[Diskussion] Traurigkeit

BlueHusky

Blair Bitch´s Friend
Otaku Veteran
oh ja ich auch ich habe immer das gefühl grade diese emotionslosigkeit macht mich offen für neues und so mancher zeit punkt in tiefer gedankenlosigkeit hat mich heute in manch gute situationen gebracht und auch toleranter wobei ich sagen muss das mir aba auch sehr viel am a vorbei geht in so einer phase
 

Troll2009

..so beautiful disgusting
ich kann diese gedanken grundsätzlich nachvollziehen, jedoch unterscheide ich trauer -für mich- in 3 stufen.

erstmal dieses melanchonische, dumpfe was hier oft angesprochen wird. Erlich gesagt finde ich das recht Panne. Das kommt bei mir immer wenn ich monotonen Arbeiten über eine längere Zeit nachgehe und mich nur auf mich selber konzentrieren kann.

Das zweite wäre ..naja wie soll ich sagen...rebellische trauer. Die hatte ich oft wenn ich nach ner reglären Schicht noch passive Nachtschicht schieben muss und alleine in meinem Bereitschaftszimmer liege. Da reflektiere ich immer den ganzen Tag bzw iwelche Theorien (stichwort "Prinzip Verantwortung") oder was mich sonst negativ beschäftigt. All das resultiert dann in einen Mix aus Trauer und Wut. Das ist für mich die angenehmste, weil ich so auf die besten Gedanken komme bzw dieses "rasen" im Kopf habe. Also von Idee die ich in ner Geschichte verbauen kann bzw was ich alles hätte anders machen könne. Das geht dann manchmal für Stunden so.

Naja und das letzte wäre die Trauer des Loslassens/Verlustes. Denke das ist wohl die reinste Form und für mich die unangenehmste weil man an ihr meist nicht selbstverschuldet ist bzw auch ncihts gegen sie tun kann. Das ist dann auch die Art bei der ich möglichst schnell unter Menschen kommen muss um sie zu verdrängen. Was prduktives kommt dabei auch meist nicht bei raus.
 

Chloe-chan

木工
Otaku Veteran
was mir manchmal so durch den kopf geht:
"mir ist kalt, ich friere. niemand da, der mich wärmt. niemand da, der mit mir allein ist. die anderen sind zwar da, aber auch wieder nicht. sie haben jemanden, der für sie da ist. ich habe niemanden, der für mich da ist. ich bin allein.
ich suche jemanden, der auch allein ist. zu zweit allein sein, für einander da sein. aber sojemanden gibt es nicht, habe ihn noch nicht gefunden. die, die ich gefunden habe, haben mich nicht gesucht. sie haben schon einen, der für sie da ist. niemand da, der für mich da ist."
natürlich habe ich das jetzt ein wenig ausgeschmückt, aber so fühle ich mich. deswegen bin ich ständig auf der suche nach jemandem, der zu mir aufsieht, jemandem, der mein freund sein will, es richtig will.
meine momentanen freunde sind keine richtigen freunde. sie verstehen mich nicht und lachen über mich. sie versuchen garnicht, mich zu verstehen, hören mir nicht zu, ich bin ja nur diejenige, die ihre phasen hat, braucht man sich nicht mit zu beschäftigen. ich will aber einen freund, der mich verstehen will, der meine phasen versteht und sie akzeptiert. aber wie schon gesagt, sojemanden habe ich noch nicht gefunden.

PS: ich will damit kein mitleid erzeugen, das ist nur ein kleiner abschnitt meiner traurigkeit.

chloe
 

Fincher

Otaku
Also ich hab mich jahrelang beworben gehabt und es kamen nur Absagen oder gar keine Antworten. Jetzt hab ich doch noch einen Job klar gemacht und die Chefin meinte, das Verhältnis von Bewerbern zu Leuten, die eingestellt wurden, sei 20:1 gewesen.

Und ich sehne mich irgendwie kein Bisschen nach dieser Zeit voller (berechtigter) Existenzängste zurück.


Ich war füher schon und bin auch heute noch sehr oft gans traurig und im Grunde kann man damit leben. Man könnte sogar meinen, ich war und bin des Öfteren zufrieden damit, da ich, genau wie der Erstposter es kaum anders kenne. Hat auch viel mit den damit verbundenen Pheromonen, die bei Trauer ausgeschüttet werden, zu tun, weil man sich an sie gewöhnt und diese einem früher oder später gefallen können.

Schlussendlich finde ich, und damit lieg' ich sicher richtig, dass man Traurigkeit nicht in den Himmel loben muss. Allerdings weiss ich den Wert der Traurigkeit durchaus zu Schätzen und finde es Schade, dass die meisten Menschen die Traurigkeit so geringschätzen und auch so wenig Lust darauf haben.

Traurigkeit ist gut und wichtig und nicht nur ein notwendiges Übel, um das Glück besser zu schätzen zu wissen.
 

SODI@WOH

Gehört zur Unterschicht
Otaku Veteran
Nur verrückte hier im Board... ich bin hier richtig ^^ Ganz ehrlich ich glaub dir kein Wort. Du kannst doch nicht ernsthaft behaupten dir würde es gefallen traurig zu sein. Das ist doch ein Wiederspruch in sich. In deinem letzten Post merkt man doch schon, dass du den Zustand eigentlich ändern willst. Such dir halt andere Freunde. Hier scheints ja genug von deiner Sorte zu geben oder zumindest Leute die dich so akzeptieren. Also gibts draußen auch welche.
 
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