[Frage] Was sollte ich tun?

Auron-Sama

Corpse Party Fan
Guten Tag^^

Ich hoffe mal, dass ist der richtige Bereich.

Ich plage mich schon etwas länger mit einer Frage und würde mich für Meinungen anderer Interessieren, was ich tun sollte. Und zwar habe ich mein Fachabitur abgeschlossen und werde in den nächsten Monaten das Studium beginnen. Für 3 Fachrichtungen habe ich mich angemeldet. Diese sind:

Wirtschaftssprachen Japanisch
BWL
Internationales Management

Ich wollte ihm Vertrieb Arbeiten. Und ich liebe Japan. Beim Studiengang Wirtschaftssprachen Japanisch lernt man nicht nur die Sprache, sondern es gibt auch ein Auslandspraktikum in Japan. Ich denke, dass es mir echt spaß machen würde. Aber das ist nicht die Frage. Mir wird erzählt (von meinem Onkel), dass dieser Studiengang verschwendete Zeit sein wird. Japaner wollen nicht wirklich Geschäfte mit Leuten aus anderen Ländern machen. Er sagt, es wird so ablaufen: Ich lerne es - ich versuche, Geschäfte mich Japan zu machen - scheitere - muss mich auf andere Bereiche der Wirtschaft Bewerben - werde es schwer haben aufgrund meines gescheiterten versuches mit den Japanern.

Es kommt am ende auf folgende Frage an: Sollte ich das tun, was mir Spaß macht oder das tun, was mir erfolg einbringen wird.

Ich würde gerne ein paar Meinungen hören^^

mfg

AuronSama
 

Sachael

Ordensbruder
Ich hab zwar weder Abi noch Studium, aber ich denke, du solltest dich für das entscheiden, was du willst.
Wenn du den Studiengang Wirtschaftssprachen Japanisch machen willst und es das ist, was du wirklich willst, dann solltest du dich auch dafür entscheiden.
Ich bin ja nun auch keine 20 mehr und habe es schon bei einigen Dingen bereut, auf Andere gehört zu haben und deshalb denke ich, man sollte auf sich selbst hören.

Realistisch gesehen, kann man mit jedem Studium daneben greifen. Niemand weiß, wie die Welt am Ende des Studiums sein wird und welcher Zweig dann gebraucht, bzw. bevorzugt wird.
Entscheidest du dich z.B. für BWL und am Ende des Studiums bekommst du dann keinen Job, weil x Mio. Andere auch BWL studiert haben, ärgerst du dich darüber, die Zeit für BWL "verschwendet" zu haben, statt den Studiengang zu wählen, den du gewählt hättest, wenn du auf dein Herz gehört hättest.

Deshalb: Wähle den Studiengang der dir Spaß macht und für den du dich wirklich von Herzen begeistern kannst. Dann wird es auch genau der richtige Studiengang für dich sein! :)
 

T.D.S.

Ordenspriester
Von klein auf hatte ich immer eine Neigung zur Biologie, aber dann kam eine Biolehrerin der Oberstufe in unseren Bio-Unterricht und hat uns Gott sei Dank ne klare Ansage gemacht, dass man in Bio lernen, lernen, lernen muss. Und da Auswendig lernen nichts für mich ist, hab ich meinen kleinen Traum aufgegen und mich entschieden, das zu machen, was ich kann. Nicht was ich will oder soll, sondern was ich kann. Dass das mit Mathe dann geklappt hat, war allerdings Glück, da Schulmathe anders ist als Studienmathe und ich einfach Talent für beides hatte, auch wenn ich letzteres nicht wusste.

Wenn du also gut mit Sprachen bist, mit Leuten gut kannst und zumindest einen Taschenrechner bedienen, denke ich, spricht nichts dagegen. Sollte dir das nicht liegen, merkst du das sicherlich innerhalb von einem oder zwei Semestern. Dich dann umzuentscheiden ist keine Schande, machen viele und ist auch nicht dumm. Kannst dich natürlich auch durchbeißen. Wenn du das schaffst, Respekt. Ich bin nicht so der Durchbeißertyp.
 

Akira Akarui

Super-Moderator
Teammitglied
SMods
Was irgendwann Erfolg bringen wird, kann man im Grunde hier und jetzt gar nicht wissen. Einschätzungen von Einzelnen sind genau das: Einschätzungen. Und damit können sie auch falsch liegen, weil sich die Welt verändert, Bedingungen ändern und weil auch immer ein Quäntchen Glück dazu gehört.

Für mich ist ganz klar, dass man zunächst das studieren oder lernen sollte, was einem Spaß macht. Dabei sollte man allerdings nie vergessen, dass man möglicherweise nicht genau dort einmal landen wird, wo man gerne landen würde. Wenn man mit diesem Bewusstsein an eine geliebte Ausbildung rangeht, ist das schon die halbe Miete.

Und mal ehrlich, wer von uns hat nach dem Studium oder der Ausbildung genau das gemacht, was er sich am Anfang vorgestellt hat? Das dürften einige wenige Ausnahmen sein.

Du wirst während des Studiums genügnd Leute kennenlernen, Beziehungen knüpfen können, aber auch Praktika machen, die dir helfen werden.

Und noch eins: Wenn du es gar nicht erst versuchst, sondern gleich auf ein angeblich erfolgversprechendes Studium umschwenkst, wirst du dich möglicherweise später immer fragen, ob du nicht was falsch gemacht hast, ob du nicht besser das hättest versuchen sollen, was dir Spaß macht.

Wichtig wäre mir aber auf alle Fälle an deiner Stelle mit Leuten zu sprechen, die das Studium bereits abgeschlossen haben. Ob das Studium überhaupt den Inhalt und das Ziel hat, das du dir momentan vorstellst.
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Ich würde genau das machen, was mir Spaß macht. Also rate ich dir das aus, einfach, weil du zwar vielleicht Erfolg haben wirst, aber dann nicht glücklich bist und auch nicht dahinter stehst. Wenn du aber klar sagst, du willst das, dann mach es auch, egal, was andere sagen, denn es ist immer noch dein Leben und dein Ding. Außerdem kann ich mir gut vorstellen, das man trotzdem so einiges in dem Bereich machen kann, wenn man darin bewandert ist. Könntest du das sogar vielleicht etwas kombinieren, oder ist das zu viel dann?
 

Neko_

Gottheit
Mach das, was du auch wirklich machen willst. Setz dich ggf. mit deinen Wünschen/Optionen auseinander, falls du dir unsicher bist. Zieh es durch und wenn es doch nicht das richtige ist, orientierst du dich halt um. Ich musste mich oft umorientieren um den Beruf zu finden, der mich interessiert, den ich gerne mache und vorallem der mir Spaß macht.
Bleib aber immer am Ball und lass dich nicht hängen wenn es doch nicht so ausgeht wie du es gehofft hast. :o
 

| Nami |

DON'T FUCKING STARE AT ME
VIP
Und mal ehrlich, wer von uns hat nach dem Studium oder der Ausbildung genau das gemacht, was er sich am Anfang vorgestellt hat? Das dürften einige wenige Ausnahmen sein.
Ich mache gerade genau das, was ich mir am Anfang der Ausbildung von versprochen habe.

Zum Thema selbst. Du musst ein Zwischending finden zwischen dem was dir Spaß macht und dem, was auch zukunftsorientiert ist. Was nützt es dir einen Abschluss später zu haben, wo du auf dem Arbeitsmarkt damit wenig anfangen kannst um dann letztendlich doch im Call Center zu landen, weil das Studium im späteren Verlauf zu schwierig geworden ist, oder du dich überschätzt hast.
Ich kann nur von mir reden, da ich BWL drei Jahre in meiner Ausbildung hatte. War zwar nur oberflächlich gewesen aber.. so viele Zahlen habe ich in meinem Leben noch nie gesehen, spannend ja, weil ich mich dafür interessiert habe aber holla die Waldfeh

Letztendlich musst du selbst entscheiden. Aber ich kann dir nur raten, mach was, womit du auch Chancen auf dem Arbeitsmarkt hast. Nicht nur so einen alltäglichen Blödsinn, was jeder zweite "Depp" studiert.
 

MontSylver

Gläubiger
Ich Arbeitskollege, der im Sekretariat arbeitet, hat seine Diplomarbeit im Thema "Japanische Wirtschaft" geschreiben.
Er wollte selbst gern in Japan arbeiten. Das ging leider nicht so auf, wie er es wollte.
Trotzdem ist er jetzt mitverantwortlich bei allen Geschäft im südöstlichen Markt, einschließlich Japan.
Das heißt er macht auch Geschäftsgespräche und -reisen nach Japan für unsere forensische Firma.
Er ist nicht explizit, dass was es am Anfang des Studium wollte, aber ein guter Kompromiss.

Zu Thema "Japaner wollen keine Geschafte mit anderen Ländern machen":
Ich weiß, das du in der Forensik- (z.B. Y-E Data -> Computerforensik), Automobil- (z.B. Nissan, Honda, Toyota) oder Spielebrance (z.B. Nintendo) bestimmt etwas finden kannst.

Deshalb meine Meinung:
Zieh dein Ding durch.
Denn ohne Eigenmotivation schafft man kaum ein Studium. Da sie bei scheinbar beträchtlich ist, ist das sogar noch besser.
Mit deinem resultierenden Abschluss kannst bei Bedarf immer noch Kompromisse führen.

Aber konzentrier dich erstmal auf den nächsten Schritt und denk nicht zu weit in die Zukunft.
Henry Ford sagte schon bereits:
"Keine Aufgabe ist wirklich schwierig, solange man sie in einzelne Schritte aufteilt."
So wirst auch dann nach deinem Studium bestimmt einen Job finden. ;-)
 

Auron-Sama

Corpse Party Fan
Erstmal danke für die Meinungen^^ Ich schaue einmal, wo/ob ich angenommen werde. Und vielleicht warte ich noch, falls ich so einen Platz bekommen würde. Ich denke, ich sollte wirklich etwas machen, was mir spaß macht und später Kompromisse eingehen. Es hat mir sehr geholfen^^
 
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