[Diskussion] Warhammer Romane

Kaiyne

Bekennder Sozialist & Oktaku
Otaku Veteran
Hallo,

mich würde mal interessieren, was ihr so von den Warhammer 40.000 Romanen haltet.

Also für alle die nicht wissen was Warhammer 40.000 ist:

Warhammer 40.000 ist in erster Linie ein Table Top Spiel mit Figuren und Fahrzeugen zum selbst zusammen basteln, anmalen und so weiter. Es gibt neben der Meschlichen Fraktion, also sprich den Space Marines, der Imperialen Armee und ein paar weiteren menschlichen Untergruppierungen, verschiedene Allienrassen die sich alle gegenseitig bekämpfen. Soweit ich weiss ist das Regelwerk recht komplex.

Später kamen irgendwann die Warhammer PC Spiele auf den Markt.
Also wie schon gesagt. Was mich hauptsächlich interessiert ist die Frage. Wie denkt ihr über die Warhammer Romane.

Ich mach gleich mal den Anfang:

Also ich selbst habe bisher 3 Warhammer Romane gelesen. Die Story´s sind meistens sehr simpel gehalten, ohne dabei langweilig oder Monoton zu werden. Zwar bekommt man keine tiefgründigen Charaktere, aber in einer Story die von Krieg und vom Militär handelt braucht es die auch nicht wirklich. Die Konversationen sind meistens entweder von taktischer Natur oder finden im eifer des Gefechts statt. Auch von der Athomsphäre her werden die Bücher nicht langweilig. Die Autoren schaffen es in der Regel sehr gut den Leser in die Story eintauchen zu lassen. In der Regel werden halt meistens stark zerstörte oder gar verwüstete Planeten beschrieben.

Obwohl ich eigentlich kein Sadistisch veranlagter Mensch bin der auf unnötige Gewaltverherrlichung steht, muss ich sagen das mir die Darstellung wie die Schlachten beschrieben werden doch wirklich gut gefällt. Im Buch Kriegstrommeln (passend zum PC Spiel "Dawn of War") wird zum Beispiel eine Szene beschrieben in der sich die Imperiale Armee gegen einen Angriff der Orks verteidigt.

Der Autor beschreibt hier sehr ausführlich und - zumindest aus meiner Sicht - auf sehr belustigende Art und Weise wie sich die Orks beim Angiff, teilweise mehr oder weniger gegenseitig über den Haufen rennen. Im Getümmel der Schlacht während mit auch mit Raketen und Flammenwerfern geschossen wird, interessiert es die Orks scheinbar überhaupt nicht wenn Sie ein paar ihrer eigen Leute treffen. Auch der äußerst Brutale Umgang der Orkbosse mit ihren Untergebenen wird auf köstlich amüsante Art und Weise beschrieben.

Man findet in allen Warhammer Romanen - und nicht allein bei den Beschreibungen von den Schlachten der Orks - Szenen in denen sich den Kriegsparteien gegenseiig abschlachten und in denen das Blut in strömen fliesst und körperteile abgetrennt werden. Das ist halt auch der Hauptteil der Handlung.

Fatzit:
Trotz der schlichten Storys und exessiven Gewalt würde ich die Bücher persönlich nicht als schlecht oder gar als Müll abwerten. Für Leute die Warhammer mögen oder die einfach mal einen Fantasy Roman zwischendurch lesen möchten und die dabei keine all zu großen Ansprüche stellen, sind die Warhammer Romane genau das richtige.

Okay jetzt seid ihr drann. Schreibt mal auf was ihr so darüber denkt.
 

spine

Novize
Finde Sie super. Wobei ich sagen muss dass meine Meinung vielleicht nicht sooo viel zählt weil ich es nicht objektiv betrachten kann. Bin riesiger 40k fan.
 

Thargo

Prophet
Warhammer 40k mh ist erst mal ein inzwischen ein riesiges Unieversum.
Ich lese sie sehr gerne sie zeigt eine welt wo es das wirklich gute nicht mehr giebt.
Auch die Menschheit die sich gegen die Mächte des Chaos und der "verabscheuungwürdiegen Auserirdischen" stemmen sind nicht wirklich gut.
Die Menschheit ist zu einer fast ausschlieslich auf den Kriegfixzierten Rasse verkommen die in ihnrer entwicklung stagniert und der Glauben stark die wissenschaft domieniert.
Das Leben des einzelnen ist nichts mehr wert und nur der wille des Impeators (einer Leiche in Stasis) zählt und dieser wird mit Gewalt umgesetz.
Von Naturschutz oder pfleglichen umgang mit Planeten ist garkeine rede.
Technischer fortschrit ist nicht mehr vorhanden altes wissen wird wieder entdeckt aber sonst wird das alte nur angewendet und nur von wenigen verstanden der rest ist zu einfachen bediener von maschienen verkommen die mir Räuerstäben und gebeten positiv gestimmt werden.
In den Büchen die ich bisher gelesen habe gefallen mir die Beschreibung der Makropolwelten sehr.
 

Urien Rakarth

Otakuholic
Otaku Veteran
Ich habe einige im Regal stehen, schaue auch noch manchmal rein. Die Bücher geben einem einfach eine Menge "Fluff" und ermöglichen es noch weiter in die Materie des WH40K-Universums ein zu tauchen. Das letzte Buch, welches ich gelesen habe, war The Book of Blood by Christian Dunn. (Eine Sammlung von Geschichten über den Orden der Blood Angels)

Qualitativ betrachtet können die Bücher jedoch (leider) stark variieren, was auch nicht zuletzt an den manchmal grauenhaften Übersetzungen in die deutsche Sprache, zugleich aber auch an gewissen, hier nicht näher genannten, Autoren liegen kann. Aus erstem Grund heraus, bin ich vor einigen Jahren dazu übergegangen, mir die Bücher nur noch in der BlackLibrary und in englischer Sprache zu bestellen.

Aber das Ende vom Lied ist und bleibt einfach, dass man, wenn man an den Hintergründen des WH40K-Universums interessiert ist, einfach nicht auf die entsprechenden Bücher verzichten kann!
 

Kaiyne

Bekennder Sozialist & Oktaku
Otaku Veteran
Also die beiden Romane von "Dan Abnett" ich gelesen haben waren eigentlich gut.
 
Ich finds gut Thargo, dass du den Naturschutz im Warhammer40k thematisiert XD
Ich hab grad Bilder von Birkenstock-Öko-Aktivisten im Kopf die in Panik durchs Sperrfeuer rennen Hahaha!
Aber mal im Ernst, ist ne gelungene Analyse der Entwicklungsstruktur des Imperiums...
 
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Weatherwex

Gläubiger
Also ich bin ein Fan von Dan Abnett, unter anderem, weil er nicht nur über Space Marines schreibt (ich persönlich mag diese Supersoldaten nicht so wirklich), sondern in seiner Gaunt's Ghosts schreibt er über Soldaten der imperialen Armee, die ich persönlich wesentlich besser als Charaktere finde, da man sich wesentlich besser mit denen identifizieren kann und die wesentlich "menschlicher" reagieren, außerdem finde ich, dass es da wirklich gute Charaktere gibt, die einem ans Herz wachsen.
Die drastische Gewaltdarstellung ist für mich persönlich ein positiver Punkt, ich mag sowas und es passt sehr gut ins Wh 40k Universum, da dieses sehr düster und blutig ist.
 

Sentinel

Novize
Bin zwar eher Warhammer Fantasy interessiert, hab aber auch das ein oder andere 40k Buch im Regal...
Wird zwar nie an das Lesevergnügen von z.B. Terry Pratchett ranreichen, aber ist schon mal nett zum zwischendurchlesen.

Die Caiphas Cain Reihe ist meiner Meinung nach die Beste, zeigt schön wie die Imperiale Armee funktioniert und wie Komissare dafür sorgen können das das auch so bleibt.:megane:
 

bergdoktor

Novize
dan abnett kann man fast bedenkenlos lesen.
ich finde aber schade, dass es im 40k universum fast nur menschliche protagonisten gibt, meinetwegen noch chaos, aber das wars.

ganz selten, dass es mal was von anderen völkern gibt.
 

Kaiyne

Bekennder Sozialist & Oktaku
Otaku Veteran
dan abnett kann man fast bedenkenlos lesen.
ich finde aber schade, dass es im 40k universum fast nur menschliche protagonisten gibt, meinetwegen noch chaos, aber das wars.

ganz selten, dass es mal was von anderen völkern gibt.
Das liegt daran das die Menschen im Warhammer Universum die meisten Fraktionen stellen. Immerhin teilt sich die Menschliche Fraktion in folgende Militärische Gruppierungen auf:

- Imeriale Armee
- Adeptus Astartes, also sprich Space Marines
- Adeptus Sororitias
- Inquistisition
- Hexenjäger (genaue Bezeichnung fällt mir gerade nicht ein)

So, das müssten alle gewesen sein. Hoffe ich habe keine der Meschlichen Gruppierungen vergessen. Um beim Thema zu bleiben: In den Büchern ist es in der Regel so das die Autoren meistens die Szenerie wecheseln und die Geschichte aus zwei Sichtweisen erzählen.

Aber ganz im Ernst: Bei den meisten Xenos wäre ich auch nicht sonderlich daran interessiert, wenn die ne eigene Story zu erzählen hätten. Einzig und die Tau und Orks wären noch halbwegs interessant wenn Sie eigene Bücher bekämen.


Ich kenne da ne gute Seite wo du unter anderem auch selbst geschriebene Geschichten finden wirst. Schau mal hier rein:

http://www.sphaerentor.com/

Einige davon waren auch gar nicht mal unbedingt so schlecht. Ich schaue mal ob ich die Seite nochmal finde.
 
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Skare

fahrender Scolast
Teammitglied
Mod
@Kaiyne
Deine Einteilung der Menschheit ist so nicht ganz richtig bzw. vollständig. Die Grundstruktur des Imperium
sieht folgende Überorganisationen vor:

- Adeptus Terra
- Adeptus Administratum
- Adeptus Arbites
- Adeptus Astronomica
- Adeptus Astronomica
- Adeptus Astra Telepathica
- Imperiale Armee
- Imperiale Flotten
- Officio Assassinorum
- Das Adeptus Ministorum
- Adeptus Astartes
- Adeptus Mechanicus (untersteht allerdings nur Formal dem Imperium)
- Navis Nobilite
- Inquisition (Ordo Xenos, Ordo Malleus, Ordo Hereticus)

Hierbei sind die Grenzen zwischen militärischen Aspekten und demographischen Aspekten fließend. Ein paar sind natürlich rein
militärischer Natur, einige eher Unterstützender Natur und andere wiederum rein Administrativ.

Diese lassen sich weiterhin in viele Unterorganisationen unterteilen. Ebenso ist es falsch anzunehmen das im WH40k Universum
die Menschheit den Löwenanteil an Wesen im Universum stellt. Tatsächlich dürfte z.B. die Anzahl der Orks in ihrer Gesamtheit
deutlich die der Menschen übersteigen. Ebenso ist die Anzahl der Tyraniden und der Necrons nicht zu unterschätzen.

@Topic
Tja, wie man vielleicht rausgehört hat, kann ich sehr viel mit dem 40k Universum anfangen. Ich habe im Moment alle
in Deutschland erschienen Bücher, teils die Erstauflagen, und erweitere meine Sammlung auch immer wieder gern um
ausgewählte englische Exemplare. ^^
 
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Kaiyne

Bekennder Sozialist & Oktaku
Otaku Veteran
@Kaiyne
Deine Einteilung der Menschheit ist so nicht ganz richtig bzw. vollständig. Die Grundstruktur des Imperium
sieht folgende Überorganisationen vor:

- Adeptus Terra
- Adeptus Administratum
- Adeptus Arbites
- Adeptus Astronomica
- Adeptus Astronomica
- Adeptus Astra Telepathica
- Imperiale Armee
- Imperiale Flotten
- Officio Assassinorum
- Das Adeptus Ministorum
- Adeptus Astartes
- Adeptus Mechanicus (untersteht allerdings nur Formal dem Imperium)
- Navis Nobilite
- Inquisition (Ordo Xenos, Ordo Malleus, Ordo Hereticus)

Hierbei sind die Grenzen zwischen militärischen Aspekten und demographischen Aspekten fließend. Ein paar sind natürlich rein
militärischer Natur, einige eher Unterstützender Natur und andere wiederum rein Administrativ.

Diese lassen sich weiterhin in viele Unterorganisationen unterteilen. Ebenso ist es falsch anzunehmen das im WH40k Universum
die Menschheit den Löwenanteil an Wesen im Universum stellt. Tatsächlich dürfte z.B. die Anzahl der Orks in ihrer Gesamtheit
deutlich die der Menschen übersteigen. Ebenso ist die Anzahl der Tyraniden und der Necrons nicht zu unterschätzen.

@Topic
Tja, wie man vielleicht rausgehört hat, kann ich sehr viel mit dem 40k Universum anfangen. Ich habe im Moment alle
in Deutschland erschienen Bücher, teils die Erstauflagen, und erweitere meine Sammlung auch immer wieder gern um
ausgewählte englische Exemplare. ^^
Ich bezog mich meiner Ausführung hauptsächlich auf die Kämpfende Fraktion. Noch genauer gesagt, hauptsächlich auf die Bodentruppen. Den Verwaltungsapperat und die Führungsebene des Imperiums habe ich mal bewusst weggelassen. Aber trotzdem danke für die genaue Auflistung ^^

Das die Orks von der Masse her wohl mit die meisten Kräfte haben weiss ich auch. Ich meinte ehr von der Anzahl der kämpfenden Fraktionen. Man bedenke hierbei das sich die einzelnen Meschlichen Fraktionen auch untereinander bekämpfen. Manchmal zumindest......
 
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Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Ich kenne nur eine Geschichte aus dieser Welt des Warhammer. Ich fand die damals mehr als gut, weil sie spannend und abenteuerlich geschrieben war. Leider habe ich diese Bücher aus der Bücherrei ausgeliehen und musste sie danach wieder zurück geben. Es ist genau, wie in der Scheibenwelt schwierig, da wirklich was zu finden, was für mich genau richtig ist. Bzw. ich weiß nicht, mit welchen Roman anfangen muss, damit ich wirklich das Erste Band habe, den Anfang von allen Büchern.

Weiß das jemand?
 

Skare

fahrender Scolast
Teammitglied
Mod
@Christina

Je nachdem welches Warhammer-Universum dich interessiert kann ich dir bedingt einen Tipps geben.
Grundsätzlich ist mein "Fachgebiet" eher das Warhammer 40000 Universum aber paar Bücher hab ich
auch übers Warhammer Fantasy Universum gelesen.

Als Einstieg fürs Warhammer Fantasy Universum empfehle ich die Buchreihe "Gotrek und Felix".
In diesen Büchern geht es um den zwergischen Trollslayer Gotrek und seinem humanoiden Freund
Felix und die haarsträubensetn Abenteuer die die beiden miteinander erleben. Humorvoll geschrieben
bisweilen spannend und actiongeladen. Man erfährt einiges über die Welt von Warhammer Fantasy,
also meines Erachtens ein guter Einstieg in diese Welt.

Wenn dich allerdings mehr Warhammer 40000, sprich Science Fiction im Jahre 40000 begeistert,
empfehle ich als Einstieg 2 verschiedene Buchreihen. Einerseits wäre da der noch nicht abgeschlossene
Zyklus "Der große Bruderkrieg", welcher sich mit der grundlegenden Geschichte des Warhammer 40000
Universums beschäftigt und packend erzählt, warum alles so ist im Jahre 40000 wie es augenblicklich
der Fall ist. (Diese Buchreihe spielt im Jahre 30000, also 10000 Jahre vor der "Jetztzeit").

Zum anderen wäre noch die Buchreihe um den Space Wolve Ragnar Blackmane sehr interessant.
Sie erzählt die Geschichte von Ragnar beginnend in der Zeit, als er von einem gewöhnlichen Menschen
von den Space Marines ausgewählt wurde einer von ihnen zu werden. Nach seiner Umwandlung zu
einem der Elitekrieger des Imperators bestreitet er dann im Laufe der 4 Bücher die bisher erschienen
sind etliche Schlachten und erlebt so manch haarstreubendes Abenteuer.
 

stony666

Prophet
Was kann man zu Warhammer sagen, es kommt auf den Autor an, es gibt welche die schreiben so dermassen langweilig und vor allem IMMER das selbe, das es keinen Spaß mehr macht die Romane zu ende zu lesen.

Andere sind ganz OK obwohl sie auch offters in das gleiche Schema verfallen wenn es um Spacemarines geht.

Und dann ist da noch Dan Abnett mit seiner Gaunts Reister reihen, die mich so dermassen in den Bann geschlagen hat das ich mir tatsächlich mal ein Buch zu Orginalpreis gekauft habe, nähmlich den letzten Teil, alle anderen habe ich günstiger bekommen aber ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht.

PS:
Ich frage mich wie kann es überhaupt noch Spacemarines geben, wenn ich mir die Schlachten und Kämpfe so durchlese und überlege wieviel Gensaat verlorengegeangen ist, weil der Körper komplett zerstört, im Chaosgebit zurückgelassen oder von was gefressen wurde.
Sicherlich kämpfen die nicht jeden Tag, dafür aber seit tausenden von Jahren, also eigendlich dürfte es die Spacemarines nicht mehr geben.
Vielleicht war aber unter den Dutzenden Büchern die ich gelesen habe auch noch nicht das dabei was alles erklärt.

mfg. Stony (für Thanit)
 
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