[Sammelthread] Was bei mir noch so rumdümpelt

Fuma-Snake

Exarch
Hey Leute.

Ich habe noch eine Menge Alter Sachen auf meinem PC die ich euch gerne mal Vorstellen möchte.
Ich werde alles hier herein setzen, nach und nach.
Zusammenhänge gibt es keine, aber ich möchte nicht für alles einen Thread aufmachen, desswegen auch dieser Sammel Thread hier.
Hier werden auch Gedichte gepostet, habe davon nicht viele, sollte es die Admins stören, meldet euch bitte, dann mach ich im Gedichte bereich noch nen Separaten Thread auf.

Pro Geschichte einen neuen Post. Im Diskuss (Link unten) bitte einfach immer Angeben um welche Geschichte es sich handelt.

http://board.world-of-hentai.to/f211/zu-bei-mir-ncoh-so-rumda-mpelt-100823/#post1053059

Ich werde an keiner Geschichte mehr etwas ändern(abgesehen von Rechtschreibung und Grammatik). Dafür sind sie einfach zu Alt, ich mag das meiste eh nicht mehr. Kritik u.ä. trotzdem gerne gesehen.

Beginnen wir mit: Median

Median ist eine Geschichte, die ich Spontan in einem Bus geschrieben habe. Inspiration war einfach nur der Name der Hauptperson.
Median - der Mittelpunkt. (Ich glaube zumindest, dass das die Übersetzung ist :] )

Median

Lachend sah der Junge dem Puppenspieler zu, freute sich über die Späße, und trauerte um den Tod.
Die Fehler der kleinen Welt, die sich nach und nach im Kopf des Gaukler aufbaute, konnte man verzeihen, sie störte den Zuhörer nicht, keine Geschichte war perfekt.
Und der Junge würde es sowieso erst als letzter bemerken.

So ließ der Puppenspieler die Puppen tanzen. Er beobachtete den Glanz der Schnüre und lauschte seinen eigenen Worten.
Die Sonne, die den Platz erleuchtete und auf all die Wesen dort hernieder schien, ließ sein Spiel in nur einem noch herrlicherem Licht erstrahlen.
"Mein Junge," sprach er, "weißt du, wie die Welt entstand?"

Seine Stimme - es war einzigartig ihr zu lauschen.
So sanft und zart wollte sie nicht in das wettergegerbte Gesicht des Spielers passen.
Sie klang in den Ohren, flüstert dir ihren Sinn zu und verschwand, als hätte sie niemals existiert. Nie hatte man eine Stimme gehört, die so klar war, dass sie klang wie die eigenen Gedanken.

Mit interessiertem Blick schüttelte der Junge den Kopf und horchte weiter auf die Worte des Spielers.

"So will ich sie dir erzählen."

Dies war der Anfang.

Der Anfang wovon?
Sieh dich doch um! Sieh dich an! Sieh deine Freunde, deine Familie, Fremde auf der Straße, sie alle. Siehst du denn nicht? Die Fäden! Die Fäden, die euch lenken?

Der Spieler ist es, der euch in seinen schlanken Finger hält.
Du bezeichnest ihn als Gott? Oh, wenn dieser ärmliche Mann nur hören könnte, was du denkst!
Er weiß nicht, was er tut, er weiß nicht, was er an euch, obwohl ihr nur ein Teil von ihm seid, verbricht.
Was ihr verbrecht.

Weißt du was passiert, wenn es dunkel wird?
Was passiert, wenn der Junge seinen Spaß verliert?

Willst du denn wissen was passiert?

Nein, sicher nicht.
Und doch werde ich es dir erzählen, was euer Schöpfer tun wird.

Er räumt das Feld und nimmt sein hart verdientes Geld.
Bevor er seine kleine Hütte betritt, wird er noch einmal in den Sternenhimmel sehen.
Er wird sich fragen, ob auch er es kann, ob auch er Leben erschaffen kann.
Er wird die Tür öffnen, den Blick aus dem Himmel, von seinen Schnüren, lösen und die Straße verlassen.

Er weiß nicht, was er ist.
Euer Mittelpunkt, euer Zentrum, er weiß nicht, dass er "Median" ist. Er denkt, er wäre wie ihr.
Nur eine Schöpfung der Fantasie und eine einzige Illusion.

Weißt du, was daran das Traurigste ist?

Er hat recht.

Auch ihn habe ich in der Hand.

-----[ Doppelpost hinzugefügt ] -----

So das nächste ist ein uraltes Gedicht von mir.
Kleine Aufgabe für euch:
Was habe ich mir gedacht als ich es geschrieben habe, und was wollte ich aussagen?

Blute Blume Blute


Blume rot wie Blut,
blute wegen Hass und Wut,
blute wegen deinem Schmerz,
blute weiter – aus deinem Herz.
Blute wegen des andern Gier,
blute wegen des Neides ihr.
Blute weil du bist verletzt
von deinem Blut, der Boden ist benetzt
aus deinem Blut, Blumen werden sprießen,
sich im warmen Sonnenlicht ergiesen.
Neues Leben wird entstehen
doch du wirst von dieser Welt nun gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Fuma-Snake

Exarch
Fasenachts rede

So Leute :]
Nach euren eifrigen Interpretationen für meine Letzten Text (0) dachte ich mir, ich mach dieses mal was 'einfaches' *grins*
Meine Mutter wollte umbedingt mal eine Büttenrede halten. Da habe ich ihr eine zum Geburtstag geschenkt. Bisher wurde sie noch nicht aufgeführt. Bin mir auch nicht sicher ob sie gut ist: Gebt mal eure Meinung dazu ab :]

Ort: Kinderzimmer

Szenerie: Junge sitzt vor dem Computer, Mutter will ihn überzeugen mit auf den Büttenabend zu gehen.
Zeit: Fasenacht

Charaktere: Mutter : Die Mutter verhält sich, entgegen der Auffassung der Zuschauer, wie sich ein Jugendlicher verhalten sollte. Sie trägt Hopper-Klamotten und versucht wie Jugendliche zu sprechen.
Sohn : Der Sohn hingegen übernimmt den ‚Erwachsenen-Part‘, also die Rolle des Vernünftigen, der keine Zeit für so etwas Sinnloses wie Fasnacht hat. Mit einer sehr gewählten Ausdrucksweise (durch die jedoch hin und wieder der jugendliche Charme durchblitzt) und trockenem Sarkasmus ist dies zu unterstreichen.


Der Junge (J) sitzt mit dem Rücken zum Publikum vor einem PC aus Pappe. Es wirkt, als ob er ein Computerspiel spielen würde.

Mutter(M): Ist nicht auf der Bühne, ruft herein: „Junge! Jetzt komm schon, kannst du den blöden PC nicht mal ausmachen und mitkommen?“

J: Genervt „Nein, kann ich nicht! Das ist wichtig, weißt du?“

M: „Jetzt komm runter, sonst komme ich hoch, dich holen!“

J: „Nein, du weißt ich kann es nicht ausstehen, wenn du in meinem Zimmer bist!“

M: „Zu spät, bin schon auf dem Weg!“ Kommt trotz weitern Protesten des Jungen auf die Bühne, betritt also das Zimmer. Ist mit viel zu weiten Klamotten angezogen, die Haare sind bunt und wild. Sie hat ein Lippenpiercing (Nase, o.ä.). Dazu trägt sie eine rote Nase.

J: Dreht sich jetzt zum ersten Mal um, zeigt, dass er ein säuberliches Hemd trägt, Gürtel, alles schön in der Hose. Auf dem PC ist eine Internetseite geöffnet mit einem großen Bild von Albert Einstein. „Muuum!“ Bemerkt ihr Aussehen. „Wie siehst du denn aus?!“

M: „Na, das ist mein Kostüm!“

J: „Papperlapapp Kostüm! Du ziehst dich sofort um, ist das klar, alte Dame?“ Benutzt dabei den Tonfall, den man bei ungezogenen Kindern auflegt.

M: „Jaja, ist ja schon gut! Bleib mal locker, Mann!“ Verlässt die Bühne wieder.

J: „Ich verbitte mir diesen Ton!“ Schüttelt genervt den Kopf, wendet sich zum Publikum und beginnt mit diesem zu reden. „Unglaublich diese Eltern heutzutage! Sie weiß genau, dass ich es nicht leiden kann, wenn sie in mein Zimmer kommt während ich meinen Bericht über die Relativitätstheorie schreibe. Ich meine, klar, Einstein hatte da ein paar nette Einfälle, aber was die Lichtkrümmung angeht lag er ja meilenweit daneben. Meine Forschungen haben nämlich ergeben, dass es gar nichts mit der Anziehungskraft zu tun hat. Nein, vielmehr liegt es an der Achsialdrehung der Raum-Zeitgefüge in der 5. Dimension auf der XONIUM Ebene. Aber ihr wisst bestimmt worüber ich rede!“ Stille

M: Ruft wieder nur von hinter der Bühne „Alles?“

J: „Ja, alles! Gott, diese Eltern, einfach keinen Anstand mehr. Die wüssten ohne mich ja gar nicht, wie man mich richtig erzieht. Die ganze Zeit versuchen sie mich zum Schuleschwänzen, Hausaufgaben Abschreiben und ähnlichen Untaten zu motivieren. Die haben immer noch nicht verstanden, dass man so was einfach nicht mehr macht. Nein, vielmehr versuchen sie jetzt cool zu sein, um an mich ran zu kommen. Das Problem daran ist nur, dass sie cool eindeutig mit K, H, und U sagen. Nette Idee, aber am Ziel vorbei geschossen. Ihr neuester Tick ist diese Fasenacht. Musste natürlich unbedingt SOFORT in einen Verein! Und jetzt soll ich auch noch mit! Zu so einer Kappensitzung, Büttenabend, was auch immer! Soll mich zwischen einen Haufen Narren setzen und über flache Reime lachen!" Intoniert in typischem Fasenachtsrhythmus:
„Heute Abend werden wir viel lachen-„

M: springt auf die Bühne. Sieht noch ganz genau gleich aus, nur ohne Nase.
„Auch ohne tolle Fasenachtssachen!

J: „Was hat da so lange gedauert?“

M: “Nun, weißt du..“

J:“WoW! Wowowowowowow! Hast du da etwa ein Piercing?!”

M: Schiebt trotzig das Kinn vor. „Ja, und?!“

J: “Solange ich meine Beine unter deinen Tisch stelle, wirst du kein Piercing tragen!“

M: “Aber alle Eltern deiner Freunde haben auch eines!“

J: „Ach, und wenn die ein Motorrad kaufen, braucht ihr auch eines, oder wie?“

M: „Du hast mir gar nichts vorzuschreiben!“ Streckt ihm die Zunge raus „Ich bin alt genug, so!“ Verschränkt die Arme vor der Brust und dreht sich beleidigt weg.

J: „Gott! Jetzt zick‘ hier nicht so rum! Musst du nicht zu irgend so ‘nem Narrentreffen gehen?!“

M: „ Ja, aber nicht ohne dich! Jetzt chill spricht chill quasi schill aus mal down und gib dir ‘nen Kick.“

J: Läßt das Ganze erst mal auf sich wirken. „Hä?“

M: „Jetzt-chill-mal-down-und-gib-dir-nen-Kick!“

J: „Weißt du Mum, wenn ich’s mir so recht überlege. Du bist gerade ganz schön cool!“

M: Lächelt triumphierend

J: „Cool, ich buchstabiere: K-U-H-L! Brauchst du noch ‘ne Definition? Raus hier!“

M: „Ach Junge, du kannst deine arme alte Mutter doch nicht aus dem Zimmer werfen.“

J: „Oh, ich kann das ziemlich gut, willst du es sehen?! Außerdem: Dann verhalte dich auch wie meine arme alte Mutter! Geh irgendwas bügeln, oder so. Ich muss jetzt noch Vokabeln lernen. Ich schreibe schließlich in 2 Wochen einen Test darüber.“

M: „Willst du dir nicht wenigstens dieses eine Mal einen Spickzettel machen?“

J: „Nein verflucht! Unsere Gesellschaft erlaubt das einfach nicht mehr! Der Arbeitsmarkt ist knapp! Wenn ich mein Studium nicht mit spätestens 19 beendet habe, kann ich eine Ausbildung total knicken!“

M: „Aber irgendwann wirst du doch mal etwas abhängen, mit deinen Freunden down gehen und geilen Weibern nachgaffen oder so.“

J: „Wenn du den Lesezirkel meinst, den ich mir erlaube Donnerstags zu besuchen… Nein, so könnte man das nicht beschreiben.“

M: „Du solltest dich wirklich mal entspannen. Nur heute Abend. Tu es für mich, ja?“

J: Seufzt „Wirst du mich dann in Ruhe lassen?“

M: Nickt eifrig

J:“ Na gut, aber nur heute. Und ich bin vor Mitternacht zurück!“

M: „Vielleicht auch eins?“

J: „Halb eins.“

M: „Okay! Ich habe auch ein Kostüm für dich.“

J: „Vergiss es. Ich werde keine rote Nase tragen.“ Beide beginnen miteinander zu diskutieren und verlassen dabei die Bühne. „Nein, ich trage KEIN Palituch! Papa, sag doch was!“

Vater: Ist nur als Stimme zu hören „Ach Junge, jetzt chill mal down und gib dir ‘nen Kick!“

J: Schreit verzweifelt
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben