wissenswertes über Japan

Kaneda

Otaku
Wenn du das Vegetariertum zu den "wichtigen kulturellen Errungenschaften" Japans zählst, du wohl davon ausgehst, dass das nicht von ungefähr kommt, sondern auch in der Bevölkerung verbreitet ist. Das ist es nicht. Meines bescheidenen Wissens gibt es nur wenige 菜食主義者 (saishokushugisha - Vegetarier) in Japan. (Mönche ausgeschlossen - gibt's auch nicht übermäßig viele)
Ich habe nur geschrieben, das der Vegatariasmus Japan, Geschichtlich gesehen, stark geprägt hat, aber habe nicht gemeint das der Vegatariasmus aktuell(heute) Japan überwiegend noch beeinflusst.
Mag sein das du mein Beitrag anders aufgefasst hast oder ich mich nicht deutlich genug ausgedrückt habe.
 

Da_G

トロい子
Otaku Veteran
Tja, und mit Ayas beitrag über Vegetarismus (gibt's keinen besseren Begriff dafür, das klingt wie ne Krankheit...) hat sich meine Kritik fürs erste erledigt, da ich mir nicht bewusst war, dass es gewisse - ich nenns mal - "vegetarische Einflüsse" in der jap. Geschichte gab (mal vom buddhistischen Klosterleben abgesehen.)
Also, solange ich ent mehr weiß, sorry für meinen Beitrag.:kukukuh:
 

bubby

Ungläubiger
Um wieder zum Thema zurückzukommen...
Habe etwas interessantes zur Religion beizusteuern:
ca. 80 Mio. Japaner sagen, sie sind Shintoisten (ich glaube den Begriff gibts gar nich...)
und ca. 80 Mio. Japaner sagen sie sind Buddhisten.

Aussage in den Raum gestellt, mal sehn, wem was auffällt.
Wie soll das gehen, bei 125 Mio. Einwohnern ? :twirly:
 

Noxiel

Otaku Elite
Otaku Veteran
Die Wahrheit findet sich wie immer zwischen den Zeilen.

Viele Inhalte aus dem Shintoismus und dem Buddhismus haben schon lange Einzug in den japanischen Haushalt gefunden. Beide Religionen werden vermischt und man zieht sich sozusagen die interessantesten Aspekte aus beiden Richtungen heraus, was darin endet, dass Feiertage aus beiden Glaubensrichtungen simultan gefeiert werden, so ist es auch eher verständlich, dass man mal das und mal das angibt, wenn man gefragt wird welcher Religion man angehört.
 

$Kintaro$

Die Spammgeburt
Otaku Veteran
wollte auch mein senf dazu geben. :megane:

die mongolen haben ca. 1270 2 mal versucht japan zu erobern, was fehlschlug.

rein theoretisch gibt es keine uhreinwohner, denn selbst die indianer sind irgenwann über asien nach amerika gewandert.
die anui sind eins der ältesten völker die in japan leben und werden auch uhreinwohner genannt ( gibt aber mehrere ühreinwohner in japan). die anui haben eine eigene sprache die nicht mit dem japanischm verwandt ist.

@ angel.aya
die samurai haben mein interesse geweckt, da war ich noch ein kleiner junge.
mangas und animes haben mich soger noch tiefer in den bann gezogen.
es war so das ich was über japan erfahren musste.
und ich glaube ich weiß schon ne menge, aber nicht genung.:hahaha:
 

Da_G

トロい子
Otaku Veteran
Keine Ahnung, obs ein Rechtschreibfehler war, aber die heißen "Ainu". Außerdem gibt es schon sprachliche Verwandschaften (nicht überraschend, wenn man ein paar Tausend Jahre auf den gleichen inseln lebt) Bsp: Ainu: "Kamui" - Jap: "Kami" - Deutsch: (Shinto-)Gott, Geist, Seele, usw.

Mongoleninvasionen waren 1274 und 1281. Bei beiden wurden die Mongolischen Flotten durch Stürme zerlegt. Die Stürme haben den Namen Kamikaze 神風 (Göttlicher Wind) bekommen. Der Begriff wurde dann im 2.WK wieder für die Selbstmord-Fliegerei verwendet. (Wobei ich mal erfahren habe, dass die Japaner das nicht Kamikaze - das "Z" wird wie das s in "weise" ausgesprochen nicht wie ein deutsches "Z" - sondern 神風特別攻撃隊 - shinpuu tokubetsu kougekitai (Göttlicher Wind Sonderangriffstruppe) oder meißtens kurz 特攻隊 - tokkoutai (Sonderangriffstruppe).:megane:

So, tarum... ÄtschiBätschi:hahaha:
Wen's stört, dass ich hier rumprolle, solls sagen, dann hör ich auf.:kukukuh:
 

$Kintaro$

Die Spammgeburt
Otaku Veteran
die türkisch sprache hat auch viele wörter aus dem arbaischen und aus dem persichen übernommen und hatte soger bis vor 80 jahren die selbe schrift, das heißt aber nicht das die sprachen verwandt sind.

ainu war ein tippfehler von mir



 

Da_G

トロい子
Otaku Veteran
K, da ich (und du vermutlich auch nicht) kein Sprachwissenschaftler bin, wird das wohl fürs erste ein geheimnis bleiben...oder aber... *malnachschlag*

btw funktioniert deine signatur nich richtig.

EDIT: Okay, i take it back. You got it. (Wow, ich dachte schon es würde sich nie bezahlt machen, dass ich mir dieses Buch gekauft habe...)
 

Angel.Aya

Exarch
Hier über die Kultur Japans.

Die Wurzeln der japanischen Kultur zeigen Ähnlichkeiten sowohl zu ozeanischen Stämmen als wie auch zu altaischen Stämmen. Wahrscheinlich ist das Japan aus beiden Richtungen besiedelt wurde und dabei eine Vermischung stattfand. Zeugnisse aus dieser ersten Kultur sind Bandkeramiken, daher auch die Bezeichnung Jomon- Kultur.

Jomon- Kultur (ca.10.000- 300 v.Chr.) Jomon(Schnurmuster)
Durch Fundstücke aus Keramik gab man dieser Epoche diesen Namen. Die Besonderheit dieser Keramik besteht in ihrer besonders kunstvollen Gestaltung. Mit unterschiedlch dicken Schnüren wurden Rillen in den roten Ton gepresst, so dass bestimmte Muster entstanden. Typisch hierfür waren flammenartige Spiralmuster.
Aus dieser Zeit sind auch sogenannte Statuen aus Terrakotta die "Dogu" bekannt. Ihre Bedeutung ist bis heute unbekannt.

In der zweiten Phase der Yayoi-Kultur, sind erste Landwirtschaftstechniken (Trockenbau) nachgewiesen.

Yayoi- Kultur (ca.300 v.Chr.- 3 Jhd. n. Chr.)
Die Yayoi- Kultur bezeichnet eine japanische Kulturepoche die ihren Namen von der ersten Fundstelle einer neuen Keramikart, die in einem Vorort von Tokion gefunden wurde verdankte. Diese Keramik unterschied sich in Form und Gestaltung sehr von der der Jomon- Zeit. Sie war schlichter und härter.
Neben der Keramik wurde das erste Mal Nassreis angebaut und Metallwaren eingeführt. In dieser Zeit wird Japan auch erstmals in chinesischen Quellen genannt.
Auch in der Gesellschaft vollzog sich ein Wandel. Anhand der chinesischen Dokumente lässt sich hierarchische Gesellschaftsstruktur nachweisen:

Uji (Klan oder Sippe)
Die Ujis waren die Machtvollsten. Sie bestanden aus großen Familienverbänden und herrschten über eine Region. Der uji no kami war der Sippenälteste und wurde als Abkömmling der Uji Gottheit (ujigami) verehrt. Somit besaß er eine patriarchale Stellung und war oberster Priester bei Zeremonien. Die Uji trugen zudem auch Familiennamen.

Be
Die Be bildeten die Arbeiterklasse, die sich auch in Gemeinschaften zusammenschlossen. Sie waren prinzipiell frei, standen jedoch im Dienste der Uji.

Yakko
Die Yakko war die Sklavenklasse. Sie gehörten den Uji und machten ca. 5 % der damaligen Gesamtbevölkerung Japans aus.

Mit der Zeit verschmolzen immer mehr Familien zu großen Klans zusammen. Insbesondere die Yamato- Familie übte große Macht aus. Sie schuf eine politische Einheit und führte die ersten Kriege mit anderen Ländern.

In der Kofun- Periode brachten koreanische Einwanderer eine Vielzahl von Neuerungen nach Japan, neben dem Reisanbau auch neue Techniken des Hausbaus und der Keramik, Bronzeschmiedekunst und den Bau von Hügelgräbern (Kofun).

Kofun- Periode ( ca. 250- 538 n.Chr.)
Den Namen erhielt die Periode von den schlüssellochförmigen Grabbauten der Herrscher.
In dieser Zeit gab es einen intensiven Austausch mit China. Sowohl die chinesische Schrift als auch religiöse Ideen (Buddhismus, Taoismus, Konfuzianismus) fanden allmählich ihren Weg nach Japan. Die größte Macht lag in den Händen der Familie Soga, die den Buddhismus förderten (Kaiser waren teilweise nur repräsentativ da). Nicht nur der Buddhismus sonder auch die Zentralisierung des Staates nach chinesischem Muster wird von Soga angestrebt. Es wird der chinesische Kalender eingeführt. Im 7.Jhd. wird die Herrschaft von rivalisierenden Familien brutal beendet (durch eines Staatsstreiches der Familie Fujiwara).

In der Heian- Zeit entwickelte der Hofadel aus dem chinesischen Erbe eine eigenständige Dichtkunst und Literatur.

Heian- Zeit (ca. 794- 1192 n. Chr.)
Der Grundstein der goldenen Heian-Zeit wurde im Jahre 794 gelegt, indem der Kaiserhof nach Heiankyo, dem heutigen Kyoto, verlegt wurde. Die Heian-Zeit gilt als die klassische Periode der japanischen Literatur, die besonders von Hofdamen gepflegt wurde. Da man nur etwas in chinesischer Schrift etwas verfassen konnte, und das erlernen derselben als für Frauen als unziemlich hielt, entwickelte man eine neue Silbenschrift die man onna-de (Frauenhand) nannte und später als Hiragana kanonifiziert wurde.

In den darauffolgenden Epochen wurde das Land immer wieder von Bürgerkriegen verwüstet, wodurch der Schwertadel, die Bushi, später als Samurai bezeichnet, zur wichtigsten Schicht aufstieg. Neben der Kriegskunst und der Schwertschmiedekunst bildete sich auch eine neue Form des Buddhismus, der Zen heraus, der den Kriegern zusprach.
Erst in der Edo- Zeit unter den Tokugawa kam das Land wieder zur Ruhe. Die Samurai wurden zu einer Beamtenschicht, die ihre Kriegertugenden in den Kampfkünsten (bujutsu) bewahrte. Durch Frieden und wirtschaftlichen Aufschwung kam in dieser Zeit auch die vierte Schicht, die Händler, zu Reichtum. Da ihnen der soziale Aufstieg verwehrt war, suchten die Händler in der Kunst einen Weg, die Samurai zu übertrumpfen. Sie förderten Teehäuser, in denen die Geishas die Teezeremonie, Blumensteckkunst, Musik und Tanz praktizierten. Sie förderten auch das Kabuki- Theater. In den Städten bildeten sich besondere Vergnügungsbezirke

Edo- Periode (ca. 1603- 1868 n. Chr.)
Diese Periode ist nach der damaligen Hauptstadt Edo (Tokyo) benannt.
Shogun Tokugawa Ieyasu verlegte die neue Hauptstadt weit weg vom Kaiserhof in Kyoto um den politischen Einfluss des japanischen Kaisers auf ein Minimum zu reduzieren. Er errichtete den Sitz seiner Regierung, des Bakufu (Shogun= war ein japanischer Militärstitel für Anführer aus der Kriegerkaste der Samurai) in dem damals unbedeutenden Fischereihafen.


Eine dritte Blütezeit der Kultur erlebt Japan jetzt in der Nachkriegszeit, in der Japan eine lebhafte Popkultur hervorgebracht hat, die westliche Einflüsse und japanische Tradition verbindet.
 

Angel.Aya

Exarch
Bitte. Will ja nicht nen schlechten Ruf bekommen :hahaha:. Ich konnte deswegen solange nicht ruhig schlafen bis ich das erledigt hatte.
 

Da_G

トロい子
Otaku Veteran
Dann hab ich ja glück, dass du im übermüdeten Zustand nich gegen einen Baum gefahren bist...
:hot:
 
Oben