Spieletest: Hitomi, my Stepsister

Swordspirit

Dunkeldeutscher
Titel:Hitomi, my Stepsister

Gesamtbewertung: 7/10

Das Spiel wird in der Kategorie B (Fokus auf H-Szenen) bewertet.

Einführung:

Takahiro Maejima: Er ist der Protagonist des Spiels. Als Schüler an der Schule ist er ein selbst gewählter Außenseiter, sein Verhältnis zu seinem Vater ist schlecht. So setzt sein Vater in konsequent unter Druck, dass er viel für die Schule lernen muss, damit dieser später gute Joberfolge hat. Er ist höchst verwundert, dass sein Vater, der seine Arbeit über alles stellt, erneut geheiratet hat und er nun eine Stief-Mutter und Schwester hat. Durch dieses Ereignis wird sein Leben völlig aus der Bahn geworfen.

Hitomo Maejima: Sie ist die neue Stiefschwester des Protagonisten. Während sie zu Hause sehr fröhlich ist, ist sie gerade in der Schule sehr schweigsam und verschlossen. Dies ist auch der Grund warum sie kaum Freunde findet, in häuslichen Dingen überzeugt sie dagegen voll. So bereitet sie gute Snacks zu, liebt das backen und hilft im Haushalt wo sie kann.

Youko Maejima: Sie ist die neue Ehefrau seinen Vaters. Sie stellt schnell fest, dass ihr neuer Ehemann nur seine Arbeit im Sinn hat. Zu Hause zeigt sie diese Probleme jedoch nicht und redet alles schön. Zu Takahiro versucht sie ein gutes Verhältnis zu haben, in dem sie ihm gegenüber sehr offen ist. Dieser akzeptiert das auch sehr schnell, da er es prima findet, dass endlich wieder eine Frau den Haushalt in die Hand nimmt.

Yuki Yanamoto: Sie ist der heimliche Schwarm von Takahiro und seine Schulkameradin. Da sie aber scheinbar sehr beliebt ist in der Klasse und immer im Mittelpunkt steht, ist es das Größte für Takahiro wenn sie überhaupt mit ihm redet. Deshalb macht er sich auch nicht viele Hoffnungen um Yuki, da er glaubt, dass diese ihn kaum bemerkt.

Steuerung/Gameplay:
Die Steuerung, ist auch in diesem Spiel absolut klassisch geraten, wir haben die Grafik, die von der TextBox unterlegt ist, auch eine Skip und Autofunktion sind mühelos zu finden. Zu der Skipfunktion ist noch festzustellen, dass man erst Speichern muss, bevor man an einer vorherigen Stelle die Funktion nutzen kann. Neben genügend Speicherplätzen hat man sich bei Mercure etwas richtig Innovatives einfallen lassen: Den Flow-Chart. Dieser zeigt einem genau, auf welchem Path man sich befindet und welche Punkte wichtig für den Path sind. So bleibt kein Ende verborgen und man verpasst keine Grafik. Einfach die „Route“ überprüfen und speichern an den wichtigen Stellen, so kann man sich unnötigen Text ersparen. Der Nachteil daran ist ganz klar, man erkennt, dass man sich recht früh für einen Path entscheiden muss und spätere Entscheidungen keinen Einfluss mehr aufs Spielgeschehen haben. Danke Mercure, für diese geniale Erfindung.
Steuerung/Gameplay: 9/10

Sound:
Das Spiel ist ein sehr düsteres H-Game, passend dazu ist die Musik gewählt worden, gerade die Melodie am Titelbildschirm überzeugt. Erfreulich ist auch, dass man sich nicht für Technostücke entschieden hat, sondern richtige Instrumente zum Einsatz kommen. Über eine gesangliche Untermalung hätte ich mich sehr gefreut. Es wurden leider nur die drei Hauptheldinnen mit einer eigenen Stimme versehen. Aber viel mehr Figuren gibt es sowieso nicht.
Sound: 6/10

Geschichte:
Der Einstieg in die Geschichte ist wenig originell. Und auch die ersten Spielminuten sind wenig spannend, da man nur einfache Schultage hinter sich bringt, dann geht’s aber los sobald man sich auf einem Path sich befindet.

Yukis Arc: Mit Abstand der Arc, den man noch am ehesten in dem Bereich Mainstream einordnen kann. Wobei Yuki mir teilweise ein bisschen zu sehr dominant und sexsüchtig erscheint. Ansonsten gibt es nicht viel über diese Geschichte zu sagen, der gesamte Inhalt hat man schon in anderen Spielen gesehen und gerade das Thema erste Jugendliebe wurde schon deutlich besser umgesetzt. Insgesamt eher eine Enttäuschung.

Yokos Arc: Endlich mal eine Shotacon Geschichte, wo eine erfahrene ältere Frau den unschuldigen Knaben verführt. Die Unterordnung des Protagonisten ist hier ganz klar das tragende Element. Da dieses Thema aber sehr selten in Hentai-Games umgesetzt wird, ist dies sehr erfrischend. (Die meisten H-Games die ältere Damen enthalten sind komischerweise auch immer Jungfrau und stellen sich genauso dumm an wie der jüngere Liebhaber.) Hier wurde leider viel Potential verschenkt, da der Vater (und Ehemann Yokos) nur eine Ein-Satz-Figur ist. Hätte man ihn besser aufgebaut wäre spannungstechnisch sehr viel möglich gewesen (Weiss er von der Beziehung oder nicht?). Wenn man aber ganz knallhart auf die Geschichte schaut, so muss man feststellen, dass auch diese Geschichte nichts Besonderes ist. Ich empfehle dringend diese Geschichte erst zum Schluss zu spielen, da man sich sonst die Hitomi-Geschichte spoilert.

Hitomis Arc: Während man bei den anderen Geschichten den devoten Part spielt, mutiert hier der Protagonist zum Über-Dominatrix. Er schikaniert und erniedrigt Hitomi in einer Tour, was diese widerstandlos mit sich machen lässt. Warum? Das kann man erahnen, warum sie ihren „Großen Bruder“ aber liebt nicht. Die Verwandlung vom normalen Studenten in einen Sadisten ist schwer nachzuvollziehen, die Wandlung zurück am Ende der Geschichte aber noch weniger. Ich wäre zufrieden gewesen wenn er so geblieben wäre, dann hätten wir eine realitätsferne aber konsequente Entwicklung. Dass das „True Ending“ ein absolut kitschiges romantisches Ende alla „Und sie lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage“ ist, ist für mich in diese Geschichte absolut fehl am Platz. Zusammenfassend wird Hitomi größtenteils einfach nur fertig gemacht, eine gute Geschichte fehlt hier leider auch.
Wenn man das Gesamtwerk betrachtet so ist die Geschichte nur Mittel zum Zweck, die Entwickler haben ihren Fokus ganz klar auf die Hentai-Szenen gesetzt. Die Geschichte kann man daher leider nur als eine Art „Überleitung“ sehen. Von einer Hentai-Szene zur Nächsten, mehr nicht.
Geschichte: 3/10

Charaktere:
Bei der Beurteilung der Charaktere gehen die Meinungen weit auseinander. So sind einige Rewiever davon überzeugt, dass alle Protagonisten ihrer eigenen verdrehten Logik folgen würden. Wäre ja kein Problem, wenn die Charaktere wirklich einen so tiefen Charakter besitzen würden. Tatsächlich verhalten sich alle Charaktere anfangs sehr normal, bis sie dann anfangen etwas Unlogisches und schwer Nachvollziehbares zu tun. Dies wird aber nur manchmal am Ende der Geschichte aufgelöst. Leider wird dies in so knapper Form „abgearbeitet“ dass man die Wandlung von der liebenden Mutter in eine Psychopathin (dies sei als Beispiel genommen) überraschend einfach zur Kenntnis nehmen muss. Wenn man einen Charakter auf einmal um 180° dreht, so muss man dies aufbauen, mit kleinen seltsamen Vorkommnissen die dann im Nachhinein Sinn ergeben. So wirken die Charaktere einfach überdreht und nicht etwa Tief. Auch sind in dem Spiel viel zu wenige Figuren zu finden, nämlich 4,5. (Der Vater zählt für mich nur halb, da er außer: Sohn, mach deine Hausaufgaben“ nichts zur Geschichte beiträgt. Hier hätten außenstehende Personen Wunder getan, wenn sie bei dem Protagonisten Gewissenbisse verursacht hätten. (Beispiel: „Normale“ gesellschaftliche Moral kontra seiner über dominanten Handlung gegenüber Hitomi.) So hätte man sehr einfach Dramatik der Geschichte und dem Leser was zum nachdenken geben können. Diese Chance wurde leider vertan.
Charaktere: 4/10

Grafik:
Die Grafik ist zusammen gefasst nur durchschnitt. So gibt es zwar einige detailarme Hintergründe, die Charaktere haben ein zweites Paar Anziehsachen da, aber gerade an Gestik und Mimik wurde doch sehr gespart. „Große Brüste bevorzugt“ muss die Parole der Entwickler gewesen sein, haben alle Frauen doch Körbchen in der Übergröße, dass bewegt sich zwar noch im Rahmen des „normalen“ trotzdem hätte ich mir eine etwas „kleinere“ Dame gewünscht.
Grafik: 6/10

H-Szenen:
Mit Hentai-Szenen wird wahrlich nicht gespart. Ich hatte teilweise das Gefühl, dass es schon fast zu viel des Guten wurde. Mit über 40 H-Grafiken weiss man, dass man einiges geboten bekommt. Langweile kommt jedoch nicht auf, da man äußerst kreativ war. Neben einem Feet-Job kommt auch Telefonsex vor, diese Praktiken habe ich noch nicht woanders gesehen. Man muss aber ganz klar sagen, die Mainstream-Praktiken sind ganz klar in der Minderheit. Alternative Praktiken kommen ganz klar häufiger vor, Shotacon, Inzest, Vergewaltigung und Unterwerfung um mal ein paar Stichworte zu geben. Der Akt selbst ist knackig gehalten und gut gezeichnet. Drei Frauen sind aber relativ wenige, hier hätten ruhig noch ein paar mehr Damen dabei sein können. Trotzdem können die H-Szenen voll überzeugen. Besonders für Fetischisten ist dieses Spiel eine wahre Goldgrube. Man findet solche Vielzahl an verschiedenen Praktiken nur selten in einem Spiel.
H-Szenen: 8/10

Mein persönliches Fazit:
Wo viel Licht, da auch viel Schatten, so lässt sich Hitomi, My Stepsister wohl am besten beschreiben. Erstmal zu den Lichtseiten: Was dieses Spiel an H-Szenen parat hat, reicht locker um zwei bis drei normale Dating-Sims zu füllen. Die etwas wenig Damen trüber nur dieses abwechslungsreiche und gut gezeichnete Werk. Auch die Idee mit dem Flow-Chart ist super geworden. Ich hoffe stark, dass dieser sich auch in zukünftigen Spielen wieder findet, da dadurch Walkthroughs überflüssig und Bilder-Jäger immer ihre Sammlung komplett haben. Hier kann ich wirklich nur den Hut ziehen vor dem Umsetzen dieser genialen Idee. Kommen wir nun zu den Dingen, die nicht so gut geklappt haben: Die Charaktere sind schlecht gemachte Stereotypen, mit einem Vater, den man in dieser Form auch komplett hätte streichen können. Da wäre einfach mehr möglich gewesen, wenn man nur so wenige Figuren hat. Selten merkte man einem Spiel so an, dass die Geschichte nur da ist, um die verschiedenen Hentai-Szenen miteinander zu verbinden und bis auf einige völlig abstruse Verhalten, bleibt das Spiel zu linear und vorhersagbar. Man wird einfach nicht unterhalten, wenn man nicht gerade bei einer Hentai-Szene ist.
Für die Fans von alternativen Hentai, stellt dieses Spiel einfach eine enorme Quelle an Material für viel Spaß zur Verfügung und kann durchaus zu den Referenztiteln dieses Bereichs gezählt werden, wenn man den Rest um die Hentai-Szenen ignoriert, ist das sogar noch gut (2-)

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Kritik und Kommentare, sind wie immer, sehr willkommen.
 
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