[Frage] Wie denkt ihr über --Egoismus-- ?

Atho

Exarch
Hallo allerseits :)

Offengestanden bewegt mich das Thema aktuell selbst in gewisser Weise. Daher wollt ich mal wissen wie ihr so über Egoismus denkt bevor ich hier einen 3-Jahres Aufsatz runterrattere.

1. Wie viel Egoismus steckt in dir bzw. wie denkst du über Egoismus? Gut, schlecht, neutral?
2. Warum bist du "wenn ja" egoistisch und war das schon immer so oder gibts einen Grund dafür?
3. Wie gehst du mit Egoisten um?

Ich begreife Egoismus momentan mehr und mehr als Abwehrmechanismus. Wenn man etwas will muss man sich selbst darum kümmern und nicht für andere den Affen machen ... die sich eh nicht wirklich für dich interessieren ... oder?

Ich danke euch schonmal für eure Antworten. Vielleicht helfen Sie mir ja etwas mit meiner Situation gedanklich weiterzukommen. Erfahrung und Wissen ist ja das einzige was sich vermehrt wenn man es teilt.

Viele Grüße :)
 

Sanosuke

相楽 左之助
Also Egoismus hat positive, aber auch negative Seiten.

Zum einen tut eine gesunde Portion Egoismus ganz gut, um seine eigenen Interessen zu vertreten und Ziele zu erreichen, zum anderen kann Egoismus allerdings auch soziale Verbindungen stören und teils auch kontraproduktiv sein.

Es kommt m.M.n. darauf an, in welchem Bezug der Egoismus steht und um welche Situation es sich handelt.

Ich persönlich versuche mit Menschen, die mir sehr viel bedeuten (Familie, Freunde), nicht egoistisch zu sein. Für meine Familie stelle ich sogar ihr Wohl über mein eigenes. Demnach gewinnt in diesem Bezug klar der Altruismus gegen den Egoismus. Denn bei meiner Familie und meinen Freunden möchte ich nicht egoistisch sein, da möchte ich dass es denen mindestens genauso gut geht wie mir.

Außerdem ist es meistens so, dass Egoisten häufig unbeliebt sind und demnach zu Folge auch häufig einsam bzw. einsamer sind als andere. Ausufernder Egoismus ist nunmal nicht sympathisch, wenn man immer das beste für sich selbst will, ohne zu schauen, was für den Rest übrig bleibt. Ich verknüpfe Egoismus gerade nur größtenteils mit Geiz, da man Egoismus am besten im Bezug auf das geizige Verhalten sehen kann.


Im Grunde genommen ist jeder Mensch ein Egoist, manche mehr manche weniger und im Bezug auf fremde Leute, die mir nichts bedeuten, bin ich auch egoistisch, im Bezug auf meine Familie und meine Freunde will ich nicht egoistisch sein und versuche so altruistisch zu sein, wie möglich.
 

SODI@WOH

Gehört zur Unterschicht
Otaku Veteran
Ich möchte jetzt nicht den Philosophen raushängen lassen aber für mich ist Egoismus in jeder meiner Handlungen vorhanden.
Wenn ich auch an andere denke und z.B. mein Essen mit ihnen Teile statt alles selbst aufzufuttern ist das ja auch wieder zu meinem eigenen Wohl. Ich mach mich damit ja beliebter bei denen, was ja auch Vorteile bringen kann.
Und wer auf sowas scheißt, der teilt um sein Gewissen zu beruhigen. Also auch irgendwie wieder egoistisch.
 

Arandur

Stamm User
Ist wie bei allem anderen eigentlich. Die "Balance" machts aus. Zuviel Egoismus und man eckt nur an, wenn einen andere nicht interessieren geht das schnell nach hinten los. Zuwenig und man vernachlässigt sich selbst und geht daran kaputt.
 

Major Conan

Genau, DER Major!
Otaku Veteran
*pff*
Ich bin selber Egoist...also ist für mich Egoismus ganz OK...aber nur, wenn er mäßig zum Vorschein kommt...man sollte nie ZU egoistisch sein, weil das schlecht für das Karma ist...und wenn man zu sozial ist...ne...sowas kann ich nicht leiden...

ALSO:
1.: Bin Egoist und denke gut drüber.
2.: Ich war immer so gibt es keinen Grund für.
3.: Ich gehe nicht mit um...ich lebe ihn...
 

frax

Gottheit
Ich vertrete die gleiche Meinung von Arandur und Sanosuke. Eine gewisse Portion Egoismus ist wichtig und sollte vertreten werden, aber dem sollten Grenzen gesetzt sein und zwar genau dort, wo es anfängt bei anderen offensichtlich Schaden anzurichten... Ich nehme da ganz besonders auf Betrugsszenarien Bezug, wo Leute sich eine goldene Nase daran verdienen, ihren Reichtum zu mehren und dabei andere gleichzeitig in den Ruin zu treiben... Und während sich solche Menschen abends bei einem Gläschen Sekt im Whirlpool begnügen, sitzen andere Menschen folglich auf der Straße... aber Hauptsache ihr erhöhter Wohlstand ist sicher und ihre Altersvorsorge steht. Oder unabhängig vom materiellen gibt es auch Menschen, die zum eigenen Wohl, jede Form der Moral ignorieren und auch im sozialen Bereich absolute No-Gos verletzen. Man muss zwar nicht überall der Moral folgen, aber auch hier sollte es gewisse Grenzen geben ...und es gibt genug, die das nicht interessiert. Da muss man schon fast lachend den Kopfschütteln vor mancher Dreistigkeit, der man begegnet. x'D So weit kann Egoismus gehen... eine gesunde Weitsichtigkeit kann einem davor zu 99% bewahren, aber leider kenne ich schon genug Leute, teilweise enge Freunde, die von anderen Vertrauenspersonen ziemlich verarscht worden sind, wo man es selbst als Außenstehender nicht für möglich gehalten hätte. Das wäre dann Egoismus gepaart mit Skrupellosigkeit... und mich selbst hat es auch schon erwischt. Gebe ich offen zu... >_< Und dass ich kein Einzelfall bin, konnte ich zu genüge wie gesagt miterleben.

@Sodi
Wenn ich auch an andere denke und z.B. mein Essen mit ihnen Teile statt alles selbst aufzufuttern ist das ja auch wieder zu meinem eigenen Wohl. Ich mach mich damit ja beliebter bei denen, was ja auch Vorteile bringen kann.
Und wer auf sowas scheißt, der teilt um sein Gewissen zu beruhigen. Also auch irgendwie wieder egoistisch.
Anderen Menschen zu helfen, um sich selbst besser zu fühlen oder davon zu profitieren ist völlig legitim und ein gesunder Eigennutz ;) Ich selbst würde selbst gerne mal einen Job in der Richtung ausüben... aber da habe ich leider schon das falsche studiert. Wenn jeder so denken und handeln würde, wäre jedem geholfen, aber so ist es nun mal nicht xD
 
Zuletzt bearbeitet:

hamel

Gottheit
1.Ich bin wahrscheinlich auch sehr egoistisch, nur bei meiner Familie oder sehr engen Freunden bin ich lockerer. Da ich so bin, vermeide ich es auch Andere um etwas zu Fragen, da schließe ich wohl unbewusst von mir auf Andere, dass sie mein Anliegen nur nervt. Ich denke weder schlecht noch gut über sie.
2.Soweit ich zurück denken kann war ich schon immer so. Als Kind hab ich kaum was mit Anderen geteilt (zumindest sagen das meine Eltern) und jetzt bin ich zwar offener, aber immer wenn ich was teilen muss oder was für wen erledigen soll kotzt es mich an.
3.Wenn ich merke, dass jemand besonder egoistisch ist, dann kann ich es nachvollziehen und vermeide sachen zu verlangen von denen ich auch genervt wäre.
 

Sanosuke

相楽 左之助
1.Ich bin wahrscheinlich auch sehr egoistisch, nur bei meiner Familie oder sehr engen Freunden bin ich lockerer. Da ich so bin, vermeide ich es auch Andere um etwas zu Fragen, da schließe ich wohl unbewusst von mir auf Andere, dass sie mein Anliegen nur nervt. Ich denke weder schlecht noch gut über sie.
2.Soweit ich zurück denken kann war ich schon immer so. Als Kind hab ich kaum was mit Anderen geteilt (zumindest sagen das meine Eltern) und jetzt bin ich zwar offener, aber immer wenn ich was teilen muss oder was für wen erledigen soll kotzt es mich an.
3.Wenn ich merke, dass jemand besonder egoistisch ist, dann kann ich es nachvollziehen und vermeide sachen zu verlangen von denen ich auch genervt wäre.

Aber ist es nicht ein tolles Gefühl, anderen Menschen zu helfen? Wenn jemand Hilfe benötigt bzw. etwas benötigt, und man diese Sache besitzt bzw. mit ihm teilen kann?

Egoismus = Eine Person wird zufrieden gestellt (nämlich man selbst)
Altruismus = Mehrere Personen werden zufrieden gestellt. (Man selbst, und die Person, mit der man teilt/der man hilft whatever)
 

Hiege

Gesperrt
Hmm ich bin nicht so egoistisch wenn einer mich fragt hast du mal dies und jenes habe ich da kein Problem mit, außer ich halte ihn für einen Trottel :D
Ich finde so Leute einfach erbärmlich die immer angst haben sie bekommen so wenig vom Kuchen wenn sie was haben wollen im Leben sollen sie sich mal anstrengen,
und das nicht auf Kosten anderer erreichen.
wenn ich jemanden für einen soliden netten menschen einstufe habe ich keine Problem zu Helfen oder was auch immer. (im Rahmen des gesunden Menschenverstandes halt)
was nicht heißt das man mich ausnützen könnte wenn mich Leute nerven, werfe ich ihnen auch gerne mal als wieder scheiße vor die Füße welche sie dann fressen können :)
 

Neverman

VIP
VIP
Egoismus ist das Einstehen für die individuellen Einzelbedürfnisse. Als soziales Wesen muss der Mensch aber auch die Kollektivbedürfnisse berücksichtigen. Egoismus nennt man es in der Regel, wenn die Einzelinteressen mit den Interessen der sozialen Gemeinschaft in Konflikt kommen. So bin ich also ein "Egoist", wenn ich nur mir selbst zu essen kaufe, obwohl ich vielleicht einen Gast habe und die Regeln der Gastfreundschaft es vorschreiben, dass ich ihn mitverköstige. Egoismus rührt vom "Ich", insbesondere dem animalischen Ich, dass besitzen, horten und sich behaupten möchte. Es ist ein Überbleibsel unserer tierischen Herkunft, eine instinktive Reaktion auf längst nicht mehr zutreffende darwinistische Zustände. Der Weg zur Triebhaftigkeit ist dennoch nur gering. Egoismus ist also ein reaktionäres Triebverhalten, dem Existenzangst zugrunde liegt. Als "gesunden" Egoismus bezeichnet man es, wenn die Befriedigung der Einzelwünsche nicht mit den kollektiven Wünschen in Konflikt gerät. Im Prinzip ist das die Heuchelei der Gesellschaft. Was du tust, tu hinter Gardinen, hauptsache ich erfahre nichts davon. Ironischerweise ist auch das eine Form von Egoismus; nämlich der eigensüchtige Wunsch, nichts mit den Problemen anderer zu tun haben zu wollen.

Als gewissermaßen vernunftbegabtes Tier steckt mir der Egoismus in den Knochen, spätestens wenn eine lebensbedrohliche Situation eintritt. Doch sollte jeder an sich selbst arbeiten, den Egoismus nicht zu seinem Leitmotiv zu machen, denn Egoismus entfremdet dich mit dir selbst.
Es geht nicht darum, alles was man besitzt anderen zu schenken, oder gar wie in der Bibel auf edelmütige Weise auch noch die andere Wange hinzuhalten. Vielmehr geht es darum, sein Verhalten zu studieren, die Ursachen von Egoismus ausfindig zu machen und die Angst mit wachem Bewusstsein zu bekämpfen.

EDITH: Möglicherweise lautet auch hier der simple Lösungsweg: Kant's kategorischer Imperativ, ergo, "Was du nicht willst, was man dir tu', das füg auch keinem andren zu."
Das bezieht sich auch auf egoistische Handlungen, bzw. auf aus egoistischen Gründen unterlassene Handlungen. (Der zweite Teil ist gerade in unserer bequemen Wegschau-Gesellschaft ein Problem von höchster Brisanz!)

EDITH2: Angst kann als die Grundursache von Egoismus bezeichnet werden, doch muss jeder bei sich selbst herausfinden, wovor er sich fürchtet, bewusst und unbwusst, und wieso er instinktiv so handelt, wie er handelt. Ich zum Beispiel bin überaus egoistisch, was Essen angeht. Ich komme aus einer Großfamilie, die zudem nicht gerade wohlhabend war und dessen Versorgerin nach dem Motto "Weniger ist Mehr" kochte. Kurz gesagt: Ich war selten satt und noch seltener hat es mir geschmeckt. Heute lege ich ein regelrechtes Fressverhalten an den Tag, insbesondere, wenn ich nicht alleine esse. Das erklärt meinen Egoismus, entschuldigt ihn aber nicht. Es liegt nun an mir, gerade an meinem unbewussten Verhalten, in dem sich triebhaftes Verhalten, Ängste und Wut hartnäckig und subtil ausdrücken, zu arbeiten.
 
Zuletzt bearbeitet:

Pazuzu

Otaku Legende
Otaku Veteran
EDITH: Möglicherweise lautet auch hier der simple Lösungsweg: Kant's kategorischer Imperativ, ergo, "Was du nicht willst, was man dir tu', das füg auch keinem andren zu."
Das bezieht sich auch auf egoistische Handlungen, bzw. auf aus egoistischen Gründen unterlassene Handlungen. (Der zweite Teil ist gerade in unserer bequemen Wegschau-Gesellschaft ein Problem von höchster Brisanz!)
Das ist die goldene Regel. Der kategorische Imperativ lautet: "Handle immer nach derjenigen Maxime, die zu zugleich wollen kannst, dass sie zum Universalgesetz wird". Der Unterschied liegt darin, dass ich mir einzelne Situationen wünschen kann, indem ich gerne angelogen werden würde (z.B um meine Gefühle nicht verletzt zu bekommen), aber ich mir kein Universum wünschen kann, indem jeder ständig lügt. Die goldene Regel ist zwar eine gute Lebensweisheit, aber der kategorische Imperativ geht doch ein wenig weiter...

Also... ja... Egoismus.
Kann man so eine Position überhaupt ernst nehmen? Es kann nicht lange gut gehen (irgendwann haben einem die Mitmenschen satt) und mann kann keine Gesellschaft darauf aufbauen. Ich würde sogar behaupten, die selbsernannten Egoisten sind einfach faul und willenschwach. Wobei ich den Wunsch nach Selbsterfüllung oder den Überlebenstrieb nicht in die Egoismus Schublade stecken würde, sonder eher was in Richtung meine wie "Die Oma beklauen, damit man sich das neue IPad kaufen kann".

Wobei ich den Egoismus nicht auf die Instinke zurückführen würde: Kann den ein Tier überhaupt egoistisch handeln? Meiner Meinung nach genauso wenig wie ein Tier boshaft oder tugendhaft handeln könnte. Ich würde den Egoismus eher als eine komische Nebenerscheinung unseres Wirtschaftssystem einstufen. Um unser System in Schuss zu halten, brauch es einfach eine Armee von Individuen, die nichts anderes wollen als ihre persönliche materielle Wünsche zu erfüllen und von da sind es nur wenige Schritte bis zum glorifizierten Egoismus.
 

Zeroz

Ungläubiger
Adäquater Egoismus ist sehr förderlich in bestimmten Situationen, jedoch verallgemeinert sehr destruktiv für sich selber und seinen Mitmenschen. In einer demokratischen Gesellschafft führ so ein verhalten zu Rollenkonflikten mit seinen Mitmenschen und Ausgrenzung was natürlich den eigenen nutzen schadet.

Eure Beispiele die ihr nennt, hat mit Egoismus nichts zutun sondernd ihr meint Egozentrisch sein.

Ich bin ein sehr egozentrischer Mensch. 95% meiner Mitmenschen sehe ich als Nahrungskonkurrenten. Wenn ich freundlich bin, anderen helfe usw. dann nur damit mir auch etwas Gutes wiederfährt oder vergütet wird.

Ein egoistisches Handeln kann vielleicht der Grund sein warum jemand mir auf die rechte Backe hauen will, ein egozentrisches Handeln eher weniger.
Wenn man mir aber auf die rechte Backe haut, dann halte ich ihm meine Linke hin aus egozentrischen Gründen.


Ohne Eigennutzen und wenn es nur darum geht sein Narzissmus zu nähren, würde ich mich niemals Selbstaufopferung. Soziales Verhalten dient der Gesellschaft und somit auch mir.
Also; So du mir, so ich dir!
 

Neverman

VIP
VIP
@Pazuzu: Doch wann nahm der Egoismus dann seinen Ursprung? Ich möchte glauben, dass die Zukunft nichts weiter als Variationen (und Mutationen) bereits bestehender Gefühle darstellt. Wahr mag es wohl sein, dass im allgemeinen die westliche Gesellschaft und, unter Vernachlässigung der spirituellen Geschichte auch die Östliche den Konsum glorifiziert und somit den Egoismus (Zeroz triffts noch passender - dazu kommt noch Egozentrik!). Aber ist dieses System nicht nur eine Abstraktion uralten Verhaltens? Schließlich gibt es auch nicht erst die Gier, seit es Geld gibt. Der Egoismus muss logischerweise da seinen Anfang genommen haben, wo ein Mensch den anderen traf und feststellte: "Der da hat mehr als Ich."

Ok, Überlebenstrieb ist wohl überzogen. Jeder möchte leben und das auch unter möglichst ansprechenden Bedingungen.
Also in erster Linie ein Definitionsproblem..
 

Atho

Exarch
WOW! Danke für die sehr ausführlichen Antworten :)

Ich muss das erstmal verdauen und dann überlegen wie ich am besten damit umgehe. Warum ist das Leben manchmal so verdammt kompliziert?
 

hamel

Gottheit
Aber ist es nicht ein tolles Gefühl, anderen Menschen zu helfen? Wenn jemand Hilfe benötigt bzw. etwas benötigt, und man diese Sache besitzt bzw. mit ihm teilen kann?

Egoismus = Eine Person wird zufrieden gestellt (nämlich man selbst)
Altruismus = Mehrere Personen werden zufrieden gestellt. (Man selbst, und die Person, mit der man teilt/der man hilft whatever)
So hab ich noch nie gefühlt, wenn ich was geteilt habe...
Bei materiellen Dingen die ich weggab hatte ich immer das Gefühl etwas zu verlieren. Egal ob ich z.B. ein Eis teile oder etwas jemanden leihe. Die gewissheit, dass ich was geliehenes wiederbekomme kann des Gefühl von Verlusst bei mir nicht weg machen.
Sind es eher Dienstleistungen, fühl ich mich Ausgenutzt. Würde ich dafür angemessen Entlohnt, wäre das nichts weiter als ein Job und hätte dann nichts mehr mit Egoismus oder Altruismus zu tun.

Altruismus ist nichts für mich, wenn ich mich so fühle wie ich mich fühle ist mir die andere Person, der ich helfen könnte egal. Zumindest würde ich nie etwas mit einem Wildfremden teilen. (hab noch nie einem Penner/Musiker/Künstler auf der Straße Kleingeld gegeben)

Klingt jetzt so als würd ich nie was teilen, aber seit mir bewusst wurde, dass ich sehr egoistisch bin -so mit 8 Jahren- hab ich mich mehr geöffnet um nach Außen hin normaler zu Wirken. Die Gefühle etwas zu verlieren oder Außgenutzt zu werden sind aber immernoch da und sind nicht schwächer geworden, bin jetzt 21.
 
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