[Diskussion] Sind Verhütungspannen immer noch ein Tabu?

Kleevinar

Scriptor
Hallo zusammen

Falls es dieses Thema schon gibt, dann bitte ich um Entschuldigung, weil ich schon sehr lange nicht mehr hier war.

Sprecht ihr offen über Pannen zum Thema "Verhütung" oder besprecht ihr das lieber nur mit einem Arzt wegen der Schweigepflicht?

Gerade bei ungeplanten Schwangerschaften erzählen die einen oder anderen, dass trotz Verhütung doch etwas passiert ist. Ich glaube eher, dass viele zu große Angst davor haben den Stempel "zu blöd zum Verhüten" aufgedrückt bekommen, weil es in unserer Gesellschaft als selbstverständlich gilt, dass Empfängnisverhütung stets reibungslos verläuft. Doch als ich einen Blick darauf geworfen habe, welche Dinge bestimmte Verhütungsmittel beeinträchtigen können, da lief es mir eiskalt den Rücken runter, weil sofort der Gedanke kam "Wieso hat mir das kein Frauenarzt erzählt?!". Zum Beispiel, habe ich gelesen, dass Johanneskraut die Wirkung der Pille negativ beeinflusst. Auch im Beipackzettel stand zu meiner Zeit kein einziges Wort über Johanneskraut und ich hoffe, dass das geändert wurde.

Aber ich musste auch folgende Erfahrung machen: Ich habe offen zugegeben, dass ich bewusst die Möglichkeit in Kauf genommen habe, sofort nach Absetzen der Pille wieder schwanger zu werden, weil ich davon ausgegangen bin, dass es wieder locker 2 Jahre dauert. Da würde mir gesagt, dass ich das Denken lieber anderen überlassen soll. Dabei wusste diese Person, dass unser Sohn geplant war. Es war nur nicht geplant, dass unsere Kids nur 20 Monate auseinander sind. Trotzdem hat man mir das Gefühl vermittelt, dass ich lediglich nur zu blöd bin richtig zu verhüten, dabei wusste doch jeder, dass meine zweite Schwangerschaft kein Unfall war.

Meiner Meinung nach ist es beschämend, dass man im Jahr 2022 nicht offen darüber sprechen darf, dass die eine oder andere Panne passiert ist.

Ich habe auch einmal die Pille vergessen und mein Mann und ich sind sofort ins Krankenhaus gefahren, haben ohne Probleme das Rezept für die "Pille danach" bekommen. Wir haben Adressen für den Notenachtdienst von Apotheken bekommen + Öffnungszeiten. Zu unserer Erleichterung ist auch nichts passiert, da ich noch lange unter der 72 Stunden Grenze war. Um eines an dieser Stelle klarzustellen: Die "Pille danach" ist KEIN Abtreibungsmittel. Diese Lüge verbreiten Abtreibungsgegner, um besonders unerfahrene junge Frauen zu manipulieren. Es gibt ein Medikament, das die Schwangerschaft abbricht, aber das darf man nur unter strenger, medizinischer Aufsicht einnehmen, da es zu schweren Komplikationen kommen kann. Es gibt sogar Ärzte, die deswegen rund um die Uhr erreichbar sind, falls ein Aufenthalt im Krankenhaus notwendig ist.

Witzig finde ich, dass gerade die Leute, die mit so Sprüchen kommen wie "Sowas muss man sich vorher überlegen" selbst keine Ahnung haben, was es alles an Möglichkeiten der Empfängnisverhütung, weil diese in der Regel zu sehr mit ihrer Bibel beschäftigt sind.

Auch wenn mein Mann und ich mit dem Thema durch sind wegen einer Vasektomie, so ist es uns wichtig auf dem neuesten Stand zu sein, weil unsere Kids nicht klein bleiben und irgendwann die Geschlechtsreife kommt. Mir ist es lieber wenn unsere Kinder zu uns kommen bei einer Panne als wenn einer von beiden und beichtet, dass wir bald Großeltern werden oder einer von beiden verheimlicht sich mit HIV oder anderen Krankheiten angesteckt zu haben.
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Das ist alles abhängig von deinem Umfeld. Ich kenne kein allgemeingültiges Tabu bei dem Thema.
Genau das gleiche wie in deinem anderen Threads mit dem ADHS und Authismus.

Auch wenn mein Mann und ich mit dem Thema durch sind wegen einer Vasektomie, so ist es uns wichtig auf dem neuesten Stand zu sein, weil unsere Kids nicht klein bleiben und irgendwann die Geschlechtsreife kommt. Mir ist es lieber wenn unsere Kinder zu uns kommen bei einer Panne als wenn einer von beiden und beichtet, dass wir bald Großeltern werden oder einer von beiden verheimlicht sich mit HIV oder anderen Krankheiten angesteckt zu haben.
Das hängt eigentlich nur ganz und gar von eurer Erziehung ab.
 

füchsily

vorsicht bissig
Otaku Veteran
Auch wenn mein Mann und ich mit dem Thema durch sind wegen einer Vasektomie
Ich hoffe du weißt, dass auch eine Vasektomie keinen 100prozentigen Schutz bietet. Die Wahrscheinlichkeit einer ungewollten Schwangerschaft ist zwar überaus gering, aber nicht null.

Verhütungspannen sind ein schwieriges Thema, deshalb halte ich mich erstmal bewusst vage. Ich selbst habe keine Probleme darüber zu sprechen, da aber insbesondere Schwangerschaftsabbrüche für viele ein sehr emotional geladenes Thema sind, würde ich mit den meisten nicht darüber reden. Nicht weil es tabu wäre (ist es meines Erachtens nicht), sondern weil viele mental einfach nicht damit umgehen können.

On a more lighthearted note:
Habe neulich auf reddit einen Thread dazu gelesen, wieso die Nutzer Kinder haben. Gefühlt waren 60% der Kinder Unfälle, 20% "ich wollte keine Kinder, aber mein Partner schon, also sind wir einen Kompromiss eingegangen" und der grobe Rest waren wirklich Wunschkinder. Nun ist natürlich reddit eine etwas spezielle Nutzergruppe, aber geschützt durch die vermeintliche Anonymität des Internets scheinen ja doch viele Menschen tatsächlich sehr locker mit diesem Thema umzugehen. ;-)
 

Kleevinar

Scriptor
Das hängt eigentlich nur ganz und gar von eurer Erziehung ab.
Das mit der Erziehung ist schon korrekt, aber ich kann auch nicht wissen wie die Freunde zu diesem Thema stehen. Es kann auch passieren, dass unsere Kinder sich trotzdem nicht trauen zu uns zu kommen, weil ein Bekannter oder Freund davon erzählt, dass die Eltern ihn rausgeworfen haben, nachdem er erzählt hat, dass er sich mit HIV infiziert hat.

Wir können leider nicht kontrollieren wie sie beide entscheiden werden, falls der Fall eintritt.
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Das mit der Erziehung ist schon korrekt, aber ich kann auch nicht wissen wie die Freunde zu diesem Thema stehen. Es kann auch passieren, dass unsere Kinder sich trotzdem nicht trauen zu uns zu kommen, weil ein Bekannter oder Freund davon erzählt, dass die Eltern ihn rausgeworfen haben, nachdem er erzählt hat, dass er sich mit HIV infiziert hat.

Wir können leider nicht kontrollieren wie sie beide entscheiden werden, falls der Fall eintritt.
Die Unsicherheiten die Freunde bei sich zu Hause haben, heben nicht die Sicherheiten im eigenen zu Hause auf, wenn sie denn auch wirklich bestehen.
Eher suchen Freunde die Sicherheit in deinem Haus auf, als andersrum ;)
 

Kleevinar

Scriptor
Ich hoffe du weißt, dass auch eine Vasektomie keinen 100prozentigen Schutz bietet. Die Wahrscheinlichkeit einer ungewollten Schwangerschaft ist zwar überaus gering, aber nicht null.

Verhütungspannen sind ein schwieriges Thema, deshalb halte ich mich erstmal bewusst vage. Ich selbst habe keine Probleme darüber zu sprechen, da aber insbesondere Schwangerschaftsabbrüche für viele ein sehr emotional geladenes Thema sind, würde ich mit den meisten nicht darüber reden. Nicht weil es tabu wäre (ist es meines Erachtens nicht), sondern weil viele mental einfach nicht damit umgehen können.

On a more lighthearted note:
Habe neulich auf reddit einen Thread dazu gelesen, wieso die Nutzer Kinder haben. Gefühlt waren 60% der Kinder Unfälle, 20% "ich wollte keine Kinder, aber mein Partner schon, also sind wir einen Kompromiss eingegangen" und der grobe Rest waren wirklich Wunschkinder. Nun ist natürlich reddit eine etwas spezielle Nutzergruppe, aber geschützt durch die vermeintliche Anonymität des Internets scheinen ja doch viele Menschen tatsächlich sehr locker mit diesem Thema umzugehen. ;-)
Nichts ist zu 100% sicher.

Bei der Vasektomie wurde mein Mann darüber aufgeklärt, dass er mindestens noch 6 Monate nach dem Eingriff mit einem Kondom verhüten muss, weil ich zu diesem Zeitpunkt die Kupferspirale schon 5 Jahre drin hatte, und daher nicht mehr sehr sicher war, und es immer noch den einen oder anderen Schwimmer geben kann, der es zur Eizelle schafft. Theoretisch gesehen muss es nur ein Spermium schaffen und dass ist schon eins zuviel, wenn man keine Kinder mehr möchte. Erst wenn die drei Proben unauffällig sind, erst dann gibt es grünes Licht. Doch viele glauben, dass der Mann nach der Vasektomie sofort unfruchtbar ist, aber auch diese Fehlinformation entsteht durch mangelnde Aufklärung seitens der Mediziner*innen.

Bei der Spirale muss man auch aufpassen, weil diese bei der ersten Regelblutung abgehen oder verrutschen kann. Deswegen musste ich auch 6 Wochen vor der Nachuntersuchung zusätzlich verhüten. Alle sechs Monate musste der Sitz kontrolliert werden.
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Die Unsicherheiten die Freunde bei sich zu Hause haben, heben nicht die Sicherheiten im eigenen zu Hause auf, wenn sie denn auch wirklich bestehen.
Eher suchen Freunde die Sicherheit in deinem Haus auf, als andersrum ;)
Ich hoffe, dass du Recht hast, weil ich es immer noch ziemlich übel finde, dass meine Mutter mir mit 16 Jahren noch die Pille verboten hat. Ihre Begründung: Sie hatte Angst, dass ich durch die Pille zu einer Frau werde über die jeder einmal drüber darf und dann weiter gereicht wird. Da habe ich so oft ihr die Frage gestellt, ob es ihr lieber wäre, wenn ich sie sehr früh zu Oma mache.
 
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Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Als Asexueller sage ich euch, die sicherste Verhütungsmethode ist immer noch die Enthaltsamkeit :-p

Nein, jetzt mal im Ernst: In meinem Bekanntenkreis ist das mit den ungewollten Schwangerschaften bisher nie als Thema aufgekommen. Vielleicht liegt es daran, dass ich in einem sehr akademisch geprägten Feld unterwegs bin und die Menschen hier sehr gebildet und auch liberal sind, wenn es um Verhütung oder Abtreibung geht. Ich wüsste jetzt allerdings auch von keiner Bekannten, die wirklich mal ungewollt schwanger geworden ist. Da sind mir Themen rund um sexuelle Gewalt tatsächlich viel häufiger untergekommen.
 
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คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Als Asexueller sage ich euch, die sicherste Verhütungsmethode ist immer noch die Enthaltsamkeit :-p

Nein, jetzt mal im Ernst: In meinem Bekanntenkreis ist das mit den ungewollten Schwangerschaften bisher nie als Thema aufgekommen. Vielleicht liegt es daran, dass ich in einem sehr akademisch geprägten Feld unterwegs bin und die Menschen hier sehr gebildet und auch liberal sind, wenn es um Verhütung oder Abtreibung geht. Ich wüsste jetzt allerdings auch von keiner Bekannten, die wirklich mal ungewollt schwanger geworden ist. Da sind mir Themen rund um sexuelle Gewalt tatsächlich viel häufiger untergekommen.
Es ist völlig egal in welchem Kreisen man unterwegs ist, das gibt es überall. Man erzählt es halt nur nicht jedem Hinz und Kunz, warum auch? Die Wahrscheinlichkeit, dass man davon also nichts mitbekommt steigt deswegen enorm an, wenn man gar keine Freunde hat, die es einen erzählen könnten ;)
Ich erzähle auch nicht jedem, dass mein Sohn ungeplant war (also echten Menschen im RL), interessiert wohl auch die wenigsten. Freunde wissen es aber schon.
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Verhütung ist ein Thema, das eigentlich immer angesprochen werden sollte. Ob in einer Beziehung oder einer ON.
Aber ich finde es schade, das immer wieder, gerade in der heutigen Zeit, dieses Thema noch so schwarz ist. Man sollte sich nicht sich dafür schämen, das man eben so reagiert, wie man reagiert.

Bei mir war das damals so, das mein Frauenarzt gesagt hat, ich solle aber nicht sofort die Hoffnung aufgeben, weil ich nicht sofort schwanger werden würde. Statt dessen bin ich sofort schwanger geworden. Klar ist es verständlich, das unser Körper das erst abbauen muss, aber manche sind eben da zackiger drauf, als andere. Zur gleichen Zeit wollte eine andere auch schwanger werden, die hat aber wesentlich mehr Probleme gehabt, als ich.

Auch finde ich es schade, das ein Frauenarzt nicht die Frauen umfassend unterrichtet, denn eigentlich ist er dafür da. Es gibt ein Buch, das heißt: Ein bisschen schwanger gibt es nicht. In diesem Buch werden Teenager vorgestellt, die schwanger wurden und was sie gemacht haben. Aber wichtiger ist es, das auf der letzten Seite eine Reihe von Medikamenten aufgelistet werden, die dafür sorgen können, dass die Pille nicht so funktioniert, wie sie sollte.
Das gibt einem dann doch zu denken.
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Verhütung ist ein Thema, das eigentlich immer angesprochen werden sollte. Ob in einer Beziehung oder einer ON.
Aber ich finde es schade, das immer wieder, gerade in der heutigen Zeit, dieses Thema noch so schwarz ist. Man sollte sich nicht sich dafür schämen, das man eben so reagiert, wie man reagiert.

Bei mir war das damals so, das mein Frauenarzt gesagt hat, ich solle aber nicht sofort die Hoffnung aufgeben, weil ich nicht sofort schwanger werden würde. Statt dessen bin ich sofort schwanger geworden. Klar ist es verständlich, das unser Körper das erst abbauen muss, aber manche sind eben da zackiger drauf, als andere. Zur gleichen Zeit wollte eine andere auch schwanger werden, die hat aber wesentlich mehr Probleme gehabt, als ich.

Auch finde ich es schade, das ein Frauenarzt nicht die Frauen umfassend unterrichtet, denn eigentlich ist er dafür da. Es gibt ein Buch, das heißt: Ein bisschen schwanger gibt es nicht. In diesem Buch werden Teenager vorgestellt, die schwanger wurden und was sie gemacht haben. Aber wichtiger ist es, das auf der letzten Seite eine Reihe von Medikamenten aufgelistet werden, die dafür sorgen können, dass die Pille nicht so funktioniert, wie sie sollte.
Das gibt einem dann doch zu denken.
Ich stelle immer wieder fest, dass unsere Verhütungsmethoden doch immer noch auf Stand des Mittelalters sind. Wann gibt es endlich das Vasalgel? Dann hat sich der Mist mit den Hormonpräparaten, die sowieso viel zu große Nebenwirkungen haben, erledigt und dann braucht man in festen Beziehungen auch das Kondom nicht mehr. Und ob es dann noch zu Verhütungspannen kommt? Na gut, schwarze Schafe oder Leute, die nen Anwendungsfehler machen, gibt es wahrscheinlich immer irgendwo. Aber ich stelle mir vor, dass es zumindest weniger werden könnte. Warum also nicht dafür sorgen?

Aber nein... ist ja viel ertragreicher für die Pharmaindustrien, wenn Frauen sich jeden Monat ein neues Pack Pillen kaufen. Scheiß doch drauf, wie es ihnen damit geht und ob es Frauen gibt, die vielleicht aus gesundheitlichen Gründen nicht auf dieses Mittel zurückgreifen können.
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Ich stelle immer wieder fest, dass unsere Verhütungsmethoden doch immer noch auf Stand des Mittelalters sind. Wann gibt es endlich das Vasalgel? Dann hat sich der Mist mit den Hormonpräparaten, die sowieso viel zu große Nebenwirkungen haben, erledigt und dann braucht man in festen Beziehungen auch das Kondom nicht mehr. Und ob es dann noch zu Verhütungspannen kommt? Na gut, schwarze Schafe oder Leute, die nen Anwendungsfehler machen, gibt es wahrscheinlich immer irgendwo. Aber ich stelle mir vor, dass es zumindest weniger werden könnte. Warum also nicht dafür sorgen?

Aber nein... ist ja viel ertragreicher für die Pharmaindustrien, wenn Frauen sich jeden Monat ein neues Pack Pillen kaufen. Scheiß doch drauf, wie es ihnen damit geht und ob es Frauen gibt, die vielleicht aus gesundheitlichen Gründen nicht auf dieses Mittel zurückgreifen können.
Hast du dir deinen Artikel überhaupt ganz durchgelesen? Die Zulassung für irgendwelche neuen Medikamente/Verfahren geht nicht von heute auf morgen und gerade bei so Unsicherheiten wie "Bisher konnte nicht vollständig bewiesen werden, dass die Methode vollständig rückgängig gemacht werde kann", kann es keine Zulassung als reversibles Verhütungsmittel bekommen. Als Alternative zur Vasektomie, ginge es sicherlich leichter ;)
 

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Hast du dir deinen Artikel überhaupt ganz durchgelesen? Die Zulassung für irgendwelche neuen Medikamente/Verfahren geht nicht von heute auf morgen und gerade bei so Unsicherheiten wie "Bisher konnte nicht vollständig bewiesen werden, dass die Methode vollständig rückgängig gemacht werde kann", kann es keine Zulassung als reversibles Verhütungsmittel bekommen. Als Alternative zur Vasektomie, ginge es sicherlich leichter ;)
Ja, ich kenne den Artikel. Weiß aber auch, dass dieses Gel bereits seit den 80er Jahren in Entwicklung ist. Die Wirkmittelzulassung eines Neumedikaments dauert je nach Umfang der nötigen Studien 3 bis 7 Jahre (jedenfalls wenn ich dem glauben darf, was ich im Chemiestudium gelernt habe).
Mir kann also niemand erzählen, dass das bei einem Geld und einem so simplen Verfahren ohne komplexe Wechselwirkungen jetzt auf einmal so viel komplizierter sein soll, als bei einem biochemisch wirksamen Präparat.
 

Filp

คนสร้างความยุ่งยาก
Otaku Veteran
Ja, ich kenne den Artikel. Weiß aber auch, dass dieses Gel bereits seit den 80er Jahren in Entwicklung ist. Die Wirkmittelzulassung eines Neumedikaments dauert je nach Umfang der nötigen Studien 3 bis 7 Jahre (jedenfalls wenn ich dem glauben darf, was ich im Chemiestudium gelernt habe).
Mir kann also niemand erzählen, dass das bei einem Geld und einem so simplen Verfahren ohne komplexe Wechselwirkungen jetzt auf einmal so viel komplizierter sein soll, als bei einem biochemisch wirksamen Präparat.
Es gab aber keine ausreichenden Studien, lies doch einfach nochmal ;)
 

Numpsy

Novize
Also da ich ein TroPi bin (trotz Pille), hatte ich schon viele Disskusionen und tatsächlich glauben die Leute oft, dass es in dem Fall die Schuld meiner Mutter gewesen seien muss.
Die meisten argumentieren sowas wie: "Sie muss Alkohol getrunken haben." Oder: "Bestimmt hat sie Medikamente genommen". Die Tatsache, dass auch die Pille keine 100%ige Sicherheit gibt wird von allen ignoriert. Daher lautet mein Fazit, dass es wohl je nach dem immer noch ein "Tabu"-Thema ist.

Mir ist übrigens schon relativ häufig das Kondom geplatzt, trotz vernünftiger Handhabe. Allerdings nur bei den Standartgrößen von bestimmten Marken, die ich nicht mehr kaufe.

Für mich selbst ist das Thema allerdings kein Tabuthema. Unfälle passieren nunmal.
 
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