[RPG] Ruin - Inside your Nightmare

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Anusha

Verschollen im Void
Otaku Veteran


Köln - 30.09.2005; 12:00 uhr
Das Wetter war seit Anfang August unverändert geblieben. Zwischendurch war zwar mal die Sonne herausgekommen und hatte seine Strahlen über die deutsche Großsstadt geschickt, jedoch waren diese kurzen Sonnenstunden weniger geworden und verebbten schliesslich im Grau der Wolken.
Auch an der Universität war ewine Trauerstimmung. Man sagt das, dass Wetter die Launen der Menschen beeinflussen würde, und diese wenn es regnet immer melancholisch werden würden. Wenn man sich das Hauptgebäude der Universität ansah, konnte man dem nur zustimmen. Still, grau und wie unheimlich Riesen ragte dies in den Grauen, Wolkenverhangenen Himmel.

Es war Mittagszeit und die Studenten waren in der Mensa um sich für die kommenden Vorlesungen zu stärken. Beinahe alltäglich war es in der Stadt. Bis schliesslich ein markerschütternder Schrei durch die Hallen des Gebäudes ertönte. Hastig und beunruhigt sahen sich die Studenten um und einige von Ihnen sahen sich ängstlich an. Schliesslich wurde es totenstill und kurz darauf erdrang die blecherne Stille aus einem der Lautsprecher:
"Bitte bewahren sie Ruhe! Das Personal der Universität wird sich um den Vorfall kümmern!"
Mit einem Knistern verstummte sie Stille wieder und die Studenten brachen in hysterisches Geschrei aus. Sie liesen alles stehen und liegen - auch wenn keiner von ihnen wusste, was eigentlich passiert war, so rannten sie als ob es um ihre Leben gehen würde. Die Mensa leerte sich und nur einige blieben zurück.







Sebastian war in seinem Labor und untersuchte gerade die Vorfälle zu denen er Extra nach Deutschland gekommen war. Viel hatte er bisher nicht herausfinden können. Die Opfer waren scheinbar willkürrlich gewählt und hatten demanch keinen Zusammenhang miteinander. Jedes von ihnen auf eine andere grausame, fast abstrakte Weise getötet wurden. Seufzend lies er sich auf den Drehstuhl nieder und spielte mit einem Bleistift. "Was habt ihr gemeinsam? Na kommt schon.. Erzählt Doktor Claark eure Geschichte." Er sprach mit den Leichen wie mit Lebewesen, er erhoffte sich - da er an das Okkulte glaubte das er so etwas herausfinden würde. Stille.
"NOOOOOO! COME ON!" fluchte er und schlug auf den Tisch. Es machte ihn wütend das es nicht funktionierte.
"Ähm.. Doktor Claark?" Die liebliche Stimme seiner Assistentin Marie, brachte ihn aus seiner Wut zurück.
"Hm?"
"Die Universität hat angerufen, es gibt ein neues Opfer." sagte sie bedrückt.
"Wann?" fragte er und war schon dabei Handschuhe und Kittel abzulegen.
"Vor ca. 20 Minuten. Sie ist also noch frisch." sagte sie und brachte damit ein Grisnen auf Sebastian's Gesicht.
"Marie, wir fahren zur Uni!" sagte er schroff und glitt bereits mit seinem Mantel in der Hand an ihr vorbei.





Willkommen ^^
Jaaaa... Dann fangen wa ma an, gell? ^^

Mezel & Xera: Mark und Cat waren zu dem Zeitpunkt in der Mensa und haben ebenfalls diesen Schrei gehört. Wie ihr darauf reagiert liegt bei euch. Nur wird euch später Jayden befragen, was ihr über den Vorfall wisst.

Isaac: Jayden war mit einem Kollegen (Du darfst ihn spielen :D) auf Streife, als er zur Uni beordert wird. Dort findest du den verunstalteten Leichnam der Schülerin, und wirst einen Bericht darüber abgeben. Später wird Jayden dann noch die Studenten befragen.


Sprechen: ""
Denken: kursiv


So und jetz habt verdammt nochmal Spaß dabei xDD
 

Xeratos

Gläubiger

Dienstag, 30. August.. auch kurz vor Zwölf war es gähnend langweilig in der Vorlesung gewesen. Marceus betrat die Mensa und suchte sich einen Platz. Das Wetter war mal wieder absolut beschissen und er war froh, sich zu denen zählen zu können, die bereits ein eigenes Auto zur Verfügung hatten. Eigentlich hätte er sich sogar chauffieren lassen können, aber den Genuss des Autofahrens wollte er sich nicht nehmen lassen, auch wenn er sonst gerne die Vorzüge seines Standes in Anspruch nahm.
Von irgendwo her ertönte ein "Hey, da ist er!" und ein Pulk von hauptsächlich weiblichen Fans oder was auch immer stürmte auf den Tisch zu. Marceus verdrehte nur die Augen. Kaum dass er an dieser Uni war, war auch irgendwie herausgekommen, wer er war und welche Firma er mal erben würde. Und das rief natürlich massenhaft Verehrerinnen auf den Plan.
Auch wenn einer derartige Belagerung meistens sehr nervraubend war, so konnte er manchmal doch einen Nutzen daraus ziehen. Nämlich den, dass er sich in der Mensa nie in eine der kilometerlangen Warteschlangen stellen musste um sein Essen zu bekommen.
Er lächelte kurz, zückte ein PDA und surfte auf den Firmenservern herum. Auch dieses war eine Sonderanfertigung seitens M.B.I. auf die er sehr stolz war. Das PDA ermöglichte ihm, ein Protokoll über seine Prothese anzuzeigen, indem es sich mit dieser über eine Bluetoothschnittstelle verband. Passend dazu begann in dem Moment seine rechte Schulter zu jucken, wahrscheinlich war ein Kontakt lose. Er aktivierte das Verbindungsprotokoll und öffnete ein Wartungsinterface. Sag ich doch, da ist nen Kabel lose. Am Schlüsselbein, scheint aber sonst nicht weiter störend zu sein.. Mal schaun ob ich das auf der Toilette reparieren kann, überlegte er und nahm mit einem Lächeln sein Mittagessen in Empfang.

Er hatte gerade das Handy weggesteckt und wollte sich seinem Essen widmen, als ein markerschütternder Schrei das gesammte Gebäude erfüllte. Alle Studenten waren totenstill. Was zur Hölle war das denn? Ein Rauschen ertönte aus den Lautsprechern an der Decke, gefolgt von einer hektischen Stimme: "Bitte bewahren sie Ruhe! Das Personal der Universität wird sich um den Vorfall kümmern!" Damit verstummt die Stimme, erneut mit einem blechernden Rauschen.
Für einen Moment herrschte gespenstische Ruhe im ganzen Saal, man hätte sprichwörtlich die Nadel fallen hören. Ein ähnliches Geräusch löste dann die Massenpanik aus. Eine Gabel fiel von einem Tisch, etwa drei Reihen weiter hinten und Alles verfiel heilloser Panik. Hysterisch rannten alle Studenten ziellos durch die Mensa, drängten sich um den Ausgang, den sie mit aller Kraft zu erreichen versuchten. Was..? Scheiße, was geht hier vor? Verdammt, bleib ruhig, man, bleib bloß ruhig! Wenn ich da jetzt rein renne, werde ich bloß verletzt, also immer mit der Ruhe!
Marceus blieb einfach sitzen, überlegend, was als nächstes zu tun wäre. Erstmal warten bis alle draußen sind.. Vielleicht beruhigt sich die Massenpanik noch, aber ich sollte erst sehen, dass ich hier wegkomme, wenn mich dabei keiner mehr plattlatschen kann..
Trotz der Hysterie leerte sich die Mensa stetig. Er sah, dass auch einige Andere die gleiche Idee hatten, wie er und ebenfalls versuchten, Ruhe zu bewahren.
Sein Arm juckte erneut. Ist aber mal gut hier.. Er schraubte die Befestigung etwas tiefer und schlug einmal seitlich gegen seine Schulter. Das Jucken stoppte, zumindest schien der Kontakt wieder reingerutscht zu sein. Reparieren würde er es später dennoch müssen.
Marceus seufzte leicht und warf einen Blick auf die ebenfalls zurückgebliebenden.
 

Mezelmoerder3D

Diplompsychopath mit *
VIP
Die Mensa war, wie üblich zur Mittagszeit, bis zum bersten gefüllt. Caitlyn saß in einer Ecke und beschäftigte sich wie üblich mit ihrem PDA. "God damn it. Stupid Network!" Cat fluchte vor sich hin, da das Netzwerk der Universität wieder einmal seinen Geist aufgegeben hatte. Die Verbindung in der Mensa wir nicht immer die Beste und abhängig von ihrer Position in der Mensa.
"Hey Cat, wollen wir nach den Vorlesungen was unternehmen?" Ein junges Mädchen war zu Caitlyn gekommen.
"Nein danke, Jenny. Ich habe nachher noch training im Schwimmteam."
"Aber du nimmst doch eh an keinen Wettkämpfen teil. Oder willst du dich wieder vor deinen Rechner setzten?"
"Ich schwimme aber so gerne. Ach verdammt, god damned Internet!" Cat war nun vollständig aus dem Netzwerk der Schule geschmissen, worden. "Diese billige Internetverbindung."
"Was erwartest du denn, wenn du dich jedes mal ins Netzwerk hackst? Es hat eben nicht jeder Zugriff auf das Netzwerk. Aber wenn du nicht willst, sehen wir uns später Cat!" Ihre Freundin verabschiedete sich und verschwand schließlich in der Masse an Studenten. Von einem Eck der Mensa konnte Cat kurze Zeit später einen Aufschrei mehrere Mädchen hören.
"Hey, da ist er!" Sind die schon wieder hinter diesem Jungen her. So toll ist er auch nicht, nur weil er reiche Eltern hat. Cat stand schließlich auf und machte sich auf den Weg, durch die Studentenmassen zum Snackstand in der Mensa. Etwas zu knabbern war nun genau das Richtige für sie.
"Hey schaut mal, da kommt der Freak wieder!" Ein Mädchen zeigte aus der Menge ihrer Clique heraus auf Cat. Wegen ihrer leidenschaft zum Computer wurde sie häufig schräg angemacht, doch in letzter Zeit wurden diese 'Angriffe' immer häufiger.
"NA Caitly, wo hast du denn deinen Computer gelassen. Mich wundert es, dass du das Ding noch nicht geheiratet hast." Gelächter trag in der Gruppe auf. Es waren die Kinder von einflussreichen Eltern hier aus Köln. Cat hatte diese Leute mit der Zeit kennen und Hassen gelernt.
"Wenn ich deinen IQ hätte, würde ich mir lieber Gedanken darum machen, ob ich den Abschluss überhaupt schaffe, anstatt über mein Privatleben du dumme Pluntze!"
"Wie war das gerade du Mist..." sie wollte ihren Satz beenden, doch da trat einer der Dozenten zwischen die streitenden Parteien. Es war Frederik Keller, ihr Lehrer für Datenkommunikation.
"Gibt es hier irgend ein Problem?"
"Nicht im geringsten, Herr Keller. Wir wollten Caitlyn nur guten Tag sagen."
"Wer's glaubt wird seelisch, Linda. Ich habe euch schon öfters gesagt, ihr sollt die Studenten aus meinen Kursen in Ruhe lassen." Linda und ihre Clique setzten ein generftes Gesicht auf und verließen die Mensa. Ein letzter Blick zu Caitlyn verriert ihr, dass es noch nicht vorbei war.
"Thank you, Herr Keller. Aber ich hätte das auch alleine geregelt."
"Caitlyn, du bist intelligent und nicht auf den Mund gefallen. Wieso provozierst du diese Leute immernoch?" Caitlyn drehte sich von ihrem Lehrer weg und wollte gehen, als sie ihren Kopf noch einmal zu Herrn Keller.
"Weil es meine Natur ist, Herr Keller. Ich lasse mich nicht einfach so dumm einmachen wegen etwas, was die Leute nicht verstehen können!"

Cat wollte gerade die Mensa verlassen, als ein markerschütternder Schrei durch die Gänge hallte. Was war das? Kurz darauf erfolgte eine durchsage aus den Lautsprechern.
"Bitte bewahren sie Ruhe! Das Personal der Universität wird sich um den Vorfall kümmern!" Nachdem der Lautsprecher erneut verstummte, brach nach einer kurzen Stille Panik in der Universität aus. Cat wollte sich schnellstmöglich hinter die Eingangstür schieben, doch war die Masse an Schülern schneller. Erst wurde sie zur Seite gedrängt, dann zum stolpern gerbacht und schließlich sehr unsanft gegen die Wand gedrückt. Die fliehende Meute ließ ihr keine Chance sich zu erheben und so konnte sie nichts anderes tun, als sich die Hände schützend vors Gesicht zu halten.
Als der Strom an Studenten schließlich nachließ, tastete Cat sofort in ihre Tasche, zog ihren PDA heraus und schaltete ihn an. Thank god, you're not harmed my Ayane! Sie gab ihrem PDA einen Kuss und schob ihn zurück in ihre Tasche. Ihre Seite schmerzte etwas auch ihre Schulter. Es war fast so gewesen, als wäre die gesammte Studentenschaft der Universität über sie gelaufen. Als sich Cat umblickte bemerkte sie, dass nicht alle aus der Mensa verschwunden waren. Einige Studenten hatten Ruhe bewart und waren in der Mensa geblieben. Unter anderem auch dieser reiche Junge.
 

Isaac2000

Gläubiger

Und da heißt es in New York regnet es viel. Jayden seufzte als er aus dem Beifahrerfenster des Streifenwagens schaute.
Er kam vor einigen Tagen in Köln an, weil die dortige Polizei Hilfe von der CIA angefordert hatten, und da war das Wetter auch schon ziemlich mies gewesen. Und genau wie Jaydens Stimmung hat es sich bis jetzt nicht geändert.

7 Tage vorher.
Jayden saß an seinem Schreibtisch, auf den sich die Akten und Mappen schon zu Türmen stapelten, weil er einfach keine Lust hatte sie wegzuräumen und nippte an seinem Kaffee. Um ihn herum herrschte reges Treiben, doch er bemerkte sie nicht.
Captain Cole Norman, Jaydens Vorgesetzter, kam an diesen Morgen zu ihm, legte ihm einen Ordner vor die Nase und sagte ohne auf Jaydens überraschtes Gesicht zu achten: "Der Polizeichef einer deutschen Großstadt und auch zufällig ein guter Freund von mir hat mich heute Morgen in aller Frühe angerufen, weil er Hilfe bei einer Serie von mysteriösen Todesfällen braucht. Er hat mir direkt alle nötigen Informationen mitgeschickt und ich habe ihm einen unseren Agenten versprochen."
Bevor Jayden überhaupt etwas darauf erwidern konnte fuhr Norman fort: "Ich habe da direkt an sie gedacht. Erstens, weil sie einer unserer besten sind. Zweitens, weil ich weiß, dass Sie solche Fälle mögen. Und drittens, das sage ich Ihnen, weil Sie ein Freund sind, könnten Sie einen Tapetenwechsel vertragen. Mal raus aus dem verregneten New York. Mal an was anderes denken als an...Sie wissen schon. Diesem Vorfall."
Norman hatte Recht und das wussten sowohl er als auch Jayden. Seit diesem Vorfall von vor 7 Monaten, verschlechterte sich Jayden Psyche Tag von Tag.
Er hatte Depressionen, Schlafstörungen, Albträume. Manchmal so schlimme, das er Angst davor hat einzuschlafen. Seit einigen Woche verbesserte sich zwar seinen Zustand, aber er könnte jeden Tag rückfällig werden.
Hmpf. Ein Psychologe der krank im Kopf ist. Wie Ironisch. Vielleicht hat Cole ja Recht und dieser Fall lässt mich auf einen anderen Gedanken kommen. Jayden lächelte kurz und nahm den Ordner aus Normans Hand.
Dieser nickte ihn zu und sagte: "Ihr Flug geht in Zwei Stunden. Packen Sie Ihre Sachen und lesen Sie die Akte auf dem Flug nach Köln."
Zwei Stunden saß Jayden in einem Privatjet der CIA, der in Fünf Stunden Deutschland erreicht.
Den Kopf auf den Arm gestützt und die Fotos anstarrend, versuchte er aus den Bildern schlau zu werden.
Auf den Fotos konnte man schrecklich entstellte Leichen erkennen die in zusammengekrampfter Haltung da lagen, so als hätten sie furchtbare Schmerzen erlitten bevor sie gestorben sind.
So was habe ich ja noch nie gesehen. Wer oder was kann einen Menschen so entstellen? Jayden runzelte die Stirn und strich mit der Hand über das Gesicht und massierte sich die Augen. Kein Mensch kann so was getan haben. Aber was dann?
Jayden war müde. Er hatte in den letzten paar Tagen nicht gut geschlafen, weil ihn Albträume plagten.
Er legte den Ordner beiseite, machte das Licht aus und schloss die Augen. Wenige Augenblicke später versank er in einen unruhigen Schlaf.
Stunden später weckte ihn die Durchsage des Flugkapitäns, dass sie Köln in wenigen Minuten erreichen würden.
Jayden streckte sich kurz, gähnte noch einmal und schaute aus dem Fenster und war sichtlich enttäuscht.
Es regnete nämlich auch hier und das sogar deutlich stärker als in New York.
Na toll. Wieder Regen. Überall das gleiche Scheißwetter.
Jayden lehnte sich zurück und starrte die Decke an. Vielleicht sollte ich noch ein wenig die Akten durchgehen. Ja, das sollte ich machen.
Plötzlich knisterten die Lautsprecher und die Stimme des Kapitäns ertönte.
„Meine Damen und Herren – eigentlich nur Dame.“, leises Kichern im Hintergrund . „Wir erreichen in wenigen Minuten den Kölner Flughafen und beginnen jetzt mit dem Sinkflug. Bitte stellen Sie Ihren Sitz gerade, schieben Ihren Tablett ein und schnallen sich an.“
„Haha, sehr witzig Frank. Bist ein richtiger Spaßvogel.“, erwiderte Jayden durch die Müdigkeit ein wenig gereizt.
„Oha, da hat wohl jemand schlechte Laune. Hat der Prinzessin den Flug nicht gefallen? “
Bevor Jayden antworten konnte fühlte er eine leichte Schwerelosigkeit, verursacht durch den Sinkflug, sich in seinem Körper breitmachen.
Jayden hasste Landungen. Ihm wurde dabei immer speiübel. So auch diesmal. Um sich nicht zu übergeben hielt er seine Klappe und versuchte Franks Sticheleien zu ignorieren. Als er einsah, dass Jayden nicht antworten würde, hörte er auf Witze zu machen und konzentrierte sich auf die Landung.
Minuten später, die sich für Jayden wie Stunden anfühlten, spürte er den erlösenden Ruck als die Reifen den Boden berührten.
Weitere Minuten vergingen als der Jet in die ihm vorgegebene Position fuhr und endlich still stand.
Jayden hörte wie die Turbinen leiser wurden und stand auf um den Jet zu verlassen. Er nahm seinen Aktenkoffer, rückte seinen Anzug und Krawatte zurecht und ging Richtung Ausgang, wo Frank in seiner Pilotenuniform stand und Kaffee trank.
„Viel Spaß und vergiss nicht: du bist hier nicht auf Urlaub.“, verabschiedete sich Frank grinsend als Jayden an ihm vorbei ging.
Jayden erwiderte mit einem gequälten Lächeln. „Ja, ich weiß. Ich hoffe nur, dass die Leute hier nicht so drauf sind wie ihr Wetter.“
Leider war der Polizeichef nicht da und Polizeiinspektor Thorsten Muhler hatte die Beaufsichtigung über diesen Fall erhalten und seine Laune war viel schlimmer als das Wetter je sein könnte.
Als Jayden Muhler zum ersten Mal traf, war er in einem hitzigen Telefongespräch verwickelt, den Jayden nicht ganz verstand, da Muhler viel zu schnell geredet hatte und Jaydens Deutsch schon mal besser war.
Jedoch verstand er sehr wohl, dass Muhler stinksauer war als er den Telefonhörer mit einem lauten Knall auf die Telefongabel warf und laut „Scheiße!“ rief.
Erst jetzt bemerkte er Jayden und schaute auf.
„Was wollen Sie?“, fragte er gereizt auf Deutsch.
„Mein Name ist Brooks. Jayden Brooks.“, antwortete Jayden auf Englisch und kramte dabei seine Marke raus. „CIA.“
„Was soll das? Können Sie kein Deutsch?“, erwiderte Muhler mit seinem akzentbehaftetem Englisch. „Ist ja auch egal. CIA sagen Sie? Pfff…meiner Meinung nach brauchen wir niemanden der mir hier herumpfuscht aber Befehl ist Befehl. Hier sind die Sachen, die Sie brauchen und fangen Sie jetzt endlich an.“
Muhler drehte sich weg um einen Anruf zu tätigen und war überrascht zu sehen, dass Jayden immer noch da war.
„Was denn noch?“
„Ich habe da noch ein paar Fragen.“
„Die Antworten sind alle in der Akte und den Rest wird Ihnen einer unserer Mitarbeiter beantworten. Der wartet schon vor der Tür. Und jetzt stehlen Sie mir nicht die Zeit, ich habe wichtige Sachen zu erledigen.“, pöbelte er ihn an und scheuchte Jayden aus den Büro.
„Amerikaner.“ Hörte er noch bevor die Tür ins Schloss fiel.
Jayden konnte seine Verärgerung nur mit Mühe zurückhalten.
Nicht hier, nicht jetzt. Wenn ich ihn anschreie, kann er meinen Vorgesetzen anrufen und sagen ich hätte Scheiße gebaut. Er hätte dann keine Wahl als mich von diesem Fall abzuziehen und das kann ich mir nicht leisten. Schlucks einfach runter. Denk an die Übungen im Tai-Chi.
Jayden schloss die Augen, atmete tief ein dann aus und spürte wie seine Wut langsam abflaute.
Plötzlich spürte er eine Hand auf der Schulter.
Jayden drehte überrascht sich um und schaute in das Gesicht eines jungen Polizeibeamten.
Er hatte kurze, blonde Haare, grüne Augen, ein etwas rundliches, glatt rasiertes Gesicht und ein Lächeln auf den Lippen. Er sah aus wie Anfang 20.
„Entschuldigung? Sind Sie Mr. Brooks?“, fragte er im perfektem Englisch.
„Ja, das bin ich.“, antwortete Jayden ein wenig verblüfft über das akzentlose Englisch. „Woher weißt du das?“, fügte er schnell hinzu.
„Oh. Sie standen hier so alleine und hilflos in der Gegend herum und die Leute sind alle an Ihnen vorbeigegangen und da dachte ich, dass Sie vielleicht der sind, der mir heute Morgen angekündigt wurde.“
„Ach, tatsächlich?“
Jayden wusste nicht genau was er sagen sollte. Man hatte ihn nämlich gerade dezent darauf hingewiesen, dass er den anderen Leuten im Weg stand.
„Werner. Lukas Werner.“, stellte sich der junge Mann vor.
„Jayden Brooks.“ Er schüttelte Werners dargebotene Hand.
„Ab heute bin ich Ihr Partner.“, setzte Werner hinzu.
„Wie bitte? Mein Partner?“ Jayden ließ die Hand perplex los.
Was soll das? Ich habe nicht um einen Partner gebeten.
Werner bemerkte es nicht oder tat so als hätte er es nicht bemerkt.
„Ja, Inspektor Muhler hat mich zu Ihrem Partner ernannt. Ich soll Ihnen bei allen Fragen zur Seite stehen und Entwicklungen zum Fall sofort an ihn weiterreichen.“, erklärte Werner übereifrig und auch mit Stolz.
Soso, Partner. Das ich nicht lache. Eher ein Spitzel. Dieser Muhler traut mir wohl nicht über den Weg und schickt mir hier einen hinterher der mich ausspionieren soll. Hmpf... gut machen wir es auf deiner Weise.
„Was sind die Befehle, Partner?“ Jayden betonte das letzte Wort extra anders, doch Werner merkte es nicht oder ignorierte es gekonnt.
„Streife fahren. Muhler meint, dass es jederzeit zu einem weiteren Todesfall kommen könnte und wir sollen die Augen offen halten.“
Jayden war nicht überrascht und fragte sarkastisch.
„Streife fahren? Echt jetzt? Sollten wir nicht eher zum Gerichtsmediziner und uns die Leichen ansehen?“
„Nein. Davon hat er nichts gesagt.“
So ist das also, Muhler. Du hältst mich hier extra hin, damit ich dir nicht den Fall wegschnappe. Du mieses Arschloch.
Doch was sollte er schon dagegen machen können? Eine Beschwerde einreichen? Bestimmt nicht. Jayden konnte also nichts anderes machen als den Befehlen zu folgen und darauf zu hoffen, dass er beim nächsten Todesfall persönlich vor Ort sein kann.
Und da saß er nun. Eine Woche später, an diesen verregneten Tag mit Werner im Streifenwagen.
Seit er hier angekommen war, hörte es nicht auf zu regnen und das spiegelte auch Jaydens Laune wieder, denn er hat bisher nichts Neues herausfinden können, da es weder neue Todesfälle noch neue Beweise gab und Werners Enthusiasmus und unaufhörlicher Gebrabbel raubte ihm den letzten Nerv.
Wenigstens konnte ich in den letzten Tagen mein Deutsch verbessern. Jayden seufzte und starrte aus dem Fenster.
Und da heißt es in New York regnet es viel. Er beobachtete wie die Wassertropfen Linien auf dem Fenster zeichneten als es im Funk knisterte. Jayden erkannte Muhlers Stimme
„An alle verfügbaren Einheiten! Begeben Sie sich sofort zur Universität! Es gab einen weiteren Todesfall! Wiederhole! Alle verfügbaren Einheiten zur Universität! Schicken Sie auch den CIA Typen hin.“
Jayden setze sich mit einem Ruck gerade hin.
„Los Werner, fahren Sie!“, herrschte er ihn an.
Ohne zu antworten schaltete Werner die Sirene an, legte einen Gang ein und trat aufs Gas. Mit quietschenden Reifen raste der Wagen Richtung Universität.
Keine Fünf Minuten später erreichten sie das Gelände. Studenten rannten panisch aus dem Hauptgebäude. Jayden und Werner stiegen aus den Wagen und schlängelten sich durch die Massen an Studenten in das Gebäude.
Lange mussten sie nicht nach dem Opfer suchen, denn sie lag mitten auf dem Hauptgang. Die Wände waren blutverschmiert und eine riesige Blutlache lag um den Körper.
Wie die anderen Leichen war auch diese zusammengekrümmt und mit schmerzverzehrtem Gesicht.
„Werner, zeigen Sie mir was Sie in der Ausbildung gelernt haben. Sperren Sie den Bereich ab und suchen Sie nach Zeugen. Bringen Sie mir diese, damit ich sie später befragen kann.“
Werner beeilte sich diese Aufgaben auszuführen.
Jayden kniete sich neben der Leiche hin, zog seine Handschuhe an, schaltete sein Rekorder ein und untersuchte sie nach Hinweisen. Er fand in ihrer Innentasche ein Portemonnaie mit einem blutverschmierten Ausweis darin.
„Opfer ist Camilla Lighters. Weiß, weiblich, 24 Jahre alt, braune Haare, grüne Augen.“ Jayden drehte die Leiche auf den Rücken und betrachtete das blutige Loch in der Mitte des Körpers. „Tod durch zerfetzte Luftröhre. Brustkorb sowie Rippen wurden zerschmettert. Wunde weist auf extreme Krafteinwirkung hin.“
Jayden schüttelte unglaubwürdig den Kopf. Was zum Teufel kann einem die Luftröhre rausreißen? Menschen können es nicht und Tiere machen es nicht. Monster? Wird nicht albern. Aber was sonst?
Jayden wandte sich von der Leiche ab und durchsuchte den Gang nach weiteren Hinweisen ab.
„Keine Fußspuren, keine Tatwaffe. Zu diesem Zeitpunkt habe ich nicht genug Hinweise um den Tathergang zu rekonstruieren. Werde erst die Zeugen vernehmen und die Berichte der Spurensicherung sowie die des Gerichtsmediziners abwarten müssen um weitere Schritte einleiten zu können.“
Jayden blickte auf und schaltete mit einem Klick den Rekorder aus.
Ich sollte mal nachsehen wie weit Werner ist. Und wo zum Teufel ist der Gerichtsmediziner überhaupt?
Kaum als er den Gedanken fertig gedacht hatte, vernahm er Sirenengeheul und Sekunden später hörte er die geblafften Befehle von Muhler.
Da kommt ja die Kavallerie. Wie immer zu spät. Aber wer ist das?
Mitten zwischen den Polizisten sah er einen Mann in einem eleganten Ledermantel mit dem Inspektor sprechen. Jayden wusste sofort, dass er nicht zur Polizei gehörte, denn dafür war er zu geschmackvoll und gepflegt angezogen. Der Mann sah auf und starrte Jayden direkt in die Augen. Mit einem leicht amüsiertem lächeln kam er auf Jayden zu.
 

Anusha

Verschollen im Void
Otaku Veteran

Sebastian und Marie eilten, zu dem von den Deutschen zur Verfügung gestellten Auto. Ein Audi, wartete darauf das er auf die Straßen der deutschen Großstadt losgelassen wurde. Die junge Blondine fuhr, da ihr Chef dafür jetzt einfach viel zu aufgebracht war und wohl am Ende noch einen Unfall gebaut hätte.
Ungeduldig glitt Claark auf den Beifahrersitz, und tippelte ungeduldig mit den Fingern auf der Amatur des Brettes herum. Marie kam schliesslich und stieg zu ihm ins Auto.
"Das wurde aber auch Zeit!!" murrte er ungeduldig. "Und jetz fahr!" harrschte er sie an und blickte ungeduldig nach vorn.
Marie erwiederte nix, sonder tat wie ihr geheißen. Sie arbeitete nun seit fast 7 Jahren für Sebastian, und kannte daher seine schroffe 'Forscherader'.
Sie setzte die blaue Sirene auf das Dach und die kreischende Polizeisirene erklang. Dann trat sie drauf und das dunkelblaue Gefährt schoss davon, durch die Stadt in Richtung Universität.

• Universität zu Köln - 30.09.2005; 12:43 uhr
Der Regen prasselte an das Fenster des Audi und Claark und Marie stiegen schliesslich aus demselbigen aus. Schnurrstracks gign Claark auf einen Mann im Trenchcoat zu, Muhler ignorierte er dabei gekonnt. Er mochte den dicken deutschen Polizeichef nicht und war froh wenn er nicht mit ihm reden musste. Zum Glück schien ein anderer Polizist mit dem Fall betraut, denn Muhler brüllte nur seine Befehle durch die Gegend und fing sich damit einen bösen Blick von dem jungen Wissenschaftler ein.
"CLAAARK!!! SIE DÜRFEN HIER NICHT DURCH!!" brüllte er ihn an, und wollte ihn scheinbar an der Schulter packählöen sie en, jedoch hielt Marie ihm eine Sondergenehmigung der deutschen und Englischen Regierung. Muhler starrte den Wisch an und Claark war schon im Vorbeigehen, während Marie ihn gekonnt triumphierend anlächelte.

Gewillt und voller Elan ging Sebastian zu dem westlich aussehenden Mann. Er war Ende 20, und sah fertig und erschöpft aus, Jetlag wahrscheinlich.
"Sebastian Claark." stellte er sich hastig vor, und fuhr dann ohne auf eine Antwort zu warten fort.
"Sie wurden mit dem Fall betraut? Erzählen sie mir alles, was sie bisher rausgefunden haben." sagte er mit seinem englischen Akzent, aber in gutem Deutsch.

Befehle wie gehabt ^^

Isaac: Jayden, trifft auf Sebastian und wird ihm die bisherigen Ermittlungsergebnisse präsentieren.

Mezel & Xera: Cat & Marc sind nach wie vor in der Mensa und werden von einer gegenwärtigen Präsenz 'beobachtet'.
Beschreibt das Gefühl, wie die beiden das wahrnehmen, und konversiert eventuell mit einander. ;')

Achja... o.o
Sorry, für die löange Pause ;o
 

Isaac2000

Gläubiger

Dieser Mann stellte sich als Sebastian Claark vor und war extra, wie er selbst, von der deutschen Polizei angefordert worden um diese mysteriösen Fälle zu bearbeiten. Jayden stellte sich vor, zeigte ihm seinen CIA – Ausweis. Sie schüttelten sich kurz die Hände und Jayden deutete Claark an ihm zu folgen. Hinter ihm trottete eine sehr hübsche, junge Frau mit langen blonden Haaren und einer Teufelsfigur, die eine große Doktortasche mit sich trug, die scheinbar Claark gehörte.
Ist wohl seine Assistentin.
Sie schlängelten sich an den Polizisten vorbei, die gerade den Bereich absperrten und nach Hinweisen suchten.
„Brite?“, fragte Jayden nebenbei und unterdrückte ein Gähnen.
„Kanadier?“, konterte Claark und lächelte ihn verschmitzt an.
Jayden schaute ihn an und war verblüfft, dass er es bemerkt hat.
„Ja“, sagte er. „Woher wissen Sie das? Normalerweise denken alle ich sei Amerikaner.“
Sebastian zuckte nur mit den Schultern. „War nur eine Vermutung.“
Sie kamen wieder in den Hauptkorridor, wo die Leiche immer noch dalag.
Claark zitterte vor Freude und ging mit schnellen Schrittes zum Körper. Dabei murmelte er leise vor sich hin und schien in eine andere Welt gereist zu sein. Jayden glaubte ein sadistisches Grinsen bemerkt zu haben, war sich aber dessen nicht sicher.
„Also, die Person, die hier liegt ist…“, begann Jayden als Claark abrupt seine Hand hob und ihm verdeutlichte zu schweigen.
Jayden war mehr als nur überrascht und wollte gerade Einwände erheben als seine Assistentin neben ihm trat.
„Bitte verzeihen sie Mr. Claark. Er ist ein sehr eigentümlicher Mensch, wenn es um seine Arbeit geht. Meistens meint er es nicht böse und normalerweise ist er nicht so. Ich bitte um Ihr Verständnis, Mr Brooks.“
„Nennen Sie mich doch Jayden“, bot er ihr an und lächelte kurz. „Und Sie sind?“
Bevor sie antworten konnte hörte man Claark laut rufen: „Marie! Wo ist meine Tasche? Was soll das, ich habe Ihnen doch gesagt, dass Sie immer in meiner Nähe bleiben sollen. So kann ich nicht arbeiten!“
Marie zuckte leicht zusammen, nickte Jayden kurz zu und beeilte sich die Tasche abzuliefern.
Komischer Kauz, dieser Doktor.
Als der Claark seine Tasche öffnete, erhaschte Jayden einen Blick an ihrem Inhalt. Er runzelte die Stirn, denn er sah verschiedene Geräte, wie Skalpelle, kleine Hämmer, Sägen und Spritzen, die allesamt eher in ein OP gehörten.
„Sie wollen doch nicht…“ „Und wie ich es will. Jetzt lassen Sie mich in Ruhe arbeiten“, unterbrach ihn der Doktor erneut und grinste ihn sich hinein.
„Aber…Fein. Wie Sie wollen.“ Jayden warf abwehrend die Hände in die Luft und wollte gerade los nach Werner suchen gehen.
„Warten Sie.“, rief der Doktor „Sie wollten mir doch was über der Leiche erzählen.“ Er schnitt mit einem Skalpell in die Leiche und Blut spritzte Claark an. Statt sich die Flecken abzuwischen lächelte er nur.
„Ja…äh…genau“, antwortete Jayden unsicher.
Was ist das für einer? Der ist doch total verrückt.
Jayden schluckte und kramte seine Notizen hervor.
„Opfer ist Camilla Lighters. Weiß, weiblich…“ Knochen knackten als sie auseinander gebrochen wurden.
„…Tod durch zerfetzte Luftröhre. Brustkorb sowie Rippen wurden zerschmettert. Wunde weist auf extreme Krafteinwirkung hin.“ Claark stieß einen Skalpell in die Leiche und fing an sie auseinander zu schneiden.
„Alles klar, mein Freund. Marie hat sich alles aufgeschrieben. Lassen Sie mich jetzt bitte in Ruhe arbeiten.“
Claark wandte sich wieder der Leiche zu.
„Fein, fein. Verratet mir eure Geheimnisse“, säuselte der Doc in das leblose Gesicht der Leiche.
Der Doktor wurde Jayden immer unheimlicher. Er sah, wie Marie neben Claark stand und ihn interessiert beobachtete und fragte sich wie sie es mit ihm aushalten konnte.
Sie schaute kurz auf und lächelte Jayden freundlich an. Anstatt zu antworten drehte er sich abrupt um ging Richtung Ausgang. Ihm lief es eiskalt den Rücken hinunter und er brauchte erstmal frische Luft.
Wo ist eigentlich Werner hin?, fragte er sich außerdem.
 

Xeratos

Gläubiger
Marceus schaute sich in der nun sehr leeren Mensa um. Nur eine handvoll Studenten waren nicht in Panik verfallen und an ihren Tischen geblieben. Er warf einen Blick auf seine Uhr. Hmm.. 12:47. Das ging ziemlich schnell.. Er spürte einen leichten Schauer im Rücken, beachtete ihn aber nicht weiter. Eine junge Studentin fiel ihm ins Auge, die wild auf ihrem PDA herumtippte und dieses dabei wie ein Baby in den Armen wog. Auch wenn sie auf ihn einen verdammt merkwürdigen Eindruck machte, so schien es, als wäre sie die einzige Person außer ihm, die nicht völlig verwirrt in die Gegend starrte.
Wenn sie sich wohl irgendwanneinmal dazu bewegen konnte, ihren Blick nicht nur auf das PDA zu richten, könnte er sie fragen, was sie von dem Theater gerade eben hielt. Er wandte sich seiner Tasche zu und suchte nach einem kleinen, schwarzen Kästchen mit dem Firmenlogo der M.B.I.
Er zog den Kasten aus seiner Tasche und öffnete ihn.
Es war eine Ansammlung von Ersatzteilen aller Art sowie ein paar Schraubenzieher. Eigentlich sollte ich das ja.. Ach drauf geschissen.. Marceus betätigte die Arretierungsblockade und zog den Sicherheitsstift aus dem Schulterstück. Das kleine PDA vibrierte kurz und forderte einen Fingerabdruckscan um die letzte Sicherung freizugeben. Erneut lief es ihm kalt den Rücken herunter, als er den Scan abschloss. Als würde mich irgendjemand beobachten.. oder irgendetwas...[I/], überlegte Marc während er mitten in der Mensa seinen Arm abnahmund auf den Tisch legte. Er pflückte einen Schraubenzieher aus dem Chaos in dem kleinen Kästchen und begann, die obersten Platten an der Schulterverbindung zu öffnen. Das Kontaktplättchen fiel ihm schnell entgegen und er kramte in der Kiste nach einen Ersatzstück. Mit links zu basteln ist schrecklich.. Marceus kramte kurz und zog dann einen neuen Kontakt hervor. Er blickte kurz auf, schließlich war das Reparieren einer High-Tech Implantatsprothese mit in der Mensa der Uni nicht unbedingt Alltagsgeschäft. Dabei spürte er erneut etwas Unsichtbares, das ihn zu beobachten schien.
Auch die Studentin mit der PDAphilie schien dies zu spüren, allerdings ließ sie sich das nicht weiter anmerken.
Er wandte sich wieder seiner Prothese zu und setzte die Platine mit geübten Griffen in das Verbindungsstück ein. Ein leises Klicken zeigte ihm, dass der Kontakt richtig eingerastet war. Marc setzte die Schulterplatten wieder ein und schraubte alles wieder zu. Das PDA führte einen kurzen Check durch und vergewisserte ihn durch eine grün leuchtende Bestätigung, dass alles korrekt funktionierte.
Er setzte den Arm an das Schulterimplantat und arretierte die Sicherheitshalterungen. Nachdem alle manuellen Sicherungen eingerastet waren, schloßen sich auch die automatischen Blockadestifte.
Marceus stand auf und drehte sich ruckartig um. Diesmal war das Gefühl der Beobachtung so deutlich wie noch nie gewesen und er meinte, einen Lichtblitz im Augenwinkel gesehen zu haben.
Er atmete kurz durch und wandte sich dann wieder der Mensa und seinen humanoiden Inhalt zu. Er wusste nicht, ob die Studentin ihn bemerkt hatte, da sie immernoch an ihrem PDA klebte. Wahrscheinlich hat die überhaupt nicht mitgekriegt, dass hier alle in Panik ausgebrochen ist.. Naja, ich werds rausfinden
Mit ruhigem Schritt näherte er sich ihrer Position und stellte sich an den Tisch, an dem sie saß.
 
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Cat konnte nicht anders, als ihren PDA wieder auszupacken und einen erneuten Versuch zu starten, sich in das Netzwerk der Schule zu hacken. Und tatsächlich. Sie schaffte es in da Schulsystem zu gelangen. "Finaly!" Der Ausruf war lauter, als Cat es beabsichtigt hatte, allerdings waren so wenig Leute in der Mensa, dass sowieso niemand ihr zuhörte. Nur dieser reiche Junge war... was war das. Caitlyn schaute zwar nur über den Rand ihres PDAs, allerdings konnte sie ganz deutlich sehen, dass der Junge seinen rechten Arm abgenommen hatte. Er ist echt creepy! Cat fand das ganze zwar nicht ganz uninteressant, jedoch war ihre Neugier, was da gerade eben passiert war stärker. Immernoch schmerzte ihre Seite und raubte ihr hin und wieder die Luft zum atmen, als ein stechender Schmerz durch ihren Körper ging. "Vielleicht sollte ich später doch mal zum Arzt gehen und mich durchchecken lassen." Ein ungutes Gefühl durchdrang Cats Körper. Irgendetwas beobachtete sie. Sie schaute sich noch einmal kurz um, konnte allerdings nichts entdecken. Was ist das für ein Gefühl? Als würden mich Blicke durchdringen! Schnell verwarf sie ihr Zweifel wieder und wandte sich erneut ihrer Ayane.
Unermüdlich durchforstete Cat das Sytem der Universität. Irgendwo musste es doch Hinweise darauf geben, was sich hier abspielt. Aber da war nichts. Selbst die Durchsage, schien es nie gegeben zu haben. Normalerweise wurde jede Durchsage im System der Schule automatisch vermerkt und gesichert. Doch in den jeweiligen Ordnern war nichts. Auch in anderen Bereichen des Systems konnte Cat keinen Eintrag über die Durchsage finde. "Was geht denn hier ab?" "Entschuldige bitte!" Cat blickte auf. Der Junge war zu ihr hinüber gekommen und lehnte nun gegen den Tisch, an dem sie saß. "Was willst du?"
Der Junge schaute leicht Überrascht. "Na na, wieso so unhöflich?"
"Ich war nicht unhöflich, ich habe dir eine Frage gestellt."
"So kann man das auch sehen. Du tippst schon die ganze Zeit auf deinem PDA herum. Ich denke mal du suchst danach, was hier los ist."
"Wie kommst du da drauf?"
"Ich habe gehört, du sollst sehr gut mit dem Computer umgehen können. Oder eher hervorragend. Nicht wahr, 'Black Cat Ayane'!" Die Augen von Caitlyn zockten kurz. How did he figure that our?
"Woher kennst du diesen Namen?"
"Sagen wir mal, ich habe meine Quellen. Meine Name ist übrigens Marceus, schön dich kennen zu lernen." Marceus hielt ihr seinen rechten Arm entgegen. Den Arm, den er eben noch von sich abgekoppelt hatte. Caitlyn ließ die Augen des jungen Mannes nicht aus ihrem Blick verschwinden. Schließlich gab sie ihm die Hand "Ich bin Caitlyn. Aber das weißt du ja offensichtlich schon." Ich frage mich, woher der Typ meine Hacker ID kennt.
"Ein sehr schöner Name."
"Und du besitzt wohl auch ein kleines Geheimnis. Oder was ist mit deinem rechten Arm?"
"Oh, du hast es also doch bemerkt. Ich dachte, ich hätte doch unbemerkt die Schulter repariert hatte!"
 
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Xeratos

Gläubiger
"Anscheinend hast du es wohl doch bemerkt. Ich hatte angenommen, ich hätte es ungesehen repariert.. Wobei soetwas auch nicht unbedingt unauffällig ist. Naja egal. Da ich ja wohl so einiges über dich weiß, bin ich wohl an der Reihe. Nun, mein rechter Arm ist, wie du dir vielleicht schon denken kannst, eine Prothese. Ich hab meinen Arm in meiner Kindheit verloren, also hat die Firma meines Vaters.." "..ein Prothetiksystem entwickelt, gespeichert unter der Projektdatei 'MX - 2.9.9.3.'. Ein vollautomatisches System mit eigener Energieversorgung, allerei Hightech und so nem Zeug."

Ohne mit der Wimper zu zucken schaute er Caytlin in die Augen. "Korrekt. Mein PDA?" "Dein PDA", gab sie grinsend zurück. "Beeindruckend. Sehr sogar", grinste er. "Allerdings habe ich bei 'Black Cat Ayane' auch nichts anderes erwartet. Nun denn, hast du eine Vorstellung, was hier passiert sein könnte?" "Naja, ich hatte das starke Gefühl, von irgendetwas beobachtet zu werden, aber ich kann mir nicht erklären, weshalb.." "So? Ehrlich gesagt hatte ich auch so ein Gefühl, aber vermutlich stehen wir noch unter einem leichten Schock von dem Geschehenen. Die Polizei wird uns befragen wollen, da bin ich mir sicher."

"Die Polizei? Sind die schon hier?" "Davon können wir ausgehen, ich meine, schau dir an, was hier passiert ist, da sind die mit Sicherheit schon hier. Ist aber auch besser, wenn wir zu denen gehen. Ich denke mal, da werden wir auch etwas mehr darüber erfahren können. "Hmm.. aber.. Polizisten.. Ich weiß nicht.." Marceus verdrehte etwas die Augen. "Mensch Caytlin, die werden dir ja nicht ansehen können, ob du jemals irgendwas Verbotenes gehackt haben solltest." Außerdem kennen die sicher nicht deinen richtigen Namen."
"Hmm, okay, wenn du meinst." Marceus machte sich auf Richtung Ausgang. Caytlin schob behutsam ihr PDA in die Tasche und lief ihm nach. "Aber ich warne dich, ich kann alle deine Ergebnisse auf der Uni ändern!" "Jaja..", sprach er nur halblaut, während er die Tür der Mensa aufdrückte.
 

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So ganz wohl war Cat nicht dabei. Polizei ist mir eigentlich überhaupt nicht recht. Aber ihr blieb wohl nichts anderes übrig. Sie wusste nicht warum, aber Caitlyn folgte Marceus den Gang entlang. "Warum folge ich dir eigentlich gerade?" "Wahrscheinlich, weil du genauso neugierig bist auf das Geschehende wie ich. Außerdem wird die Polizei sich wahrscheinlich in der Eingangshalle aufhalten. Es wir besser sein, wenn wir freiwillig zu ihnen gehen, so erscheinen wir weniger verdächtig." Cat musste sich eingestehen das er recht hatte. Sie musste auch ihre Ayane am besten in ihrer Tasche lassen. Sie wollte nicht, dass die Polizei voreilige Schlüsse zieht und sie ins Visier nimmt.
Die langen Gänge der Universität waren wie ausgestorben. Unter normalen Umständen waren selbst zu Zeiten der Vorlesungen immer wieder Leute auf den Gängen zu finden. Doch dies war anders. Es war wie in den Semesterferien, wenn die Uni geschlossen war. Sie bogen um einen weiteren Korridor und erblickte vor sich eine Gruppe von Polizisten und zwei weitere Person, die offensichtlich nicht dazu gehörten. "Warte mal, Marceus!" Cat hielt die Hand vor dem jungen Mann und hielt ihn auf, bevor die Polizei sie entdecken konnte. "Was ist denn?" "Wer sind die Beiden da, die gehören nicht zur Polizei!" Marceus schaute den gang entlang und erblickte nun selbst die beiden Personen, die Cat meinte. "Du hast recht. Ich schätze mal, sie wurden Angefordert von der Polizei." In diesem Moment schaute der Mann mit den längeren braunen Haaren zu ihnen hoch, der eben noch über einem am Boden liegenden Student gelehnt hatte. "Hey ihr Zwei da. Habt ihr das hier miterlebt? Kommt mal her!"
 
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