[Frage] Resozialisierung

Rattenkönig

Ngeuuraksaha
VIP
wie kam es dazu, dass unsere gefängnisse in deutschland eher ein-sterne hotels sind? ein grund wirds wohl gegeben haben, entweder sollten die straftäter sich nicht völlig von der ausnenwelt abgeschottet fühlen, oder nen anderer grund. aber jedenfalls muss der steuerzahler für die gesetzeslosen "leider" zahlen... mhm, man sollte einfach die gefängnisse so errichten, wie die zellen "auch in deutschland" wo man als einzelperson rein gestopft wird, wenn man sich im gefängnis falsch verhalten hatte, also schlimmsten falls einen vergewaltigt/ermordet hat, dass passierte ja letztens... aber naja, früher wurden mörder gehängt und nun leben sie wie "könige bzw prinzen"... warum sollten welche sich anstrengen wenn sin im knast besser leben als daußerhalb? sowas denken sich sicherlich einige. oder halt jugendliche straftäter, die stress mit eltern haben, manchmal auch stress, nur weil die jugendlichen nicht richtig erzogen wurden, oder zu blöd sind. *ich meine halt, wenn es denn gute eltern sind die nicht dauernd schlagen oder sonst was brutales machen mitn kind*.

wegen vergewaltger und pedophile, nicht jeder pedo ist auch ein kinderschänder, was auch immer übersehen wird. so wie nicht gleich jeder voyeur ein frauenschänder ist... nunja, aber beiderseits, wie sollten sie schon in die gesellschaft resozialisiert werden? keine will die mehr sein, bzw. sehr wenige... viele hassen die, nicht umsonst ist es extrem verwerflich einen fälchlicher weise als kinderschänder zu beschimpfen... mhm, also, wenn du unschuldig bist, aber die presse da war und es live ausgestrahlt wurde und alle indizien gegen dich sprechen, manche leute die du kennst, dich wieder erkennen, ja dann kannste einpacken... dann wird die meißte zeit ein drückender schatten über dich schweben... und es wurden schon oft genug unschuldige eingesperrt, weil aussage gegen aussage stand, oder weil beweise gefälscht worden. bzw, auch wenn du nur in untersuchunghaft warst, als vermeindlicher kinderschänder, wird man dich mit argusaugen behelligen... nya.

und wenn es das böse gen gibt, was dann wieder vortritt, auch wenn man resozialisiert wurde, also man wieder wen vergewaltigt, schnürt sich die schlinge immer weiter zu um alle vergewaltiger. bis sie wirklich nicht mehr resoialisiert werden. aber liegt auch immer am menschen selbst, aber auch hier wieder, intelligenz oder wahrheit?

mhm, für unschuldige die im knast sitzen ist resozialisierung ein wahrer segen. aber für die intelligensbolzen ist das ein vorwand noch mehr zu morden! und es passiert auch nicht gerade selten, dass vermeindlich resozialisierte wieder vergewaltigen oder morden, oder klauen... demnach ist die resozialisierung *wo dich eigentlidch die menschen akzeptieren müssten, wenn sies nicht tun musste wegziehen, wo dich keiner kennt* eigentlich ein glücksspiel... bzw. ein zweischneidiges schwert.
 

yurai-yukimura

Tiger liebender Erdbeer Junkie
Teammitglied
Mod
Eigentlich sollte doch jeder ein Recht darauf haben. Aber wenn einer nicht will, dann klappts auch nicht! Kinderschänder, Vergewaltiger und Mordende Psychopathen sollten meiner Meinung nach für IMMER weggesperrt werden. Es kommen schon oft genug Nachrichten indem einer, der auf Freigang (!) war, Rückfällig geworden ist.
 

Templar Knight

Gesperrt
Eigentlich sollte doch jeder ein Recht darauf haben. Aber wenn einer nicht will, dann klappts auch nicht! Kinderschänder, Vergewaltiger und Mordende Psychopathen sollten meiner Meinung nach für IMMER weggesperrt werden. Es kommen schon oft genug Nachrichten indem einer, der auf Freigang (!) war, Rückfällig geworden ist.
oh wow argument, :twitching:
nur weil von dieben die nach der entlassung wieder klauen nichts in den nachrichten kommt sollten wir die anders behandeln oder was?:recard:
 

üportzu

Gläubiger
also leute die darauf keinen anspruch haben sollten sind meiner meinung nach zwanghafte Straftäter. Leute die immer wieder gegen das Gesetz verstoßen und keinerlei Anstallten machen sich zu ändern
 

Templar Knight

Gesperrt
stimmt, ich finde auch man sollte zwischen wiederholungstätern und ersttätern unterscheiden. und eben nicht jeden nur wegsperren und schlüsselwegwerfen.
 

yurai-yukimura

Tiger liebender Erdbeer Junkie
Teammitglied
Mod
oh wow argument, :twitching:
nur weil von dieben die nach der entlassung wieder klauen nichts in den nachrichten kommt sollten wir die anders behandeln oder was?:recard:
...
Diebstahl ist bei weitem nicht so schlimm wie die anderen Sachen. Dinge kann man erstetzen. Aber ein "Leben" oder die "Menschliche Psyche" eben nicht. Wenn jemand verstümmelt oder missbraucht wird, ist der jenige für ewig lange Zeit geschädigt!

Unterschiede zwischen kleinen Straftaten (Diebstahl) und schwereren Delikten (Mord, etc.) sollte man schon machen. Aber Wiederholungstätern von schweren Verbrechen, gehören weggesperrt... Es müsste härtere Strafen für Wiederholungstäter geben.



also leute die darauf keinen anspruch haben sollten sind meiner meinung nach zwanghafte Straftäter. Leute die immer wieder gegen das Gesetz verstoßen und keinerlei Anstallten machen sich zu ändern
Bin da ganz deiner Meinung. Wer sich nicht ändern will oder nicht hören kann, muss eben die Konsequenten tragen.
 

Shinryu

Drachenlord
Otaku Veteran
Ich halte nichts von Resozialisierung. Nicht etwa wegen der Gefahr eines Rückfalls. Ich halte nur nicht viel von "Vergeben und vergessen". Denen geht´s (wie schon erwähnt wurde) im Knast manchmal besser als in der Freiheit, aber wenn sie sich dort wohl fühlen, dann sollen sie dort auch dort bleiben. Und wenn nicht, dann profitiert die Gesellschaft von ihrer Abwesenheit.

Ich glaube nicht daran, dass sich kriminelle Menschen ändern wollen. Manche können es vielleicht auch nicht. Die erwähnten Triebtäter z.B. Allerdings gibt es einen gravierenden Unterschied zwischen ihnen und Mördern/Verbrechern. Triebtäter sind krank. Sie sind je nach Schwere und Situation ihrer Erkrankung nicht wirklich Herr über ihre Entscheidungen. Im Gegensatz zu jugendlichen Schlägern, die eine Oma für ein paar Scheine krankenhausreif schlagen und vor Ort verbluten lassen. Nicht, dass wir uns falsch verstehen: Keine der zwei Gruppen würde ich wieder in die Gesellschaft lassen. Aber man kann halt nicht pauschal alle Häftlinge in einen Topf werfen.
 

luci2k1

Jack's Smirking Revenge
Eigentlich sollte doch jeder ein Recht darauf haben. Aber wenn einer nicht will, dann klappts auch nicht! Kinderschänder, Vergewaltiger und Mordende Psychopathen sollten meiner Meinung nach für IMMER weggesperrt werden. Es kommen schon oft genug Nachrichten indem einer, der auf Freigang (!) war, Rückfällig geworden ist.
Dann sollten wir vorsorglich auch mal alle Hauptschüler und Schulabbrecher einsperren... hab ich auch schon oft genug im Fernsehen gesehen, dass die Straftaten begangen haben ^^

Sicher gehören Menschen die bereits Straftaten begangen haben zur Gruppe derer bei denen ein erhöhtes Risiko besteht... aber da gibt es - wie eben schon scherzhaft angedeutet (und es war ein Scherz!) - auch andere Gruppen...
Und in den Medien werden ja auch nur die negativen Fälle behandelt, das bringt Quote... dass es nebenbei auch so ein ganz paar Fälle gibt in denen der Straftäter nicht rückfällig wird... das wird einfach nicht erwähnt...

Ich halte nichts von Resozialisierung. Nicht etwa wegen der Gefahr eines Rückfalls. Ich halte nur nicht viel von "Vergeben und vergessen". Denen geht´s (wie schon erwähnt wurde) im Knast manchmal besser als in der Freiheit, aber wenn sie sich dort wohl fühlen, dann sollen sie dort auch dort bleiben. Und wenn nicht, dann profitiert die Gesellschaft von ihrer Abwesenheit.
Also dieses Gerücht im Knast wäre es so schön... wird das in den Medien wirklich so vermittelt?... Ja, wir haben hier keine amerikanischen, chinesischen oder iranischen Verhältnisse im Gefängnis... da kann man ja die Rache kaum genießen wenns sich im Knast nicht völlig unter der Menschenwürde lebt....
Sowieso immer dieser Rache-Gedanke... wo kommt das nur her... wir sind doch eine nach christlichen Werten erzogene Gesellschaft... ich frag mich immer wieder warum keiner auf seine Erziehung hört ... kann man sich denn mit Recht z.B. für soviel besser als einen Mörder halten, wenn man als Rache für sein Verbrechen seinen Tod wünscht?...

Ich glaub ja nicht daran, dass ich diese Gesellschaft ändern kann... aber irgendwann sollte es doch mal genug sein mit der Rache... wenigstens eine zweite Chance sollte man den Menschen schon geben... nach abgesessener Strafe (und wer meint unsere Gefängnisse wären keine Strafe kann ja einfach mal nen entsprechendes Verbrechen begehen und es ausprobieren) sollte man vielleicht wenigstens mal ein winziges Bisschen daran denken was man als Kind mal gelernt hat... und das Vergebung uns eigentlich als positiver Wert anerzogen wurde....
 

Shinryu

Drachenlord
Otaku Veteran
Sowieso immer dieser Rache-Gedanke... wo kommt das nur her... wir sind doch eine nach christlichen Werten erzogene Gesellschaft... ich frag mich immer wieder warum keiner auf seine Erziehung hört ... kann man sich denn mit Recht z.B. für soviel besser als einen Mörder halten, wenn man als Rache für sein Verbrechen seinen Tod wünscht?...
Ich dachte erst, du verarscht mich ^^. Aber du meinst das wohl ernst. Nun gut, dann will ich es mal so sagen: Wie viele Menschen mit "christlichen" Werten mag es in Deutschland wohl geben? Da fallen ja schon mal die ganzen Anders- und "Ungläubigen" weg. Alle Atheisten und Nihilisten usw.

Rache? Tja, was ist Gerechtigkeit und was ist Rache? Das ist immer so ´ne Frage. Die Grenze zwischen den beiden ist ziemlich vage. Aber Menschen verdienen es, für ihre Taten "angemessen" bestraft zu werden. Und wenn die Tat so schwer ist, dass sie jeder Menschlichkeit entbehrt, dann haben die Täter keinen Platz mehr in der Gesellschaft. Bestenfalls unter ihresgleichen (also in einem Gefängnis oder einer Anstalt).

Dieses "Recht" haben sie dann schlichtweg verwirkt. Und selbst wenn die Gefängnisse hier zu lande unmenschlich wären (Guantanamo lässt grüßen): Wer sich wie ein Tier benimmt, kann auch wie eines behandelt werden.
 

luci2k1

Jack's Smirking Revenge
Ich dachte erst, du verarscht mich ^^. Aber du meinst das wohl ernst. Nun gut, dann will ich es mal so sagen: Wie viele Menschen mit "christlichen" Werten mag es in Deutschland wohl geben? Da fallen ja schon mal die ganzen Anders- und "Ungläubigen" weg. Alle Atheisten und Nihilisten usw.
Die fallen net wirklich weg. Ich bin Atheist und bin trotzdem nach christlichen Werten erzogen, genau wie die meisten anderen hier in Europa und Deutschland... das hat nichts damit zu tun woran man glaubt... das Christentum ist einfach der große Faktor, der das europäische Wertesystem geprägt hat... ich hätte statt dem religiösen Begriff auch von "westlichen Werten" reden können, läuft aufs selbe hinaus...
Und in diesem unseren Wertesystem ist das Vergeben ... oder um einen etwas "kleineren" Begriff zu verwenden: das Verzeihen durchaus ein hoher Wert... den wir aber im Alltag kaum umsetzen... ähnlich wie "die Wahrheit sagen"... Kindern wird beigebracht, dass man nicht lügen sollte... die Wahrheit ist ein wirklich hoher Wert in unserem Wertesystem... aber wenn wir erwachsen sind lügen wir nicht nur andauernd... es wird uns sogar oft übel genommen wenn wir die Wahrheit sagen....

Und das finde ich doch etwas komisch... wir bringen unseren Kindern bei, sie sollen verzeihen wenn jemand darum bittet... sind aber selber bei jeder Kleinigkeit schon auf Rache aus... ganz zu schweigen von größeren Sachen...

Rache? Tja, was ist Gerechtigkeit und was ist Rache? Das ist immer so ´ne Frage. Die Grenze zwischen den beiden ist ziemlich vage. Aber Menschen verdienen es, für ihre Taten "angemessen" bestraft zu werden. Und wenn die Tat so schwer ist, dass sie jeder Menschlichkeit entbehrt, dann haben die Täter keinen Platz mehr in der Gesellschaft. Bestenfalls unter ihresgleichen (also in einem Gefängnis oder einer Anstalt).
tja und da bin ich halt anderer Meinung... ich denke wenn man jemanden "bestraft" wenn er etwas (ggf. schlechtes) tut ist das nunmal Rache... ok, unsere Gesellschaft muss ja irgendwie weiter funktionieren, darum kann man Straftaten nicht ungestraft lassen... aber irgendwo sollte Schluss sein und wer am "Auge um Auge, Zahn um Zahn"-Denken ohne Gnade festhält, ist meiner Meinung nach dann nicht mehr soviel besser als die Täter... zumindest nicht "gut" genug um zu beurteilen was "recht" und "gerecht" ist...

P.S.: Mag sein, dass sich das wieder etwas religiös anhört, weil einige Begriffe die ich verwende sicher in der Richtung vorbelastet sind ... ist aber erneut nicht so gemeint! ^^
 

Shinryu

Drachenlord
Otaku Veteran
Ja, es hört sich arg religiös an ^^
Ohne die ganze westliche Welt zu kennen, kann ich doch mit Sicherheit sagen, dass es darin genügend Leute gibt, die nichts von christlichen Werten halten. Sie "westliche" Werte zu nennen ändert zwar die Bezeichnung, macht aber die Allgemeingültigkeit der Aussage, die an sich schon nicht richtig ist, auch nicht besser. Im Gegenteil, man versucht der halben Welt seinen eigenen Stempel auf zu drücken. Allerdings war das schon immer ein Merkmal von Religionen. Aber lassen wir das. Es würde vom Thema ablenken.

Es stimmt auch nicht, dass man die Kinder so erzieht, wie es z.B. Jesus oder Ghandi lehren würden. Eine fast auf der Strasse lebende Familie in der Bronx wird wahrscheinlich ihrem Kind nicht unbedingt Nächstenliebe beibringen, sondern wie man überlebt. Denn ein lieber, verzeihender und sehr toter Sohn ist kein gutes Ergebnis für die Eltern. Kein Vater und keine Mutter sollte sein Kind überleben müssen.

Fassen wir also zusammen: Die westliche Welt und die "westlichen" Werte, wie du sie aufzählst, mögen auf einen Prozentteil zutreffen (wie hoch dieser ist, überlasse ich den Statistikern) aber sicher nicht für alle. Und was soll mit der östlichen Welt sein? Sind das die Barbaren und Ketzer, die Ungläubigen und Primitiven dass man sie aus deiner Wertvorstellung ausschliesst?

Es ist nicht meine Art, Argumente derart zu zerpflücken. Aber diese hier waren mir doch etwas zu löchrig. Da hat sogar ein schweizer Käse weniger.
 
Zuletzt bearbeitet:

luci2k1

Jack's Smirking Revenge
keine Sorge, ich sehe meine Argumente... bzw. meine Thesen nicht als zerpfückt an ... dafür bin ich arrogant genug und die Gegenargumente nun auch nicht stark genug ^^

nun hatte ich gerade einen so schönen langen Text verfasst... und dann hab ich aus versehen das Fenster geschlossen :sob: ... daher nun eine kurze Fassung und eine mit der ich mal versuche das hier ein wenig Richtung Ende zu führen, sonst wird das hier noch ne Privatdiskussion weit weg vom Thema ^^

Werttheorie ist leider nen sehr komplexes Thema und sicher habe ich das in meinen kurzen Posts nicht komplett beleuchtet und erfasst... das wollte ich auch garnicht.

Meine These ist einfach: Unsere Gesellschaft funktioniert unteranderem deshalb, weil wir einen gemeinsamen Werte- und Normenkatalog haben, der auch eine gewisse Allgemeingültigkeit besitzt. Hier (in der sogenannten "westlichen Welt" ... und den Begriff hab ich mir ja nicht selber ausgedacht) ist dieser Katalog sehr stark vom Christentum geprägt... d.h. aber nicht, dass er identisch mit den Werten des Christentums ist. Auch sind nicht alle unsere gemeinsamen Werte nur christlich... nur viele sind stark durchs Christentum geprägt.
Daher will ich auch einräumen das der begriff "christliche Werte" wirklich schlecht gewählt war... da habe ich im Versuch zu vereinfachen "christlich" mit "stark christlich beeinflusst" gleichgesetzt.

Nun habe ich einige wenige Werte genannt die ich zu den allgemeingültigen in unserer Gesellschaft zählen würde... ob das so ist, oder ob sie eher zu den individuellen Werten zählen... darüber lässt sich streiten... aber dazu hab ich hier auch noch kein Argument gesehen ;) ...

Den "Osten" hab ich übrigens ausgenommen, weil die Gesellschaften außerhalb des christlichen Kern-Einflussbereichs hauptsächlich von anderen Faktoren geprägt sind und daher ihre Wertesysteme von dem unseren abweichen.... allerdings muss Abweichung ja nicht unbedingt schlechter sein und ich will auch nicht behaupten, dass sie nun so unglaublich weit weg sind (inhaltlich)... aber sie weichen doch ab... daher die Abgrenzung ^^

Nun aber ich wollte ja zum Ende kommen... Werttheorie ist wie gesagt ein schwieriges und weites Thema, dass wir vielleicht nicht bis ins Detail diskutieren sollten... vorallem nicht in dem Thread hier ^^ darum formuliere ich eine Kernaussage mal etwas um:

Sollte man in seinem persönlichen Wertesystem Rache als etwas negatives und Verzeihen als etwas positives verankert haben, dann finde ich es ziemlich komisch, wenn man sich nur rächt ohne eine zweite Chance einzuräumen.
Sollte man Rache allerdings als etwas positives empfinden und Vergebung als negativ sehen, dann ist natürlich alles im Lot. ^^
Sollte eine große Zahl zweiteres tatsächlich als Werte vermittelt bekommen haben, dann hab ich sicher unrecht damit, dass ersteres allgemeingültige Werte sind.
 

Shinryu

Drachenlord
Otaku Veteran
Sollte man in seinem persönlichen Wertesystem Rache als etwas negatives und Verzeihen als etwas positives verankert haben, dann finde ich es ziemlich komisch, wenn man sich nur rächt ohne eine zweite Chance einzuräumen.
Sollte man Rache allerdings als etwas positives empfinden und Vergebung als negativ sehen, dann ist natürlich alles im Lot. ^^
Sollte eine große Zahl zweiteres tatsächlich als Werte vermittelt bekommen haben, dann hab ich sicher unrecht damit, dass ersteres allgemeingültige Werte sind.
Darüber kann man mal nachdenken. Schön auf den Punkt gebracht. Um uns wieder in´s eigentiche Thema zurück zu führen, was ja auch deine Absicht ist, stelle ich mal diese Frage in den Raum. Ist Resozialisierung gleich Vergebung? Ich kenne die exakte Definition davon nicht, aber ich verstehe das Wort als eine Art Chance oder Bewährungsprobe, um sich in die Gesellschaft wieder ein zu fügen. Doch selbst wenn die Resozialisierung Erfolg hat, ist das mit der Vergebung eine ganz andere Sache. Setzt man einen Kinderschänder in dem Umfeld wieder ein, wo er straftätig gewesen ist, wird er seines Lebens nicht mehr froh. Da können Psychologen, Richter und auch er selbst beteuern, dass seine Schuld beglichen ist, er daraus gelernt und sich geändert hat.

Ich denke, die Behauptung auf zu stellen, dass die Mitmenschen, welche von dieser Tat direkt oder indirekt Kenntnis hatten, wenig bis gar kein Verständnis dafür aufbringen, dass so ein "Monster", wie sie es wahrscheinlich nennen würden, frei herum läuft und Beteuerungen ausspricht, ist nicht weit her geholt. Jeder Mutter und jedem Vater wäre unwohl, wenn er sein Kind draussen spielen lässt und er würde dem Mann mit all der Verachtung begegnen, die seiner Ansicht nach angebracht ist.

Wo sind da die westlichen, christlich orientierten Werte? Angesichts der Vorurteile und der Angst sind sie sehr schnell weg gefegt. Ich muss gestehen, dass die Menschen die negativen Handlungen eines anderen höher werten als die guten ist ein gravierender Fehler. Alles gute, was ein Mensch vor und nach einem Verbrechen getan hat, wird ihm nicht im Ansatz von der Gesellschaft angerechnet, wenn er einen Fehler macht, auf den man ihn fest halten kann.

Ich wünschte ja, es wäre anders. Denn zuweilen wirken solche Vorurteile nicht nur unfair sondern regelrecht grausam. Vielleicht gibt es Bereiche, Orte oder Länder, in denen es anders ist. Das weiss ich nicht. Aber sie dürften, wenn überhaupt, spärlich gesäht sein und die Ausnahmen bilden.
 
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