[Biete] Yu-Gi-Oh! Vor der Morgendämmerung

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Hier geht es zur Diskussion:http://board.world-of-hentai.to/f211/yu-gi-oh-vor-der-morgendaemmerung-139237/#post1537910Bevor es los geht noch ein paar Worte. Ja ich weis was man jetzt denkt "EEEEEEeeeeeeehhh, wieder eine Yugioh Story. AUSGELUTSCHT!" Aber ich versuche hier eine interessante Story zu schreiben, die vieleicht gefallen findet. Also auch wenn es vieleicht am Anfang den Eindruck macht, als würden sich einfach nur Dinge aus den Serien wiederholen was Ideen betrifft. Bitte ich doch die Flinte nicht nach den ersten paar Zeilen ins Korn zu werfen und sich überraschen zu lassen. Und nun viel Spaß beim ersten Teil:

Yu-Gi-Oh!
Vor der Morgendämmerung
Teil 1
Der Winter lag in seiner ganzen Pracht über Domino City. Es waren nun schon ein paar Monate vergangen, seit sich Yugi von seinem Freund Atem, der Seele eines 5000 Jahre alten Pharaos, in einem alles entscheidenden Duel in Ägypten getrennt hatte. Er hatte seine Bereitschaft gezeigt, alleine zurecht zu kommen. Doch immer wenn er wie an diesem Abend aus dem Fenster seines Zimmers sah, dachte er an die Zeit mit seinem Freund zurück. Als Yugi das Milleniumspuzzel, eine uralte Kette in Form einer umgekehrten Pyramide mit einem Auge drauf, gelöst hatte, hatte er sich seinen Körper mit der alten Seele des Pharaos geteilt. Sie hatten zusammen viele Abenteuer bestanden und die Welt vor der Rückkehr des Spiels der Schatten bewahrt. Dieses Spiel hatte bereits vor 5000 Jahren die Welt beinahe zerstört, doch Atem konnte das Unheil damals abwenden.
Nachdem die Rückkehr der Spiele verhindert wurde, durfte Atem in seine letzten Ruhestädte einkehren und nahm das Geschenk der Güte mit, welches ihm Yugi über all die Zeit gegeben hatte.
„Yugi, kommst du? Wir wollten doch zusammen auf den Weihnachtsmarkt!“ Teas Stimme erklang das Treppenhaus hinauf.
„Ich kommt, Tea!“ Nur wenige Wochen nach ihrer Trennung, war Yugi mit Teas zusammen gekommen. Nach all den Jahren hatte er den Mut gefasst und ihr seine Liebe gestanden. An ihrem heutigen Date waren sie auch gleichzeitig sechs Monate zusammen und wollten dies gemeinsam bei einem heißen Glas Glühwein feiern. Yugi zog sich eine dicke Jacke an, steckte sein Dueldeck in die Innentasche, versteckte seine Haare unter einer warmen Mütze und ging die Treppen hinunter. Selbst Tea, die sonst etwas freizügiger herumlief, hatte sich warm eingepackt, allerdings betonten selbst die langen Klamotten ihre Körperwölbungen. Erneut musste Yugi feststellen, dass er beim Betrachten seiner Freundin rot anlief. Tea bemerkt dies sofort und nahm ihn an der Hand.
„Also wirklich, Yugi. Ist es dir immer noch peinlich mich anzusehen? Dabei hast du mich schon ganz anders gesehen und erlebt!“ Sein Kopf lief hochrot an. Er wusste nur zu gut, wie Tea aussah und wie sie drauf war, vor allem wenn sie zusammen im Bett waren.
„Tut mir leid, Tea! Selbst nach sechs Monaten ist es für mich noch immer wie ein Traum.“ Vor der Tür drehte sich Tea zu ihrem kleineren Freund um und gab ihm einen innigen Kuss.
„Schatz, gewöhn dich endlich dran. Und jetzt komm, sonst verpassen wir noch die Wintershow.“

Auf dem Markt herrschte großer Trubel. Wie immer hatte Seto Kaiba, der Besitzer der weltgrößten Spielefirma, seinen Teil zu den Veranstaltungen in Domino beigetragen und ein Duelmonsters Turnier für die Anfänger des Spieles organisiert. Nachdem Yugi sich selbst und Tea etwas Glühwein besorgt hatte, schauten sie interessiert dem Turnier zu. Der Rangliste zu folge, war es bereits das finale Duel und es duelierten sich gerade ein ein Junge mit silbernen Haaren, der die gleiche Frisur wie Tea hatte und ein Mädchen mit langen roten Haaren. Sie schienen ca. gleich alt zu sein und 2 Jahre jünger als Yugi und Tea, da Yugi das Mädchen aus der Schule kannte.
„Sag mal, Yugi. Ist das nicht Christie?“
„Ja, das ist sie. Sie hat erst vor kurzem mit Duelmonsters angefangen. Es freut mich, dass sie es schon soweit geschafft.“ Tea nahm einen Schluck von ihrem Glühwein und wandte sich dann wieder an ihren Freund.
„Aber das ist doch ein Anfängerturnier, oder?“
„Sicher. Aber du kennst doch Kaiba. Er wird sicher dafür gesorgt haben, dass die Frischlinge ordentlich Probleme bekommen. Ich habe gehört er will bald mit dem Bau einer Duelakademie beginnen. Da wird er wohl schon einmal sich gute Studenten suchen wollen.“
„Eine Akademie wo man das Duelieren lernt? Kaiba kommt auf immer neue verrückte Ideen!“ Yugi und Tea mussten lachen. Doch dann wurde ihre Aufmerksamkeit zurück auf das Duel geworfen, als das Mädchen Christie ihren Zug machte.
„Bist du bereit? Ich opfere nun meinen Silberfang und meine mystische Elfe…“ Die beiden Kreaturen auf ihrer Spielfeldseite verschwanden, als sie die Karten von ihrer Dueldisk zog. „… und rufe meinen Flügelweber im Angriffsmodus!“ Sie legte ihre Karte auf die Dueldisk und die Umgebung begann zu strahlen. Aus einer Lichtsäule auf ihrer Feldseite erschien ein Engel in einem gelben Gewand und mit sechs Flügeln und blieb weniger Zentimeter über dem Boden schweben.
„Mein Flügelweber hat 2750 Angriffspunkte. Mehr als genug um deinen zornigen Ritter Gaia zu vernichten. Los Flügelweber! Angriff!“ Der Engel setzte zum Angriff an, als der Junge anfing zu lächeln.
„Tut mir leid, aber das kann ich leider nicht zulassen. Ich aktiviere meine Fallenkarte Spiegelwand! Nun wird die Angriffskraft deines Flügelwebers halbiert und beträgt nur noch 1375!“ Der Engel schlug auf den Ritter ein, doch dieser parierte den Angriff spielend.
„Mein Ritter hat 2300 Angriffspunkte. Mit deinen 500 Lebenspunkten wirst du diesen Angriff nicht überstehen. Los Gaia, schlag zurück!“ Gaia stieß den Engel von sich und durchbohrte in mit seinen beiden Lanzen. Der Engel war besiegt und die Lebenspunkte von Christie sanken auf Null.
Durch Lautsprecher kam die Ansage, dass der Junge namens Leo das Turnier gewonnen hatte. Christie reichte ihm die Hand und gratulierte ihm zu diesem Sieg. Mit einem freudigen Lächeln bedankte sich Leo für das tolle Duel. Während das Publikum klatschte, überreichte der Schiedsrichter Leo ein Preisgeld von 100 Dollar und gab ihm eine weitere Belohnung bekannt.
„Zu Belohnung darfst du dir noch einen Spitzenduellanten aussuchen, gegen den du gerne einmal antreten möchtest. Die Kaiba Corporation wird das Duell dann engagieren.“ Ein Raunen ging durch die Menge, wen er sich wohl aussuchen würde, doch die Entscheidung war schnell gefallen. Mit ausgestrecktem Arm zeigte Leo auf Yugi.
„Ich fordere den König der Spiele heraus! Jetzt gleich. Hier auf diesem Platz!“ Yugi und Tea waren sichtlich überrascht. Yugi schaute seine Freundin an, diese nickte ihm kurz zu und stieß ihn dann von ihrem Tisch weg.
„Geh schon, lass ihn nicht auf seinen Preis warten.“
„Ich werde gleich wieder zurück sein.“ Yugi ging um die Bühne herum, den Aufgang hoch und gesellte sich zu Leo und dem Schiedsrichter. Dieser war erst etwas sprachlos, fand aber schnell wieder die Besinnung.
„Was für eine Überraschung. Der König der Spiele selbst beehrt uns und nimmt auch direkt die Herausforderung an. Das Duel wird gleich beginnen, meine Damen und Herren. Yugi, würdest du bitte kurz mitkommen um dir eine Duel Disk zu nehmen?“
„Die wird er nicht brauchen!“ Beide schauten Leo an. Auch einige Leute aus den Zuschauern blickten etwas ungläubig zu den Duelanten hinauf. Tea fing aus irgendeinem Grund an sich Sorgen zu machen. Der Blick des Jungen hatte sich verändert. Die Freundlichkeit war gewichen und eine Finsternis lag in seinem Blick.
„Was soll das Leo, willst du dich ohne Duel Disk an einem Tisch duellieren?“
„Oh nein, Yugi Muto! Wir werden uns auf einem viel höherem Level duellieren!“ Leo nahm einen kleinen, lila Kristall aus einer Hosentasche und zerbrach ihn auf dem Boden. Eine Energiewelle schoss in die Umgebung hinaus und schien jeden den sie trag in der Zeit still zu halten. Hilflos musste Yugi mit ansehen, wie auch seine Tea durch die Welle getroffen bewegungsunfähig dort stand.
„Was ist das für ein Zauber, Leo! Befreie sofort all diese Leute!“
„Nicht so schnell, Yugi. Erst wirst du mich in einem Schattenspiel schlagen müssen!“ Yugi war erstaunt. Woher wusste dieser Junge etwas von den Spielen der Schatten?
„Ich habe die Spiele der Schatten versiegelt. Das dürfte nicht möglich sein!“
„Oh Yugi. Glaubst du wirklich die Milleniumsgegenstände währen für alle Zeit im Wüstensand begraben? Ich komme aus einer Zukunft 300 Jahre von dieser Zeit an. In meiner Zeit duellieren wir uns stets in Schattenspielen um die Seelen des Gegners, um unsere Eigenen Karten und Fähigkeiten zu verstärken!“ Yugi konnte nicht glauben, was er da hörte. Das klang nach seinem schrecklichsten Alptraum.
„Wie kann das sein? Ich habe selbst gesehen wie die Gegenstände…“
„..in der Wüste untergegangen sind? Noch vor meiner Geburt, wurden die 7 Gegenstände wieder ausgegraben und ihre Macht abgezapft. Wir haben die Möglichkeiten der Gegenstände erweitert und sind nun auch in der Lage, Zeitreisen zu machen und solche kleinen Kristalle herzustellen, wie du ihn gesehen hast. Aber nun genug der Worte. Lass uns duellieren. Aber vorher wirst du das hier noch brauchen!“ Leo warf Yugi zwei kleine Apparaturen entgegen. Das eine schien ein Kartenhalter zu sein, aber mit dem münzgroßen Knopf, wusste Yugi nichts anzufangen.
„Was soll das sein?“
„Nennen wir es eine moderne Duel Disk. Den Analysator heftest du an deinen Gürtel und steckst dein Deck dort hinein. Und der kleine Knopf ist ein EVH, ein Eye Vision Holographer. Er liest den Analysator aus und projiziert die Karten direkt vor dein inneres Auge. Kraft deiner Gedanken wird er dann die von dir Gewünschte Karte herbeirufen. Du musst ihn nur an deine Schläfe heften, so wie ich!“ Leo machte es ihm vor. Er klebte den kleinen Knopf an seine Schläfe, steckte ein Deck in den Analysator und heftete diesen an seinen Gürtel.
„Um was geht es hier, Leo? Was willst du von mir?“
„Ich will deine Seele, Yugi. Und deinen schwarzen Magier. Diese Karte existiert in meiner Zeit nichtmehr und zählt zu einer der mächtigsten Karten. Wenn ich diese Karte habe, gepaart mit deiner Seele, werde ich unbesiegbar sein!“
„Erst mal wirst du mich schlagen müssen. Reden wir nicht lange! Es wird Zeit für ein Duel!“
„Oh Yugi. Du hast keine Ahnung, was dich erwartet. Gegen mein „Sonnenuntergangs“ Deck. Hast du nicht die geringste Chance!“
 
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Teil 2

„Ich werde dich besiegen, Leo. Und danach lässt du alle wieder frei!“ Yugi mischte sein Deck durch. Unter normalen Umständen dachte er zu diesem Zeitpunkt nur an das Duell. Doch nun hatte er die Gedanken bei seiner geliebten Tea.
„Es gab schon Leute, die hatten sich tot gemischt. Los, steck dein Deck in den Analysator. Es wird Zeit!“ Mit diesen Worten schon Leo sein Deck in seinen Analysator, und betätigte den EVH, welcher an seiner rechten Schläfe haftete. Sein rechtes Auge färbe sich blutrot, als die Daten seines Decks durch den EVH luden. Auch Yugi hatten den Analysator mit seinem Deck bestückt und heftete ihn sich an die rechte Seite, ebenso wie den EVH. Als er ihn aktivierte veränderte sich sein Blickfeld. Mitten in seiner Sicht erschienen fünf seiner Karten, die aber anscheinend nur er sehen konnte.
„Das ist wirklich erstaunlich, ich kann mein Blatt sehen, als hätte ich es in der Hand!“
„Oh es wird noch um einiges besser. Aber nun zu den Regeln. Jeder von uns startet mit 8000 Lebenspunkten. Die Feld- und Opferregeln sind wie du sie kennst. Es gibt aber noch ein paar Besonderheiten!“ Leo setzte ein Lächeln auf. Yugi war nicht wohl bei der ganzen Sache.
„Was meinst du mit Besonderheiten?“
„Oh das wirst du schon sehen. Aber nun fangen wir an, ich beginne!“ Im Blickfeld von Leo erschien eine weitere Karte. Kraft seiner Gedanken suchte er sich eine aus und ließ sie in der Realität erscheinen. Aus dem Nichts tauchte vor Leo ein Wolf auf, der Yugi mit gefletschten Zähnen anknurrte.
„Ich spiele meinen Silberfang [1200/800] im Angriffsmodus und dazu noch zwei Karten verdeckt. Du bist dran.“
„Dann wollen wir mal sehen, was diese Technologie so kann!“ Eine weitere Karte erschien in Yugis Blickfeld. Er betrachtete seine Umgebung. Wenn er durch sein rechtes Auge sah, konnte er direkt auf seine Karten sehen, über denen seine Lebenspunkte standen. Mit einem Blick durch sein linkes Auge wurde das gegnerische Monster mit Angriff und Verteidigung dargestellt und die Lebenspunkte, die Leo noch hatte. Soweit ich das verstanden habe, muss ich mich auf die Karten konzentrieren, um sie auf das Feld zu rufen. Dann versuchen wir es mal. Seine Gedanken streiften zu einer Karte, die ein guter, alter Freund von ihm war.
„Ich rufe meinen Elfenschwertkämpfer [1400/1200] im Angriffsmodus!“ Der gerüstete Elf trat hinter Yugi hervor und zog sein Schwert. Das Licht der Lampen spiegelte sich in der Klinge und warf sich zurück auf den Boden.
„Das sind keine Hologramme, habe ich recht?“
„Du hast das ganz gut erfasst. Es ist fast wie bei einem Spiel der Schatten. Diese Kreaturen entspringen unserer Vorstellungskraft. Sie sind also ein Teil von uns, und damit der Wirklichkeit!“ Ich ahne was passiert, wenn ein Monster vernichtet wird.
„Elfenschwertkämpfer vernichte seinen Silberfang! Attacke!“ Der Elf drehte sein Schwert in der Hand und lief auf den Wolf zu. Kurz vor ihm schlug er die Klinge quer durch dessen Körper und teilte ihn. Ein stechender Schmerz ging durch Leo und er ging in die Knie. Er und Yugi konnte sehen, wie seine Lebenspunkte auf 7800 sanken.
„Das bedeutet nichts, Yugi. Nur eine kleine Demonstration, wie die Duel Monster Spiele bei mir ablaufen. Ich aktiviere nun meine Fallenkarte. Feierliche Wünsche!“ Eine von den Verdeckten Karten Leos erhob sich und gab die Sicht auf die Fallenkarte frei.
„Ab sofort bekomme ich immer dann, wenn ich eine oder mehrere Karten ziehe ganze 500 Lebenspunkte dazu.“
„Na schön. Ich setzte ebenfalls eine Karte verdeckte und beende meinen Zug.“ Ich muss ihn schnell ausschalten! Wer weiß, was er mit Tea und den Anderen hier angestellt hat. Aber seine Fallenkarte wir es mir nicht gerade einfach machen. Während Yugi noch in Gedanken war, erhob sich Leo wieder.
„Sehr gut gemacht Yugi. Du kommst deinem Ruf als „König der Spiele“ wirklich nach. Du hast sofort verstanden, wie das System funktioniert. Aber du weißt noch nicht alles. Ich bin am Zug. Und da ich nun eine neue Karte erhalte, erhalte ich auch 500 Lebenspunkte zurück“ Der Zähler in den Augen der beiden Kontrahenten erhöhte sich auf 8300. Jetzt lag Leo wieder vorne.
„Ich rufe meinen Vorse-Plünderer [1900/1200]! Zerschneide diesen jämmerlichen Elfen mit deiner mächtigen Axt!“ Ein Ungeheuer war aus der Vorstellung von Leo getreten und sprang auf den Elfenschwertkämpfer zu. Yugi hatte sowas voraus gesehen.
„Damit hast du meine Falle ausgelöst. Ich aktivier…“ Yugi wollte den Satz beenden, doch ein Schmerz breitete sich in seinem Bauch aus. Leo war herangestürmt und hatte seine Faust Yugi in den Bauch gerammt. Yugi ging auf die Knie und hielt sich die Magengegend, während sein Elfenschwertkämpfer ungeschützt von Leos Vorse Plünderer zerrissen wurde. Der Schmerz des vernichteten Monsters ging durch Yugis Körper. Sein Lebenspunktezähler verriet ihm allerdings, dass noch etwas passiert war.
„Was war das gerade, Leo? Und warum habe ich gerade 1200 Lebenspunkte verloren? Soviel mehr Kraft hat dein Plünderer nicht.“
„Das ist eine der neuen Regeln. Während seines eigenen Zuges, darf der Spieler den Gegner persönlich angreifen. Natürlich zählt dies als direkter Treffer. Du darfst aber auch ein Monster angreifen, wenn du meinst du wärst stark genug.“ Yugi kniff noch einmal die Augen zusammen und richtete sich dann wieder auf. Verdammt, dass tat weh!
„Und so hast du auch die Aktivierung meiner Falle verhindert. Also hat jeder Spieler eine Angriffskraft von 700.“
„Das ist nicht ganz richtig, Yugi. Ich habe eine Angriffskraft von 700. Ich habe sie durch die vielen Duelle und Seelen gesteigert. Du hast dieses Spiel noch nie gespielt und hast daher nur eine Kraft von 100. Aber zu deiner Beruhigung kann ich dir sagen, wenn der Angriff eines anderen Spielers abgeblockt wird, verliert dieser keine Lebenspunkte.“ Leo fing erneut an zu lächeln. Er schien sich sicher zu sein, dass er das Spiel gewinnt.
„So Yugi, du bist dran.“ Immer noch rieb sich Yugi den Bauch. Dieses Spiel war härter, als jedes Duel Monster Spiel, das er bisher mitgemacht hatte. Er musste nicht nur auf die Karten des Gegners achten, sondern nun auch noch auf den Gegner selbst.
„Gut dann bin ich dran!“ Erneut erschien eine Karte in seinem Sichtfeld.
„Ich spiele Roter Apparat [1300/1500] im Verteidigungsmodus. Durch seinen Spezialeffekt, darf ich mir Gelber Apparat in mein Blatt holen.“ Kaum hatte er es gesagt, tauchte die Karte in seiner Sicht auf. Er wusste, dass sein Monster nicht gegen den Vorse Plünderer bestehen konnte. Aber Yugi hatte einen Plan.
„Nun setzte ich noch eine weitere Karte verdeckt und beende meinen Zug.“ Nun schwebten zwei Karten vor ihm über dem Boden. Er musste nun auf Leo achten, um diese Karten auch spielen zu können.
„Diese Karten werden dir nichts nützen, Yugi. Nicht solange ich mit in dieser Partie bin. Ich bin am Zug und bekomme für meine Karte weitere 500 Lebenspunkte. Ich spiele diese Karte auch gleich, es ist der Topf der Gier. Nun ist es mir erlaubt zwei weitere Karten zu ziehen und meine Lebenspunkte dadurch um weitere 500 zu erhöhen.“ Leo schaute sich seine Karten an und war erfreut über das, was er gezogen hatte. Ein wahnsinniges Lächeln lag im auf den Lippen und sein Blick schien direkt durch Yugi hindurch zu gehen.
„Jetzt beginnt das wahre Duel, Yugi. Ich habe soeben die Karte gezogen, die dich vernichten wird. Ich aktiviere die Feldzauberkarte Sonnenuntergang!“ ein Beben erschütterte das Areal. Die Gebäude rund um Yugi schienen auseinander zu brechen. Es öffnete sich eine Schneise zwischen den Häusern und gab den Blick auf eine blutrote Sonne hinter Leo wieder.
„Noch hast du etwas Zeit, Yugi. Und keine Angst, die Gebäude sind nicht wirklich zerstört, das ist nur eine Einbildung, die durch den Feldzauber kommt. In genau drei Zügen wird die Sonne hinter mir untergehen und mit ihr, dein Lebensstern. Sobald die Nacht hereinbricht, werde ich dich zur Strecke bringen und mir deine Seele und deine Karte holen. Und damit du mich in den nächsten drei Zügen nicht nervst, spiele ich noch zwei Karten verdeckt und aktiviere meine verdeckte Karte. Lichtschwerter!“
Nein, nicht diese Karte! Ein dutzend aus Licht bestehender Schwerter schossen vom Himmel herab und fielen auf Yugis Feldseite.
„ Jetzt kannst du mich 3 Züge lang nicht angreifen. Ich spiele jetzt noch ein Monster verdeckt und greife deinen Roten Apparat an. Los, Vorse Plünderer!“ Leos Monster sprang nach vorne. Es hob seine gewaltige Axt und schlug zu. Doch die kleine rote Maschine auf Yugis Seite widerstand dem Angriff und schleuderte den Vorse Plünderer zurück auf Leos Seite. Gleichzeitig konnten beide Spieler sehen, dass die Lebenspunkte von Leo auf 8500 vielen.
„Was war denn jetzt? Ah ich verstehe. Du hast eine Falle aktiviert. Da war ich wohl etwas unvorsichtig und habe nicht schnell genug eingegriffen, was Yugi?“ Vor Yugi schwebte eine rosa Karte, auf der sich zwei Monster die Hand reichten.
„So ist es. Ich habe meine Fallenkarte Rückendeckung gespielt. Indem ich ein Monster von meinem Blatt auf den Friedhof lege, kann ich die Verteidigungspunkte eines meiner Monster um die des Abgelegten erhöhen. Und da ich gelber Apparat auf den Friedhof geschickt hatte, erhielt mein roter Apparat ganze 1200 Verteidigungspunkte dazu.“
„Sehr guter Zug, Yugi. Ich glaube aber, ich habe fürs erste genug Schaden angerichtet. Ich beende meinen Zug!“ Yugis ersehnte nächste Karte erschien in seinem inneren Auge. Aber ihm blieb nichts anderes übrig, als sich zu Verteidigen.
„Ich spiele meinen Riesenschild Gardner [100/2600] im Verteidigungsmodus und beende meinen Zug.“ Mit dem Ende seines Zuges senkte sich die große Sonne hinter Leo ein Stück weiter zum Horizont. Nur noch zwei Züge verblieben, bis zum Einbruch der Nacht.
„Sehr gut. Dann geht’s weiter. Und da ich eine Karte ziehe, erhalte ich erneut 500 Lebenspunkte. Wenn du nicht bald was unternimmst, wachsen dir meine Punkte nur über den Kopf, Yugi. Aber nun denn, Vorse Plünderer los greif seinen roten Apparat an und vernichte ihn endgültig!“ Erneut sprang der Plünderer mit seiner gewaltigen Axt vor. Doch auch dieses Mal reagierte Yugi.
„Ich decke meine verdeckte Karte auf!“ Oh nein, das wirst du nicht tun, Yugi! Leo sprintete nach vorne und schlug erneut zu. Doch Yugi war auf diesen Zug vorbereitet und Blockte den Schlag mit beiden Händen ab.
„Ein zweites Mal wirst du mich nicht erwischen, Leo. Ich benutze meine Karte D2-Schild und verdoppele damit die Verteidigungspunkte meines roten Apparates!“ Leo wisch vor Yugi zurück und schaute ihn siegessicher an.
„Dann aktiviere auch ich eine verdeckte Karte. Mystischer Raum-Taifun! Damit annulliere ich den Effekt deiner Fallenkarte. Und nun Vorse Plünderer, erledige den roten Apparat!“ Die massige Axt des Monsters schnellte herunter. Als würde die Maschine keinen Widerstand biete, schnitt die Schneide der Axt durch sie hindurch. In einer Explosion, die Yugi von den Füßen riss, verschwand der rote Apparat vom Feld und erneut verspürte Yugi einen stechenden Schmerz im Leib.
„Da dein Apparat nur im Verteidigungsmodus war, verlierst du keine Lebenspunkte. Aber ich beende nun meinen Zug. Du bist dran.“ Yugi lag noch immer auf dem Boden. Duelle strengten den Duellanten normalerweise nur geistig an. Aber die körperlichen Belastungen dieses Duells, zeigte seine Wirkung. Jetzt kann ich mir vorstellen, wie du dich damals in Battel City im Duell gegen Marik gefühlt haben musst, Joey!
„Dieses Duell ist noch nicht vorbei. Ich setzte eine Karte verdeckt und spiele die mystische Elfe [800/2000] im Verteidigungsmodus!“ Mir bleibt nichts anderes übrig. Ich muss meine Verteidigung stärken und im richtigen Moment dann zuschlagen. Ich kenne diese Sonnenuntergangs Karte nicht. Wer weiß, was passiert wenn die Sonne untergegangen ist. „Ich beende meinen Zug. Du bist dran.“ Erneut senkte sich die Sonne hinter Leo. Nun verschwand sie schon ein kleines Stück hinter dem Horizont und der Himmel über den Duellanten färbte sich rot.
„Perfekt, Yugi. Du willst also deine Verteidigung stärken. Aber das wird dir nichts nützen. Sobald der Effekt meines Feldzaubers eintritt, werde ich deine Seele und deinen schwarzen Magier besitzen. Ich bekomme nun eine Karte und mit ihr auch 500 weitere Lebenspunkte. Dann aktiviere ich die Zauberkarte freundliche Wohltat. Jetzt darf ich 3 Karten ziehen und muss 2 ablegen. Und da ich nun Karten ziehe, bekomme ich weitere 500 Lebenspunkte!“ Yugi musste hilflos mit ansehen, wie die Lebenspunkte von Leo auf 10.000 anstiegen, während seine eigenen nur 6800 betrugen. „Nun aktiviere ich meine verdeckte Karte, Opfer einer vergangenen Epoche. Diese Zauberkarte erlaubt mir ein Monster von meinem Friedhof als Tribut anzubieten, es aber dafür aus dem Spiel zu entfernen. Ich entferne meinen Silberfang vom Friedhof und rufe den Grafen des Untergangs[2000/700]. Dann spiele ich noch eine Karte verdeckt. So Yugi, jetzt bist du wieder dran. Und nach deinem Zug wird sich die Sonne hinter mir senken und die Stunde deiner Niederlage einläuten!“
„Soweit lass ich es nicht kommen, Leo! Ich spiele meine Karte Topf der Gier. Nun darf ich zwei Karten ziehen.“ Yugi betrachtete sein inneres Auge und schaute in das freundliche Gesicht eines seiner Lieblingsmonster. „Jetzt opfere ich meine mystische Elfe und rufe das schwarze Magier Mädchen [2000/1700]. Dazu spiele ich die Zauberkarte Buch der geheimen Künste. Sie erhöht die Angriffskraft meiner Magierin um 300.“ Die hübsche Magierin mit den langen blonden Haaren, die eben vor Yugi erschienen war, griff nach dem Zauberbuch, welches sich hinter ihr aus der Karte materialisierte. Als sie nach kurzem durchlesen das Buch wieder zur Seite legte, umgab sie ein lila Schein und ihre Angriffspunkte stiegen auf 2300 in den Augen der Gegenspieler. „Dann spiele ich noch die Zauberkarte Umgehung der Regel. Sie erlaubt einem meiner Monster anzugreifen, auch wenn es durch den Effekt von Monstern oder Karten eigentlich daran gehindert wird. Schwarzes Magier Mädchen, greif seinen Graf des Untergangs an!“ Die Magierin schwebte auf den Zombi zu. Sie hob ihren Stab und lud die schwarze Magie in ihm auf.
„ Nicht so schnell Yugi! Meine verdeckte Karte wird mich schützen. Ich spiele… wah!“ Leo verlor sein Gleichgewicht, er hatte nicht bemerkt, dass Yugi mit der schwarzen Magierin nach vorne gelaufen war. Nun hatte Yugi ihm mit einem Tritt die Füße unter dem Leib weggetreten, sodass Leo hart auf den Boden schlug. Unterdessen schoss das schwarze Magier Mädchen ihre Zauberwellen auf den Graf des Untergangs. Der Zombie verschwand in einem Aufschrei vom Feld und Leos Lebenspunkte sanken um 300 Punkte.“
„Du bist nicht der einzige, Leo, der Anderen die Aktivierung von Karten verwehren kann. Und da ich dich erfolgreich angegriffen habe, erhältst du 100 Punkte zusätzlichen Schaden. Nun beende ich meinen Zug! Und damit ist auch der Effekt deiner Lichtschwerter zu ende.“ Yugi ging wieder zurück zu seiner Ausgangsposition, während sich die Lichtschwerter auf seiner Feldseite auflösten. Diese Regel, den Gegner direkt angreifen zu dürfen, machte ihm irgendwie Spaß. Aber er wusste, dass er sie nach diesem Duell wohl nie wieder anwenden würde. Leo unterdessen lag auf dem Boden und fing allmählich an zu Lachen. Es wurde immer lauter, bis er schließlich wieder auf die Beine sprang und Yugi mit einem fanatischen Blick in den Augen ansah.
„Deine kleine Vorführung ist ja ganz nett Yugi, aber mich stören weder der Verlust meines Monsters, noch die 400 Lebenspunkte. Denn jetzt ist es endlich soweit. Sonne, senke dich hinter den Horizont und hülle die Welt in Dunkelheit!“ Die Sonne versank hinter Leo vollständig im Horizont. Eine tiefe Nacht legte sich über das Spielfeld und Yugi hatte sogar das Gefühl, dass auch die Temperatur sank.
„Gleich werden dich meine Kreaturen der Nacht heimsuchen, Yugi! Deine Seele wird bald mein sein!“
 
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Teil 3

„Dein Ende ist gekommen, Yugi! Jetzt, da mein Feldzauber seine wahre Stärke offenbart.“ Yugi verstand nicht ganz, was an einem Sonnenuntergang so besonderes sein sollte. Er hatte zwar fasst 3000 Lebenspunkte weniger als Leo, allerdings besaß er mit dem schwarzen Magier Mädchen das mächtigste Monster auf dem Feld.
„Jetzt mach endlich mit dem Spiel weiter, Leo. Egal was du mir entgegen stellst, ich werde es aufhalten!“
„Das bezweifle ich, Yugi. Einzig die ägyptischen Götter hatten dich vor dem beschützt, was nun kommt. Aber da du sie nicht mehr besitzt, wirst du untergehen. Ich ziehe nun meine Karte und bekomme als 500 Lebenspunkte zurück. Dann spiele ich meine Zauberkarte wertvolle Karten aus dem Jenseits. Nun darf ich immer dann wenn ich ein Monster beschwöre, dass mindestens zwei Opfer fordert, zwei Karten ziehen. Und ich denke mal ich fange gleich damit an. Jetzt lernst du die Macht meines Deckes kenne. Denn ich schicke nun mein verdecktes Monster und meinen Vorse-Plünderer auf den Friedhof um ein stärkeres Monster zu rufen. Zwar habe ich jetzt den Effekt meines Verdeckten Menschenfresser Käfers nicht genutzt, aber mein nächstes Monster macht das wieder wett. Hier kommt der Alptraum der Nacht [2000/1950]!“ Leos zwei Monster verschwanden vom Feld. Aus der Dunkelheit der Nacht trat eine drei Meter große, schlanke Gestalt. Seine Arme reichten an seinem schwarzen Körper bis zu seinen Knien hinunter und sein Gesicht war nicht zu erkennen. Stattdessen hing eine weiße Maske vor seinem Antlitz. Man konnte nur ein schauriges Schnauben hinter der Maske wahr nehmen. Yugi musste sich eingestehen, dass ihm die Kreatur doch einen Schauder über den Rücke laufen ließ.
„Dein Monster ist immer noch schwächer, als meine Magierin, Leo!“
„Oh, ich habe etwas vergessen zu erwähnen über meinen Feldzauber. Wie du unschwer erkennen kannst ist nun die Nacht herein gebrochen. Mein Alptraum der Nacht gehört zu einem Typ Monster, der nur Nachts ausgespielt werden kann. Sie nennen sich Nachtschrecken. Und sobald auch nur ein Nachtschrecken Typ auf dem Feld ist, setzt noch ein weiterer Effekt meines Feldzaubers ein. Schau dir mal deine Monster an!“ Yugi betrachtete seine Magierin. Ihre sonst so selbstsichere Haltung wandelte sich. Sie verschränkte die Arme vor dem Körper und hielt sich selbst an den Oberarmen fest. Als Yugi um sie herum trat konnte er sehen, dass sie verängstigt auf den Boden schaute. Sie blickte Yugi kurz in die Augen und Yugi konnte in seinem Kopf eine Stimme hören. Ich habe Angst. Bitte hilf mir! Auch sein Reisenschild Gardner versteckte sich weiter hinter seinem Schild.
„Was ist los mit ihnen?“
„Sie haben Angst, Yugi. Nachschrecken entstammen den schlimmsten Alpträumen und ängstigen selbst den mutigsten Krieger. Und solange sie so verängstigt sind, verlieren sie 300 Angriffs und Verteidigungspunkte! Ach ja und ich bekomme noch dank meiner hübschen Karten zum einen zwei neue Karten aus meinem Deck und 500 Lebenspunkte.“ Yugi musste etwas unternehmen. Er musste nicht nur mit ansehen, wie die Punkte seiner Monster sanken, sondern auch noch wie Leos Lebenspunkte auf 10600 anstiegen.
„Auch wenn mein schwarzes Magier Mädchen geschwächt ist, würde sich dein Alptraum der Nacht mit ihr zerstören, sobald er sie angreift.“
„Ganz so ist es nicht. Weißt du, mein Alptraum der Nacht bekommt für jedes Monster auf dem Feld, das sich vor der Dunkelheit fürchtet, 300 weitere Angriffspunkte! Und nun mein Alptraum der Nacht, zeige dem schwarzen Magier Mädchen wie schrecklich du bist!“ In den Augen der Duellanten stiegen die Angriffspunkte des Monsters auf 2600 an. Doch der Alptraum bewegte sich nicht.
„Was ist los mit deinem Monster? Er verweiger… AAAAH!“ Von einem Augenblinzeln aufs nächste hatte sich der Alptraum vor das schwarze Magiermädchen teleportiert, einen Mark erschütternden Schrei losgelassen und ihr durch die Brust ans Herz gefasst. Die sowieso schon verängstigte Magierin konnte diesem Schrecken nicht verarbeiten, fasste sich blitzschnell an die Brust und regte sich nichtmehr. Gleichzeitig spürte Yugi einen unerträglichen Schmerz an seinem Herzen. Das schwarze Magier Mädchen viel mit vor Schreck verzerrtem Gesicht zu Boden und verschwand in einer dunklen Rauchwolke. Der Alptraum der Nacht teleportierte sich zurück zu seinem Platz.
„Wie schade. Es scheint so, als wäre ihr Herz stehen geblieben, als sie meinem Alptraum gegenüber stand. Wer zu schwach ist, wird in der Nacht nicht überleben!“ Yugis Lebenspunkte sanken auf 6200. Der Schmerz in seiner Brust ließ allmählich nach, sodass er sich wieder auf das Duell konzentrieren konnte. Leo beendete seinen Zug und gab die Runde an Yugi weiter. In seinem Auge erschien eine neue Karte und er begann sich eine Strategie gegen diese Nachtschrecken Monster auszudenken.
„Egal was du dir ausdenkst, Yugi, es wird dir nichts nützen. Gegen die Macht der Dunkelheit und ihrer Kreaturen kommt niemand an. Ach und ich habe vergessen dir ein Detail zu verraten, ich finde, es ist fair wenn du es erfährst. Die Nacht besteht für meine nächsten 15 Züge, danach geht die Sonne wieder auf und meine Nachtschrecken verschwinden. Allerdings wird es dazu nicht kommen. 15 sind mehr als genug Züge, um dir das Lebenslicht auszuknipsen. Aber nun mach deinen Zug!“ Mit dieser Aussage konnte Yugi arbeiten. Er musste es schaffen, die 15 Züge zu überstehen, dann wäre der Rest ein Kinderspiel.
„Gut dann spiele ich nun als erstes meine magische Bibliothek des Königs [0/2000] im Verteidigungsmodus.“ Um Yugi herum erhoben sich Unmengen von Bücherregalen und schossen in gigantische Höhen. Steinmauern zogen sich hinter Yugi hoch und stützen somit die Regale. Ein paar wenige Fackeln an den Wänden schienen bis zu Yugi, reichten allerdings nicht hinüber zu seinem Monster, um die Dunkelheit zu vertreiben. „Da es sich hierbei um ein Gebäude und nicht um ein Lebewesen handelt, kann sich meine Bibliothek auch nicht vor der Nacht fürchten. Dann spiele ich noch die vorerst letzte Karte in meiner Hand. Ich spiele die Karte der Unantastbarkeit. Nun ziehen wir beide solange Karten, bis wir sechs Stück in der Hand halten. Das bedeutet euch, dass du weitere 500 Lebenspunkte bekommst, Leo!“ In Yugis und Leos Augen reihten sich die Karten auf, genauso wie Leos Lebenspunkte stiegen. An Yugis Bibliothek begann eine kleine Kugel hell aufzuleuchten.
„Du bist dir bewusst, dass du mich mit solchen Zügen nur mächtiger machst, Yugi?“
„Oh keine Sorge, ich bin ja noch nicht fertig. Als nächstes aktiviere ich meine verdeckte Karte. Mystischer Raum-Taifun!“
„Tut mir leid, Yugi. Aber mein Feldzauber kann nicht das Ziel von Zaubern und Effekten sein. Ein spezieller Effekt, den ich vergessen hatte zu erwähnen.“
„Ich hab es nicht auf deine Nacht abgesehen, sondern auf deine feierlichen Wünsche!“ Ein Wirbelwind schoss aus Yugis Karte heraus. Er flog direkt auf Leos Fallenkarte zu und zersprengte diese, bei dessen Aufeinandertreffen. Während bei Yugis Bibliothek eine weitere Kugel begann zu leuchten.
„Was soll’s. Ich habe 11000 Lebenspunkte, dass dürfte reichen für den Rest des Duells.“
„Das werden wir noch sehen. Zu guter Letzt spiele ich noch zwei Karten verdeckt und beende erst mal meinen Zug!“
„Na fein, dann mach ich mal mein Spiel! Ich spiele Finsternishund [1200/800] im Verteidigungsmodus.“ Ein Rottweiler, der nur aus Schatten zu bestehen schien, sprang auf das Spielfeld und fletschte die Zähne. „Mag zwar sein, dass sich deine Bibliothek nicht fürchten kann, aber dein Gardner kann es. Und damit hat mein Alptraum der Nacht immer noch 2300 Angriffspunkte. Los, vernichte seine Bibliothek!“ Erneut bewegte sich das Monster nicht, bis es von einem Augenblick auf den nächsten vor Yugis Bibliothek stand und begann zu schreiben.
„Dieses Mal nicht, Leo. Ich aktiviere meine Fallenkarte Entkräftigungsschild. Nun wird die Angriffskraft deines Monsters meinen Lebenspunkten hinzugefügt.“ Ein durchsichtiger Schild in den Farben des Regenbogens entfaltete sich vor der Bibliothek, bevor der Alptraum der Nacht zuschlagen konnte. Als dieser es aber tat, prallte sein Angriff von dem Schild ab und zog eine Linie zu Yugi. Er konnte die Kraft spüren, wie sie in ihn floss und sah seine Lebenspunkte auf 8500 ansteigen.
„Du magst einen Angriff vereitelt haben, aber das wird dir nichts nützen! Ich aktiviere den Spezialeffekt meines Hundes. Immer wenn du einen meiner Angriffe vereitelst, darf er dich direkt attackieren. Los, Finsternishund!“ Der Rottweiler sprang nach vorne. Yugi wünschte sich er könne ausweichen, doch der Hund sprang ihn an und biss ihm in den Arm. Der Schmerz dran augenblicklich in seinen Arm. Es war, als würde ihn wirklich ein Hund beißen. „Und hier kommt noch die Zugabe!“ Yugi schaute Leo an, der direkt vor ihm stand. Leo trat Yugi in den Magen und ließ diesen zusammen sacken. Der Hund zug sich von Yugi zurück und ließ ihn liegen. Yugi sah seine Lebenspunkte schwinden und konzentrierte sich darauf, den Schmerz zu verdrängen.
„Ich bin aber noch nicht fertig. Natürlich darf mein Hund dich noch außerhalb seines Effektes angreifen. Und zwar direkt mit der Hälfte seiner Angriffspunkte!“ Erneut setzte der Hund zum Sprung an, doch dieses Mal war Yugi vorbereitet.
„Ich aktiviere meine verdeckte Karte, Spiegelkraft. Nun wird dein Angriff auf dich zurück geworfen und vernichtet alle deine Monster.“ Lichtstrahlen schossen aus dem Schutzschild vor Yugi und durchbohrten sowohl den Finsternishund, als auch den Alptraum der Nacht. Sie verschwanden in einem dunklen Nebel und ließen Leos Seite offen für einen Angriff. Leo allerdings ging in die Knie und verarbeitet den Schmerz, den das Ableben seiner Monster auslöste.
„So schnell gebe ich mich für einen Angriff frei. Ich spiele meine verdeckte Karte, Schrei der Untoten. Nun kann ich ein Monster von meinem Friedhof in Angriffsposition zurück aufs Feld rufen. Kehre zurück mein Alptraum der Nacht!“ Erneut erschien die beängstigende Gestallt auf Leos Feld.
„Nun lege ich noch zwei Karten verdeckt und beende meinen Zug.“
„Na schön, dann bin ich ja dran. Als erstes Spiele ich Dian Keto, den Meisterheiler. Diese Zauberkarte gibt mir 1000 Lebenspunkte zurück.“ Eine dritte Kugel begann an der Bibliothek zu leuchten und ließ das ganze Gebäude erstrahlen. „Nun aktiviere ich noch den Spezialeffekt meiner Bibliothek. Für jede Zauberkarte die wir spielen, bekommt sie eine Zählmarke in Form der leuchtenden Kugeln. Und wenn drei Marken gesammelt sind, darf ich eine Karte ziehen.“ Yugi schaute auf sein inneres Auge und das Monster, welches er gezogen hatte. Super, damit bekomm ich seinen Alptraum der Nacht vom Feld. „Nun opfere ich meine magische Bibliothek und rufe meinen Beauftragten der Dämonen [2500/1200] im Angriffsmodus!“ Aus einem Gewitter von Blitzen erhob sich ein Dämon aus dem Boden. Seine Knochen lagen über den massigen Muskeln und die Dämonenfratze zierten zwei nach vorne gerichtete Hörner. Aus seinem Rücken entsprangen zwei mächtige Flügel und machten den Dämonen noch größer. „Nun mein treuer Freund, vernichte seinen Alptraum der Nacht mit deinem Dämonendonner!“ Der Beauftragte der Dämonen begann zu schreien und Blitze um sich herum zu sammeln. Er formte eine Blitzkugel und feuerte diese auf Leos Monster.
„Hast du vergessen, dass mein Alptraum der Nacht für jedes Monster, das sich fürchtet 300 Angriffspunkte bekommt. Außerdem verringert sich die Angriffskraft deines Monsters!“ Der Kugelblitz traf den Alptraum der Nacht. Er wurde vollständig von der Blitzkugel umgeben und verschwand schließlich in einem Aschehaufen. Leo durchfuhr ein elektrischer Schlag und atmete schwer.
„Wie kann das sein? Mein Alptraum hätte stärker sein müssen.“
„Du unterschätzt meine Monster. Mein Beauftragter der Dämonen ist ein Unterweltler. Er kommt direkt aus der Hölle. Wieso sollte er sich vor der Dunkelheit fürchten? Von daher hat dein Effekt keine Wirkung auf ihn! Nun spiele ich noch zwei Karte verdeckt und beende meinen Zug!“ Leo erholte sich langsam von seinem elektrischen Schlag, doch er war sichtlich wütend. Mit Zorn verzogenem Gesicht betrachtete er die neue Karte in seinem Blatt.
„Das wirst du mir büßen, Yugi. Ich werde dich vernichten und ich fange damit an, dass ich ein Monster verdeckt spiele. Dann spiele ich eine meiner verdeckten Karten. Die Zauberkarte Seelenbeschuss. Nun opfere ich ein Monster aus meiner Hand und darf dich mit dem Doppeltem seiner Angriffspunkte direkt Angreifen. Und ich wähle meinen Nachtschrecken [2000/1300]!“ Eine grässlich entstellte Gestalt erschien auf dem Feld. Doch ihr wurde durch Leos Zauberkarte sofort die Seele entzogen und der Körper verschwand in einem kurzen aufblitzen von Flammen. Die Seele des Monster wuchs auf das Doppelte seiner Größe an und flog auf Yugi zu. „Verabschiede dich von 4000 deiner Lebenspunkte, Yugi!“
„Tut mir leid für dich Leo, aber ich habe andere Pläne. Ich aktiviere meine Verdeckte Karte, mystischer Blendspiegel. Nun werde nicht ich, sondern du das Ziel deiner eigenen Zauberkarte.“ Ein junges, langhaariges Mädchen kam aus der Fallenkarte geflogen und hob einen runden Spiegel vor sich. Die Seele des Nachtschrecken prallte gegen den Spiegel und wurde zurück auf Leo geworfen. Sie traf ihn mit voller Wucht und riss ihn von den Beinen. Beide Spieler konnten sehe, wie sich die Lebenspunkte von Leo auf 6800 reduzierten.
„Das wirst du noch bereuen, Yugi. Ich beende nun meinen Zug!“ Leo stand langsam wieder auf. Der Schmerz saß im in der Schulter und er musste seinen linken Arm halten. Yugi lag nun wieder vorne mit den Lebenspunkten und hatte das Spiel so zu seinen Gunsten gewendet.
„Gut. Ich bekomme eine Karte.“ Yugi schaute sich die Karte an. Er hatte eines seiner stärksten Monster gezogen. „Sehr gut. Jetzt bringe ich das Duell auf das nächste Level an. Denn nun wird neben der von dir gerufen Nacht noch das schwarze Licht mit ins Spiel gebracht. Denn nun opfere ich ein Licht Monster und ein Finsternis Monster von meinem Friedhof und entferne sie aus dem Spiel. Die mystische Elfe bringt mir das Licht und mein schwarzes Magier Mädchen bringt mir die Finsternis!“ Der Geist des schwarzen Magier Mädchens flog an Yugi vorbei. Sie nickte ihm zu und gab ihm noch einen Kuss auf die Wange, bevor sie aus dem Duell verschwand. „Und nun, Licht und Finsternis, verbindet euch und erschafft den Strudel, aus dem der ultimative Krieger heraustritt. Ich rufe nun meinen Soldat des schwarzen Lichts – den Gesandten des Anfangs [3000/2500]!" Aus dem Strudel aus Licht und Finsternis trat eine Gestalt in einer schwarz schimmernden Ritterrüstung. Der Helm und die Schultern erinnerten an einen Drachen und auch das Schild, welches er in seiner linken Hand trug, hatte ein Symbol, welches an einen Drachen erinnerte. Sein geschwungenes Schwert in der rechten Hand schimmerte im Mondschein, den die Feldzauberkarte hervorrief. „Jetzt Soldat des schwarzen Lichtes greife seine verdeckte Karte an!“ Der Soldat sprang nach vorne und zerschnitt den dunklen Nebel, welcher Leos Monster verdeckte. Darauf erschien eine Fledermaus, welche anstelle eines normalen Kopfes den Totenschädel eines Haies trug.
„Du hast den Effekt meiner schrecklichen Fledermaus ausgelöst, Yugi! Nun darf ich eine deiner verdeckte Karten auf deinen Friedhof schicken!“
„Das macht nicht, denn auch mein Soldat hat einen speziellen Effekt. Wenn er ein Monster im Kampf vernichtet, darf er einmal in meinem Zug ein zweites Mal angreifen. Und nun Soldat des schwarzen Lichtes und Beauftragter der Dämonen, greift Leos Lebenspunkte direkt an!“ Der Soldat vollführte einen waagerechten Schnitt durch Leos Körper, währen der Dämon von Yugis Feldseite aus einen Kugelblitz auf Leo schleuderte. Nachdem der Leo die Schwertattacke abbekommen hatte, sprang er zur Seite und entkam so dem Kugelblitz des Dämonen.
„Wie konntest du der Attacke ausweichen?“
„Glaubst du etwa der Angriff der Spieler ist der einzige Zusatz bei den neuen Regeln. Man kann auch, wenn man sich geschickt anstellt, direkten Angriffen ausweichen. So kassiert man nicht die volle Schadenshöhe.“ Leo betrachtete seine Lebenspunkte. Sie waren nun auf 3800 zusammengeschrumpft. „Ich spiele meine Fallenkarte halbes Leid. So bekomme ich die Hälfte der Punkte zurück, die ich während deiner Kampfphase verloren habe, Yugi!“ Leos Lebenspunkte erhöhte sich wieder auf 5300. Der Angriff, den ihm der Soldat des schwarzen Lichts zugefügt hatte, schmerzte sehr. Er musste das Duel wieder für sich gewinnen.
„Nun gut, Leo. Dann beende ich meinen Zug, du bist dran.“
„Ich werde dir zeigen, wie man sich in meiner Zeit duelliert, Yugi. Und die Karte die ich eben gezogen habe, wird mir dabei helfen. Gleich wird dich die Nacht zu sich holen!“
 
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Mezelmoerder3D

Diplompsychopath mit *
VIP
Teil 4


„Mach deinen Zug, Leo!“ Yugi wusste nicht wieso, aber er wurde innerlich unruhig. Er hatte das Gefühl, dass den erstarrten Menschen um ihn herum und vor allen Tea etwas schreckliches wiederfahren würde.
„Das werde ich Yugi. Gleich lernst du eine weitere Nachtschrecken Kreatur kennen. Der Alptraum der Nacht war ein Schmusekätzchen gegen ihn. Und ich werde dir seine Macht demonstrieren. Aber zuerst spiele ich eine Zauberkarte!“ Vor Leo erschien eine Karte, die Yugi nur zu gut kannte. Er würde nun eines seiner Monster verlieren. „Hier kommt Seelentausch. Nun darf ich eines deiner Monster als Tribut für meine Eigenen anbieten. Dazu aktiviere ich noch eine weitere Karte, nämlich Kosten verringern. Nun werfe ich eine Karte aus meiner Hand und verringere damit die Stufen aller Monster auf meiner Hand um zwei. Und nun kann ich mein Level Acht Monster mit einem Tribut rufen. Ich opfere nun deinen Riesenschild Gardner und rufe den Herrn des Todes – Thanatos [2900/2400]!“ Die Seele von Yugis Monster löste sich aus dessen Körper und flog in einem Bogen hinüber zu Leo. Der Körper von Gardner löste sich in den Schatten auf und hinterließ eine Lücke in Yugis Verteidigung. Die freischwebende Seele wurde von Leo absorbiert und materealisierte sich aus seinen Gedanken heraus in ein neues Monster. Aus den Schatten hinter Leo trat ein Mann in einer weißen Ritterrüstung. Die Gürtelschnalle und die Schultern waren bestückt mit Totenschädeln, genauso wie die Schuhe. Das dunkle Haar lag ihm tief ins Gesicht, sodass man durch die Dunkelheit nur ein Einziges, weißglühendes Auge sehen konnte. Auf seinem Rücken trug er ein riesiges, schwarzes Schwert, welches über den roten Umhang befestigt war.
Zwar blieb Yugis Beauftragter der Dämonen ruhig stehen, allerdings hob der Soldat des schwarzen Lichts sein Schild etwas höher vor sein Gesicht und versuchte, sich vor der Dunkelheit zu verstecken. In seinem Auge konnte Yugi sehen, wie seine Angriffspunkte auf 2700 sanken.
„Da mein Thanatos ursprünglich ein Monster mit zwei Tributen war, greift meine Zauberkarte wertvolle Karten aus dem Jenseits und gibt mir zwei neue Karten.“ Leo schaute, ob er eine der beiden Karte nun gebrauchen könnte. Entschied sich aber, sein Blatt erst mal so zu belassen. Stattdessen schaute er nun Yugi an und lächelte.
„Yugi, was glaubst du wohl, warum ich nicht deinen Soldaten geopfert habe?“ Yugi überlegt, er konnte sich aber keinen Antwort auf die Frage denken. Doch dann schreckte er auf. Es sei denn… „Wie ich sehe, denkst du richtig. Mein Thanatos hat eine paar ganz besondere Fähigkeiten. Ich aktiviere seine erste besondere Fähigkeit. Er kann bis zu 3 Seelen in sich aufnehmen, und dabei seine Angriffspunkte um jeweils 400 steigern. Aber wo nimmt er die Seelen nur her? Ah ich weiß schon. Ich leihe mir mal die Zuschauer aus! Und besonders deine kleine Freundin!“ Yugi stockte der Atem. Das durfte nicht wahr sein. Er blickte sofort zu Tea. Ihr Körper und der zwei weiterer Personen begannen zu leuchten. Im nächsten Augenblick sammelte sich das Licht in einem Punkt und flog aus dem Körper heraus und sammelte sich in Thanatos. Yugi beobachtete seine Freundin. Der Glanz in ihren Augen, den er so liebte, war verschwunden. Tea stand nur noch als leere Hülle da. Innerlich zerriss es ihn vor Wut.
„Gib ihr sofort die Seele zurück, du mieses Schwein!“
„Na na, nicht so ausfallend werden, Yugi. Solange Thanatos auf dem Feld ist, werden ihre Seelen nirgendwo hin gehen. Solltest du ihn besiegen, erhalten sie natürlich ihre Seelen zurück. Solltest du es allerdings nicht schaffen, naja, darüber brauchst du dir dann auch keine Gedanken mehr zu machen.“ Yugi musste mit ansehen, wie Thanatos Angriffspunkte durch die Seelen auf 4100 anstieg. Er hatte keine Karte draußen, um seine Monster zu schützen. „So und nun, Thanatos, greif seinen Soldaten des schwarzen Lichts an mit der Klinge der Totenwelt!“ Thanatos zog sein riesiges Schwert. Mit einem Sprung war er auf Yugis Feldseite und zerschlug den Soldaten des schwarzen Lichts. Im gleichen Augenblick verspürte Yugi einen unheimlichen Schmerz in der Brust. Er bemerkte zu spät, dass Leo zu ihm gelaufen war und ebenfalls zum Angriff angesetzt hatte. Die Wucht seines Trittes erhöhte den Schmerz in Yugis Brust und schleuderte ihn fast von der Duellbühne. Mit schmerzverzerrtem Gesicht öffnete er sein rechtes Auge und blickte auf seine Lebenspunkte, die sich auf 5500 reduzierten.
„Wir sind noch nicht fertig, Yugi. Ich aktiviere die zweite Fähigkeit meines Thanatos. Wenn er ein Monster im Angriffsmodus erledigt, werden die ursprünglichen Angriffspunkte des Monsters von deinen Lebenspunkten abgezogen!“ Erneut sank Yugis Lebenspunktezähler. Nun betrugen sie nur noch 2500. „Noch ein gezielter Angriff und du bist Geschichte, Yugi. Aber nun setzte ich noch zwei Karten verdeckt, und beende meinen Zug.“ Yugi konnte noch nicht aufstehen. Zu groß schmerzte seine Brust von dem letzten Angriff und so überlegte er, was er als nächstes tun könnte. Er strecke seinen Kopf Leo entgegen und dachte über seine nächsten Züge nach.
„Findest du das nicht lächerlich? Der König der Spiele liegt am Boden, nicht Fähig sich zu bewegen und möchte seinen Zug machen!“
„Ob ich nun liege, sitze oder stehe…“ Yugi stütze sich mit aller Kraft ab und erhob sich allmählich wieder „… geht dich nichts an, Leo. Ich werde dieses Duell nicht verlieren. Ich hole mir die Seele von Tea zurück und werde dich zur Hölle schicken. Ich setzte meinen Beauftragten der Dämonen den Verteidigungsmodus und spiele ein Monster und eine Karte verdeckt. Du bist wieder dran!“ Ich muss ihn irgendwie besiegen. Allerdings besitzt sein Thanatos 4100 Angriffspunkte. Ich brauche die richtige Karte aus meinem Deck.
„Ein jämmerlicher Zug, Yugi. Aber was erwarte ich von jemandem, der gleich besiegt sein wird. Ich bin dran! Und ich rufe meinen Sonnenuntergangsbaron [1700/600] im Angriffsmodus! Vernichte seinen Beauftragten der Dämonen!“ Neben Thanatos erschien eine weitere Gestalt. Die Person trug einen feinen, schwarzen Anzug und einen Zylinder, welcher etwas über die rotleuchtenden Augen gezogen war. In den Händen hielt er ein Jagdgewehr und zielte auf Yugis Monster. Der Schuss durchlöcherte Den Dämonen und ließ ihn zurück in die Unterwelt sinken. Erneut schmerzte Yugis Brust und ließ seinen Kreislauf ins schwanken geraten. Er musste sich zusammenreisen, um wieder klar sehen und stehen zu können.
„Wie ich sehe, kippst du bald um, Yugi! Dann machen wir mal weiter. Thanatos, zerstöre Yugis verdecktes Monster!“ Erneut sprang der Ritter mit seinem schwarzen Schwert nach vorne. Als er den Nebel vor Yugi zerschnitt erschien ein kleiner, rosa Klumpen, der sich sofort wieder zusammensetzte und mit seinem Zähnen bestücktem Maul Leo anfauchte.
„Du hast den Effekt meines Marshmallon aktiviert. Wenn du ihn verdeckt angreifst, bekommst du 1000 Punkte schaden berechnet. Außerdem kann er im Kampf nicht zerstört werden. Meine Lebenspunkte sind also erst mal sicher.“
„Fürs erste, Yugi. Ich beende meinen Zug.
„Sehr gut, dann bin ich dran und bekomme eine Karte!“ Yugi betrachtete sein inneres Auge. Es war genau die Karte, auf die er die ganze Zeit gewartet hatte. „Ich spiele als Erstes eine Karte verdeckt. Und dann aktiviere ich Monsterreanimation. Nun rufe ich meinen roten Apparat. Er wird allerdings nicht lange bei uns bleiben. Denn ich opfere ihn, zusammen mit Marschmallon und rufe Gandora, den Drachen, den Drachen der Zerstörung [0/0]!“ Yugis Monster lösten sich auf. Aus dem Nebel vor ihm entstand das riesige Abbild eines Drachen. Es materialisierte sich und gab den Blick frei auf einen riesigen schwarzen Drachen, der an seinem ganzen Körper rote Halbkugeln angebracht hatte. „Nun opfere ich die Hälfte meine Lebenspunkte und aktiviere seine besondere Fähigkeit. Nun wird er jedes Monster auf dem Feld vernichten. Los Gandora!“ Der Drache ließ einen Schrei in die Nacht hinaus. Die Kugeln an seinem Körper begannen zu leuchten und strahlten blutrote Lichtstrahlen aus. Die Strahlen durchdrangen Leos Monster und ließen sie in das Nichts verschwinden, aus dem sie gekommen waren. Anschließend verschwand Gandora selbst vom Spielfeld. Leo durchließ ein Schlag, als seine Monster zerstört wurden. Die Seelen, die Thanatos in sich aufgenommen hatte, flogen wieder zu ihren Körpern zurück und mit großer Erleichterung sah Yugi, wie Teas Seele in ihren Körper zurück kehrte.
„Nun ist das Feld gereinigt und wir können weiterspielen. Ich spiele nun noch eine Karte verdeckt und beende meinen Zug.“ Leo war sichtlich wütend. Doch als seine Karte erschien. Stieg der Wahnsinn in sein Antlitz.
„Dein Zug war vergebens, Yugi. Denn nun bist du frei für einen Angriff und ich habe genau das Monster, das den Job für mich übernimmt. Ich aktiviere als Erstes eine verdeckte Karte. Hier kommt Grabräuber!“ Eine von Leos Karten klappte hoch und gag den Blick auf einen kleinen Dieb mit Hut, Spitzhacke, Schaufel und Grabsteinfrei. Verdammt, nicht Grabräuber. „Nun opfere ich 2000 meiner Lebenspunkte und benutze eine deiner Zauberkarten vom Friedhof. Und ich nehme Monsterreanimation! Dazu aktiviere ich noch meine zweite verdeckte Karte. Das Tribunal der Magier. Sie lässt mich den Effekt einer Zauberkarte verdreifachen. Und ich wähle Monsterreanimation. Nun darf ich drei Monster zurück holen!“
„Was? Das darf nicht wahr sein!“
„Ist es aber, Yugi. Hier kommen Der Herr des Todes – Thanatos, der Altraum der Nacht und mein Vorse-Plünderer!“ Verdammt, wie soll ich diese Monster zusammen schlagen? Ich habe nichtmehr viele Lebenspunkte und keine Monster um mich zu schützen. „Aber das war es noch nicht, Yugi nun opfere ich meine drei Monster und rufe mein stärkstes Monster auf das Feld. Hier kommt der Vampierlord Utaref [5600/3100]!“ Leos Monster verschwanden vom Feld und ein Hölzerner Sarg erschien. Als sich der Deckel öffnete erhob sich eine edle Gestalt. Sie trug einen mittelalterlichen Edelanzug und einen roten Umhang. Sie betrachtete Yugi mit einem ruhigen lächeln. Yugi selbst konnte dies Anwesenheit dieser Kreatur förmlich in sich spüren. Die Kräfte dieses Monsters waren ungeheuerlich.
„Das ist dein Ende Yugi! Egal was du tust, es wird dir nichts nützen. Durch die besondere Fähigkeit meines Vampirlords wird jegliche Differenz zu seinen Angriffspunkten von deinen Lebenspunkten abgezogen. Aber da du ja eh keine Monster auf dem Feld hast, ist das egal. Allerdings gibt es eine kleine Regel, die dir helfen wird. Das Ausspielen dieser Karte erlaubt uns beiden zwei Karten zu ziehen. Und ich darf nur im ersten Zug dich angreifen, wenn wir beide eine Monsterkarte ziehen.“ In den Augen beider Spieler erschienen zwei neue Karten.
„So wie es aussieht habe ich Glück, ich habe eine Monsterkarte gezogen! Und wie mir mein EVH verrät, du auch. Das bedeutet, ich darf dich direkt angreifen. Also Utaref vernichte Yugi und den Rest seiner Lebenspunkte!“ Utaref beschwor Dunkelheit vor sich herauf. Mit einem fanatischen Blick in den Augen schoss er auf Yugi. Leo rannte ebenfalls auf Yugi zu, aber er griff nicht an, sondern klammerte sich vor Yugi, um ihn festzuhalten.
„Diesem Angriff wirst du nicht ausweichen, Yugi!“
„Das habe ich auch nicht vor, Leo. Ich habe etwas Besseres. Ich aktiviere meine Fallenkarte Wabuko. Nun kann ich in diesem Zug keinen Schaden mehr kassieren.“ Leo ließ Yugi wieder los. Er ging zurück zu seiner Spielfeldseite und blickte sich zu Yugi um.
„Du schindest nur Zeit. Mit dem nächsten Zug, wird das Spiel zu Ende sein. Warum habe ich eigentlich deinen schwarzen Magier noch nicht gesehen in diesem Duell? Hast du ihn etwas vergessen?“
„Ich brauche ihn nicht, um dich zu besiegen, Leo! Aber du hast recht, das Duell wird nun zu Ende gehen. Ich spiele als erstes meinen stummen Schwertkämpfer [1000/1000] im Angriffsmodus. Nun setzte ich noch eine Karte verdeckt und aktiviere meine Zauberkarte vergangener Zauber. Nun ist es mir erlaubt, eine Zauberkarte, die du im letzten Zug benutzt hast zu benutzten. Und ich wähle die Karte Tribunal der Magier!“
„Was soll dir das bringen Yugi? Nichts was du tust wird dich retten können!“
„Das sehe ich anders. Ich benutze sie auf meiner nächsten Karte. Ich aktiviere meine verdeckte Karte. Hier kommt Zug überspringen!“ Yugis Karte klappte vor ihm hoch. Heraus kam eine kleine Uhr.
„Diese Zauberkarte lässt uns 3 Züge überspringen, ohne dass jemand von uns ein Spiel machen darf. Aber durch den Effekt deiner Karte, werden wir nun neun Züge überspringen!“
„Ich kenne den Effekt deines Schwertkämpfers er wird mit jedem Zug stärker. Aber selbst neun Züge reichen nicht aus, um meinen Utaref zu besiegen.“ Leo lächelte selbstsicher. Doch dann viel im plötzlich erschreckend eine andere Tatsache ein. „Moment, wie viele Züge sind seit dem Sonnenuntergang vergangen?“
„Ich sehe, du hast es begriffen. Ich bin nicht in erster Linie scharf drauf meinen Schwertkämpfer zu stärken, sondern die Nacht zu beenden. Nun wollen wir mal die Zeit ein wenig beschleunigen!“ Die Uhr vor Yugi begann zu ticken. Schon nach wenigen Momenten wurde der Himmel hinter Yugi immer heller, bis schließlich die Sonne hinter Yugi aufging und Leo blendete.
„Das darf nicht wahr sein!“
„Ist es aber, Leo! Die neun Züge haben ausgereicht um die Sonne aufgehen zu lassen. Und da es nun nicht mehr Nacht ist, kann dein Utaref auch nicht überleben!“ Utaref wandte sich im Sonnenlicht. Es brennte im auf der Haut und damit auch Leo. Der Vampierlord verschwand in einem Feuerball vom Feld und hinterließ nur eine Rauchwolke. Leos Feld lag nun völlig frei für einen Angriff und seine Haut brannte. In seinem Auge konnte Leo sehen, wie die Angriffspunkte von Yugis Schwertkämpfer auf 5500 anstiegen.
„Wie kann das sein? Wie konnte ich das zulassen?“
„Die Finsternis ist verschwunden und die Sonne wieder heraus gekommen, Leo. Du hast meine Freundin und die Menschen hier in Gefahr gebracht. Nun wirst du Rechenschaft ablegen! Stummer Schwertkämpfer, lösche seine Lebenspunkte aus mit stummen Schwerthieb!“ Der Schwertkämpfer sprang nach vorne und zog sein Schwert. Er wollte gerade zuschlagen, als Leo sich in Bewegung setzte.
„So leicht wird das nicht gehen, Yugi! Was zum Teufel?“ Leo konnte sich nichtmehr bewegen. Um seinen Körper herum lag ein Bannkreis, der ihn an Ort und Stelle festhielt. „Was ist das?“
„Das ist meine Fallenkarte Faszinierender Kreis. Ich dachte mir schon, dass du versuchst dem Angriff zu entgehen. Allerdings wenn wir als Spieler schon wie Monster angreifen können, haben wir auch ihre schwächen!“ Gefesselt durch den Bannkreis war Leo dem Angriff des Schwertkämpfers ausgeliefert. Er zog sein Schwert durch die Brust von Leo. Ein tiefer Schmerz ging durch seinen Körper, als seine Lebenspunkte auf null sanken. Der Feldzauber um das Duellfeld und die Kreaturen lösten sich auf, als das EVH sich abschaltete. Yugi und Leo standen wieder inmitten des Markes, zwischen den Hochhäusern von Domino City.

Ein Ruck durchlief den Boden. Dampf strömte aus den Personen, die Leo zu Beginn des Duells mit seinem Kristall eingefroren hatte. Der Dampf sammelte sich und flog auf Leo zu.
„Nein, ich kann nicht verloren haben! Das kann nicht sein!“ Der Nebel umgab Leo und hob ihn in die Luft. In einem Aufschrei drang Leos Seele aus seinem Körper und wurde von den Schatten verschlungen. Sein Körper fiel Leblos zurück auf den Boden und bewegte sich nichtmehr.
Yugi ließ sich auf den Hintern Fallen und Atmete tief durch.
„Endlich ist es vorbei.“
„Yugi!“ Tea kam die Bühne hochgerannt. Sie kniete sich zu Yugi und gab ihm einen Kuss. „Ich hatte solche Angst um dich.“
„Hast du etwa alles mit bekommen?“
„Ja habe ich. Mein Körper war zwar Bewegungsunfähig, aber ich konnte alles beobachten und ich denke mal, alle anderen Personen hier auch.“
„Yugi?“ Zwei weitere Personen waren zu ihm und Tea hoch gekommen. Es waren die beiden, denen Leo gemeinsam mit Tea die Seele entzogen hatte für sein Monster.
„Wir möchten uns bei dir Bedanken. Wer weiß was mit uns wäre, wenn du das Duell nicht gewonnen hättest.“
„Keine Ursache.“ Yugi lächelte Tea an „Ich hatte genug Gründe, den Kerl zu besiegen.“ Yugi stand auf. Sein Körper schmerzte noch von dem Duell. Das waren alles Andere als Hologramme gewesen. Das war wirklich fast wie ein Spiel der Schatten gewesen. Doch nun war Yugi erschöpft. Er wollte nur noch nach Hause und sich ausruhe.
„Was möchtest du jetzt machen, Yugi?“ Tea half dabei, Yugi zu stützen.
„Ich denke mal es ist das Beste, wenn ich mich zu Hause etwas hinlege.“
„Ich bring dich zurück. Und vielleicht kann ich dir ja ein wenig beim entspannen helfen!“ Yugis Kopf wurde rot. Wenn Tea das meinte, was er dachte, dann würde der Abend noch länger dauern. Aber es wäre ein sehr schöner Abend, mit der Frau, die er über alles in der Welt liebte.
Als er mit Teas Hilfe von der Bühne stieg, hörte er wie etwas auf den Boden aufschlug. Das EVH war zu Boden gefallen. Yugi hob es auf und betrachtete den kleinen Knopf. Er schaute über die Bühne hinweg zu Leos Körper, der gerade von Wachleuten entfernt wurde. Das Duell werde ich in meinem Leben nicht mehr vergessen. Hoffentlich wird die Zukunft, aus der du kommst Leo, niemals unsere Wirklichkeit werden.
„Ach sag mal Schatz, warum hast du eigentlich nicht deinen schwarzen Magier gespielt, oder hattest du ihn nicht gezogen?“
„Stimmt, ich habe ihn nicht gezogen. Aber ich habe ihn auch nicht gebraucht. Er ist ein Andenken an Atem. Und ich werde ihn in Ehren halten.“ Yugi lächelte. Er musste sofort an seinen alten Freund, den Pharao denken. Aber er war Yugis Vergangenheit. Seine zukunft war Tea und auf die wollte er sich in diesem Moment voll und ganz konzentrieren.


The End
 
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