[Review] The Legend of Zelda: A Link between Worlds (3DS)

Akira Akarui

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SMods


Vorwort
Nachdem ich das Spiel jetzt fast durchgespielt habe (das Durchspielen verzögert sich unter anderem dadurch, dass ich mir das Gerät nebst Spiel mit meinem Junior teile und so nicht immer spielen kann, wenn ich möchte), möchte ich gerne einen Review verfassen. Wer Interesse hat, kann auch die älteren News zu diesem Spiel nachlesen: Forumnews zu "A Link between Worlds"

Plattform
Nintendo 3DS (am besten in der XL-Version)

Die Karte (++)
Schon gleich am Anfang ist man sofort an "A Link to the Past" erinnert, Ortschaften sind schnell wiedererkannt und doch scheint die Karte neu, sie ist frischer, optisch aufgewertet, detaillreicher. Hinzu kommt, dass man vom lichtdurchfluteten Hyrule zum schattenhaften Lorule wechseln kann. was nicht nur von den Farben, sondern auch von den abgewandelten Gegnern, sich anders verhaltenden freundlich gesinnten Personen und vielem mehr eine angenehme Vielfalt und Abwechslung ins Spiel bringt.

3D-Effekt (++)
Hinzu kommt der 3D-Effekt, der gerade bei Höhenunterschieden sehr toll zur Geltung kommt und den Spielspaß erhöht. Da man die Stärke des 3D-Effekts auf dem Nintendo 3DS individuell einstellen kann, denke ich, dass auch eine längere Spieldauer ohne Kopfschmerzen oder Schwindel möglich ist. Zumindest war das bei mir der Fall, nachdem ich in einer etwas reduzierteren 3D-Variante spielte. Das Gerät fragt auch ab und an beim Speichern, ob man nicht eine Pause einlegen möchte. Das empfand ich nur bedingt nervig, vielmehr wurde ich daran erinnert, dass ich tatsächlich schon länger spielte, ich hörte öfters mal in mich und habe dann auch tatsächlich eine Pause eingelegt, was Kopfschmerzen vorbeugte.

Grafik (++)
Gerade durch den 3D-Effekt kommen die Bäume, Berge, die herabfallenden Rubine, fliegenden Pfeile und vieles mehr herrlich zur Geltung. Hinzu kommen z.B. sehr realistische Wellenbewegungen auf Wasser und andere Effekte, die einen manchmal nur einfach hingucken und beobachten lassen. Auf dem 3D-Display verfolgt man das Spiel, während auf dem unteren Display die Karten einsehbar sind, die Items getauscht werden können und manches mehr.

Ausrüstung/Items (+++)
Sehr angenehm empfand ich, dass man schon sehr früh im Spiel die komplette Ausrüstung entweder mieten oder wenn man schon ausreichend Rubine gesammelt hat, auch kaufen kann. Wichtig zu wissen ist dabei, dass das Kaufen verhindert, dass man die Ausrüstungsgegenstände beim "Tod" verliert und sie beim Händler erst wieder teuer mieten muss. Durch die breite Palette an Ausrüstungsgegenständen hat man auch gleich eine große Varation, die Rätsel in den Dungeons und Hindernisse und Feinde zu überwinden. Sehr schön ist auch, dass Pfeile und Bomben unbegrenzt vorhanden und einsetzbar sind, so dass man sie nicht erst noch mühselig freigraben oder einsammeln muss.

Einsatz der Ausrüstung/Items (+)
Wenn man seine Ausrüstungsgegenstände einsetzt, verbraucht man Ausdauer, die sich aber doch recht schnell wieder auffüllt. Insofern muss man schon die Ausdaueranzeige ein wenig im Auge behalten, insbesondere wenn man gegen Zwischengegner antritt.

Rubine (-)
Es ist sehr schön, dass man 9999 Rubine sammeln kann, ohne Zusatztaschen erwerben oder finden zu müssen. Allerdings kann man "nur" diese 9999 Rubine sammeln, danach werden die wohl irgendwie noch registriert, aber am Zähler ändert sich nichts mehr. Und der Zähler ist schon sehr schnell ausgereizt und der neue Besitz wird dann nicht mehr angezeigt, was ich schade finde. Hier daher ein kleines Minus.

Zutaten für magische Getränke (-)
Leider kann man auch nur je 99 Zutaten sammeln, was sehr schnell erreicht ist. Da man die Zutaten aber gar nicht so schnell verbrauchen kann, wie man sie sammelt, bleibt der Zähler ewig auf 99 stehen, was ich schade finde. Hier daher ein kleines Minus.

Dungeons (++)
Die Dungeons sind recht unterschiedlich, von sehr einfachen Varianten zu den etwas komplizierteren, man hat mit Eis, Feuer, Sand, Wasser zu kämpfen und muss die richtigen Items einsetzen, um ans Ziel zu kommen. Schön ist auch die jedem Dungeon eigene Musik, die die unterschiedliche Stimmung und Atmosphäre noch verstärkt. Eine festgelegte Reihenfolge, wie die Dungeons durchgespielt werden müssen, gibt es im Grunde auch nicht, so dass man recht frei in der Wahl ist, sofern man die benötigten Gegenstände besitzt.

Gegner (+)
Die Gegner sind variantenreich und unterschiedlich zwischen der Licht- und der Schattenwelt. Die Zwischengegner sind gewohnt unterschiedlich im Schwierigkeitsgrad des Bezwingens. Letztendlich sind aber alle Gegner keine wirkliche Herausforderung.

Fähigkeiten/erweiterte Möglichkeiten (++)
Toll fand ich, dass Link sich in ein Gemälde verwandeln und sich dann quasi an der Wand oder Mauer klebend fortbewegen kann. Diese Fähigkeit, richtig eingesetzt, hilft so manches Rätsel zu lösen, so manche nicht erreichbar scheinende Stelle zu erreichen. Des Weiteren hat man die Möglichkeit, sich von einem Speicherort zum anderen transportieren zu lassen (sofern man die entsprechenden Speicherorte bereits erkundet hat). Und es gibt eine Hinweisbrille, über die man an bestimmten Stellen Hilfe erhält, falls man dafür eine Spielmünze aufwenden möchte, was ich jedoch bisher nicht getan habe.

Hauptaufgabe
Hier möchte ich mal nicht spoilern (und als Folge auch nicht bewerten), damit noch ein wenig Spannung bleibt (zumindest für diejenigen, die sich noch gar nicht mit dem Spiel beschäftigt oder darüber etwas gelesen haben).

Zusatzaufgaben und Minispiele (+)
Eine Maimai-Mama hat 100 ihrer Maimai-Babies im ganzen Land verloren und Link wird gebeten, sie zu suchen. Diese Maimais verbergen sich an den verschiedensten Stellen, sind aber immer an ihrem leisen Quieken auffindbar, nur hat man nicht immer gleich die richtige Ausrüstung parat, um sie zu bergen, was es nicht ganz so einfach macht, sie alle mal eben schnell einzusammeln. Als Belohnung für je 10 gesammelte und der Mama zurückgebrachte Maimais erhält man eine Aufwertung eines Ausrüstungsgegenstands nach Wunsch, was im Verlauf des Spiels recht hilfreich ist. Es gibt aber auch noch ein paar Minispiele, die ich aber hier nicht alle aufzählen möchte, damit nicht alles bekannt ist und noch ein wenig Spannung bleibt.

Streetpass (+)
Man kann für dieses Spiel auch den Streetpass einstellen, dann erscheinen im Spiel Schattenkämpfer, mit denen man sich messen kann, sofern man im realen Leben entsprechende andere Spieler getroffen hat. Falls dies nicht der Fall ist, gibt es auf alle Fälle vom System einen System-Schattenkämpfer, den man in unterschiedlichen Stärken an unterschiedlichen Orten bekämpfen und dabei Medaillen gewinnen kann. Aus meiner Sicht durchaus empfehlenswert, da man hier noch zusätzliche Kampfherausforderungen hat.

Fazit
Ein wunderbares Spiel, das man nur wärmstens empfehlen kann.

Von mir 9/10 Punkten :)
 

KazuRo

Gläubiger
Dem kann ich nur zustimmen Wunderbar alles zusammengefasst :)
Über mehr berichte würde ich mich freuen wenn sie weiterhin so eine gute Struktur haben.
 

Kyle Rayner

Prophet
Ja, würde ich auch zu stimmen. Auf den Schwierigkeitsgrad hättest du noch eingehen können, der war nämlich ein Witz. Ich hatte nicht das Gefühl das die Dungeons mal schwerer oder allgemein fordernder geworden sind.
Trotzdem aber eines der besten Zelda Spiele die es in den letzten Jahren gab, wenn nicht das Beste.
 
Für mich ist aLbw das beste Zelda seit WindWaker (und das ist mein Lieblingsteil...). Man merkt das ja immer, wenn man schon kurz, nachdem man das Spiel ausgemacht hat, nicht mehr abwarten kann mit dem Weiterspielen. Und so hatte ich auch lange kein Spiel mehr so schnell zu 100% durchgespielt.
Ich war anfangs skeptisch, weil man ja in den Dungeons nicht die klassischen Items findet, und muss sagen, die traditionelle Weise ist mir hier auch lieber, aber es hat mich dennoch wenig gestört. Dafür waren die Dungeons einfach großartig, gleichzeitig strukturiert und komplex und je nach Reihenfolge auch nicht zuu einfach.
Und es gab vor allem keine stundenlangen unnötigen Tutorials...

Ich hoffe Nintendo geht diesen Weg weiter. Denn jedes Mal, wenn es heißt, die "Möglichkeiten, die unsere neue Hardware bietet, werden perfekt im Spiel genutzt", konzentriert sich Nintendo nur noch auf ein einziges Feature (Steuerung in den DS-Teilen, Motion Control bei Schwertkämpfen in Skyward Sword...) und lässt alles andere im Hintergrund versauern...
 
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