Wo ist mein Gott?

[Drake]

Wo ist mein Gott?

Wo ist mein Gott?
Wenn ich ihn suche und nicht finde
Wo ist mein Gott?
Wenn ich mich erschieße und in meinem Blut ertrinke.

Wo ist mein Gott?
Wenn ich am Galgen hänge
Mit einem Seil um den Hals
Und gebrochenem Genick.

Wo ist mein Gott?
Wenn die Krähen am Himmel ihre Kreise ziehen,
Wollen mich suchen und mich finden,
Wollen meinen Leichnam dann verschlingen.

Wo ist mein Gott?
Denn die Welt wird finster um mich her
Die Schatten ziehen aus
Gleich einem dunklen Nebelmeer.

Wo ist mein Gott?
Gleich einem Sonnenstrahl
Um das Nebelmeer zu teilen
Indem ich noch immer wart.

Wo ist mein Gott?
Wenn die Welt untergehen wird.
Wo ist mein Gott?
Oder gibt es ihn nicht?

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Würde mich wie immer über Anregungen und Kommentare freuen.

 

[DarkDavis]

Sprachschema scheint hier auch durch die wiedehrolte Zeile nicht regelmäßig zu sein.

Von der Aussage her sehe ich den Sinn nicht ganz.
Es geht anscheinend um eine Person die an Gott geglaubt hat, dann nach dem Tod aber feststellt das niemand da ist bzw. niemand kommt es also möglicherweise keinen Gott gibt.
Will damit also sagen das die Vorstellung an Gott an Irrglaube sein kann, der allerdings erst ganz am Schluss dämmert, in der letzten Zeile eben, wenn es unwideruflich wird.
Allerdings sind die Zeilen wie "mit einem seil um den hals und gebrochenenem genick" etc. meiner meinung irgendwie nicht passen, da ich da snciht ganz mit der Thematik in evrbindung bringen kann.
Und was iost mit dem Weltuntergang gemeint?

 

[Feretrius]

Hallo,

eine interessante Auslegung der Theodizee. Allerdings ist es mir nicht klar, warum das lyrische Ich nach Gott fragt, wenn es am Ende seines Lebens selbst schuld ist?

vb, Feretrius.

 

[Engelchen17]

Ja den Sinn verstehe ich auch nicht so ganz.
Es lässt sich nicht gut lesen und das wichtig bei einem Gedicht entweder Reime rein oder selbst mal laut vorlesen und schauen wo was komisch klingt.