Quelle: n-tv.deKommen jetzt Neuwahlen? Nach der schallenden Ohrfeige, die die Italiener ihrem skandalumwitterten Regierungschef in der Volksabstimmung gaben, macht nun Berlusconis rechter Koalitionspartner Druck. Der Milliardär und Medienmann versucht derweil, zur Tagesordnung überzugehen.
Quelle: handelsblatt.comMailandDer Ausgang der italienischen Volksbefragung vom Sonntag und Montag hat gleich zwei Investorengruppen enttäuscht: Versorger wie Acea oder Veolia Environnement standen bereits in den Startlöchern, um Italiens Wasserversorgung zu übernehmen und Energiekonzerne wie EdF und Enel hatten bereits konkrete Pläne für Atommeiler in Italien.
Gleich vier Gesetztesvorschläge sind vom Volk mit über 90% pulveresiert worden.
Bei einer bemerkenswerten Beteiligung von 57 Prozent verwarfen 94,7 Prozent der Abstimmenden eine Rückkehr zu Atommeilern. 95,1 Prozent setzten das "Immunitätsgesetz" außer Kraft, das es Amtsinhaber Berlusconi erlaubt hat, bei einer "legitimen Verhinderung" seinen gegenwärtig vier Verfahren fernzubleiben. Das Schutzschild-Gesetz für Berlusconi war zuvor schon höchstrichterlich massiv beschnitten worden. Gegen die Privatisierung der Wasserwerke stimmten sogar 95,8 Prozent.
Wobei man sagen muss, das die Wasserversorgung in Italien nicht unbedingt die beste ist, es muss da dringen dwas getan werden.
Die Prozentzahlen sprechen für sich, das Volk in Italien hat die Schnauze voll und zeigt es auch. So kann Protest auch aussehen und für Berlusconi wirds nun richtig eng. Der will aber erstmal nichts davon wissen, sondern Ausschließlich über Müll reden.
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