[Biete] Wie mit einem Jo-Jo

[Kýestrika]

Hier mal wieer was von mir ^^ Bin allerdings ziemlich unzufrieden mit der Storie, da ich irgendwie das Niveu zwichen EInführung und Storie "anders" finde. BLässt sich schlecht beschreiben ... Na ja .... aber man wird wohl hoffentlich merken, dass ich mir bei den einzelnen Elementen wirklich Gedanken gemacht habe und die Geschichte ein gewisses interpreationsgefühl beansprucht ^^" Viel Spass beim lesen

Wie mit einem Jo-Jo...


‘Es ist wie mit einem Jo-Jo‘, dachte sie. ‘Erst entfernt es sich, lässt sich nicht leicht kontrollieren und bleibt im Leerlauf, aber irgendwann … irgendwann kommt es wieder zurück. Manchmal auf Umwegen, mit kleinen Kunststückchen – Zwischenspielen –, vielleicht um einen vorzugaukeln, es würde den Weg zurück nicht schaffen aber vielleicht auch, damit man es vergisst. Letztendlich jedoch kommt es zurück. Immer und immer wieder. Es schafft es jedesmal. Ja, es ist wie mit einem verdammtem, Scheiß-Jo-Jo! Und wenn es zurückkommt knallt es mir voller Wucht gegen einen.‘
Sie saß im Schnee und beobachtete den jungen Mann vor sich, als ihr diese Gedanken durch den Kopf gingen.
Er hatte ihr den Rücken zugekehrt, aber sie wusste, wenn er sich umdrehen würde, würde sie in ausdruckslose Augen blicken. Der Schnee schmolz unter ihren Beinen zu eiskaltem Wasser, aber sie zitterte nicht. Sie betrachtete das kleine Tütchen mit dem weißen Pulver in seiner Hand, während Blut von ihrer Nase auf den weißen Schnee tropfte.
‚Weiß ist die Farbe der Unschuld‘, dachte sie und dachte auch an ihr Versprechen von vor zwei Jahren, beim letzten Mal.
Er lies das Tütchen in den Schnee fallen, als er vorwärts schritt, fort von ihr.
Zitternd strecke sie die Hand aus, hielt aber inne, weil sie nicht wusste, wonach sie greifen sollte. Noch hätte sie ihn anflehen können zurück zu kommen. Letztendlich griff sie nach dem kleinen Tütchen, stand auf und ging in die andere Richtung zurück.
Ja, es war wie mit Jo-Jos.

 

[Miharu_Yuki]

So, hier kommt der Kommi ^-^ nyaa ~

Alsooo, ich find die geschichte, süß, traurig, toll...
aber hmm vll solltest du sie etwas mehr ausbauen,
damit es nich so viele ungeklärten Fragen gibt >-<

ich versteh zum Beispiel nicht richtig,
was es mit dem jo-Jo auf sich hat...
*zu doof für bin*

aber,.. then again, die Geschichte gibt einem echt viele Interpretationsmöglichkeiten,
was die Sache doch ziemlich interessant macht ^-^

alles in allem, geb ich der Story ne 4/5 x3

Good job, like always ^.~

 

[Kýestrika]

hmmmmm ... ich denk, man braucht schon nen genaues Auge für um zu erkennen, was es mit dem Jo-jo auf sich hat und vor allem verlangt die Geschichte auch, sich hinzusetzen und sich Gedanken zu machen. Sie ist nicht so kurz wie sie scheint. Aber bevor ich alles aufkläre möcht ich doch noch ein oder zwei Kommentare oder Tage abwarten. ^^ Auf jedenfall danke für deine Kritik =)

 

[Neverman]

Naja, also ein Kunststück ist das nicht gerade. Nicht umsonst gibt es bei Abhängigen das Wort Jojo-Effekt. Und genauso darum scheints in der Geschichte ja zu gehen.
Das Mädel ist wohl süchtig (ob nach Koks oder Brausepulver sei dem Leser mal selbst überlassen) und geht dafür anschaffen. Abgesehen davon, dass ich nicht wirklich einen Jojo-Effekt im Verhalten des Mädchens rauslesen kann, ist der Ausdruck recht gefällig. Klar, der Text schwelgt in seiner eigenen Bedeutungsschwangerheit und lässt auch genug im Unklaren, dass ihn genug Amateure als guten text einstufen würden, aber letztendlich ist er einfach zu kurz, um überhaupt etwas über Geschichte und Charakterentwicklung sagen zu können.

Fakt:
Idee: nett
Umsetzung: unpassend

Besonders viel Interpretationsgefühl wurde hier aber nicht von mir beansprucht.^^

 

[Kýestrika]

Es gibt einen Jojo-Effekt? Ich kenn das nur von diäten, fällt mir grad ein xD

Na ja ... eigentlich geht sie nicht anschaffen ^^" die blutende Nase ist eher nen Hinweis drauf, dass sie wohl gekämpft haben, genauso, dass sie im Schnee sitzt und dass sie nicht weiß, wonach sie greifen soll nen Hinweis, dass er ihr wohl mal etwas bedeutet hat, aber die kalte Gewissheit, dass er sie allein lassen wird sickert in ihr Gehirn, das Eis, dass sie von dieser Erkenntis abgehalten hat schmilzt, aber sie empfindet nur noch Gleichgültigkeit (... aber sie zitterte nicht). Deshalb auch die Erwähnung des Verprechens. Sie hat ihm etwas verpsorchen und es nicht eingehalten und daraufhin wendet er sich ab (er hat ihr den Rücken zugewendet, er würde sie mit ausdruckslosen Augen ansehen, wenn er sich umdrehen würde, aber er dreht sich nicht um, denn er hat abgeschlossen).... dort steht, dass er vorwärts geht ... er entwickelt sich weiter, überlässt sie ihrem Schicksal, während sie zurück geht, zurück in alte Gewohnheiten und Süchte verfällt ....

 

[Neverman]

Verdammt, voll daneben...

Und genau das meine ich mit Bedeutungsschwangerheit.^^
Es gibt keine eindeutige Interpretation sondern ist so richtig schön umnebelt und mysteriös. Zu schwer für eine eindeutige Bewertung.
Okay, wenn es eine Emo-Romanze sein soll, dann steht das "Tütchen" ganz klar zu sehr im Vordergrund. Ich dachte wirklich daran, dass das Mädel für ihr Koks anschafft. Sie ist eine Süchtige, möchte aber gerne aufhören. Deshalb denkt sie auch an Jojos, weil sie weiß, dass sie es wieder nicht schaffen wird. In einem letzten Versuch greift sie hilfesuchend nach dem jungen Freier, der sie nicht beachtet, nachdem er überschüssigen Ballast losgeworden ist. Schließlich nimmt das Mädchen die Kokstüte und macht sich weiter, um sich die nächste Dröhnung zu verpassen.

Naja, nichts für ungut.^^

 

[füchsily]

ich denk, man braucht schon nen genaues Auge für um zu erkennen, was es mit dem Jo-jo auf sich hat und vor allem verlangt die Geschichte auch, sich hinzusetzen und sich Gedanken zu machen.

ka, vll habe ich ja so ein genaues auge (ohne das selbst zu merken), aber ich musste weder genau auf einzelne worte/aspekte schauen noch im nachhinein groß über die geschichte nachdenken, um in etwa auf genau dieselbe "interpretationsvariante" zu kommen, wie du sie nennst...

ist im grunde eine nette idee, umsetzung ist ausbaufähig

dachte sie und dachte auch an ihr Versprechen von vor zwei Jahren

unschöne formulierung, zunächst dieses doppelte "dachte" und dann das "von vor 2 jahren". ließe sich recht simpel vermeiden, wenn du das zweite "dachte" zb durch "erinnerte sich" ersetzen würdest und statt "von vor" soetwas wie "ihr versprechen, welches 2 jahre zurücklag" oder auch "an ihr 2 jahre zurückliegendes versprechen".

2 jahre erscheint mir btw ein ziemlich langer zeitrahmen ô.o
klar können sich die folgen einer solchen sucht auch jahre nach beginn des entzugs noch bemerkbar machen, aber wenn das letzte mal wirklich 2 jahre zurücklag und sie 2 jahre lang dieses versprechen gehalten hat, halte ich es für etwas unwahrscheinlich (evtl sogar paradox), dass er nun sofort mit ausdruckslosigkeit reagiert und sie (nach 2 jahren!) so gar nichts empfindet.

dass er ihr wohl mal etwas bedeutet hat, aber die kalte Gewissheit, dass er sie allein lassen wird sickert in ihr Gehirn, das Eis, dass sie von dieser Erkenntis abgehalten hat schmilzt, aber sie empfindet nur noch Gleichgültigkeit (... aber sie zitterte nicht).

das ist eigentlich der aspekt, welcher sich vom leser am schwersten frei hinein interpretieren lässt. der ansatz für diese interpretation ist gegeben, aber das fehlende zittern könnte viele bedeutungen haben (neben gleichgültigkeit zb noch schmerzunempfindlichkeit, fehlende klarheit, ignorieren äußerer umweltenflüsse (-> abschottung) usw). natürlich will man es bei solchen texten nicht allzu deutlich machen, welche variante denn nun beabsichtigt war, aber... man sollte immerhin hinweise liefern. zumal du nicht eis, sondern schnee geschriebenen hattest (wenn beispielweise das eis unter den füßen einer person schmilzt, kommt man schon eher auf das schwinden einer unsicherheit, als wenn nur der schnee unter den beinen schmilzt).

najo, wie gesagt: ansätze sind vorhanden, können aber ausgebaut werden

mfG füchsily