[Frage] Wenn ihr nicht was aus eurer Arbeit wird - wie geht ihr damit um? was würdet ihr tun?

[MakubaX]

Ich kann schlecht von mir reden und hoffen das du meine Auffassung verstehen würdest, aber ich kann dir sagen was ich damit umgehe. Kündigung ist nichts schlechtes, es gibt dir einen Neuanfang. Das problem ist nur viele Menschen, einschliesslich dir, haben angst vor Veränderung oder möchten nicht ihr gewohntes Leben verlassen.
--->Kann man sich denn schon so zeitig überhaupt bewerben? Mein Arbeitsvertrag läuft ja eventuell erst zum 01.08.2010 ab/aus.
Kannst du... natürlich ist es ein Risiko wenn du dann mal ein Arbeitsvertrag unterschrieben hast kannst du dich nicht mehr zurückziehen. Aber in erster Linie musst du nun egoistisch sein und für dich denken.
Denn du willst doch:
-Unabhängig sein
-Ausziehen
Und solche Dinge kommen immer mit einer Verränderung, das hatte ich auch. Manchmal muss man sich einfach zusammenreisen und wissen was die Fakten sind. Und die Fakten sind das du arbeit haben möchtest und für dich selber sorgen willst. Du kannst jetzt einfach nach arbeit suchen... Vorstellungsgespräche machen usw. Solange du nichts Unterschreibst bist du nicht verpflichtet dort zu arbeiten. Aber sich umschauen was auf den Markt gibt ist wichtig. Und lass dir eins gesagt sein, dein Chef, der Konzern interessiert es auch keinen Dreck was aus dir wird wenn der Arbeitsvertrag abgelaufen ist und alle gehen müssen. Demnach hast du auch das Recht für dich umzuschauen. Vielleicht findet sich ja jemand der deine Arbeitstelle die du momentan hast sichert, doch lass es nicht drauf ankommen. Arbeitslosigkeit ist sehr deprimierend, auch wenn du Eltern hast die dich jederzeit Unterstützen würden. (Was ich mal schwer hoffen, ansonsten hätten sie dich ja schon früher rausgeworfen). Das wirst du alles Überleben, Kopf hoch ^^

 

[yurai-yukimura]

Also zur Zeit wird alles kurzfristig auf Arbeit umstrukturiert. Die Firma "garantiert"(!) das niemand entlassen wird. Da wir ja alle eigentlich nen unbefristeten Vertrag haben. Wir sollen alle in die Zweigfeliale. Was ich mir nicht ganz vorstellen kann, so viel Platz ist da gar nicht und so viel Arbeit eigentlich auch nicht. Einige mussten schon in die Zweigfiliale gehen. Dafür fehlen uns jetzt die Mitarbeiter, was bedeutet das wir bis zum schluss, Ende Juli, Überstunden machen müssen...

Ich sollte ja eigentlich auch schon da hin, aber die wollten mich nicht. Angeblich hab ich zu viele Fehler gemacht, was mir aber keiner gesagt hat. UND die sind mit meinem "7-Tage-Regenwetter" Gesichtsausdruck nicht klar gekommen, angeblich zieht das ja das ganze Arbeitsteam runter! oO
Das schlimmste ist ja, das meiner Stelle meine Freundin gehen musste. Und ich muss dafür in ihr Team und auf ihren Platz sitzen. Das Team gibt mir jetzt die Schuld das ihre Kolegin wegen mir gehen musste. Und jetzt: Die Chefin ist streng mit mir, das Team behandelt mich als wäre ich nicht da und meine Freundin spricht nicht mehr mit mir.
Fehlt dann nur noch die Kündigung, aber dann nehm ich mir den Strick!
Ist zur Zeit alles ziemlich be****en auf Arbeit. Ich will da gar nicht mehr hin. Ich verkrafte das gar nicht richtig. Ich komm nach Hause würd am liebsten gleich los heulen.

Was den Auszug bei meinen alten Herschaften angeht. Die helfen mir dabei und meine anderen Freunde auch. Ich hab dafür also jede Menge Unstützung. Die helfen mir auch bei der Suche.

 

[Rattenkönig]

Wenn das Team, was man braucht nicht mehr zusammen halten will, dann wird es sicherlich schwer werden, den Druck den die austeilen Stand zu halten. Mal vorweg, du bist keines Falls daran Schuld das deine Freundin in der Zweigfilialie ist, es sind nur die Chefs schuld, oder wer auch immer das in die Wege geleitet hat. Das ein Gesichtsausdruck die anderen Mitarbeiter runterziehen würde, ist schlichtweg kein Grund einen nicht zu nehmen, es ist nur eine billige Ausrede, um einen nicht zu nehmen...

Es heißt ja auch immer, nur der Chef trägt die Schuld der Arbeiter, die Arbeiter machen immer nur das was der Chef will. Natürlich kann man den Spruch auseinander nehmen. Aber letztendlich ist immer der Chef an allem schuld, da er schlichtweg unfähig ist. Dieses Verhalten zeigt ja deine neue Chefin, so jedenfalls wie du es beschrieben hast, dass sie nicht in der Lage ist das Team zusammen zu halten. Die anderen Mitarbeiter sind aber auch nicht Teamfähig, denn im Team muss man mit jedem auskommen. Egal was passiert ist.

Das mit den Strick würde nur dir helfen und das wäre reiner Egoismus. Gegenüber deinen Freunden und Familie. Der Beruf den du hast, da gibt es sicherlich bessere. Nur nicht den Mut verlieren. Wenns hart auf hart kommt, hast du eben halt Hartz4, aber deine Hände sind damit ja nicht gebunden, du kannst ja immer noch weiter nach Arbeit suchen. Aber da müsste man aus seinen Kokon raus.

Ich denke mal, dass du dich in deinem Beruf in eine Art Kokon eingeschlossen hast, totale Eintönigkeit vorfindest, das gleiche auch auf dem Weg dort hin, gehst mit gesenkten, abschweifenden Blick zur Arbeit, fragst auch nicht warum du jedes mal dahin gehst, sondern sagst dir wieso du dahin gehst. Ist es nur wegen dem Geld? Ist er eine Ablenkung von irgendetwas? Jedenfalls, wenn dir der Beruf kein Spaß macht, dann mach ihn nicht. Es soll ja nicht so weit gehen, dass du daran völlig zerbrichst. Und hör nicht darauf was andere sagen, dass man jede Gelegenheit nutzen sollte die einem in Sachen Job geboten wird, die jenen wissen nicht wirklich von was sie reden. Denn letztendlich ist der jene Job, den man gerne macht, oder halbwegs aber ein gutes Arbeitsklima hat, noch der besser Job, diese beien Sachen, kommen vielleicht noch andere dazu, sind wichtig um nicht völlig verrückt zu werden. Denn jeder Mensch empfindet die Umwelt anders, manche sind halt Montagsmuffel und können sich nur schwer in eine Umgebung anpassen, besonders schwer in einer neuen. Andere dagegen lieben die Montage und schreien das regbelrecht heraus als hätten sie irgendwelche Drogen genommen.

Nun, ich bin schon eine Weile Arbeitslos, aber nur weil meine Noten in Mathe so grotten schlecht sind. Ansonsten sind die manigfaltigen Berufe die ich mir vorgestellt habe zu besetzen, so arg vorhanden, dass man sich denkt, wieso ist man nicht ein Autoliebhaber und Kfz Arbeiter geworden ist, wie die Masse.. Nein man musste ja aus der Masse austreten und den eigenen Weg gehen. Für Schüchterne ist es nochmal so schwer in einem Job Fuß zu fassen.

Nun was könnte man noch schreiben, such dir irgendetwas woran du dich klammern kannst, einen Gedanken, so dass du eine rettende Leine hast, oder halt Leiter, so dass dich keiner runter ziehen kann. Ansonsten, da dir deine Freunde und Familie helfen, hast du eigentlich keinen Grund zur besorgnis. Der Glaube kann einen auch helfen, auch wenn du nicht abergläubig sein solltest. Ich sag mal so, sich ein Ziel zu setzen, hilft nur denen, die viel Ehrgeiz besitzen, die jenen die das nicht haben, werden das Ziel schnell aus den Augen verlieren, daher ist es besser man Glaubt an etwas, bzw. an sich selbst, oder jemanden anderen. Ich z.B. lebe noch, weil ich meine Eltern nicht traurig machen will. Meine Wertvorstellungen haben sich demnach auch umgewandelt.