Wenn man nach der Logik geht vom Thread Ersteller müsste jeder Lolicon Fan Pädophil, jeder Egoshooter Gamer ein Amokläufer, jeder Beatém up Gamer ein Schläger sein.
An dieser Stelle möchte ich kurz bemängeln, dass es heissen müsste "jeder Lolicon Fan ein Kinderschänder". Nicht jeder Mensch (ja, auch Frauen können pädophil sein) mit pädophilen Neigungen ist automatisch ein Kinderschänder in der Mache. Es gibt viele Menschen mit pädophilen Neigungen, die sich lieber einen Arm abhacken würden als einem Kind etwas anzutun. Es ist eine schlicht unhaltbare Behauptung, dass bei jedem Pädophilen irgendwann "der Trieb durchbrechen" würde und sie sich an einem Kind vergreifen würden. Alle Pädophilen auf diese Weise zu tickenden Zeitbomben zu erklären ist einfach nur unfair und ungerecht.
Was das Thema des Threads angeht: ich bleibe bei meiner Meinung, dass die Spieler solcher Spiele in den meisten Fällen sehr wohl zwischen Spiel und Realität unterscheiden können. Dumm ist halt nur, dass sich die Medien wie heulende Hunde auf die Ausnahmen stürzen und in eintöniger Litanei erklären, dass nur diese bösen bösen Spiele dafür verantwortlich seien. Aber wenn man bei den Ausnahmen genauer hinsieht, merkt man, dass die Ursachen für die Tat (Amoklauf, Kinderschändung usw.) meist ganz woanders liegen und die Spiele nur am Rand damit zu tun hatten.
Meist sind solche Spiele eh nur als Ventil da bzw. zum Frustabbau. Wenn ich einen stressigen Tag hatte, geht's mir nach ein paar Runden "God of War" gleich wieder besser. Wenn ich rallig bin und meine Maus gerade nicht verfügbar, spiele ich eben ein paar Spiele, die mich sexuell stimulieren und befriedige mich dabei selbst. Niemand wird dabei verletzt (Pixel können nicht leiden, auch wenn manche Gesetzgeber was anderes zu glauben scheinen) und mir tut's gut, also was soll's?
Um es zusammenzufassen, ich glaube nicht, dass jemand von diesen Spielen wirklich inspiriert wird, die darin gezeigten Taten auch wirklich zu begehen...sei es, weil die gezeigten Dinge einfach zu absurd sind (Tentakel, Monstergirls usw.) oder sei es, weil dafür echte Menschen teilweise brutalst leiden müssten. Und wenn es doch passiert, haben die betroffenen Personen meist eh schon einen an der Klatsche bzw. leiden an ziemlichem Realitätsverlust. Sieht man ja am jüngsten Fall in den USA, wo zwei Mädels ihre Freundin abstechen wollten, um mit "Slenderman" zusammensein zu können (übrigens ein ziemlicher Fail, stechen zu zweit 19 Mal auf die ein und kriegen die nicht mal tot).
Mein bisheriger Eindruck von dem Threat scheint bis jetzt zu sein, das Leute so etwas wie Selbstzensur gar nicht kennen.
Man sollte nicht alles Konsumieren, es gibt dinge die schlicht schädlich für einen sind und auch meidet. (Seien es Drogen, Pflanzen, Fleisch, oder andere... )
Nur Weil man Volljährig ist, heißt es nicht die Psyche ist stark, auch Erwachsene können Traumatisiert werden von Filme oder sonstiges.
Tut mir leid, dass ich das jetzt so provokant frage, aber: wer bist du, dass du entscheiden kannst, was "schlicht schädlich" für einen ist? Für mich hat das einen starken Beigeschmack von

Ich entscheide für mich selber, was ich mir antun kann und was nicht, danke. Ausserdem hängt es, wie auch in deinen anderen Beispielen (Drogen, Pflanzen, Fleisch), davon ab, was und wieviel ich konsumiere. Wenn ich mir den ganzen Tag nur übelste Splatter/Guro/Gore-Filme reinziehe, ist es klar, dass ich irgendwann zu spinnen anfange.