es nennen die "G.I. Abfall Bar" und konnten sich dort seit 1952 in wöchentlichen Abständen die Dosenrationen der G.I.´s der US Armee ohne jegliche Bezahlung nehmen.
Oft war es einfaches Dosenfutter was , wie viele vermuteten, eher als Hundefutter diente im Krieg, aber Fleisch war Fleisch und es schmeckte wie eine süße-verbotene Frucht nach dem Brot und Wasser Diäten der letzten Jahren.

Auch Hans Mama Maria ging oft seitdem in diese Bar, anfangs um mit den anderen Hausfrauen über ihren verschleppten Gatten Michael zu jammern, das es so unfair war ihm ihr zu entreißen und das der kleine Hans oft nach seinem Papa fragt wo er sei.
Nach dessen Tot , den Maria in der Kneipe von einem G.I. mit gebrochen Deutsch erfuhr, trank sie sich oft ihren schmerzlichen Verlust von der Seele.
Die G.I.´s --Schmuckelten wöchentlich neben den Dosenfutter auch Kisten Bier oder russischen Wodka mit ein.
In der Regel war der Alkohol für die G.I.´s aber einige hatten wirklich Mitleid mit den Leuten in diesem Viertel, daher spendeten sie den Alkohol und ihr Dosenfutter den Leuten in dieser Kneipe.
Viele nahmen das "Friedensangebot" , so nannten die G.I.´s es, an wenige sträubten sich dagegen aber am Ende waren alle froh über diese Abwechselung während der Wasser und Brot Diäten.

Der kleine Hans läuft wie so oft immer zur östlichen Hauptstraße entlang.
Die Leute ackern und schuften oft unter schweren Schmerzen, aber sie erfreuten sich immer wenn der kleine Hans vorbei lief und ihnen zuwinkte oder mit anpackte.
Für die Leute auf der östlichen Seite der Hauptstraße war der kleine Hans wie eine Segen für ihr Leid in diesen schweren Zeiten nach dem Krieg.
Heute aber winkte der kleine Hans nur flüchtig einigen Leuten zu, sein Ziel war es noch weiter nach vorn zu gehen bis zur Straßen Aufgabelung der Hauptstraße.

Am Ende der östlichen Seite der Hauptstraße führen 3 weitere Straßenzweige weiter.
Nach links geht´s die Bahnhofstraße.
Dort entlang standen noch vor wenigen Wochen einige G.I.´s mit ihren Militär Fahrzeugen und ihren geladenen Schusswaffen.
Diese wurden dann abgezogen nachdem die Rote Zone auf der Friedensstraße erbaut wurde.
Nach recht geht´s in die Poststraße.
Dort stehen die "Rohstoffe" für die Häuser der Hauptstraße.
Auf der Poststraße werden 1x die Woche alle intakten Steine und sonstige Rohstoffe für den Häuserbau gesammelt.
Seit 2 Jahren ist die Poststraße schon das "Opfer" der Hauptstraße und ist an jenem Tag schon zu 60% völlig ausgebaut.

Gerade aus der östlichen Seite der Hauptstraße befindet sich die Friedensstraße.
Dort steht über dem Schild ein weiteres , verrottetes Schild, mit der Inschrift:

"RED ZONE"

und darunter in Klammern auf Deutsch:

(Die Rote Zone – betreten ohne G.I. oder Erlaubnis strengstens untersagt!
Zuwiderhandlung wird tödlich enden!)

Hans ignorierte an jenem Tag , sowohl die Warnungen seiner Mutter als auch das Warnende Schild , da er kaum lesen kann, und ging mit frohen Mutes raus aus der Hauptstraße und hinein in die Friedensstraße.

2 Ältere Damen , die am letzten Haus der östlichen Seite der Hauptstraße wohnten, sahen wie der kleine Hans die Hauptstraße verließ und in die Friedensstraße hinein lief.
Eine der älteren Damen wollte schon den kleinen Hans hinterher rufen das er dort nicht zu suchen hat, aber ihre Freundin Frieda hielt Hannelore zurück und schüttelte nur mit dem Kopf.
Während der kleine Hans die Friedensstraße passierte und in Richtung einer kleinen Gasse lief, ging seine Mama Maria aus ihren gemeinsamen Zuhause hinaus, dass die 2 mit 3 anderen Familien sich teilten, und wollte den Weg zur Kneipe gehen als sie sich plötzlich nervös umblickte und ihren Sohn nicht sah.

Sie dachte an die östlichen Seite der Hauptstraße wo klein Hans oft den Leuten mithalf und ging dann mit einem mulmigen Gefühl aber mit einem doch leicht entspannten Gewissen zur westlichen Seite der Hauptstraße und betrat wenige Minuten danach die Kneipe.

Heute gab es nix besonderes in der Kneipe.
Aber Hans Mama Maria ergatterte doch noch 2 Dosen mit leckeren Rinder Gulasch und trank seit Wochen mal kein Bier oder russischen Wodka und verließ die Kneipe nur wenigen Minuten wieder.
Auf der westlichen Seite der Hauptstraße waren die Häuser zum groß teil wieder Intakt und viele Leute die dort wohnen halfen auf der östlichen Seite mit beim Aufbau.
Maria entschloss an jenem Vormittag auch mit anzupacken und lief daher schnell nach Hause um die Dosen zu lagern und dann mit den schon sehr abgenutzten Handschuhen ihres verstorbenen Mannes Michael wieder hinaus zu gehen und den Leuten beim Aufbau zu helfen.

Unterwegs zur östlichen Seite der Hauptstraße traf Sie ihre Freundin Greta.
Beide kannten sich seit Jahren und haben sich nach Kriegsende hier im Viertel wiedergefunden.
Greta war eins eine sehr übergewichtige Bürofrau gewesen, ihr Mann war ein hochrangiger SS-Soldat aber sie verabscheute den Krieg im Nachhinein genauso wie Maria.
Sie wog während des Krieges satte 85kg und obwohl seit Kriegsende nur noch Brot und Wasser, inklusive der seltenen Dosenfutter´s der G.I.´s, zu sich nahm, gewöhnte Sie sich daran und nahm stattliche 25kg ab.
Maria wog während des Krieges nie mehr als 62kg und durch die Brot und Wasser Diät nahm sich unfreiwillig bis zu 17kg ab. Sie hasste es nur noch wie ein dürres Gestrüpp durch die Gegend zu laufen mit ihren mageren 45kg aber seit den Dosenfutter nahm Sie wieder etwas zu und erfreute sich regelrecht an den jetzigen gut angelagerten 52kg.
Greta hingegen mochte ihr neues Gewicht von 60kg und spendete daher oft ihr Dosenfutter den anderen Leuten oder gab es Maria damit klein Hans genug Gewicht zulegte für den harten Alltag.

Beide Frauen gingen Arm in Arm entlang der östlichen Seite der Hauptstraße während Maria´s Sohn nur noch wenige Schritte vor der Roten Zone ist.
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Kapitel 2: G.I. James Avery
Die "Rote Zone" ist ein Checkpoint das von der US Regierung errichtet wurde.
In dieser Zone befindet sich ein kleines Häuschen mit bis zu 2 Soldaten der G.I.
und es steht in einem Radius von ca. 25m im Zentrum.

Nach Kriegsende beschlossen sowohl die US Regierung als auch die Sowjets in Deutschland einige Checkpoints – sogenannte Rote Zonen , zu errichten um im Fall eines möglichen Putschversuches gegen den Friedensvertrag , der nach Kriegsende unterzeichnet wurde, sofort Alarmbereitschaft zu folgen und im schlimmsten Fall der Fälle die gesamte Stadt oder gar ganz das ganze von Wiederaufbau geplagte Deutsche Land den Erdboden gleich zu machen.

Die US Regierung nahmen große Teile von Berlin und Umland ein, inklusive dem Viertel wo klein Hans nur noch 4 Schritte davon entfernt ist, die Rote Zone zu betreten.
An jenen Tag war nur 1 G.I. Soldat in der Roten Zone auf der Friedensstraße stationiert.
G.I. Soldat James Avery (35) aus Maine wurde vor wenigen Wochen nach Deutschland gesendet, nachdem er sich in seiner Heimat als freiwilliger Soldat gemeldet hatte, und sollte eigentlich zusammen mit seinem Partner G.I. Spencer Clayton auf der Friedensstraße in der Roten Zone Wache halten.
Am Morgen vor klein Hans erscheinen, erhielt der übermüdete James Avery einen Anruf seines Vorgesetzten General Federald.
Dieser teilte Ihm mit, dass G.I. Spencer Clayton wegen Unterstützung in Berlin abkommandiert wurde und G.I. James Avery solange allein die Rote Zone bewachen soll und jeglichen Regelverstoß Konsequenz mit den vereinbarten Regeln der US Regierung vollstrecken soll.

G.I. James Avery hasst es seit langem in diesen Ruinen vom ehemaligen Deutschen Hitler Reich stationiert zu sein.
Er wünschte sich besonders an jenen Tag, lieber doch damals das verdammte
Formular "Freiwillige Soldaten gesucht! - gute Jobs , gutes Geld" ausgefüllt zu haben und verfluchte jede Minute in diesen Morast.

Klein Hans Mama Maria und ihre Freundin Greta kommen gemeinsam vor dem Haus 22a an.
Dieses Haus ist eines der wenigen Ruinen die noch völlig zerstört sind von den Fliegerbomben der Alliierten vor über 10 Jahren.
Beide packten ohne zu murren und zu jammern mit an und Maria vergaß in der Zeit jeglichen Gedanken an ihren einzigen Sohn Hans.
Während 4 Häuser weiter östlich die 2 älteren Damen weiterhin in ihrem halbwegs neuerbauten Zuhause über klein Hans redeten wie er nur so naiv sein konnte einfach in Richtung der Roten Zone zu gehen.
Hannelore, die klein Hans schon warnen wollte, beklagte sich bei Frieda, die sich davon abhielt, und machte ihr pausenlos Vorwürfe warum Sie einfach nicht wollte das der kleine Junge vor der Roten Zone vorgewarnt wurde.
Frieda hielt es nicht mehr lange aus, das ständige Gejammer ihrer Freundin und verließ mit ihren von Gicht und Rheuma geplagten Körper den Raum und trat hinaus aus der Wohnung ins Freie.
Während im Wohnzimmer Hannelore weiterhin mit der nicht mehr anwesenden Frieda schimpfte.

Klein Hans war nur noch 3 Schritte davon entfernt die Rote Zone zu betreten als ihm ein seltsames, komisches fast schon gruseliges Gefühl aufkommt.
Er wusste das seine Mama ihm Verbot weiter als bis zum Ende der jeweiligen Seiten der Hauptstraße zu gehen, aber sein kindliche Neugier zog ihn immer weiter vorran.
Trotzdem etwas in Ihm versuchte Klein Hans zu warnen, "Geh nicht weiter" , aber es war zu leise als das Klein Hans dies bemerkte und machte einen weiteren Schritt auf die Rote Zone zu.

G.I. James Avery vermisste seine Freundin.
Beide lernten sich 3 Monate vor seiner Rekrutierung in die Armee in einem Café nahe der Stadt New Derry kennen.
Natalia Speedler war ihr wunderschöner Name.
Eine 29 Jährige Brünett haarige Dame mit einem traumhaften Körperbau , für James Avery war er es zumindest, und mit einem Lächeln das ihm oft jeglichen Kummer der Arbeitslosigkeit nahm.
Bevor James Avery sich als freiwilliger Soldat meldete und bevor er Natalia kennen lernte, jobbte er als Tellerwäscher in Hotels oder als Autoschrauber bei seinen verhassten Vater in der Werkstatt um sein Lebensunterhalt zu verdienen das im Monat kaum ausreichte um sich was anständiges zu Essen zu kaufen oder Kleidung , geschweige den ein eigenes Auto.
Seine Mutter verstarb 2 Jahren zuvor an Lungenkrebs und sein verhasster Vater war ein Säufer der seinen einzigen Sohn genauso missachtete wie die Kundenwünsche seiner Werkstatt.

2 Tage vor seinen 1. Treffen mit Natalia im Café "Coffein Cup" verprügelte er seinen verhassten Vater fast zu Tode und floh mit seinem alten Chevy gen Westen nach New Derry.
Dort wollte er zu einen seiner wenigen alten College Freunden ziehen bis er eine besser Arbeit fand.
Dann traf er 2 Tage danach Natalia Speedler seine Traumfrau.
Beide verstanden sich sofort und waren über beide Ohren verliebt.
James und Natalia hatten noch an selben Abend in dem geklauten Chevy seines fast zu Tode geprügelten Vater Sex und waren bis zu seiner Rekrutierung unzertrennlich.
Sie wurde nur wenige Tage vor seinem Abflug nach Berlin schwanger und schrieb Ihm seitdem so gut wie jeden 2. Tag einen Brief.
Jetzt rund 3 Monate später, und viele Briefe von Natalia die sich nicht mehr als seine baldige Rückkehr nach Hause wünschte, entdeckte G.I. James Avery aus seinem kleinen Kabuff , wie er es nannte, aus dem großen Seitenfenster in der Ferne der Gasse auf der Friedensstraße die unscharfe Gestalt einer sich bewegenden Person.

Sein Partner Spencer Clayton hatte ihm neben der normalen Dienstwaffe auch ein spezielles Scharfschützengewehr dagelassen.
"Nur für den Fall der Fälle, mein Bester" sagte er mit einem frechen und seltsam begeisterten Lachen zu James vor wenigen Wochen bei ihrer Versetzung zur Roten Zone.
G.I. James Avery mochte seinen Partner Spencer Clayton nicht besonders.
Es lag nicht an seinem Alter, immerhin war Spencer schon 58 Jahre alt und der selbsternannten "Opa" der Roten Zone, nein es war sein Charakter.
Er erinnerte James immer an seinen verhassten Vater, den er wenige Monate zuvor fast zu Tode geprügelt hatte weil dieser ihm beschimpfte und seine Mutter eine dreckige Hure bezeichnete.

James Avery war froh das er mal 1 Tag oder länger ohne Ihm auskam, andererseits wäre er auch froh, dass er hier wäre.
Erst recht jetzt da sich jemand unerlaubt sich der Roten Zone zu bewegte.
Er nahm , nur aus Sicherheit, seine Dienstwaffe der Armee aus der Halterung und lud Sie.
Und aus irgendeinem Grund, welchen genau wusste er nach jenem Tag auch nicht wieso, legte er seine Dienstwaffe auf dem Tisch und lud stattdessen das Scharfschützengewehr von Spencer Clayton.

Nach ein paar Checks, ob alles funktioniert und ob das Visier richtig scharf eingestellt ist, steht G.I. James Avery auf und mit militärisch starken Schritten bewegt er sich aus seinem Wach Kabuff und steht wenige Schritte davor mit Blick auf die Gasse der Friedensstraße und mit dem geladenen Scharfschützengewehr in seiner rechten Hand, wie ein Mustersoldat da.

Klein Hans ist nur noch 2 Schritte davon entfernt, die Rote Zone zu betreten und die Innere Stimme mit der hilflos leisen Warnung kam wieder zum Vorschein.
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Kapitel 3: Nur noch 1 Schritt
Maria und Greta waren mit vollem Eifer bei der Hilfsarbeit dabei als bei Maria plötzlich ein komisches Gefühl im Magen sich breit machte.
Greta bemerkte dies und fragte Maria was los sei, diese antwortete nicht sofort und blickte sich plötzlich mit wild zuckenden Augen um sich.

Maria antwortete auf Greta´s bohrenden sorgenden Fragen mit "Ja ... es ist nichts ... nur mein Magen..." aber sie wusste, irgendetwas stimmt nicht.
Als wie aus dem nichts, so kam es für Maria in diesem Moment vor, fragte Greta nach ihrem Sohn Hans und da schossen die Magenschmerzen wie ein Schlag ins Gesicht, durch ihren Körper und sie sank auf ihre Knie mitten in den steinigen Trümmern des Hauses 22a.

Aus der Ferne bemerkte die Alte Dame Frieda , dass sich vor dem Haus 22a, wo eins ein Frauenarzt praktizierte, eine kleine Menschenmenge sich bildete und lief mit ihren alten aber trotzdem fitten Beinen dahin.

Frieda Langner war vor dem Krieg eine angehende Schriftstellerin mit guten Aussichten für den damals noch unbekannten Adolf Hitler, der im Gefängnis wegen eines Putschversuches in München inhaftiert wurde, ein Buch zu schreiben das er mit seinen eigenen Worten verfassen wollte.
Da Hitler aber zu dem Zeitpunkt schon einen Namen gemacht hat in der bis dato kaum bemerkbaren NAP (Nationalen Arbeit Partei) hatte er sich am Ende gegen Frieda und für einen aus seinen eigenen Reihen auserwählten Schriftsteller entschieden.

Sie war bis zum Kriegsende nie verheiratet und hatte nur flüchtige Affären mit ihren Kollegen bei der Firma "Manfred´s und Sohn Schriftstellerei" gehabt und während des Krieges floh sie mit einigen Kollegen nach Österreich und fand dort Asyl bis die Alliierten im Sommer 1945 das Deutsche Reich eroberten und den 2. Weltkrieg beendeten.

Sie kehrte 1951 zurück nach Berlin und lernte über Umwege in diesem Viertel vor Berlin dann ihre bis dato einzige noch verbleibende Freundin Hannelore kennen.

Hannelore Giebel war im Gegensatz zu Frieda Langner ein Mauerblümchen gewesen die vor dem Krieg nie wirklich was fand und während des Krieges auch untertauchte und sich bei ihren letzten verbleibenden Verwandten in einem kleinen Dorf nahe Cottbus versteckten bis die russischen Sowjets das Dorf einnahmen und die Leute vertrieben.
Der Krieg endete jedoch wenige Tage danach und Hannelore kehrte nach Cottbus zurück und lebte dort bis 1950 ehe sie dann aus Not und Hunger nach Berlin und über Umwege in dieses Viertel gelang und 1 Jahr später Frieda Langner kennenlernte und seitdem zusammen im Haus 28a wohnten und im hohen Alter vor sich hin vegetieren und sich über alles mögliche Aufregen und beschimpften. Tag ein und Tag aus bis zu jenem Tag im Sommer 1954.

Maria kam langsam wieder zu Bewusstsein und Greta reichte ihr eine Tasse mit Wasser.
Sie trank hastig danach und musste mehrmals stark abhusten aber sie war wieder anwesend.
Greta half Maria auf die Beine und klopfte ihr den Schutt und Staub von ihren Rock am Hintern ab und machte einen besorgten Blick.
Maria wurde völlig rot im Gesicht als sie die anderen Leute sah, die sie wie ein Alien anstarrten und entschuldigte sich dafür.
Die Leute nahmen dies zur Kenntnis und nach ein paar "ist schon gut" gingen sie wieder ans Werk während Greta die gerade noch bewusstlose Maria wegzog hinüber zu einer Sitzbank vor dem Haus 20a.

Frieda Langner sah wie Greta und Maria sich der einzigen Bank auf der östlichen Seite der Hauptstraße sich näherten und sich setzten und ging mit langsamen Schritten zu Ihnen.

G.I. James Avery spürte einen seltsam kühlen-milden Luftwind an seinem Unterarm.
So als würde der Wind mit seiner unsichtbaren Hand sein Unterarm streicheln, den Unterarm wo er das Scharfschützengewehr noch halbwegs lässig in den Händen hielt.
Es war fast wie eine Aufforderung die Waffe fester in die Hand zu nehmen und bereit zu sein sie auch zu benutzen.

Klein Hans blieb stehen ehe er den letzten Schritt vor der Roten Zone machte und musste plötzlich an seine Mama denken.
Daran wie sie ihm warnte nicht weiter als bis zum Ende der östlichen Seite der Hauptstraße zu gehen und das er ja immer vorsichtig sein soll und niemals etwas dummes zu tun wie einen Stein zu schmeißen oder jemanden zu nerven.

Auch bei Klein Hans tauchte wie aus dem nichts ein kühler-milder Wind auf und streichelte sein leicht nervös nach vorn blickendes Gesicht.
Mit einem Augenzwinkern schaut Klein Hans zu Boden und entdeckt da einen kleinen ca. 5cm großen Kieselstein und hebt ihm ohne zu bedenken auf und schaut sich den Stein sehr genau und wie ein Chirurg, der vor einer sehr
schweren Herz Operation jegliche Merkmale des Herzens anschaut und studiert damit er ja keinen tödlichen Fehler macht, und nach einem guten Atemzug geht er den letzten Schritt vor der Roten Zone.

G.I. James Avery fragt sich die ganze Zeit, wer ist das dort in der Gasse vor der Bodenmarkierung der Roten Zone?
Ein Attentäter? Eine Not geile Hausfrau? G.I. Spencer Clayton, der früher zurück ist als gedacht und ihm erschrecken will?
Erst als Klein Hans den letzten Schritt vor der roten Bodenmarkierung der Roten Zone machte, sah G.I. James Avery die Gestalt und war zwar nicht völlig erschrocken aber schon entsetzt das da ein kleiner Junge sich auf dem Weg machte, die Rote Zone zu betreten.

Was G.I. James Avery von seinem Vorgesetzten General Federald als "Soldatenaufgabe" bekam, wenn jemand unerlaubt die Rote Zone betreten sollte machte ihm in diesen Augenblick, als er Klein Hans in der Gasse entdeckte, plötzlich schreckliche Angst.

"Jeder der unerlaubt die Rote Zone betritt, egal ob Mann oder Frau, Jung oder Alt, Soldat oder nicht Soldat.
Jeder ohne Genehmigung meinerseits oder in Anbei eines G.I.´s wird ohne zu zögern erschossen!"

Wie ein immer wiederkehrendes Echolot in seinem Kopf klingeln diese Wort des Generals Federald in G.I.´s James Avery´s Ohren und völlig unbewusst seiner Tat lud er das Scharfschützengewehr und hebt es langsam in Richtung seines Kopfes um mit dem Visier des Gewehres den kleinen Jungen zu beobachten aus der Ferne.

Sein rechter Zeigefinger legt sich ganz locker, noch, vor dem Abzug des Gewehres.
G.I. James Avery dachte wieder an Natalia, wie sie zu Hause in New Derry in dem Ein-Zimmer Apartment, welches er Ihr von den Soldatengeld kaufte ehe er hierher verlegt wurde, wohl vor dem Radio sitzt und hofft das nicht schlimmes in ehemaligen Nazi Deutschland passiert während in ihrem Bauch ein neues , unschuldiges Leben aus seinem Blut langsam heranwächst.

"Wieso bist du hierher gekommen, kleiner Mann?"
"Wieso?"

Dies fragt sich G.I. James Avery die ganze Zeit bis zu dem Zeitpunkt als Klein Hans den für Ihm wohl größten Fehler seines Lebens begeht.
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Kapitel 4: Die Rote Zone
Die kleine Gasse ist nur 2m lang und direkt dahinter beginnt die Rote Zone.
Sie wurde vor 3 Monaten erbaut und erst vor 2 Wochen durch die G.I.´s James Avery und Spencer Clayton als Wachposten genutzt.
Um jeglichen Ärger zu umgehen haben die Soldaten extra ein rund 25m im Durchschnitt großen Kreis um das Areal der Roten Zone gezogen.
Diese endet und beginnt genau hinter der Gasse der Friedensstraße sowie vor den Einbiegungen in die 3 anderen Straßen, der Grundstraße, Feldstraße und der Berlinerstraße.
Um auch den "völlig letzten Vollidioten" darauf aufmerksam zu machen, dass er dort nix zu suchen hat, hat man an jeder Straße zur Roten Zone ein Warnschild mit deutschen Untertext aufgestellt sowie fast 25cm dicke rote Linien auf den Boden die den kompletten Kreis ergeben in der Roten Zone.

Maria und Greta bereden gerade etwas, als sich Frieda Langner bei Ihnen steht und sie um einen Platz auf der Bank bittet.
Die 2 rücken zusammen nach rechts damit Frieda genug Platz auf der linken Seite der Bank hat und fragt die Damen was passiert ist.

Greta erzählte ihr von den Kollaps ihrer Freundin Maria, diese ist immer noch etwas weggetreten und versucht sich an irgendwas zu erinnern aber es liegt ihr einfach auf der Zunge.
Greta wollte , nachdem sie Frieda auf den neuesten Stand der Dinge gebracht hat damit sie ihren altern Weiberfreundinnen was zum herum tratschen hat, Maria nach ihren Sohn Hans fragen als Frieda anfing was zu erzählen.

"Wissen Sie meine Damen, in meinen Alter war diese Welt noch ganz anders.
Ich war damals froh einen Job zu haben, hatte die ein oder andere Affäre worüber ich im nach hinein nicht stolz bin aber damals war alles anders."

Frieda Langner machte eine kurze Atempause und sah die Blicke der beiden Damen in ihrem fast mit grauen Star erkrankten Augen und erzählte weiter.

"Aber heutzutage , nachdem der Krieg vorbei war und die Welt sich wieder um mehr Frieden und Ruhe wünscht, da wünsche ich mir oft einfach zu sterben und frei zu sein."

Maria und Greta schauen Frieda Langner wie gebannt und geschockt an und dachten keine Sekunde mehr an Klein Hans.

Frieda weinte etwas , weshalb Greta ihr ein halbwegs sauberes aber schon
sehr altes Taschentuch überreichte.

"Danke mein Kind" sagte Sie und nach einen Moment der Stille, wohl um ihre Gedanken neu zu sammeln, erzählte sie weiter.

"Als ich heute morgen aufwachte, da hatte ich so die Schnauze voll von diesem Leben Hier in den Ruinen unseres Landes.
Jeden Tag , Tag ein – Tag aus das gleiche Bild. Verwitwete Frauen, alte , kaum noch fitte und attraktive Männer die im Schutt und Staub der Häuser hier stehen und versuchen , dieses elende Viertel wieder auf zu bauen."

"Meine Freundin, einzige und sehr senile Freundin Hannelore ist der letzte Grund warum ich noch lebe, obwohl wir heute uns wie schon seit Jahren nicht mehr gezofft haben wegen dem kleinen dummen Jungen"

Sie schnäuzte sich die Nase in dem von Greta´s geborgten Taschentuch und hörte die verwirrte Frage von Maria , zwar leise aber doch sehr klar.

"Welcher kleiner Junge?"

Frieda verdrehte beim Gedanken an den kleinen dummen Jungen, der einfach ohne Vorwarnung in die Rote Zone lief, die Augen und nahm noch einige kostbaren Sekunden Zeit in Anspruch ehe sie auf die Frage von Maria antwortete.

"Meine senile, aber noch einzige Freundin Hannelore sah einen kleinen Jungen in die Friedensstraße hinein laufen und wollte Ihn warnen aber Sie ist durch ihre Senilität viel zu schläfrig gewesen und als ich ihm bemerkte war er schon längst in die Gasse hineingelaufen"

Ohne mit der Wimper zu zucken log Frieda Langner Maria und Greta an das sie in Wirklichkeit ihre Freundin Hannelore davon abriet den Jungen zu warnen und wollte sich gerade wieder erheben, sich bei den Damen für ihr offenes Ohr bedanken und wieder zurück zu ihrer nervigen und senilen Freundin aufmachen da packte Maria sie mit einem starken Griff an ihren freien rechten Oberarm und mit tränen in den Augen und mit einer fauchenden wütenden Stimme sagte sie zu Ihr:

"DAS IST MEIN SOHN HANS GEWESEN NICHT WAHR?!"

Frieda schrie vor Schmerz auf, welche Maria ihr mit ihren starken Griff an ihren Oberarm zufügte und versuchte sich zu befreien.
"WAR DAS MEIN BABY? MEIN KLEINER HANS? NUN SAGEN SIE SCHON WAS?"

Maria griff noch fester zu und Greta verhinderte einen noch viel festeren Griff von Maria und riss sie von ihr weg.
Frieda Langner sah Maria entsetzt und wutentbrannt vor Schmerzen an und würde ihr am liebsten den Hals umdrehen.

"Sie ticken wohl nicht mehr ganz richtig. Was erlauben sie sich mich so zu quälen und das in aller Öffentlichkeit? Haben sie keine Manieren?"

Maria , völlig wutentbrannt und gleichzeitig der nächsten Ohnmacht nahe, wollte schon auf die alte Krähe wieder losgehen da packte Greta sie am linken Arm und zog sie noch weiter weg von Frieda und redete auf sie ein.

"Maria! Komm runter Mädel."

Maria gehorchte und holte nochmal tief Luft und hustete den in der Luft liegen Staub wieder stark raus und kam wieder zur Besinnung nach ihrem Wutanfall.

"Sie hat meinen Hans in die Friedensstraße laufen gesehen und nix getan?"

Greta ging zu Frieda und fragte sie, ob sie sich sicher sei, dass es Maria´s Sohn Klein Hans es war.
Frieda Langner würdigte Ihr erstmals keines Blickes sondern starrte mit finsterem Blick auf Maria und bejahte die Frage von Greta nach einem Moment des Zögern.

"Der kleine Hosenscheißer hat es nicht anders verdient, wenn er nicht gehorcht was seine versoffene Schlampe von Mutter ihm verbat niemals dort hinein zu gehen ohne Genehmigung oder in Begleitung eines G.I.´s"

und schnaubte verächtlich in Maria´s Richtung welche wieder kurz vor einem erneuten Wutausbruch stand.

G.I. James Avery machte einen kleinen Schritt nach vorn mit dem Blick durch das Scharfschützen Visier seines Gewehres und spannte seinen rechten Zeigefinger etwas mehr an in Richtung Abzug.
Er sieht wie Klein Hans etwas vom Boden aufhebt und dieses in seiner Hand seltsam lang anschaute und wieder seinen Kopf auf seinen Richtung hebt und wohl den Schritt aus der Gasse, hinein in die Rote Zonen machen wird.
"Was zum Teufel willst du Hier, kleiner Mann?" murmelt er vor sich hin.
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Kapitel 5: Nur einen Steinwurf entfernt
Nur einen Steinwurf entfernt, steht Klein Hans vor der auf dem Boden sich befindenden roten Markierung der Roten Zone.
Nur einen Steinwurf entfernt, ist der tödliche Schuss aus dem Scharfschützengewehr von G.I.´s Spencer Clayton´s Waffe, welche jetzt in den
Händen von G.I.´s James Avery liegt.

Und nur einen Steinwurf entfernt steht jetzt Frieda Langner auf und steht jetzt vor den Blickfeld von Maria und Greta.
Mit einen verachtenden Blick und einem bitterbösen Lächeln ihrer fast völlig von Nikotin verfaulten Zähnen geht sie mit langsamen Schritten und festen Blick auf Maria zurück zu ihrem Haus.
Zurück zu ihrer senilen und vor sich hin stinkenden Freundin Hannelore als Maria etwas zu ihr sagte.

"Ich wünschte, sie wären tot!"

Greta schaute Maria entgeistert an, sie jedoch blickt Frieda´s Hinterkopf mit einem wutentbrannten Blick hinterher und erhofft sich somit irgendeine Reaktion von der alten Schachtel die ihren Sohn einfach ohne Vorwarnung in die Rote Zone laufen ließ.

"Ihr Sohn wird es heute noch sein, meine Liebe!"

Mit einem bitterbösen lachen, dass wie aus einem völlig zugemüllten Zigaretten Eimer stammen könnte, ging sie ihre Schritte weiter ohne einmal hinter sich zu sehen was Maria und Greta tun.

Während Greta genauso entgeistert und schon fast paralysiert da steht , sieht sie im Augenwinkel wie Maria einen großen Pflasterstein in der Hand hat und auf die Heimwegs laufende Frieda Langner hin rennt und bedrohlich ihre linke Hand mit dem Pflasterstein in die Luft hebt.

"TU DAS NICHT, MARIA!"

schreit Greta mit bloßen entsetzen für Maria´s Ohren wie aus einer anderen Welt hinterher als sie die linke Hand in Richtung Hinterkopf von Frieda Langner senkt und den Pflasterstein immer fester in den Griff nimmt und kurz vor dem Einschlag auf dem Hinterkopf steht.


Der Pflasterstein, entpuppte sich als verstaubter Ziegelstein und er zerfiel , durch die kräftige Umfassung von Maria´s linker Hand, zu Staub und rieselte auf Maria´s verstaubten Schuhen und einige kleine Stückchen landeten auf Frieda´s Hinterkopf.

Doch ohne ein Wort, ohne sich umzudrehen lief Frieda Langner einfach stur weiter zu ihren Zuhause.
Maria sang zu Boden, erschöpft, müde, traurig, wutentbrannt und völlig von der Rolle als Greta sie unter die Arme fasste und sie festhielt.

"Ich muss ... meinen ... Sohn ... holen ... Hans ..."

murmelte Maria kurz vor ihrer 2. Bewusstlosigkeit dahin und legte sich wieder gegen ihren Willen in Greta´s Schoss schlafen.
Greta kniete sich zu Boden und stützte Maria´s Kopf in ihrem Schoss ab während die alte Schachtel Frieda Langner bereits die Stufen ihres Hauses erklimmt und Hannelore ihr die Tür aufmachte, als sie mit ihrer alten Hand an dieser klopfte.

Klein Hans ging den letzten Schritt hinein und landete mit seinen Füßen genau auf der am Boden markierten roten Linie der Roten Zone und blieb stehen.
Er stand da, ohne eine weitere Regung des Körper´s zuzulassen und atmete auf einmal sehr flach und für sein Alter sehr sehr ruhig.
So ruhig das er kaum genug Luft einatmete und blickte in die Ferne wo er einen Mann , ein kleines Häuschen und ein langes dünnes Ding in seiner Hand sieht und mit einem kaum mehr spürbaren Puls dies alles wahr nahm.

G.I. James Avery sah durch das Visier seines Scharfschützengewehres wie Klein Hans den Schritt wagte und wollte schon den Abzug betätigen, voller widerstreben, als er genau auf seine Beine sah und löste den Druck seines rechten Zeigefingers auf dem Abzug.

"Er steht genau auf der Bodenlinie der Roten Zone... was nun?"

G.I. James Avery zerbrach sich in diesem Moment den Kopf, sollte er einen kleinen unschuldigen Jungen in den Kopf schießen, nur weil seine kindliche Neugier dazu gewogen hatte sich hierher zu trauen oder sollte er einfach abwarten und hoffen, nein dafür beten, dass der kleinen wieder einen Schritt nach hinten macht.
Die Rote Zone war Totenstill!
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Kapitel 6: Ein Hauch des Todes
Obwohl im Umkreis der Roten Zone gebaut wird, geredet wird, ja sogar gelacht und zum Teil auch gefickt wird, so hört man in der Roten Zone davon kein sterbendes Wort mehr.

G.I. James Avery und Klein Hans waren in einem toten Raum, einem Raum ohne Laute, ohne einen Laut von einer Fliege die herum summte oder das eine hysterische Frau in der Ferne nach ihrem Sohn schreit. Nix. Absolut gar nicht war zu hören.

Nur 2 Männer die nur wenige Meter voneinander entfernt sind, ein G.I. US Soldat mit dem Auftrag jeden zu töten der die Rote Zone betritt und einen kleinen deutschen Jungen dessen kindliche Neugier und Unschuld in die verbotene Rote Zone führte.

Wieder umgarnt G.I. James Avery ein mild-kühler Wind seinen rechten, jetzt angewinkelten Oberarm. Als würde der Wind ihm befehlen den Todesschuss auf dem Jungen abzugeben.

"Ein Hauch des Todes"

denkt sich G.I. James Avery und spannt den rechten Zeigefinger wieder etwas fester an den Abzug seines Scharfschützengewehres.

"HANS" OH MEIN GOTT !!! HANS"

schreit Maria wie aus dem nichts, nach ihrer 2. Ohnmacht in Folge dieses Tages, in die weite ferne der östlichen Seite der Hauptstraße hinaus.
Greta schreckt hastig in sich zusammen als Maria wie am Spieß nach ihrem Sohn Hans ruft und verliert ihr Gleichgewicht als Maria sich von ihr löste.

"HANS! KOMM ZURÜCK! HANS"

Die Leute , die am Haus 22a bauen, blicken verwirrt und genervt von der schweißtreibenden Arbeit zu Maria hinüber und sagen etwas aber keiner Verstand was der andere sagte, da Maria´s Hans Rufschrei alles übertönt.

"HANS! BLEIB AUS DER VERBOTENEN ZONE FERN!"

Maria bricht in Tränen aus und rennt auf der Stelle wie ein wildes Tier los in Richtung Ende der östlichen Seite der Hauptstraße.
Maria´s Rufe sind so laut, dass selbst die Kneipen Besucher und einige dort zu Gast besuchende G.I. Soldaten am anderen Ende der Hauptstraße an der südlichsten Seite hinaus strömen und schreien zuhören.

Die G.I.´s unterhalten sich untereinander in Englisch irgendetwas und fangen an zu lachen während der Kneipen Wirt die Rufe Schreie als die von Maria erkennt und es den anderen sagt.

Frieda Langner und Hannelore Giebel traten aus ihrem Haus hinaus und während Hannelore den Rufe Schreie von Maria nach schaute, lachte Frieda wieder mit ihren widerlichen Nikotin vergilbten Zähnen und denkt sich dabei in voller Schadensfreude:

"Schrei so laut du nur willst, Schätzchen. Dein kleiner Hosenscheißer ist so gut wie tot!"

Während die G.I. Soldaten mit abklingendem Gelächter wieder zurück in die Kneipe gingen und an ihren Bieren tranken, gingen die anderen Bewohner´s des Viertels auch hinein. Nur der Kneipen Wirt Tom blieb draußen stehen und blickte mit besorgten Blick in die Ferne der östlichsten Seite der Hauptstraße.

Klein Hans überkam plötzlich der Drang sich zu bewegen und zwar ein Schritt weiter hinein in die Rote Zone.
Aber irgendetwas in Ihm hielt ihm davon ab und so blieb er, ohne sich einen Millimeter zu bewegen, stehen.

Er atmete jetzt etwas stärker und gieriger nach Luft als auch zu ihm wieder diese seltsame kühle-milde Windbrise kam und seine linke Hand "streichelte" wo der 4cm große Kieselstein sich befindet.

"Warum soll ich den Stein werfen?"

fragt sich Klein Hans innerlich und guckt noch verwirrter und immer noch leicht angespannt in Richtung des G.I.´s mit seinem geladenen Scharfschützengewehr.

"Mama hat gesagt, dass ich das nicht tun darf ... und das sehr oft"

denkt Klein Hans und antwortet jemanden der gar nicht existiert oder vielleicht nur in Klein Hans Fantasie im Kopf lebt?

"Was? Was bedeutet: es ist doch nur ein Steinwurf?"
doch Klein Hans bekommt keine Antwort.

G.I. James Avery beobachtet durch das Visier des Gewehres wie der kleine Junge irgendetwas vor sich hin murmelt und wird langsam nervös.

"Ich verfluche diesen Ort! Scheiße! Ich wünschte ich wäre Zuhause geblieben bei Natalia!"

murmelt G.I. James Avery jetzt vor sich hin und spannt den rechten Zeigefinger weiter in Richtung Abzug an.

"HANS! VERSCHWINDE AUS DER GASSE! HANS"

schreit Hans Mama Maria in die Ferne der Friedensstraße und rennt immer weiter in Richtung Ende der Hauptstraße an der Östlichsten Seite.
Greta kommt bei ihrem Tempo kaum mit aber sie hält mit gewissen Abstand trotzdem stand und betet zu Gott, sofern es einem da oben gibt, dass Hans nicht erschossen wurde.

Maria rennt und rennt und bekommt wieder diese fiesen Magenschmerzen und als sie das Haus 26a, das Haus von der widerlichen Frieda Langner und ihrer senilen Freundin Hannelore Giebel, sieht wollte sie schon stoppen und doch noch einen Steinwurf wagen aber Hans leben stand auf dem Spiel.
Das spürte Sie! Das spürte ihr geborener Mutter-Instinkt in Ihr!

"HANS! KOMM DA RAUS! HANS! MEIDE DIE ROTE ZONE!"

Frieda Langner sieht Maria völlig hilflos und vor Angst geplagt am Küchenfenster in Richtung Friedensstraße rennen und lacht immer noch als Hannelore in die Küche kam und Frieda mit ihren selbst gebauten Gehhilfe den Schädel einschlägt.
Hannelore holte 2x auf, dann noch 1x und noch 1x bis Frieda´s Hinterkopf nur noch eine tiefe Delle offenbart wo ihre wenig verbleibenden Haare mit den austretenden Blut und den zerstörten Teilen des Gehirnes sich vermischen.
Ihr Leichnam sackte vor dem Fenster wie ein nasser Sack Kartoffeln zu Boden und blickte Hannelore mit ihren letzten Funken Leben entgeistert und , ja total überrascht an. Dann erlischt ihr Lebenslicht endgültig!

"Schmor in der Hölle, du elende alte Krähe!"

flüstert Hannelore in die Küche wo sie völlig erschöpft zusammenbricht.

Greta holte Maria langsam ein, aber Maria stoppte nicht mal auf der Kreuzung und blieb dann doch wie aus dem nichts mitten in der Friedensstraße stehen.
Greta erreichte Maria endlich und beide sahen in der kleinen Gasse, die kaum als 3m von ihnen endet, wie Klein Hans da steht und sein Kopf sich auf seine
linke Hand nach unten bewegt.

"Tu es nicht"

murmelt G.I. James Avery, während er Klein Hans durch das Visier des
Scharfschützengewehres beobachtet, und nun erkennt was er da in der Hand so seltsam fasziniert anschaut.

"Ich soll es tun? Wieso?"

spricht Klein Hans mit sich selbst , oder irgendjemand in seinem Kopf, aus seiner Fantasie der sich mit ihm unterhält.
Diese seltsame Stimme ist sehr ruhig, fast schon gespenstisch und entspannt ruhig, was Klein Hans etwas Angst macht aber auch irgendwie gefällt.

"Maria ... was hat Hans da in der Hand?"

fragt Greta ihre Freundin und ohne Vorwarnung bricht Maria erneut in sich zusammen und fällt zum 3. mal an diesem Tag in Ohnmacht.

"Leg den Stein weg, kleiner Mann oder besser, geh wieder einen Schritt zurück!"

betet G.I. James Avery regelrecht in sich hinein und verflucht jetzt schon seine Mutter dafür, dass sie ihr dämliches Balg von einem Sohn nicht davor gewarnt hat hierher zu kommen und einen möglichen fatalen Fehler zu begehen.

"Ich wünschte Natalia wäre hier und würde mich daran hindern, im schlimmsten Fall diesen deutschen kleinen Jungen zu erschießen.
Ich wünschte er würde endlich einen Schritt nach hinten machen und diesen
verfluchten Bereich der Roten Zone endlich verlassen und wieder zu seiner Mami rennen"

Doch Befehl ist Befehl, und das weißt G.I. James Avery auch und sobald der kleine Junge noch einen halben Schritt nach vorne macht, durchbohrt eine Patrone mit Vollmantelbeschuss sein kleines, kaum entwickeltes Gehirn und löscht sein viel zu kurzes Leben zu früh aus!
"Maria!"
"Maria!"
"MARIA!"

schreit Greta ihre wieder langsam zu Bewusstsein erscheinende Freundin Maria an, dessen Sohn wohl bald nicht mehr leben wird.

"Hans ... Hans ... OH GOTT ... HANS!"

mit lauten Schrei erwacht und erhebt sich Maria zugleich auf und geht weiter hinein in die Gasse als Greta sie von hinten an den Hüften packt und sie aufhält, oder es zumindest versucht.

"Maria! WARTE!!"
"Wenn du da rein gehst, bist du auch tot!"

redet Greta Maria ins Gewissen aber sie ignoriert dies und geht einfach weiter auf ihren Sohn zu der eine fatale Dummheit vorhat wenn es das ist, was sie vermutet, was er da in seiner linken kleinen Hand hat.

"HANS! LEG DEN STEIN WEG UND KOMM HER ZU MIR!"

schreit Maria nur noch wenige Schritte entfernt in Richtung Klein Hans.
Dieser hört sie nicht, oder will sie nicht hören.
Klein Hans umschließt mit seiner linken Hand den 4cm großen Kieselstein in seiner Faust und drückt ihn fest hinein.

"Nur einen Steinwurf entfernt ..."

murmelt Klein Hans vor sich hin und spannt seinen linken Ober und Unterarm langsam an.

"Es gab so viele Tote zu beklagen und jetzt soll es noch einen geben? Einen so sinnlosen Tod noch dazu?
Warum? Warum tust du mir, tust du dir das an, kleiner Mann?"

Und erneut erscheint wieder dieser seltsame milde-kühle Wind und streichelt zärtlich G.I. James Avery´s Gesicht das mit einem unrasierten 3-Tage Bart versehen ist.
Eine unheimliche Gänsehaut jagt durch seinen rechten Arm, indem das Gewehr
liegt. Zum Abschuss bereit ... wenn der eine kleine Schritt erfolgt. "Bitte lieber Gott, warum nur?"
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Kapitel 7: Der entscheidende Schritt
"Ich habe keine Angst... es ist nur ... ich will ihn nicht werfen..."

redet Klein Hans jetzt etwas lauter von sich heraus was wenige Schritte weiter hinter ihm seine Mama Maria und ihre Freundin Greta schwach aber doch mit Schauer wahr nehmen.

"WIRF IHN NICHT! HANS! TU ES NICHT!"

schreit seine Mutter voller Panik und Angst ihm hinterher während Greta die Tränen in die Augen schießen.

"Warum hört er nicht auf dich Maria?"
"HANS WIRF NICHT DEN STEIN UND KOMM HER ZU UNS!"

fleht Greta in strömenden wimmernden Tränen auf dem Gesicht Hans an und kann sich nicht mehr auf den Beinen halten.

Maria reaktiviert all ihre mütterlichen Reserven und geht die letzten Schritte auf ihren Sohn zu.
Greta schreit Maria nur noch hinterher und weint wie damals, als ihre Eltern von den Nazi´s vor ihren Augen erschossen wurden, während sie sich in der Hinterwand ihres Hauses versteckte und alles mit ansah.

Klein Hans und G.I. James Avery blicken jetzt wie auf Befehl aus 25m Entfernung direkt in die Augen.
Es ist wie der Showdown im alten Western, wenn der Revolverheld und der Sheriff sich um Punkt 12 Uhr zum "Duell des Todes" sich treffen und nur einer am Ende am Leben sein wird.
Dieses "Duell des Todes" steht bevor.

In der Ferne läutet die Dorfkirche gleich zur nächsten vollen Stunde.
Gleich erklingen in weiter Ferne 6 Schläge auf die Kirchenglocke, gleich ist es 18 Uhr,
High Noon in der Roten Zone!

"Ich soll noch einen Schritt gehen?"

redet Klein Hans mit einer nicht vorhandenen Gestalt und seine Mama Maria
hört sein leises Gemurmel aus fast 1,5m Entfernung so deutlich wie als würde Sie neben Ihm stehen.

Noch 5 Schläge.

Greta weint immer noch und kann vor lauter Tränen in den Augen nichts mehr sehen. Sie ist mit den Nerven völlig am Ende.

Noch 4 Schläge.

Hannelore Giebel erleidet in diesem Moment einen tödlichen Herzinfarkt und stirbt neben ihrer, am Ende verhassten, Mitbewohnerin und letztlich einzigen
Freundin Frieda Langner in der Küche neben ihr auf dem Boden und hofft mit ihrem letztem Atemzug das der kleine Junge es überlebt.

Noch 3 Schläge.

Der Kneipen Wirt Tom und die restlichen Anwohner sind nun doch auf dem Weg zum Ende der östlichsten Seite der Hauptstraße und hoffen das nichts schlimmes vorgefallen ist.
Kneipen Wirt Tom spricht die vor Ort da gebliebenen G.I.´s in gebrochenen Englisch an das sie Ihm alle am Arsch lecken können und rennt los in Richtung der anderen Anwohner.

Noch 2 Schläge.

Maria ist fast hinter Klein Hans und spürt wieder diesen fiesen Magenschmerz und kämpft mit jeden kleinen Atemzug darum nicht zum 4. mal das Bewusstsein zu verlieren.
Eine Tortur der Qual durchgeht Maria, auf den letzten Meter zu ihrem einzigen geliebten Sohn Hans.

Noch 1 Schlag.

G.I. James Avery ist bereit.
Er ist bereit, diesen unschuldigen kleinen Jungen das Leben auszulöschen.
Er ist bereit, dafür in die Hunde zu gehen wenn seine Mutter eine fürchterliche
Rache androht.
Er ist bereit, den Hauch des Todes einzuatmen wenn das Vollmantelbeschuss
aus dem Lauf des Scharfschützengewehres heraus springt und den kleinen Jungen das Lebenslicht auspustet.
Er ist bereit, durch die Hölle zu gehen, für Natalia und für sein ungeborenes Kind.

Klein Hans macht den entscheidenden Schritt, nach ...
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Kapitel 8: Engel
!PENG!

Der Schuss zischt durch diesem mild-kühlen Sommertag durch die Luft.
Die Vollmantelschuss Patrone springt heraus.
Das Schießpulver verteilt sich in der Umgebung um G.I. James Avery´s Körper.
Wie ein Schleier des Todes legt sich in diesem Moment um die Rote Zone.

Maria hört den Schuss!
Greta hört den Schuss!
Klein Hans hört den Schuss!

Die Anwohner die hinter der Hauptstraße und vor der Friedensstraße in einer Reihe stehen, wie Soldaten die zum Einsatz einberufen wurden, hörten den Schuss des Todes!

Greta und Maria schreien im Chor.
Sie schreien nach Hans.
Sie schreien ihre Seele aus dem Leib.

Als die Kirchenglocke um 6 Uhr (18 Uhr) Abend schlägt scheidet in der, rund 30m, entfernten Roten Zone ein weiteres sinnloses Leben aus dieser Welt.

G.I. James Avery´s letzter Gedanke vor dem Schuss:

"Wo hier jemand stirbt, lachen andere, sind zufrieden und sind glücklich.
Wie krank ist nur diese gottverdammte Welt?"

Klein Hans letzter Gedanke vor dem Schuss:

"Mami ... ich hab dich sehr lieb."

Das Vollmantelbeschuss durchbohrte nach dem Schuss den Schädel.
Er durchbohrte das Gehirn und löschte sämtliches Leben aus ihm heraus.
Ein viel zu früher Tot.
Ein sinnloser Tot.
Ein nutzloser Tot.
Ein Tot, den niemand für gerecht hält.
Ein Tot, der die Geschichte niemals verändern wird.
Ein Tot, der die Menschlichkeit weiterhin in Frage stellt.
Ein Tot, der auf Ewig seines gleichen suchen wird.

Maria , ihr Gesicht mit Tränen beschmutzt, rennt in hinein in die Gasse und sah ihren Kleinen Hans auf dem Boden liegen.
Sein Kopf , sein kleiner kaum voll entwickelter Kopf ist durchbohrt worden.
Das Vollmantelbeschuss hat ein Kieselstein großes Loch hindurch gebohrt.
Das Blut quillt aus beiden Öffnungen hinaus und auch Teiles seines kaum
entwickelten Gehirnes zeigte sich.

Maria fällt in ewiger Trauer auf die Knie und schreit ihren bittersten Verlust
in die ewige Verdammnis der Roten Zone.

"HAAAAAAAANS!"

"MEIN BABY!"

"HAAAAAAAAAAANS!"

Maria erleidet ihren 4. und somit auch ihren letzten Ohnmachtsanfall den sie nicht mehr überlebte.
Sie starb am gebrochenen Herzen, am Verlust ihres einzigen Kindes auf der sich am Boden befindenden Roten Markierung der Roten Zone.
In ihrem Schoss ihr erschossener Sohn Hans.

G.I. James Avery erleidet nach seinem Todesschuss auf Klein Hans einen
epileptischen Anfall und und verliert das Bewusstsein, aus dem er auch niemals
mehr erwachen wird.

Seine letzten Gedanken flüsterte er in den toten Raum der Roten Zone.

"Es tut mir so unendlich leid, kleiner Mann"




An jenem Tag wurde die Rote Zone in der Friedensstraße, wenige Stunden danach für immer geschlossen.
General Federald wurde , genauso wie die Soldaten in der Kneipe auf der südlichsten Seite der Hauptstraße wenige Wochen später Unehrenhaft entlassen und General Federald nahm sich wenige Stunde danach das Leben.
Die G.I. Soldaten aus der Kneipe wurden alle 4 Tage später in der Nähe ihrer Basisstationen tot aufgefunden.
Alle 4 beginnen Selbstmord!

Das Viertel erlebte nach jenem Tag eine totale Depression der Schuld, Verzweiflung und Selbstmorde wie noch nie zuvor.
Die Population schrumpfte innerhalb weniger Wochen von fast 100 Leuten auf weniger als 10 Leuten.

Greta entkam ihrem vorwurfsvollen Selbstmordversuch und zusammen mit den anderen 9 verbleibenden Bewohnern des Viertels an der Hauptstraße errichteten sie auf dem Friedensplatz , am der Stelle wo Klein Hans und seine Mutter
verstarben, eine Statue.

Eine Engelsstatue.
Sie überragt den gesamten Platz auf der Friedensstraße und all die Menschen, aus dem Umland und noch weiter weg, strömten zu diesem Platz.

Es wurde der Mittelpunkt für alle die den Krieg, das Morden und die unzähligen sinnlosen Tode verabscheuten.

Greta besuchte eines Nacht, nachdem seit jenen Tag mehr als 6 Monate vergangen sind, die Engelsstatue und legte einen selbst zusammengestellten
Blumenstrauß vor der Statue mit der Inschrift nieder.

Sie weinte an jenen Abend.
Sie weinte und sie betete.
Sie wurde niemals Frieden schließen können auf der Friedensstraße bis zu ihrem Tod.

Inschrift der Engelsstatue:

Wie ein Schützender Engel warst du.
Wie ein Schützender Engel lebtest du.
Wie ein Schützender Engel gingst du.
Wie ein Schützender Engel wirst du für uns sein.

Hans

Ende
 
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