Zahltag

Fauk

Hardstyle or no style
Otaku Veteran
So ich schreibe hier jetzt auch mal den bisher ersten Teil meines Fanfics "Zahltag".

Willkommen in meiner Welt.
Eine Welt wie sie strahlender nicht sein könnte. Keine Armut, kein Leiden, keine Kriege. Wäre da nicht der Untergrund, dass was so viele an der Spitze verdrängten. Und genau in diesem Untergrund lebe ich. Mein Name ist Greg, das ist nicht mein richtiger Name aber dieser hat mich eh nie wirklich interessiert, da er nicht von Bedeutung war. Man könnte mich als einen Freak bezeichnen. Mich mit meinen schwarzweißen Haaren, der ohne Freunde, welcher immer in seiner eigenen Welt lebte, dass perfekte Mobbing Opfer und genau das war es was andere Leute ausnutzen. Es waren immer die gleichen. Vier Russen, zumindest glaube ich das es welche sind. Ich wurde geschlagen, eingewickelt in Klopapier und brennend in den Pool der Schule geworfen und mit einem Baseballschläger penetriert. All das lies ich über mich ergehen immer wissend das ich nicht die Kraft habe mich dagegen zu wehren. Deshalb kam ich genau wie heute immer wieder auf das Dach dieses leer stehendes Hauses zurück. Bis heute war mein Leben immer gleich deprimierend aber heute würde sich alles ändern....

Für gewöhnlich saß ich mehre Stunden auf diesem Dach wo mich niemand erreichen konnte. Ich dachte über alles nach, wie es wohl wäre Macht zu haben, und ob ich in der Lage wäre es ihnen allen einmal heimzuzahlen. Ich erahnte nicht das ich bald dazu die Chance bekommen würde. Als ich dieses mal auf dem Heimweg war fiel mir ein seltsamer dicker Mann auf, er trug einen, wahrscheinlich teuren, Anzug und hatte eine breites grinsen im Gesicht.

Der dem es am meisten nach Macht dürstet, den wird es am Ende verschlingen
Wie war das?
Ich kann dir das geben nachdem du dich am meisten sehnst
Was soll das werden? Ein schlechter Film? Ist der vielleicht durchgeknallt? Aber mir war es egal, er sah nicht wirklich bedrohlich aus mit seinem dicken Grinsen im Gesicht und ich machte mir keine weiteren Gedanken darüber.
Na dann zeigen sie mir doch mal wie sie mir helfen können
Junger Mann bedenken sie nur, irgendwann ist Zahltag
Zahltag?
Das ganze erschien mir sehr suspekt aber irgendwie machte mir diese Unterhaltung spaß, er schien genau so verrückt in seinem Kopf zu sein wie ich.
Nun gut, dann zeigen sie mir doch mal wie sie mir helfen können
Hier ist alles was du brauchst
Der Mann überreichte mir einen schwarzen langen Mantel. Ich war überrascht hatte ich doch etwas mehr erwartet, eine dunkle Aura, eine Waffe einfach etwas abgedrehteres wie einen simplen schwarzen Mantel. Vielleicht hatte er ihn geklaut und es wurde ihm zu heiß sein Diebesgut mit sich herum zutragen. Nun gut dachte ich mir ich werde es eh morgen der Polizei melden aber wenn ich es jetzt annehme bin ich diesen dauergrinsenden Fettsack los.
äh..Danke
Vergiss nie, irgendwann ist dein Zahltag
Nach diesen Worten verschwand der Mann mit seinem dauerhaften breiten Grinsen hinter der nächsten Straßenecke.

Während ich weiter meines Weges ging, untersuchte ich den Mantel. Evtl. könnte ich ja herausfinden aus welchem Laden er ihn hatte. Da fiel es mir auf, aus einer der Taschen hängte ein dünnes schwarzes Kabel. Nach näherer Untersuchung entdeckte ich den Ursprung des Kabels, es war ein Mp3 Player, oder zumindest hielt ich es für einen. Ich nahm den Mp3 Player aus der Tasche, steckte mir die zwei Stöpsel mit den langen schwarzen Kabeln ins Ohr und schaltete ihn an. Doch zu meiner Verwunderung kam nichts, kein Mucks machte das Gerät.
Wie langweilig
Inzwischen hatte ich auch den schwarzen Mantel angezogen. Ich fühlte mich irgendwie gut damit. Auch wen der Mp3 Player keinen Mucks machte, lies ich ihn in meinen Ohren und schlenderte weiter meines Weges, inzwischen war es schon Dunkel geworden, als ich an einer neuen Baustelle vorbei kam. Dort sollte ein Hochhaus entstehen aber es stand erst der Rohbau in Form eines nackten Betonbaues.

Los Waldemar, hau nochmal zu, dieser Freak hat es nicht anders verdient

Ich vernahm lautes Lachen und stöhnen zur gleichen Zeit von der Baustelle. Könnte es sein das? Langsam und sachte schlich ich mich näher an die Quelle der Geräusche. Als ich hinter einem Stapel Stahlträger angelangt war konnte ich sie sehen. Die 4 Schläger die gerade ihrer Lieblingsbeschäftigung nachgingen. Sie hatten sich um einen jungen Kerl positioniert dessen Gesicht ich nicht sehen konnte. Einer von ihnen hielt einen Golfschläger in der Hand von dem Blut tropfte.

Welch eine Ironie des Schicksal, hier stehen sie und ich kann immer noch nichts tun.

Ich murmelte diese Worte leise vor mich hin als ich es merkte, der Mantel schien sich zu bewegen, ich verspürte etwas jeweils an meinem linken und rechten Arm, irgendetwas drängt sich hervor. Plötzlich schossen zwei jeweils einen halben Meter lange Tentakeln aus dem Mantel direkt unter meinen Händen. Aus den Öffnungen der beiden Tentakeln schoben sich jeweils zwei Schwerter welche ebenfalls einen halben Meter lang waren. Ohne Nachzudenken ergriff ich mit beiden Händen jeweils eine der Tentakel 20 Zentimeter unter der Klinge woraufhin diese erhärteten und ich die Schwerter Theoretisch schwingen konnte. Endlich hatte ich die Möglichkeit das zu tun was ich in meinen Gedanken schon tausend mal getan hatte. Aber ich konnte es nicht. Etwas zu denken und etwas zu tun...dazwischen lagen Welten. Ich habe sie immer gehasst diese Anime- und Filmhelden welche eine ultimative Macht erhielten, aber immer zögerten oder sie nur zu irgendwelchen guten Zwecken einsetzen wollten und oftmals nicht in der Lage waren damit jemanden zu verletzen oder gar zu töten. Ich wollte nie so sein, aber ich befand mich genau in dieser Situation wieder und ich hasste es. Doch auf einmal hörte ich Musik. Der Mp3 Player hatte sich aktiviert.

I got a fucked up reason to live
Who really gives a fuck?
I gonna wake up hate
I gonna fuck you up
I wanna break everything
I wanna make it sting
I gona wake up hate
I gonna wake it up
You gotta get it straight
I gonna give it up
I gonna wake up hate
I gonna fuck you up
I wanna break everything
I wanna make it sting
I gonna wake up hate
I gonna wake it up


Meine Angst war wie verflogen. Zögern kam nicht länger in Frage, diese Musik oder dieser Mp3 Player nahm mir alles was mich davon abhielt, das zu tun was ich schon immer tun wollte. Mit neuer Kraft beseelt sprang ich aus meinem Versteck hervor und rannte auf meine Peiniger, mit den Tentakelschwertern in meinen Händen, zu.

ROAR

Blitzschnell bohrte sich das linke Schwert in mein erstes Opfer, Blut spritze und die andern drei erschraken sichtlich.

WAS ZUM?

Ohne auch nur eine weitere Sekunde zu verschwenden holte ich zu einem weiteren Schwung aus und schlitze dem erstaunten Idioten vor mir die Kehle auf. Ich hatte keine Kontrolle mehr über mich, ich war sozusagen völlig in einem Blutrausch.

WAAAH

Einer von ihnen rannte weg. Ich kümmerte mich nicht um ihn, ich würde ihn schon noch einholen. Langsam drehte ich den Kopf.

Geh weg du Monster, oder...oder ich...

Monster? Dieser Affe nennt mich ein Monster? Bwahaha. Ich rammte ihm beide Schwerter Gleichzeitig in seine Brust und drehte sie ihn im in die entgegengesetzten Richtungen um und schob sie seitlich aus seinem Körper wieder heraus.

Three down, one to go

Wie ein Irrer rannte ich in die Richtung in die der letzte geflohen war. Schließlich holte ich ihn auf einer weiten offen Fläche hinter der Baustelle ein. Ich nahm ein wenig Anlauf und sprang hoch in die Luft und landete auf seinem Rücken während ich im meine Schwerter in selbigen rammte.

Endlich hab ich es vollbracht, hahah

Ich zog die Schwerter heraus, und sie verschwanden auch so gleich wieder in meinem Mantel und der Mp3 Player stoppte die Musik die mich noch vor kurzem dazu animiert hatte genau dies hier zu tun. Ich war erleichtert, es war wie als wenn etwas drückendes verschwunden war. Langsam richtete ich mich auf und machte ein paar Schritte rückwärts, weg von der Leiche.

wuah...

Blut spritze vor mir auf den Boden. Ich vernahm einen stechenden Schmerz in meinem Bauch. Langsam schaute ich an mir herab. Ein ca 1 Meter langer Speer hatte mich direkt durchbohrt. Ich schaute hinter mich und erkannte auf einem Hügel stehend einen Jungen ungefähr in meinem Alter.

..scheise...
 
Zuletzt bearbeitet:

Fauk

Hardstyle or no style
Otaku Veteran
Der Schmerz war fast unerträglich. Ich griff mit beiden Händen fest an das herausragende Teil des Speers und zog ihn mit geballter Kraft aus meinem Körper.

Uah!

Mit einem lauten Schrei der Erleichterung, lies ich den Speer auf den Boden fallen.

Verdammte Scheiße so war das nicht geplant. Soll das etwa schon mein Zahltag sein?
Das ist nicht dein Zahltag das ist dein Ende! daimónion!

Mein Blick wanderte vom Boden aus nach oben bis ich an dem Jungen stehen blieb der, allen Anschein nach, den Speer geworfen hat. Erst jetzt konnte ich ihn genau betrachten. Er trug eine blaue Jeans und gelben Pullover. An seinem Handgelenk baumelte ein Armband aus verschiedenfarbigen Edelsteinen. Sein Haar war kurz und ebenfalls Hellblond.

Dai was? Hör zu ich weiss nicht was du von mir willst aber...
Schweig ich werde dich richten!

Der Junge klatschte laut in seine Hände. Blitze schossen durch die Luft als er die Hände langsam von einander wegbewegte. Zwischen seinen Handflächen erschien ein neuer Speer.

Mein Name ist Bariel und mit dem mir verliehenen Rang eines Archai werde ich dich dahin zurückschicken wo du hergekommen bist!

Ich bekam es mit der Angst zu tun. Die 4 Idioten zu töten war eine Sache, richtig zu kämpfen eine andere. Vor allem da ich meine Kräfte noch nicht kannte geschweige den sie richtig kontrollieren konnte.

WUAH!

Mit einem lauten Schrei sprang Bariel in die Luft und warf seinen neu erschaffenen Speer in meine Richtung, woraufhin er gleich einen neuen erschaffte. Wie von Geisterhand richtete ich meine Axt vor mich und wehrte den Speer ab, welcher sich in vielen kleinen Blitzen auflöste. Moment mal eine Axt?

Endlich zeigst du dein wahres Gesicht.

Erst jetzt merkte ich das die Tentakel Schwerter verschwunden waren und stattdessen ich eine Einhandaxt in meinen Händen hielt. Der Schmerz schien mich benommen gemacht zu haben, den ich merkte auch wie sich der Mp3 Player erneut aktiviert hatte.

LET IT GO
How far will a falling star take me
How far can I go can I go
Gotta be what the nightmare made me
Gotta be gotta be what I see
Jump clear of the falling parts from me
How far will they go will they go
Can't give what you need from me baby
Just let it go

Bringing me down break me down sweet sugar
Bringing me down break me down
Breaking me down to the ground sweet baby


Jetzt werde ich dir zeigen was wahre Schmerzen sind

Da war es wieder, dieser Zustand des Rausches. Diese Freude am kämpfen, neues Selbstbewusstsein machte sich in mir breit. Genau das was ich jetzt gebraucht habe.



Entschuldigen Sie das Sie warten mussten, Miss. Aber hier ist ihr Kaffee den sie bestellt haben.
Vielen Dank. Hach was ist es nicht für ein herrlicher Abend

Eine junge Frau saß auf einem Stuhl in einem Restaurant und schlürfte an einer Tasse Kaffee, die ihr die Kellnerin soeben gereicht hatte. *Piep Piep Piep*. Etwas in ihrer Tasche schien zu vibrieren und laut zu Piepsen. Die junge Frau beugte sich über ihre Tasche wobei ihre Edelsteinhalskette langsam von ihrem Hals zu rutschen schien.

*seufz* schon wieder ein neuer?


HAHAHAHA, na los ist das schon alles?
Ich fange gerade erst an!

Ein wilder Kampf entflammte zwischen mir und dem Fremden. Wer er war oder warum er es auf mich abgesehen hatte, war mir egal. Ich war wieder in dem selben Rausch wie bis vor kurzem und dieses neue Lied, das der Mp3 Player von sich gab, es schien mich...zu...motivieren.


Ist das der neue?
Ja, ich spüre ein gewisses Potenzial in ihm, vielleicht schafft er es sogar dich zu übertreffend.
hmpf, ich werde ihn mir mal ansehen sofern er das überlebt. Vielleicht hält er ja länger durch wie die anderen Schlappschwänze

Mein Kampf mit dem Archai, wie er sich selbst nannte, erreichte langsam seinen Höhepunkt, ich wurde an meinem rechten Arm verletzt. Was ich in meinem Rausch aber ignorierte. Bariel hatte inzwischen aber auch eine Verletzung an seinem linken Bein hinnehmen müssen. Ich habe ihn getroffen als er über meine Axt springen wollte.

Was ist los? schon Müde?
Schweig! Ich werde hier nicht versagen, nicht schon so früh nach meiner Ernennung
Ernennung?

Bariel rannte auf mich zu, ich wehrte seinen Speer mit meiner Axt ab und schleuderte den Speer in die Luft. Bariel wollte gerade zurückspringen um Abstand zu gewinnen als ihm die Verletzung seines Beines zum Verhängnis wurde. Mit einem weiteren gezielten Schwung schlug ich ihm den Kopf ab.

HAHAHA another one down!

Bariels leblose Leiche sank zu Boden. Ich war erschöpft und angeschlagen. Mit dem Tod Bariels verstummte auch der Mp3 Player erneut und meine Axt verschwand wieder. Genau so Bariels Körper der sich in viele kleine Partikel auflöste und gen Himmel schwebte. Einzig sein Armband und ein seltsames Gerät blieb zurück.

Es sieht ganz so aus als hätte er es geschafft
Nicht so schnell

Ein schadenfrohes Grinsen breitete sich auf dem Gesicht des Fremden aus.

Nun was haben wir den hier?

Ich wollte mich gerade nach dem seltsamen Gerät bücken als....

GREG!
Was? die einzige Person die mich mit meinem selbst erdachten Namen anspricht ist....
 
Zuletzt bearbeitet:

Fauk

Hardstyle or no style
Otaku Veteran
...Rachel!

Das Mädchen das vor mir stand, in ihrer weißen Schuluniform, mit dem kurzen Rock und ihren kurzen pinknen Haaren, war tatsächlich meine Ex Freundin Rachel! Ich und Rachel waren, wie man es so schön nennt, Sandkasten Freunde. Unsere Eltern wohnten in dem selben Haus wenn auch in unterschiedlichen Wohnungen. Rachel war die einzige Person gewesen mit der ich wirklich Freundschaft schloss. Die mich in allen belangen verstand und unterstütze. Es ging sogar soweit das wir in unserer Kindheit nie Streit miteinander hatten. Bis zur 8 Klasse gingen wir in die selbe Schule und in die selbe Klasse. Dann verschwand sie eines Tages. Meine Eltern erzählten mir sie wäre weggezogen. Und jetzt stand der einzige Mensch der mich je verstand..ja den ich je geliebt hab plötzlich vor mir. Ich versteckte schnell meinen rechten Arm und nahm das erste mal, seit ich sie erhalten hatte, die Kopfhörer des Mp3-Players aus meinen Ohren.

Rachel..du..wie?...
Hallo Greg lange nicht gesehen was?

Sie schaute mich an und lächelte mit diesem: "Keine Sorge ich versteh dich", Lächeln an. Mir wurde warm ums Herz. Sie musterte mich langsam von oben nach unten.

Was machst du mitten in der Nacht, allein auf einer Baustelle?
Was?

Verdammt ich hatte die ganze Zeit und Umgebung vergessen. Es war Freitag Nacht 23 Uhr und ich stand in einem schwarzen Mantel leicht verdreckt auf einer Baustelle die momentan still stand.

Ich..äh..war gerade auf dem Weg nach Hause, das hier ist eine Abkürzung

Ich log, aber ich wollte auch nicht das sie erfährt wie es wirklich war. Nicht nachdem ich sie endlich nach all den Jahren wieder gefunden habe.

Haha du warst schon immer anders Greg. Naja ist ja auch egal. Du sag mal, hast du dieses Wochenende schon was vor? Ich würde dich einladen, zur Feier unseres Wiedersehens.

Was für eine blöde Frage. Natürlich nehme ich mir Zeit. Selbst wenn ich etwas vorgehabt hätte hätte ich mir für sie alle Zeit der Welt genommen.

Ja! Wann und wo wollen wir uns treffen.
Ich werde dich einfach morgen abholen kommen, wohnst du immer noch in dem gleichen Haus?
Ja ich bin noch nicht umgezogen. Aber sag mal, wohnst du auch wieder hier?
Ja ich bin zurückgezogen, wenn auch alleine. Aber lass uns das morgen bereden. Ich hole dich so gegen 11 Uhr ab ok?
Ok

Sie winkte mir noch zum Abschied und verließ dann die Baustelle. Ich stand immer noch ein weniger verwirrt aber auch glücklich da. Ich machte mir keine weiteren Gedanken mehr um das was geschehen war oder das was ich getan hatte. Jetzt zählte etwas anderes. Ich verließ ebenfalls die Baustelle und rannte so schnell ich konnte Nach hause.

Du wirst den beiden morgen Folgen!
*seufz* Wenn es unbedingt sein muss.

Der nächste Tag begann mit einem strahlenden Sonnenschein, ich war schon seit fast 9 Uhr auf und begann mich zurecht zu machen. In meinem Kopf gingen viele verschiedene Gedanken wild durcheinander. Ich hatte so viele Fragen die ich ihr stellen wollte. Z.b wo sie die ganze Zeit gewesen ist, was sie gemacht hat und wichtiger noch warum sie gegangen ist ohne ein Wort zu sagen. Plötzlich klingelte es an der Tür.

Ich komme schon

Ich öffnete die Tür und da stand sie. Sie trug ein weites Kleid und hatte sich die Haare zurecht gemacht. Ebenfalls trug sie eine Halskette aus Edelsteinen und eine kleine Tasche.

Na bereit?

Sie strahlte mich an. Dies war genau das was ich so an ihr liebte.

Ja lass uns gehen.

Wir verließen meine Wohngegend und schlenderten ein wenig durch die Stadt. In einem kleinen Café am Straßenrand machten wir halt und setzten uns.

Nun erzähl mal wie erging es dir in der Zwischenzeit?
uh..äh eigentlich ganz gut. Ich hatte keine besonderen Vorkommnisse

Und wieder musste ich lügen, aber ich wollte nicht das sie von mir das Bild eines total Versagers hat.

Aber reden wir doch lieber über dich. Was hast du in der Zwischenzeit gemacht?
Seitdem wir die Stadt verlassen hatten, hab ich in einem anderen Ort gelebt. Es war ein schönes kleines Dorf, wo ich meinen Abschluss gemacht hab, und jetzt bin ich seit einem Jahr wieder hier um an der Universität zu studieren.
Seit einem Jahr?
Ja, aber ich hielt mich versteckt ich wusste nicht wie du reagieren würdest, oder ob du immer noch sauer auf mich warst, weil wir damals Hals über Kopf aufgebrochen sind.

Das Gespräch hatte gerade erst begonnen aber wir saßen schon da und starten für eine Zeit lang unsere Getränke an. Ich wollte zwar noch weit mehr wissen, aber ich sah das sie sichtlich verkrampfte. Das Thema schien ihr nicht sonderlich zu gefallen, also schlug ich etwas anderes vor.

Lass uns doch noch ein wenig durch die Straßen schlendern, der Tag ist zu schön um nur hier zu sitzen.
Das ist eine gute Idee!

Wir bezahlten unsere Getränke und verließen das Café. Wir kamen kurze Zeit später am Stadtpark an.

Rachel!

Ich vernahm eine weibliche Stimme hinter uns, die Rachels Namen rief. Eine junge Frau kam auf uns zu gestürmt. Sie trug Highheels, eine lange Hose und über ihrem Oberkörper eine bräunliche Jacke. Ebenfalls trug sie um ihren Arm eine Tasche und hatte auffällige teure Ohrringe an. Ihr Haar ging bis zu ihren Schultern und war Blond.

Gloria!

Gloria? Wer soll das den bitteschön sein.

Hallo Rachel

Sie begrüßte Rachel freudig. Dann wanderte ihr Blick zu mir. Ich stand zu nah an Rachel um als Fremder bzw. als einfacher Passant gewertet zu werden. Dann tat Gloria genau das was ich an allen Frauen auf dieser Welt hasse und das was alle Frauen auf dieser Welt unabhängig von Alter, Abstammung oder Sozialem Umfeld können. Sie warf mir diesen einen Blick zu der mein Blut schon des öfteren zum Kochen gebracht hatte. Es war dieser: "Was ist das den für ein Freak? Bleib bloß weg von mir du Witzfigur" Blick. Am liebsten hätte ich sie gleich hier und jetzt getötet aber es waren zu viele Passanten in der Nähe und schließlich war sie auch immer noch Rachels Freundin.

Rachel du dummerchen, hast du den unsere Verabredung vergessen?
Welcher Vera... oh jetzt fällt es mir wieder ein verdammt
So findest du doch nie was passendes für ihn!

Ihn? Für wen würde sie nichts passendes mehr finden? und warum suchte sie überhaupt?

Ah tut mir leid Greg, aber das hier ist sehr wichtig. Hier da ist meine Telefonnummer drauf. Ruf mich doch heute Abend oder morgen nochmal an dann führen wir das hier fort.

Sie drückte mir ein kleines Zettelchen in die Hand und lief dann mit Gloria im Eiltempo davon. Verdammt, der Tag hätte so schön werden können und dann kommt diese Tussi daher und ruiniert alles. Was mir aber noch viel mehr Sorgen bereitete war der Grund für ihren schnellen Abgang. Ich überlegte kurz ob ich ihnen folgen sollte, allerdings hielt ich dies für keine gute Idee.
 
Zuletzt bearbeitet:

Fauk

Hardstyle or no style
Otaku Veteran
Ich lief ein wenig planlos, ohne ein wirkliches Ziel zu haben, durch die Stadt. Der Tag war schon angebrochen und es lohnte sich nicht mehr wirklich etwas anderes noch zu tun. Ich beschloss das ich am besten auf das Dach des alten Hauses gehen sollte um mal in Ruhe nachzudenken. Jedoch war ich schon so in Gedanken versunken das ich gar nicht mehr merkte wohin ich lief. Diese Fragen um Gloria und Rachel liesen mir keine Ruhe. Ich lief so gut eine Halbe Stunde ohne überhaupt zu wissen wohin ich ging, mit dem Gesicht immer auf den Boden schauend. Bis mich etwas stoppte. Ein Baseballschläger wurde mir vor die Brust gehalten. Erstaunt blickte ich nach oben. Ich war in einen abgelegenen dünn besiedelten Teil der Stadt gelaufen ohne es zu merken. Ich stand in einer heruntergekommenen Seitengasse vor mir ein Typ Mitte 20 mit zerrissenen Klamotten und einem Baseballschläger in der Hand. Hinter ihm standen zwei weitere, welche zum einen einen Schlagring und der andere ein Messer in der Hand hatten. Sie standen um etwas herum das auf dem Boden lag. Dann kamen aus einer weiteren Seitengasse zwei weitere Gestalten. Einer hatte eine Zigarette im Mund und die Hände in den Hosentaschen, ein weiterer hatte eine Schuluniform an und sah sehr Muskulös aus.

"Heute muss mein Glückstag sein"

Der Typ mit dem Baseballschläger stand vor mir und grinste mich an als er dies sagte.

"Jack! Hey Jack! das isser!"

Es schien fast so als würde ihm seine Zigarette aus dem Mund fallen als er das, voller Aufregung, gesagt hatte. Der etwas größere Kerl in der Schuluniform lies seinen Blick zu mir wandern.

Dieses Würstchen hat sich mit meiner Perle getroffen?

Perle? Ein unbehagliches Gefühl breitete sich in mir aus. Dann kam es mir fast schon wie ein Blitzgedanke. Dieser Kerl muss Rachels Freund sein oder so etwas ähnliches.

"Ja Ja. Ich hab die beiden gesehen als sie in einem Café miteinander geflirtet haben"
Mom ich hab nicht...

Bevor ich meinen Satz vollenden konnte, wurde mir schon der Baseballschläger in die untere Magengegend gerammt. Unter Schmerzen brach ich zusammen. Ich hielt mir den Bauch und blickte nach oben.

"Hey Hey Hey Nicht reden wenn der Boss es dir nicht erlaubt hat"
Ich weiss zwar nicht was Rachel an dir findet, aber es wird das letzte mal gewesen sein das du sie gesehen hast

Das kann nicht euer Ernst sein. Dieses Arschloch, die Verkörperung von allem was ich gehasst und einst besiegt habe soll der Freund des einzigen Menschen sein der mich je verstand?

Du kannst nicht....
"Hey Hey nicht reden hab ich gesagt"

Ein weiterer Hieb traf mich in meine Magengegend nun lag ich endgültig auf dem Boden.

Ich werde dich ganz langsam fertig machen, du wirst dir wünschen nie geboren worden zu sein

Das hättest du wohl gerne du Arschloch. Aber ich bin anders wie damals. Heute habe ich meinen...während ich das Dachte wanderten meine Hände in meine Taschen um den Mp3 Player zu suchen. Aber er war nicht da. Panik machte sich in mir breit. Ich werde ihn doch etwa nicht mitgenommen haben? Inzwischen hatte Jack seine Jacke ausgezogen und der Baseballschläger befand sich in seiner Hand. Er griff mich an meinen Haaren und zog mich hoch.

Das wird mir viel Spaß machen

Grinsend holte Jack aus und wollte gerade zuschlagen als

Jack was tust du da?
Rachel!
Rachel!

Ich war noch nie so froh gewesen sie zu sehen. Sie könnte das ganze hier sicherlich erklären. Jedoch als sie meine Stimme vernahm und mich dann auch sah wurde sie bleich, sie wandte ihr Gesicht sofort von mir ab. Was hatte das zu bedeuten?

Rachel! Süße, ist das der Kerl mit dem du dich heute getroffen hast?

Rachel zögerte kurz.

Ja ist er
ah, dann haben wir keinen Zweifel mehr, dir macht es doch auch sicher nichts aus wenn wir dich von ihm befreien, oder?

Was? befreien? Natürlich macht ihr das was aus!

äh...nein, tu was du nicht lassen kannst
Das ist meine Rachel, haha

In der ganzen Gasse wurde es still als Jack mit dem Baseballschläger ausholte. Das nächste Geräusch das zu vernehmen war, war das Zerbersten von Holz. Aber nicht durch den Schlag auf meinen Unterkörper. Ich hatte den Baseballschläger mit meiner linken Hand abgefangen und zerdrückt. Ich war so blind vor Wut und Hass das ich nicht mehr begriff was vorging. Mein linker Arm hatte sich verwandelt. Mein gesamter Link Arm bis zu meiner Schulter und meiner Hand waren bedeckt von blau leuchtenden Schuppen die etwa 5 Zentimeter groß waren. Meine Handfläche leuchtete weiß. Es war das erste mal das sich mein Körper direkt verändert hatte. Jack stolperte zurück und auch die anderen schienen sichtlich erschrocken. Ich vernahm ein altbekanntes angenehmes Gefühl in meinen Ohren. der Mp3 Player befand sich in meiner Tasche und die Kopfhörer in meinen Ohren. Ich wusste nicht wie ich es geschafft hatte, aber es war mir auch egal. Ich war absolut Blind vor Wut und Hass ich konnte mich nicht mehr kontrollieren. Normalerweise trat dieser Effekt nur dann ein wenn die Musik begonnen hatte zu spielen, aber dieses mal war es anders.

DAS VERZEIH ICH DIR NIE!!!

Blind vor Wut und mit voller Kraft durchschlug ich förmlich Jacks Bauch, der immer noch verdutzt vor mir Stand, mit meiner neuen Linken Hand. Er fiel vor mir auf den Bauch. Eine Blutlache bildete sich unter ihm.
Bevor der andere, der noch neben mir stand, Zeit hatte zu reagieren, wendete ich mich zu ihm. Ich griff mit meiner Hand an seinen Kopf und warf ihn förmlich die ganze Gasse entlang. Die andern drei die langsam begriffen was vor sich ging rannten wild schreiend davon und liesen Rachel und mich alleine zurück.

Greg...du bist also wirklich...

Eine Schwarze Aura umgab mich als ich langsam und mit ausgestreckten linken Arm auf Rachel zu ging.

Es tut mir leid Greg, es hätte nicht soweit kommen müssen. Aber ich musste sicher gehen das du einer von ihnen bist.

Erst jetzt bemerkte ich ein leichtes piepen das aus Rachels Tasche kam die sie noch immer über ihre Schulter trug.

Heute wirst du sterben!
Das werden wir erst noch sehen

Ich wollte gerade auf Rachel los stürmen als ein Grelles Licht mich blendete ich hielt mir meine linke Hand schützend vor mein Gesicht. Als das Licht verblasste und ich wieder freie Sicht hatte, sah ich das Rachels Halskette glühte und sie hielt einen sehr stark verzierten gold-gelben Langbogen vor sich.

Nun den lass es uns beenden, daimónion
Ich werde dich auseinander reisen, Archai!
Ha, das könnte interessant werden, mal schauen ob er das hier auch überlebt

Ich beschleunigte meinen Schritt und rannte auf Rachel zu, die ihren Bogen spannte, als sich mein Mp3 Player aktivierte:

This is your time to pay,
This is your judgement day,
I made a sacrifice,
And now I get to take your life.

I shoot without a gun,
I'll take on anyone,
It's really nothing new,
It's just a thing I like to do.

You better get ready to die,
You better get ready to kill,
You better get ready to run,
Cause here I come,
You better get ready to die!

Your life is over now,
Your life is running out,
When your time is at an end,
Then it's time to kill again,
I cut without a knife,
I live in black and white,
Your just a parasite,
Now close your eyes and
say good-night.

You better get ready to die,
You better get ready to kill,
You better get ready to run,
Cause here I come,
You better get ready to die!
Get ready to die!
Get ready to die!


Und so begann der Kampf.
 
Zuletzt bearbeitet:

Fauk

Hardstyle or no style
Otaku Veteran
UAH!

Ich holte mit meinem linken Arm aus als ich auf Rachel zu rannte. Er leuchtete in einem tiefen blau. Rachel spannte ihren Bogen und lies dann los. Ein leuchtender Pfeil flog in meine Richtung. Überraschenderweise war er viel langsamer wie ich es von einem Pfeil erwartet hätte. Ohne großen Mühe wich ich ihm aus und er flog an mir vorbei. In diesem Moment schlug ich mit meinem Arm zu. Rachel duckte sich und drehte sich unter mir um so das sie mich über ihre Schulter werfen konnte. Ich hatte noch nicht wirklich Erfahrungen im Kampf weshalb ich kurzerhand von ihr, über ihre Schulter geschleudert wurde. In meinem Flug bemerkte ich das sie einen zweiten Pfeil in meine Richtung schoss den ich mit meinem Arm jedoch abwehren konnte. Ich landete wie durch ein Wunder wieder auf meinen Beinen. Rachel grinste mich an, als sie ihren Bogen spannte einen weiteren Pfeil abschoss und auf mich zu rannte. Wir hatten quasi die Seiten getauscht. Ich wich dem Pfeil aus der wieder hinter mich flog und rannte ebenfalls auch Rachel zu. Rachel spannte ihren Bogen nun in unglaublicher Geschwindigkeit und schoss mir förmlich mehrere hundert Pfeile entgegen. Seltsamerweise schien keiner dieser Pfeile mich treffen zu wollen. Besser für mich dachte ich als ich ihren linken arm ergreifte, sie umher schleuderte und sie somit direkt durch die angrenzende Mauer warf. Mit einem lauten Krachen brach die alte Mauer ein und Rachel flog in den dunklen Raum. Ich sprang hinterher und wir befanden uns in einer großen Halle auf dessen Boden Eisenbahnschienen verliefen. Rachel richtete sich langsam wieder auf, sie musste ihren Bogen als eine stütze verwenden.

Das ist schon ironisch oder? Ich hätte nicht gedacht das unsere Wiederbegegnung so enden würde.
Du hast dich verändert. Mir fiel es am Anfang nicht auf aber das was in der Gasse passiert war war eindeutig.
Du hast dich aber auch verändert.

Rachel zeigte mit dem Finger auf mich.

Pah! soll das eine Anschuldigung sein? Willst du mich mit deinem Finger ermahnen?
Du hättest so werden können wie ich, du hättest in den Himmel kommen können

Rachel zeigte nun auf die Decke.

Mir gefällt das hier aber wesentlich besser.
Du bist ein verblendeter Narr
Hahahah.....

Ich lachte laut und schaute dabei nach oben, als mir das Lachen im Halse stecken blieb. Ca. 50 Pfeile hatten über mir einen Kreis gebildet. Sie steckten alle in der Decke fest.

Wann hast du?.....
Buriza-Do Kyanon!

Die Pfeile explodierten in einer rasanten Geschwindigkeit der Reihe nach und trennten ein Stück der Betondecke ab welches auf mich herab fiel. Ohne Zeit zu reagieren krachte es direkt auf mich. Staub wirbelte überall auf. Nein so kann es noch nicht enden, so einfach lasse ich mich nicht besiegen nicht so lange ich diesen Arm habe. Ich streckte meinen Arm nach oben in der Hoffnung das etwas passieren würde.

Ich hätte dir soviel erzählen können, aber leider war es...
Warum fängst du dann nicht damit an wie du die Pfeile da oben hin bekommen hast?

Der Staub legte sich und ein blaues Glühen erleuchtete den Raum. Über meiner Hand war eine zweite leicht durchsichtige auch blau leuchtende Geisterhand erschienen. Diese Hand war wesentlich größer als das Original und hielt das Betonstück fest. Ich drückte meine Hand zusammen woraufhin auch die Geisterhand das selbe tat und das Betonstück in kleine Stücke zerbrach. Trotz meiner soeben vorgeführten neuen Kraft, stand Rachel sicher da und grinste.

Das hier wird interessanter wie die anderen Kämpfe endlich jemand der meiner Buriza ebenbürtig ist.

Die Geisterhand verschwand wieder, jedoch wusste ich das sie bereit war jederzeit erneut gerufen zu werden. Von nun an war es ein ausgeglichener Kampf.

Es scheint so als bräuchte ich mehr als nur rohe Gewalt was?
Die Aufwärmphase ist vorbei. Jetzt geht es erst richtig los
.
.
.
EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
.

Ich richtete meine linke Hand aus in Richtung Rachel. Ich konzentrierte mich ein wenig und wie zu erwarten,
erschien die Geisterhand und flog direkt auf Rachel zu. Ich breitete meine Hand aus, bereit um sie zu ergreifen.
Rachel warf ihren Bogen hoch, auf den sie sich noch vor kurzem gestützt hatte, fing ihn in der Mitte und schoss sofort
mehrere Pfeile in meine Richtung. Die Pfeile flogen durch die Geisterhand hindurch, was diese aber nicht zu kümmern
schien. Jedoch konnte ich meinen Körper nicht so durchsichtig machen wie es diese Hand konnte, also musste ich
ausweichen. Ich sprang gerade nach rechts, um den Pfeilen auszuweichen, als ich bemerkte wie Rachel ebenfalls nach
rechts der Hand auswich und dabei einige Bewegungen machte. Sie zeigte mit ihrem Finger nach links und drehte dann
ihren Finger einmal im Kreis. Danach trennte eine Wand unser Sichtfeld zu einander. Ich stand nun in einem kleinen
Raum der nach rechts und links, von wo ich kam, offen war. Wenn ich ihre Fingerzeichen richtig gedeutet habe und es
genau den Effekt hat den ich denke, dürften bald die Pfeile von rechts angeflogen kommen.

Das ist zu einfach

Ich rannte nach rechts um meine Theorie zu überprüfen, stand aber schon nach kurzer Zeit im Freien. Wir waren auf einem alten Fabrikgelände gelandet, als ich Rachel durch die Wand warf. Überall waren leere Container gestapelt und mehrere große Hallen, an denen die Witterung schon sichtliche
Spuren hinterlassen hatten, standen auf dem Gelände. Ebenfalls stand ein großes Krangerüst in der Mitte der Anlage zu dem die Schienen zu führen schienen. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen als ein blitzschnelles
Geschoss auf mich zuflog ich wich ihm durch einen Seit schritt aus als ich Rachel erkannte wie sie in erhöhter Position auf dem alten Kran stand.

Hier lässt es sich doch schon gleich viel befreiter Kämpfen findest du nicht auch?
Für dich vielleicht
Es wird Zeit das ich dir zeige zu was ich fähig bin

Rachel begann wild in der Luft herum zu fuchteln mit ihrem Finger. Verdammt bei diesen hektischen Bewegungen war es für mich unmöglich herauszufinden von wo die Pfeile kommen könnten. Meine einzige Chance bestand darin ebenfalls in Bewegung zu bleiben. Ich rannte los, als die ersten Pfeile aus dem Schatten auf mich zuflogen. Ich wich ihnen so gut es ging aus, jedoch war es oftmals schon fast zu knapp. Ich rannte auf einen der Containerstapel zu und sprang in die Luft um den Pfeilen auszuweichen, und streckte meinen Arm aus.
Die Geisterhand erschien und griff einen Container, ich drehte mich in der Luft um und streckte meinen Arm in Richtung Rachel aus, woraufhin der Container durch die Luft flog, direkt auf Rachel.
Diese rettete sich aber mit einem gekonnten Sprung vor dem anfliegenden Container. Ich landete unsanft auf meinem Rücken im Dreck. Sofort griffen mich mehr Pfeile an und liesen mir keine Zeit mich auszuruhen.

Ok Zeit ein paar Dinge zu untersuchen

Ich sprang auf und rannte hinter eine der Lagerhallen. Durch den anfliegenden Container war Rachel dazu gezwungen worden auf die andere Seite des Geländes zu springen, so dass sich unser Sichtkontakt erneut unterbrochen hatte. An einem der Wände kam ich zum stehen und verschnaufte, es waren keine Pfeile mehr in Sicht.

Theorie 1 bestätigt. Jetzt wird es Zeit für Theorie 2 und etwas mehr Druck.

Der Mp3-Player spielte immer noch das Lied welches er schon zu Beginn unseres Kampfes gespielt hatte. Irgendwie beeinflusste er mich auch. Der Kampf schien mir sichtlich Spaß zu machen und ich freute mich
schon auf unsere nächste Begegnung welche gleich stattfinden wird. Ich merkte auch wie ich gewagter wurde den ich entschied mich schließlich für eine Strategie die ich mir anders wahrscheinlich nie zugetraut hätte.
Ich ging das ganze nochmal kurz in meinem Kopf durch, dann sprang ich auf das Dach des Gebäudes an dessen Wand ich mich noch vor kurzen angelehnt hatte. Ich erblickte Rachel die etwas weiter entfernt auf der anderen Seite des Geländes auf dem Boden stand und sichtlich auf mich wartete.

Na dann hoffen wir mal das es funktioniert

Links unter mir standen drei weitere Container. Ich warf alle nacheinander weit in die Luft. Nun musste alles schnell gehen.Ich sprang hinterher. Da der Sichtkontakt wiederhergestellt war, zumindest ging ich davon aus, flogen nun auch wieder die ersten Pfeile in meine Richtung. Ich wich ihnen so gut es ging aus jedoch war ich ebenfalls damit beschäftigt die Container
die sich noch in der Luft befanden und dies nicht mehr lange tun würden, zu greifen und auf Rachel zu werfen. Ich griff also nach dem ersten Container und warf ihn auf sie. Als Rachel ausweichen musste, verschwanden für eine kurze zeit auch die Pfeile.Dies verschaffte mir wieder mehr Zeit, um schnell den zweiten Container zu schnappen und zu werfen. Rachel tat genau das
was ich von ihr wollte. Sie wich immer in eine Seite aus, da ich die Container immer ein Stückchen versetzt auf sie warf, so das sie schon bald in einer Sackgasse landen würde und genau da wollte ich sie haben. Als ich mir den dritten Container schnappte, der schon kurz vor dem Aufprall stand, warf ich ihn mit aller Kraft erneut auf Rachel, allerdings hatte dieses Manöver etwas mehr Zeit gekostet und mich erwischte ein Pfeil an meinem rechten Arm. Der Container hätte Rachel verfehlt jedoch wich sie weiter nach rechts aus und landete in der Sackgasse, genau da wo ich sie haben wollte. Ich landete etwas unsanft auf dem Boden, etwas vor der Sackgasse.
Ich kümmerte mich nicht um meinen rechten Arm, sondern streckte meinen linken Arm nach links aus auf das die Geisterhand erneut erschien. Ich rannte los, direkt auf Rachel und lies die Geisterhand durch den Boden wandern. Kurz vor Rachel warf ich dann den angesammelten Dreck, den die Geisterhand aus dem Boden riss, in die Luft um erneut das Sichtfeld zu unterbrechen.

Jetzt hab ich dich!

Ohne Sichtkontakt und keine Chance mehr ausweichen zu können, holte ich aus und schlug durch den noch in der Luft schwebenden Rauch und Dreck auf das die Geisterhand Rachel erreichen und zerquetschen würde.

Das wars für dich...

Jedoch konnte ich in meiner linken Hand keinen Widerstand spüren und auch eine schreiende Rachel blieb aus, stattdessen war ich nicht mehr in der Lage mich zu bewegen. Der Dreck war inzwischen wieder auf den Boden gefallen und der Staub legte sich.

Was zum?

Die Geisterhand hatte nur wenige Zentimeter vor Rachels Gesicht gestoppt. Ich stand immer noch in dieser Angriffspose mit ausgestrecktem Arm, war aber unfähig mich zu bewegen. Es war als wäre ich gelähmt gewesen. Dann schaute ich mich um. Drei grün leuchtende Pfeile steckten gleichmäßig in Form eines Dreiecks um mich verteilt im Boden. Sie leuchteten Hell und hatten eine Art Bannkreis gebildet.

Ich bin mir sicher das du inzwischen meine Stärken und Schwächen analysiert hast oder?
Du verdammtes...
Es ist mit euch immer das gleiche. Zu beginn handelt ihr wie die größten Idioten. Du hast dich von meinem einfachen Wurf herum schleudern gelassen und nur wenige Minuten später bist du schon in der Lage meinen Pfeilen gezielt auszuweichen? Ich habe oft genug gegen Dämonen wie dich gekämpft um berechnen zu können wann ihr anfängt zu verstehen.

Ich verstand recht wenig davon was Rachel sagte, aber es blieb mir in meiner Lage auch nichts anderes übrig als still zu stehen und zuzuhören.

Genau aus diesem Grund bereite ich meine stärkste Taktik auch schon zu beginn vor. Erinnerst du dich an die zwei Pfeile die ich zuerst auf dich geschossen hatte? denen du noch so leicht ausweichen konntest, weil sie zu langsam waren? schau dich um einer steckt links von dir und der andere genau gegenüber.

Ich erinnerte mich zurück. Als wir in der Gasse standen flog der erste Pfeil an mir vorbei noch bevor ich angreifen konnte. Den angeblich Zweiten hatte ich abgeblockt, also schoss sie einen Dritten hinterher welcher auch wieder hinter mich flog.

Ich verstehe, der Pfeilhagel der danach folgte sollte mich gar nicht treffen.
Richtig, die Hälfte dieser Pfeile steckten dann in der Decke...
....um später zu explodieren und mich unter Dreck und Staub zu begraben
Leider hat dies nicht funktioniert, also musste ich umdenken. Wie du wahrscheinlich schon erkannt hast kann ich die große Mengen an Pfeilen mit meinem Finger kontrollieren. Hast du dich nicht gewundert warum die neuen Pfeile, nachdem wir unseren Sichtkontakt verloren hatten, nicht von rechts auf dich zugeflogen sind?

Jetzt wo sie es sagt. Ich war viel zu sehr damit beschäftigt die neue Situation zu verarbeiten, und mich den neuen Umgebungsgegebenheiten anzupassen da ich ja plötzlich im freien war.

Das Ziel dieser Pfeile war es nicht dich anzugreifen, nein sie bilden momentan die Energie die diesen Bannkreis aufrecht erhält. Leider ist
die maximal Anzahl an kontrollierbaren Pfeilen begrenzt. Weshalb die Pfeile die im freien auf dich zugeflogen sind die andere Hälfte des allerersten Pfeilhagels, als wir noch in der Gasse gekämpft haben.


Ich verstehe so langsam das Ganze. Ihr Ziel war es nie mich durch die Pfeile zu töten. Sie wusste wahrscheinlich durch ihre Kampferfahrung schon das ich früher oder später in der Lage gewesen wäre diesen Pfeilen auszuweichen.

Bis auf den dritten Pfeil den ich dir entgegen geschossen hab als du gerade aus dem Gebäude kamst, der jetzt den Kopf dieses Bannkreises bildet, waren das alles nur Spielereien um dich letztendlich genau in diese Position zu locken in der du jetzt steckst. Es war alles ein wenig gewagt, das gebe ich zu, aber es hat wie all die male vorher auch schon immer funktioniert. Und jetzt ist es Zeit dies zu beenden.

Rachel stellte sich gerade hin, und rammte ihren Bogen ein Stück in den Boden um mich herum erschienen einen Schiere Anzahl an Pfeilen. Welche wohl die übrig gebliebenen Pfeile sind mit denen ich die ganze Zeit schon, im freien, gekämpft habe.

Und wieder wird eine verblendete Seele in die Hölle herabfahren

Die Pfeile richteten ihre Spitzen auf mich. Ich war immer noch gefangen und kochte förmlich vor Wut. Nicht nur das ich kurz davor war zu sterben, machte mich wütend. Meine eigene Hilflosigkeit und vor allem Rachel die so selbstsicher und arrogant sich vor mir präsentierte brachte den Topf zum überlaufen. Ich hatte an meinen Peinigern Rache genommen nur um zu sehen das es nichts gebracht hatte, in dieser Welt gab es einfach zu viele von ihrer Sorte. Und diese...diese..selbst ernannten Rächer, Jäger, Archai oder wie auch immer sie sich nennen beschützen diese Mistkerle auch noch.

Damit werde ich dich nicht durchkommen lassen, ich werde dich eigenhändig töten.
Schweig still und sterbe!

Rachel hob ihren Bogen leicht in die Luft und rammte ihn dann wieder in den Boden zurück. Die Pfeile folgten dem Befehl und schossen mit wahnsinniger Geschwindigkeit auf mich zu.

UAH!

Der Schmerz war unvorstellbar, einer nach dem andern schossen die Pfeile in meinen Körper. Blut floss. Mein Leben zog noch einmal an mir vorbei, die wenigen guten Erinnerungen und die vielen schlechten. Eine Träne floss aus meinem Auge und fiel langsam auf den Boden. Als der letzte Pfeil in meinen Körper eindrang verstummte mein Mp3-Player.

Ich schloss langsam meine Augen...

Ich habe dich geliebt....
Noch ist es nicht vorbei!

Wait another minute
Can't you see what this pain has fucking done to me
I'm alive and still kicking
What you see I can't see and maybe you'll think before you speak

I'm alive,
For you I'm awake
Because of you I'm alive
Told you I'm awake,
Swallowing you

Take another second
Turn your back on me
and make believe that you're always happy
It's safe to say you're never alive
A big part of you has died and by the way,
I hope you're satisfied

I'm alive,
For you I'm awake
Because of you I'm alive
Told you I'm awake,
Swallowing you

I'm alive,
For you I'm awake
Because of you I'm alive
Told you I'm awake,

tearing it back, unveiling me
taking a step back so i can breathe
hear the silence about to break
fear resistance when im awake

tearing it back, unveiling me
taking a step back so i can breathe
hear the silence about to break
fear resistance when im awake

I'm alive,
For you I'm awake
Because of you I'm alive
Told you I'm awake,
Swallowing you

I'm alive,
For you I'm awake
Because of you I'm alive
Told you I'm awake,
Swallowing you


Mit einer gewaltigen Explosion zerbrachen die Pfeile in meinem Körper, der Bannkreis war wie weggefegt. Mein Körper zog einen Stark Wind an, der sofort wieder ausbrach
und eine gigantische Staubwolke freisetzte die die Sicht versperrte.

Nein das ist nicht möglich
Ich...lebe...wieder...

Mit einem Flügelschlag wehte ich die Staubwolke weg, und gab den Blick frei auf mein neues ich. Rachel sank auf ihre Knie und lies ihren Bogen fallen, als sie mich ansah. Eine Schwarz-Rote Rüstung bedeckte meinen linken Arm, verlief über meinen Oberkörper, bedeckte meine Schultern und meinen ganzen Rechten Arm. Ebenfalls war vor meinem Gesicht bis unter die Augen eine Maske aufgetaucht und mein ganzer Rücken war bedeckt von dieser Rüstung. Allerdings nicht mein Bauch und auch meine Beine waren noch frei.
Aus meinem Rücken erhoben sich jeweils zwei Meter lange, rote, aus brennenden Federn bestehende Flügel und über meinen Handgelenken prangten, als eine Art Handgelenkklinge, zwei jeweils ein Meter lange brennende Klingen. Ich war wie ein Phönix der sich aus seiner Asche erhob. Auch wen diese Macht schier unglaublich war so merkte ich schnell das mein Körper, immer noch geschwächt, sie nicht lange kontrollieren konnte und das hier schneller vorbei sein könnte als mir lieb ist. Ich richtete mich auf und lief
einen Schritt auf Rachel zu, welche immer noch auf ihren Knien mich fassungslos anstarrte.

Das wars wohl. Jetzt wirst du brennen.

Ich fokussierte alle meine Kräfte und kreuzte meine Klingen. Kurz darauf feuerte ich eine gigantische Flammenwelle auf Rachel zu. Sie war so groß und gewaltig das sie mir für kurze zeit die Sicht raubte. Dieser eine Angriff hatte mich genug Kraft gekostet auf das meine Rüstung verschwand. Ich sackte erschöpft zusammen. Endlich war der Kampf vorbei. Endlich hatte ich gewonnen.

So leicht gebe ich sie nicht auf! und schon gar nicht wenn es gegen dich wäre

Diese Stimme, sie war mir vertraut, das konnte nicht sein!

GLORIA!

Vor mir stand Gloria. Sie hatte zwei, jeweils im Durchmesser ungefähr 30 Zentimeter breite, Kreise aus Stahl in der Hand. Der vordere Teil dieser Kreise glühte ein wenig. Sie hatte damit meinen Feuer Angriff abgewehrt. Ebenfalls glühten ihre Ohrringe.

Na erstaunt? Du hättest nicht damit gerechnet das ich auch eine bin oder?

Gloria drehte sich zu Rachel um.

Keine Sorge süße, ich werde das hier für dich beenden.

Das kann nicht war sein, was soll ich den jetzt noch tun? Panik machte sich in mir breit, gerade als ich mich umdrehen wollte, schossen zwei schwarze Energiebolzen an mir vorbei.


Gloria! Schätzchen, meinst du nicht zwei gegen einen ist ein wenig unfair?

Ich drehte mich erschrocken um. Hinter mir stand ein Junge in meinem Alter, mit weiten braunen, leicht verdreckten Hosen. Er trug einen schwarzen Kapuzen-Pullover und eine Schwarze Kapuze. Was ich dann sah lies mich erleichtern, in seinen Ohren befanden sich Kabel die allen Anschein nach zu einem Mp3-Player führten. Und die zwei Pistolen aus denen etwas Rauch stieg, liesen mich nicht mehr daran zweifeln das er die gleichen Kräfte hatte wie ich.

hmpf. Komm Rachel, lass uns verschwinden

Gloria stütze Rachel und die beiden sprangen davon. Mein Retter, senkte die Pistolen und nahm die Kopfhörer ab. Die Pistolen verschwanden und er schaute mich an.

Komm, du hast sicher viele fragen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Fauk

Hardstyle or no style
Otaku Veteran
Fragen? Ja Fragen die hab i....

Noch während des Redens wurde mir plötzlich schwindelig. Dann verschwamm meine Sicht und schließlich kippte ich dann ganz um. Ich weiß nicht wie lange ich Ohnmächtig war, aber meine Ohnmacht sollte nicht ganz umsonst gewesen sein. Ob es eine Vision oder schlichtweg ein Traum war konnte ich nicht sagen, aber ich sah das Ende der Stadt, auf einem Berg standen zwei Personen. Eine kam mir bekannt vor, auch wenn ich sein Gesicht nicht sehen konnte lügte seine Statur nicht. Er war etwas kleiner und dick. Es musste sich um den handeln dem ich den Mp3-Player zu verdanken hab. Aber es stand jemand bei ihm. Ich kannte ihn noch nicht, er trug einen Mantel und hatte die Arme verschränkt. In seiner linken Hand trug er einen länglichen Gegenstand und die Haare waren auffällig spitz nach hinten gelegt.

Und hier soll er sein?
Ja hier lebt er. Geh und finde ihn!

Er drehte sich langsam zu der dicken Gestalt um, selbst mir obwohl ich nicht dabei war wurde plötzlich ein wenig Bange.

Du gibst mir keine Befehle!
Ihr mögt zwar in seiner Gunst stehen, aber das tue ich auch.

Plötzlich wurde alles weiß. Ich sah einen großen leeren weisen Raum. Weder eine Decke noch Wände oder Boden waren zu sehen. Dann erschien jemand im Raum. Es war Gloria. Sie lief ein wenig in den Raum und kniete sich dann hin. Hinter mir erschienen plötzlich vier Podeste auf denen jeweils eine Person thronte. Ich konnte keiner der Personen auch nur im Ansatz erkennen aber eins konnte ich mit Sicherheit sagen, sie hatten alle bis auf Gloria Engelsflügel, oder zumindest hielt ich es für diese. Die Situation war sichtlich angespannt, den für eine kurze Zeit sagte keiner etwas dann fing Gloria an zu reden.

Ich bin untröstlich ich hätte....
Schweig! Für dein Versagen gibt es keine Entschuldigung
Aber Mikail, meint ihr nicht ihr geht etwas zu harsch mit ihr um?
Keineswegs, Gibril. Durch ihre Leichtsinnigkeit wäre beinahe einer unserer Archangeloi anwerterinen gestorben!
Ich dachte nicht das....
Ihr dachtet was nicht? Das sich seine Kräfte verdoppeln würden? Warum habt ihr ihn nicht einfach gleich getötet als ihr die Chance dazu hattet?
Wie immer seht ihr die Dinge zu einfach Azrael, mit Tod erreicht man nicht immer seine Ziele. Ich denke Gloria kann uns eine gute Erklärung für all das hier geben
Ja. Ich dachte dadurch das die beiden eine gewisse Beziehung verband, hätte sie ein leichteres Spiel mit ihm gehabt.
Nun ich denke wir werden unseren neuesten Archangeloi schicken umd dieses "Problem" aus der Welt zu schaffen. Seit seiner Ernennung wartet er begierig darauf sich beweisen zu können, und sollten alle Stricke reisen, werde ich selbst eingreifen. Aber nun erzählt mir mehr von der Bindung von der ihr spracht.
Sehr wohl! Die beiden....

Plötzlich verschwamm das Bild und die Stimmen verstummten. Dann spürte ich ein warmes Gefühl auf meinem Gesicht. Ich riss die Augen auf und richtete mich ruckartig auf, ich lag in einem Bett, in meinem Bett um genau zu sein.

Na? endlich aufgewacht?
Ja, aber mein Kopf tut noch weh
Das ist nach erreichen der zweiten Stufe normal

Ich schaute nach links, auf meinem Schreibtisch saß der Junge der mich vor Gloria gerettet hatte. Erst jetzt konnte ich ihn genauer erkennen. Er trug eine normale blaue Jeans und hatte ein schwarzes T-Shirt an über das er eine weise Jacke trug. In der Mitte der Jacke waren zwei grüne Streifen und um den Hals trug er ein kleines Amulett, jedoch konnte ich nicht erkennen was es darstellte. Seine Haare waren kurz geschnitten, jedoch lang genug um eines seiner Augen völlig zu bedecken.

Du kannst mir meine Fragen beantworten?
Sicher, schließlich sollst du mein neuer Partner werden, also soll ich dafür sorgen das du das bekommst was du brauchst.
Partner? Ah egal, erstmal will ich wissen wer du bist.
Wenn ich mich vorstellen darf, ich bin ein daimónion, genau wie du. Grob übersetzt heißt es einfach nur Dämon
Daimónion, hm. So hat mich Rachel und dieser eine Freak auch genannt
Nun dieser „Freak“ und deine bezaubernde Freundin sind Archai, was ich grob übersetze mit Zeitgeistern. Die erste der drei möglichen Formen
Zeitgeister? Was soll das den bitte sein?
Dir sind sie wahrscheinlich unter dem begriff Engel am geläufigsten. Jedoch ist es leider nicht so einfach. Archai sind nur die erste Fassung dieser Engel. Gloria zum Beispiel ist schon die zweite Version. Wir bezeichnen sie auch als Archangeloi, oder für dich wieder vereinfacht, Erzengel

Engel? Dämonen? Mir war das ganze noch ein wenig suspekt, allerdings hatte ich all das was er mir erzählte ja selbst erlebt.

Ok weiter, was ist das hier?

Ich hielt den Mp3-Player vor sein Gesicht.

Das mein Freund ist unser Ticket zu Macht und Rache. Einfach ausgedrückt ist das Ding für dich so was ähnliches wie eine Heroin Spritze.
Was?
Natürlich spritzt es dir keine Drogen, aber der Effekt ist doch der Gleiche. Wenn es sich aktiviert hörst du diese Musik. Lass dir gesagt sein, das nur du diese Musik hören kannst und das dieser Musikstil den du hörst auch einzigartig ist unter den Trägern. Jedes mal wenn du in der Klemme steckst oder dich ein Archai angreift wird er sich aktivieren und dir damit die nötigen Kräfte geben die du brauchst um zu überleben. Den Verlust deiner Hemmungen sowie deines Schmerzempfindens sind nur nette Beigaben. Ebenfalls macht dich dieses kleine Wunderding intelligenter. Du würdest zwar bei einem Mathetest immer noch schlecht abschneiden, aber in einem Kampf steigt deine Erfahrung quasi exponentiell an. Das hast du doch sicher schon selbst gemerkt, in deinem Kampf mit Rachel z.B. Am Anfang konnte sie dich noch über ihre Schulter werfen und später weichst du wie ein Profi den Pfeilen aus?

Es war mir ein wenig peinlich aber er hatte Recht.

Ok ok, ich habs kapiert. Was war jetzt die Sache mit dem Partner?
Nun wie du dir sicher schon gedacht hast gibt es diese Macht nicht kostenlos. Neben deinem Zahltag der irgendwann kommt, musst du auch alle die Jagen die nicht so viel Glück hatten wie du und ich.
Moment das musst du mir erklären
Von uns gibt es zwei Arten. Die die es kontrollieren können und die besessenen. Eigentlich hattest du Glück das dich der Archai gleich nach deiner ersten Tat gefunden hat. Den im Grunde hat er dich mit seinem Angriff vor etwas schlimmeren Bewahrt. Wenn du den Mp3-Player das erste mal einsetzt, ist es meistens gegen einen nicht ebenbürtigen Gegner. Der Rausch ist unglaublich und die Macht die dir verliehen wird steigt dir schnell zu Kopf. So gesehen verlierst du deinen Verstand. Unsere Aufgabe ist es jetzt nach Erfüllung unserer Rache oder was auch immer wir mit der Macht anstellen wollten, diese besessenen zu jagen und zu vernichten.
Ich verstehe

Eigentlich verstand ich recht wenig davon was er mir erzählte aber ich konnte noch klar denken das war schon mal gut.

Eine letzte Frage hab ich noch, was passierte mit mir als ich gegen Rachel gekämpft habe?
Um ehrlich zu sein weiß ich es auch nicht genau. Wir bezeichnen es nur als Stufe zwei. In der ersten Stufe wird dir mäßige Macht verliehen. Du erhältst irgendeine Waffe mit der du zurecht kommen musst. Die ersten Anzeichen für den Beginn von Stufe zwei ist wenn du eine Waffe bekommst die Teil deines Körpers ist oder mit deinem Körper verschmolzen ist.
Mein Arm!
Genau, dein blau leuchtender Arm mit der Geisterhand war quasi dein Ticket zu Stufe zwei. Das nächste was du brauchst ist eine Menge von dem Gefühl welches in deinem aller ersten Lied vor kam. Erinnerst du dich noch an dein erstes Lied welches der Mp3-Player spielte?
Ja es ging um Hass und Wut
Interessant, genau diese Gefühle wirst du auch wieder brauchen wenn du Stufe zwei erneut aktivieren willst. Ich werde dich jetzt aber in Ruhe lassen, schließlich musst du ein wenig schlafen, morgen ist Schule

Schule? Ich schaute kurz auf meinen Wecker der neben meinem Bett stand. Es war Sonntag morgen. Angefangen hatte alles an einem Freitagabend auf einer Baustelle.

Das normale Leben hat mich wohl wieder eingeholt?
Da kann man wohl nichts machen was?

Er sprang auf und ging zur Tür.

Warte! Eine letzte Frage habe ich noch. Welches Gefühl war in deinem ersten Lied?

Er stoppte kurz und drehte sich dann zu mir um und schaute mich ernst an.

Verzweiflung

Danach öffnete er die Tür und verschwand.
 

Fauk

Hardstyle or no style
Otaku Veteran
Sry Leute hat etwas länger gedauert da mir zwischendrin die Motivation zum weiterschreiben fehlte und ich meine Ideen nicht zusammen bekam aber jetzt ist er da der neue Teil mit frischen Ideen und ich kann schon versichern das die nächsten Teile einiges an Twists bereithalten werden ;)


Die Tür fiel durch einen Windhauch zurück ins Schloss. Langsam legte ich mich wieder zurück auf mein Bett. Ich war wirklich müde und hatte keine Zeit mehr mir noch über irgendetwas anderes Gedanken zu machen. Es wurde plötzlich alles schwarz vor meinem inneren Auge, mit letzter Kraft schlug ich nochmal auf meinen Wecker, doch im gleichen Moment schlief ich schon ein.

Piep, Piep, Piep*

„ahm, umm, nur noch ein paar Minuten“

Mein Wecker klingelte und ich öffnete langsam meine Augen. Ich schaute mich um, während mir Sonnenlicht sanft auf das Gesicht schien. Ich lag in meinem Bett in mitten meines Zimmers. Immer noch leicht verschlafen haute ich den Wecker von seinem Platz. Er fiel mit einem Krachen zu Boden und verstummte dann aber. Ein Blick auf seine Uhr verriet mir das es 6:30 Uhr am Morgen war.

„War alles nur ein Traum?“

Ein kurzer Blick auf meinen Schreibtisch beantwortete mir diese Frage. Ich blickte direkt auf meinen Mp3-Player. Kurz hatte ich mir gewünscht das alles doch nur ein Traum war, aber im gleichen Moment machte sich auch ein Gefühl der Erleichterung in mir breit. Jetzt da ich endlich die ganze Situation begriff war alles ein wenig anders. Trotzdem holte mich das reale Leben wieder ein. Müde schleifte ich mich aus dem Bett um ins Bad zu gehen und danach den Weg zur Schule anzutreten. Während den ganzen Geschehnissen am Wochenende hatte ich sie völlig verdrängt. Ich wusste nicht mal mehr was ich am Freitag gelernt habe. Die Schule war nie etwas besonderes für mich, obwohl ich sie jetzt durch ein anderes Licht sehen könnte. Ich packte meine Sachen fertig und verließ mein Haus. Eigentlich war es nicht wirklich mein Haus, aber meine Eltern waren aufgrund von ihrem Job weggezogen und hinterließen mir es quasi, da sie aber auch für die Miete und alle weiteren Unkosten aufkamen war es mir egal. Ich wohnte in einer Art Doppelhaus. Unter meiner Wohnung war eine zweite in der Rachel lebte bis sie schließlich wegzog. Ich stand kurz vor ihrer alten Tür.

„Eigentlich hab ich ihre Eltern nie gesehen...“

Danach machte ich mich auf den Weg zur Schule. Noch bevor etwas weiteres passieren konnte
ertönte ein lauter Schrei einer älteren Person.

„Meine Katze, meine Katze sitzt da oben fest“

Ich blickte nach oben, auf einen Baum saß eine kleine Katze. Pff Pech gehabt, dachte ich mir bei dem jämmerlichen Anblick, als mich auf einmal etwas von hinten rammte. Durch den unerwarteten Stoß viel ich fast zu Boden.

„Was zum..“

Ein großer, gänzlich in blaue gekleideter Jugendlicher stand vor mir und war gerade dabei auf den Baum zu klettern. Sein Körper war sehr kräftig und sein Gesicht sowie seine Kurzhaarfrisur strahlten eine gewisse Selbstsicherheit an ihm aus.

„Keine Sorge ich werde diese Katze retten, niemand soll in meiner Nähe zu schaden kommen!“

Was soll das den sein? Ein selbst ernannter möchtegern Held? Ich hasste solche Typen. Nicht nur das er maßlos übertrieb, auch verbreitete er diesen Eindruck von jemanden der für einen durchs Feuer geht auch wenn man ihn noch nicht lange kannte. Mit einem Satz sprang er vom Baum und überreichte der alten Person ihre Katze, dabei grinste er sie wohlwollend an. Pah ich hab genug davon. Ich beschleunigte meinen Schritt um vom Ort des Geschehens zu flüchten, am besten war es immer noch mir nicht so viele Gedanken darüber zu machen, schließlich werde ich ihm eh nicht mehr begegnen, oder zumindest hoffte ich das. Die Schule verlief, wie hätte es anders sein können, unspektakulär. Bis zur ersten kleinen Pause nach der ersten Stunde, als die Tür aufsprang und der Rektor das Klassenzimmer betrat.

„Liebe Schüler, ihr werdet heute zwei neue Mitschüler begrüßen dürfen.“

Ich erwartete bereits das Schlimmste, und genau so kam es auch. Der erste neue Mitschüler der den Klassensaal betrat war, der große in blau gekleidete Held. Er ging direkt zum Lehrerpult, baute sich vor der Klasse auf und verkündete laut:

„Hallo alle miteinander, mein Name ist Andrew. Wenn ihr einmal Hilfe braucht dann könnt ihr jederzeit zu mir kommen.“

Nach dem er seine kleine Ansprache beendet hatte setzte er sich auf den, vom Rektor, zugewiesenen Platz. Zum Glück hat er nicht den einen Platz vor mir bekommen, am Ende hätte er mich noch die ganze Zeit vollgelabert, ob er mir nicht irgendwie helfen könnte, dachte ich als ich darauf gespannt war wer wohl der zweite neue Schüler sei. Als der zweite Schüler oder genauer gesagt Schülerin, das Klassenzimmer betrat ließ ich vor Schreck den Stift fallen den ich bis vor kurzem noch in der Hand hatte. Vor der Klasse stand Rachel!

„Hallo..uhm...mein Name ist Rachel und ich werde von heute an mit euch zusammen lernen...“

Das war doch wohl ein schlechter Witz? Panisch schaute ich mich in der Klasse um. Irgendwo musste es doch wohl noch einen anderen Platz geben als der direkt vor mir, aber es war bereits zu spät. Der Rektor zeigte bereits auf meinen Platz. Es war auch zu dieser Zeit als Rachel mich erblickte und sogleich ihren Blick von mir wieder abwandte. Langsam ging sie auf ihren neuen Platz zu. Wir würdigten uns keiner Blicke, aber trotzdem musste ich jetzt jeden Tag Rachel sehen und dann sitzt sie auch noch direkt vor mir. Wie eine Erlösung schien es als ich endlich das Glocken der Läute vernahm welche das Ende des Unterrichtes und somit auch der Schule ansagte. Schnell packte ich meine Sachen zusammen, den ich wollte auf gar keinen Fall mit Rachel ein Gespräch anfangen.

„Greg ich..uhm.“

Ich war gerade auf dem Weg aus dem Klassenzimmer als mich Rachel ansprach. Erst jetzt bemerkte ich das ihre Haare wesentlich länger geworden sind, obwohl wir uns vor nicht einmal einen Tag das letzte mal gesehen hatten.

„Was willst du?“
„Das...was ich bei unserem letzten Treffen gesagt hab..das...war wahr.“

Sie wurde knallrot im Gesicht und rannte dann an mir vorbei. Was soll wahr gewesen sein? Das sie mich hasst? Vielleicht das sie mich nochmal beinahe töten wollte?

„Hey du!“

Oh man was will der den jetzt von mir? Der blaue Weltenverbesserer wie ich ihn inzwischen nannte sprach mich plötzlich an.

„Das Mädchen da, es hat geweint, hast du was mit ihr angestellt, wenn ja dann...“
„Kühl dich ab, erstens geht es dich nichts an und zweitens hab ich nichts mir ihr gemacht“

Er war sichtlich verärgert aber das war mir egal, ich mochte ihn sowieso nicht. Also ging ich schnell an ihm vorbei ohne weiter auf seine dämlichen Fragen einzugehen. Umso schöner war es für mich als ich am Schuleingang endlich ein freundliches Gesicht entgegen nahm. An einer Wand gelehnt stand der der mich damals vor Gloria beschützt hatte. Wenn ich so darüber nachdachte wusste ich nicht einmal seinen Namen.

„Na Schule endlich vorbei?“
„Ja es...“

Mit einer Handbewegung verdeutlichte er mir das ich schweigen sollte.

„Keine Zeit mein neuer Freund, wir haben Arbeit“
„Arbeit? Was für eine Art von Arbeit?“
„Erzähl ich dir unterwegs los komm mit.“

Wir verließen im Eiltempo das Schulgelände.

„Deinen Player hast du ja dabei oder?“

Ich kramte kurz in meiner Tasche um mich zu versichern.

„Ja den hab ich dabei“

Auf einmal überkam mich ein sehr unangenehmes Gefühl. Es war schmerzhaft und belastend, fast so als würde mich etwas erdrücken. Mein Blick wanderte durch die nähere Umgebung, ich sah einen Schatten wie er schnell davon glitt. Genau so wie der Schatten verschwand war das unangenehme Gefühl wieder vorbei.

„Hey nicht trödeln!“
„Ja ja wie ist eigentlich dein Name? Das hatte ich vergessen zu fragen“
„Nenn mich Ren“
„Also, Ren, was genau haben wir jetzt für Arbeit?“
„Ich habe dir doch gestern von den Besessenen erzählt. Nun einer ist mal wieder zu weit gegangen und da er in meinem, Pardon, in unserem Aufgabenbereich liegt müssen auch wir ihn zur Strecke bringen.“

Ein Besessener also? Ich fragte mich wie diese wohl aussehen würde, schließlich hätte ich ja auch einer von diesen werden können. Ren beschleunigte seine Schritte bis wir schließlich rannten. Wir rannten eine ganze Zeit lang, ob Ren überhaupt wusste wo er hinwollte?

„Schau mal auf deinen Player!“

Mein Blick wanderte auf den Player welchen ich noch immer in der Hand hielt. Auf dem Display war ein Koordinatensystem abgebildet und ein kleiner Punkt blinkte.

„Der Punkt ist unser Ziel, wann immer wir ein Ziel zugewiesen bekommen blinkt es da auf wo es ist. Momentan befindet er sich auf dem Spielplatz im westlichsten Bezirk.“

Ich schaute mich um, ich erkannte nun die Stadtteile und vor mir auch schon bald den Stadtpark.

Das unangenehme Gefühl das ich vorher kurz hatte war wieder da, allerdings sehr schwach, es schien so als würde mich der Schatten noch verfolgen. Aber momentan musste ich mich um etwas anderes kümmern. Mit einem weiten Sprung landeten wir direkt vor einer vermummten Gestalt die wie es schien der Besessene zu sein. Er trug eine kurze schwarze Hose, einen braunen Pullover und hatte ebenfalls kurze weiße Haare. In seinen Ohren hingen zwei Kopfhörer welche zu den Taschen in seinem Pullover reichten. Ren schaute mich kurz an, gab mir dann ein Zeichen und kramte selbst seinen Player heraus. Steckte sich die Hörer in die Ohren und schrie:

„Hey du! Heute ist Zahltag!“
„Zahltag?....Nein....ich....hab....alle getötet...heute ist....dein Zahltag!!!!!!...Ich bin.....GOTT!!!!!
„Was ein Freak“

Inzwischen hatte auch ich meine Hörer im Ohr. Als ich zu Ren blickte wölbten sich seine Pulloverarme etwas und es schossen, an jeweils fünf Seilen befestigt, zwei Pistolen heraus. Es waren die gleichen Waffen mit denen er mich vor Gloria beschützt hatte. Ok auch ich war bereit. Jedoch, wie aktiviere ich überhaupt auf Kommando meinen Player? Bisher hat er sich immer von selbst aktiviert.

„Ren...äh... wie aktiviere ich das Teil überhaupt?“
„Haha der war gut, schon mal mit draufdrücken versucht? Du hast Stufe zwei bereits gemeistert dann solltest du ihn auch so aktivieren können“

Ich kam mir vor wie ein Idiot was mich wütend machte. Ich drückte einmal auf den Knopf und erstrahlte in blauem Licht. Mein linker Arm hatte sich wieder verwandelt und die Geisterhand schwebte sanft neben mir. Musik war allerdings keine zu hören.

„Ihr könnt Gott nicht besiegen!“
„Jetzt geht es los“

Auch bei dem Besessenen schien sich der Player aktiviert zu haben. Seine Waffe war eine große schwere und kupferfarbene Sense. Ohne weiter Zeit zu verlieren stürmte er auf uns zu. Ren wich nach links aus, während ich stehen blieb und meinen Arm ausstreckte. Die Geisterhand flog auf ihn zu, jedoch erkannte er dies und sprang darüber, direkt auf mich zu. Er holte mit seiner Sense aus und wollte gerade auf mich einschlagen als er aber zwei Energiebolzen ausweichen musste.

„Hey, Greg. Nur weil er besessen ist heißt das nicht das er dumm ist, also unterschätze ihn nicht“
„Ja Ja“

Der Besessene wich nach rechts aus landete etwas unsanft auf dem Boden. Inzwischen hatte ich mich ihm wieder zugewandt und schickte die Geisterhand erneut los, allerdings setzte auch ich mich in Bewegung und rannte auf ihn zu. Ich holte aus und ballte meine linke Hand zu einer Faust zusammen um sie ihm in sein Gesicht zu rammen. Kurz bevor ich mein Ziel erreichen konnte duckte er sich aber und fing meine Hand von unten mit seiner linken Hand auf, die Geisterhand die inzwischen auch näher rückte drückte er mit seiner Sense und seiner damit verbundenen rechten Hand zurück. Wir standen in einer Zwickmühle. Keiner von uns konnte sich mehr wirklich bewegen.

„Nice Position“

Grinste mich Ren an als er langsam näher kam. Er hatte seine Pistolen vor sich gehalten und war bereit abzudrücken.

„Das du mir auch ja triffst“
„Keine Sorge ich verfehle meine Ziele nicht“

Ren blieb stehen und drückte im gleichen Moment ab. Zwei Energiebolzen flogen auf den Besessenen zu, welcher aber wiederum nur breit grinsen konnte. Schwarze Energie hatte sich um ihn gebildet. Mit einem lauten Knall und einer anschließenden Druckwelle flog ich nach hinten weg und auch die Energiegeschosse zerschmetterten an der neu entstandenen Barriere.

„HAHA hab ich euch nicht gesagt das ihr mich nicht besiegen könnt“
„Shit“

Ich landete unsanft auf meinem Rücken, rappelte mich aber langsam wieder auf. Ich war sichtlich erstaunt über diese ungeheure Kraft die sich um den Jungen manifestierte. Fragend blickte ich zu Ren herüber, der aber entgegen meiner Erwartungen selbstsicher da stand, es schien ihn nicht im geringsten zu bedrücken das der Junge eine neue und immense Kraft in sich geweckt hatte. Dann schaute er mich an.

„Pass auf dann kannst du noch was lernen. Dein Player fungiert als Behälter. Diese Energie die du um ihn siehst ist das was uns momentan ermöglicht diese Waffen zu tragen. Aber, ist sie einmal freigesetzt so wie jetzt, kann man sie nicht mehr kontrollieren. Das ganze läuft darauf hinaus das unser Jüngelchen hier sich gerade selbst zerstört. Ich liebe Momente wie diese, weshalb ich sie auch genießen werde.„

Ren brachte sich in Position. Er hielt beide Arme nach vorne wobei er ein der Pistolen schräg hielt und die andere gerade darüber.

„Jackpot!“

Wieder schossen zwei Geschosse aus den Pistolen dieses mal aber flogen sie nicht nebeneinander sondern sie umkreisten sich gegenseitig bis sie schließlich zu einer großen Kugel verschmolzen. Mit einem gleißenden Licht und einem lauten Schrei des Besessenen schlugen sie ein. Sofort verschwanden die dunklen Energien. Der Mp3-Player löste sich auf und der Junge sank schreiend vor Schmerz auf seinen Knien zusammen. Als nächstes viel sein Körper regungslos vor uns auf den Boden. Ich richtete mich wieder auf und ging einen Schritt auf den Körper zu.

„Was passiert jetzt?“
„Eigentlich nichts besonderes. Der Player ist zerstört und seine Seele ist längst da wo sie hinkommt wenn einen der Zahltag eingeholt hat.“
„Und wo kommt die Seele dann hi...“

Kurz bevor ich meinen Satz zu beenden bringen konnte erschien ein neuer Schreib. Aber kein ängstlicher oder schmerzhafter, nein es war ein wütender.

„Was habt ihr mit dem Jungen da gemacht?!“

Ren und ich drehten uns gleichzeitig um. Zuerst hatte ich einen Polizisten oder etwas ähnliches erwartet. Doch kam mir die Stimme schon gleich so ungewollt bekannt vor. Vor uns stand der blaue Weltenverbesserer!

„Oh Na klasse, der schon wieder“
„Pass auf, er gehört zum Feind!“
„Was? Ist er auch ein Besessener?“

„Nein, dieser hier ist ein Archangeloi“
„Was? Dieser Kerl da? Woran erkennst du das?“
„An seinem Schmuck. Jeder dieser Engel trägt Schmuck am Körper. Archai tragen nur ein Schmuckstück. Archangelois tragen immer zwei.“

Die Bilder schossen mir plötzlich wieder alle in den Kopf. Mein erster Kampf auf der Baustelle, er trug eine seltsame Armschiene. Rachel selbst trug eine kette um den Hals und Gloria hatte seltsame Ohrringe an und dieser Typ da? Mein Blick musterte ihn kurz von oben nach unten, dann erkannte ich es an seinen Händen. Er trug an jeder Hand einen Ring.

„Hm ihr habt es wohl herausgefunden, dann brauch ich mich ja auch nicht zurückzuhalten. Das mit dem Schmuck stimmt. Er symbolisiert unsere Kraft aber zum Glück haben wir immer noch die bessere Methode um euch Abschaum ausfindig zu machen“
„Ha du sprichst von eurem idiotischen Peilsender der nur dann anspringt wenn wir unsere Kräfte aktiviert haben?“
„Halts Maul noch heute wirst du dem Tod begegnen!“

Peilsender? Es ergab eigentlich Sinn. Wie sonst hätte mich Rachel damals auf der Baustelle finden können? Das schien kein Zufall gewesen zu sein das sie dort war. Aber als sie dort ankam hatte ich meine Kräfte bereits wieder deaktiviert, sie musste also auf Nummer sicher gehen das ich es war.
Langsam hob er seine Hände, während seine Ringe anfingen zu leuchten. Dann formten sie sich zu etwas langem und sehr breitem. Als das Licht verblasste hielt er zwei ungefähr 1,5 Meter große längliche Schilde in jeder Hand auf denen ein Adler abgebildet war.

„Macht euch bereit zu sterben“
.
.
.
EDIT (autom. Beitragszusammenführung) :
.

Mit einem lauten stampfen rammte er die beiden Schilde vor sich in den Boden.

„Ich weiß sehr viel über euch.“

Misstrauisch schauten wir ihn an, als er aus seiner Jacke ein kleines Buch heraus kramte und es aufschlug.

„Ren....Ren der Darkslayer. Bewaffnung: Dual Pistolen vernetzt mit jeweils fünf Seilen zum eigenen Körper, Waffenkategorie: Body Weapon“
„Und hier haben wir Greg...Greg die neueste Flamme der Hölle, Bewaffnung: Demon Arm, die Waffe ist der Arm selbst, aber auch eine Geisterhand ist teil der Waffe, Waffenkategorie: Body Weapon. Hm hier steht noch etwas über deine zweite Waffe, ich würde sie zu gerne einmal zu Gesicht bekommen, denkst du du schaffst das?“

„Pff dich schlag ich schon vorher windelweich“

Andrew lachte daraufhin nur laut los. Dann griff er wieder in seine Schilde und zog sie aus dem Boden heraus.

„Na los zeigt mir was ihr drauf habt!“

Ren zückte zuerst seine Waffen und fackelte nicht lange, den schon kurze Zeit später schossen zwei schwarze Energiegeschosse auf Andrew zu. Dieser jedoch hob nur eines seiner Schilde und schon prallten die Geschosse wie Gummibälle daran ab.

„Ich erwarte schon etwas mehr Einsatz von euch!“
„Halts Maul“

Wütend stürmte ich an. Kurz vor ihm sprang ich in die Luft und ballte meine linke Dämonenhand zu einer Faust und schlug mit voller Kraft auf eines der Schilde ein. Doch auch dies hatte keine Wirkung, ich prallte genau so ab wie Rens Geschosse es taten. Auch mit Hilfe der Geisterhand welche auf das zweite Schild einschlug ging es nicht weiter. Andrew schien nicht einmal wirklich ins Schwitzen zu kommen. Dann erhob er sich und rammte mir eines der Schilde mitten in mein Gesicht. Schmerzerfüllt hielt ich es fest während mich die Wucht seines Schwungs nach hinten beförderte.

„Lass uns mal zusammen angreifen“

Ich tat wie Ren es wollte, wir rannten gemeinsam auf Andrew zu. Ren schoss und ich schlug drauf los. Doch Andrew schien das ganze nur so auf sich ein prasseln zu lassen. Dann merkte ich das seine Schilde sich etwas veränderten. Die Adler schienen sich mit Farbe zu füllen, waren sie doch vorher noch Grau gewesen. Mit jedem Schlag und jedem Geschoss das abprallte, so schien es, füllte sich ihre Farbe mehr und mehr. Langsam begriff ich worauf das hinauslaufen würde.

„Ren scheiße hör sofort mit den Angriffen auf“
„Tut mir leid aber das hast du zu spät gemerkt“

Erneut schleuderte uns Andrew in die Luft als er seine Schilde zusammenführte. Plötzlich schoss ein grell leuchtender Strahl auf uns zu dem wir nur mit mühe und Not ausweichen konnten.

„Das war ganz schön knapp“

Ich verschnaufte kurz. Ren jedoch schien es nicht so gut zu gehen. In seinem Blick war Verachtung und Wut zu lesen. Den er landete kurz auf dem Boden rappelte sich sofort wieder auf und eröffnete erneut das Feuer auf Andrew.

„Stopp, verdammt das eben ist nur wegen unseres Angriffes passiert“
„Egal, lange hält er das sicher nicht aus“
„Ja genau lange halte ich das nicht mehr aus hahahah“

Scheiße, Ren schien das erste mal gegen so einen Gegner zu kämpfen und es schien ihm sichtlich schwer zu fallen. Ich jedoch hielt mich etwas zurück gegen diesen Feind brauchten wir eine andere Strategie.

„Gehst du morgen auch in den neuen Film?“
„Ja der wird bestimmt super“

Stimmen? Stimmt ja! Wir befanden uns immer noch auf dem Stadtpark, welcher von einer undurchsichtigen Mauer umgeben war, anscheinend war es inzwischen 17 Uhr und die meisten Menschen gingen nach Hause. Dann fiel es mir wie Schuppen von den Augen, ich hatte eine Idee.

„Ren hör mir zu! Wir kämpfen zu gut!“
„Zu gut? Was soll das heißen?“
„Wir sind doch kein Engel wie der da, uns ist es doch egal ob wir bei unseren Kämpfen der Umgebung oder anderen Personen schaden oder?“
„Äh ja“
„Hörst du auch diese Stimmen von den Leuten um uns herum?“
„Ja aber was willst du damit? Sind wir erstmal im Kampf kann man uns nicht mehr sehen“
„Aber wir können noch mit ihnen interagieren oder?“
„Äh ja, wir könnten sie sogar töten, aber ich verstehe nicht worauf du hinaus willst“
„Gut gut sehen wir es mal ob es funktioniert. Wenn ich jetzt sage feuerst du auf die Mauer da wo die Stimmen herkommen, versuch die Passanten zu finden.“

Ren wusste zwar nicht was ich vorhatte aber die Idee auf unschuldige Passanten zu schießen schien ihn zu erfreuen, war es doch wenigstens erfolgreicher wie weiter auf Andrews Schilde zu feuern.

„Andrew! Warum hast du als Waffen eigentlich zwei Schilde?“
„Warum sollte ich dir das sagen?“
„Nun ich hoffe du bist schnell genug, Ren jetzt!“

Ren erkannte das Signal und feuerte auf die Mauer hinter der sich die plaudernden Passanten unterhielten. Ich hatte den Moment genau so abgepasst das auch Andrew ihre Stimmen hören konnte.

„Nein ihr Schweine zieht Unschuldige mit hinein!“

Wie von der Tarantel gestochen verließ er seine Position und rannte, zugegebenermaßen blitzschnell, auf den Teil der Mauer zu. Er kam in letzter Sekunde an und wehrte die zwei Geschosse ab. Zum gleichen Zeitpunkt ertönte eine laute Glocke. Es war jetzt 17:30 Uhr und damit die Haupt stoß Zeit. Der Park lag vor allem sehr zentral weshalb die Mitarbeiter aller großen Firmen und vor allem alle Schüler der örtlichen Schule an ihm vorbei gingen. Es dauerte nicht lange da ertönten um uns herum überall lautes Gelächter und wilde Gespräche. Ren konnte sich sein breites grinsen wohl einfach nicht verkneifen, den er strahlte förmlich über sein ganzes Gesicht. Dann hob er beide Arme in die Luft und rief:

„Jackpot!“

Instinktiv duckte ich mich den ich wusste genau was Ren vorhatte. Er drehte sich schnell im Kreis und feuerte wie ein irrer seine Waffen ab. Egal wo er hinzielte bei den Menschenmassen würde er garantiert jemanden treffen.

„Nein ihr verdammten...“

Andrew hatte keine Zeit mehr seinen Satz zu vollenden. Seine eigene bescheuerte Art allen Menschen helfen und sie beschützen zu wollen wurde ihm zum Verhängnis. Auch ich genoss diesen Moment sichtlich ging mir Andrew doch schon von der ersten Sekunde an auf die Nerven. Er rannte in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit im Kreis, sichtlich bemüht alle Geschosse abzufangen. Auf Dauer würde er das aber nicht aushalten den Ren machte es sichtlich Spaß und er dachte nicht einmal im Traum daran aufzuhören. Jedoch hielt er an. Aus seinen Waffen schoss starker Rauch.

„Shit, heiß gelaufen“

Auch Andrew kam zum stehen, er hatte es tatsächlich geschafft alle Geschosse abzufangen aber er war sichtlich erschöpft.

„Ihr verdammten Mistkerle das verzeih ich euch nie.“

Entgegen meiner Erwartungen einen schwachen Andrew jetzt vor mir zu finden. Schien ihm seine Wut zu helfen, seine Adler auf den Schilden füllten sich von selbst und das mit einer rasanten Geschwindigkeit.

„Jetzt schicke ich euch zur..AAAAHHH“

Was jetzt geschah ist kaum in Worte zu fassen. Um Andrew entstand für den Hauch einer Sekunde ein dunkles Feld, dann erschienen in einer unglaublich schnellen Geschwindigkeit kleine Lichtblitze an seinem ganzen Körper. Es war wie als wenn es zu dieser Zeit völlig ruhig gewesen wäre. Das nächste Geräusch war das Geräusch mehrerer Schnitte, dann das Geräusch von fließendem Blut und schließlich Andrews lauter Schrei, gefolgt von dem dumpfen Knall seines Körpers der auf den Boden fiel. Dann war für ein paar Sekunden Stille. Das nächste Geräusch das mir zu Ohren kam war das zurückstecken eines Schwertes in seine Scheide. Direkt zwischen uns und Andrew erschien eine neue Gestalt auf der Bildfläche. Wieder hatte ich dieses unbehagliche Gefühl, das musste der Schatten sein der mich die ganze Zeit schon bedrückt hatte. Die Gestalt hatte eine schwarze lange und locker sitzende Hose an. Trug eine Art schwarzen Brustpanzer der aber seine Arme nicht bedeckte. Ebenfalls hatte er lange weiße Haare die spitz nach hinten verliefen. In seiner rechten Hand hielt er ein Schwert samt Scheide.

„Greg endlich habe ich dich gefunden“

Er schaute mich grinsend an und griff mit seiner linken Hand an sein Schwertgriff. Das war das erste mal das ich noch vor Beginn eines Kampfes Angst hatte. Den das war kein gewöhnlicher Gegner, Er trug keinen Schmuck am Körper und doch hatte er Andrew mit nur einem Schwertstreich getötet. Auf einmal ertönte ein Lied in den Hörern meines Mp3-Players aber dieses mal war es anders. Das Lied schien mir zwar Kraft zu geben, aber es schien vom Text her so als würde es nicht auf mich passen. Es war eher auf ihn zugeschnitten. Er wollte mit mir kämpfen und auch nur mit mir und auch mit meiner vollen Kraft.

Sick of all the weakness
And all the pain
Sick of all the bullshit
And the shots and the blame
Sick of all the losers
And all their lies
Sick of all the people
That want to know why

You gotta get away
You gotta get away
But theres no way out
No
Theres no way out

Here we go again
Sick of all you ingrates
Who just complain
Sick of all thoes who follow
But don't know why
Sick of all you assholes
And I wish youd all just die

You gotta get away
You gotta get away
But theres no way out
No
Theres no way out

I'm so sick of it

Solution
Light a match
Add fuel and burn

Sick of all the sorrow
Without a doubt
I'll be sick of it no tommrow

But theres no way out
No
Theres no way out
I'm so sick of it


Was er mir mit dem Lied sagen wollte war klar. Ich konnte nicht fliehen und ich sollte wohl auch allein gegen ihn kämpfen.

„Ah du verstehst die Nachricht gleich, das ist gut. Ich habe lange nach dir gesucht, enttäusche mich nicht so wie die andern“
„Moment mal ich kenne ihn er ist...“

bevor Ren seinen Satz vollenden konnte, wurde er in einer kleinen Kugel gefangen. Er schien zu schreien jedoch drang kein Ton aus ihr heraus. Dieser Kerl hatte nicht nur Andrew mit einem Satz besiegt er hatte auch Ren mit nur einer Technik gefangen und quasi kampfunfähig gemacht. Das würde sicher nicht einfach werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Fauk

Hardstyle or no style
Otaku Veteran
Körperlich fühlte ich mich zwar wieder wesentlich besser, alle Schmerzen die mir Andrews Schläge versetzt hatten, waren wie weggefegt und auch meine Ausdauer war wieder vollständig hergestellt, jedoch wollte mich dieses eine beklemmende Gefühl nicht loslassen. Normalerweise fürchtete ich einen Kampf nicht im Geringsten, im Gegenteil! Spätestens nach den ersten Kampfhandlungen macht es mir sogar richtig Spaß, aber dieser Gegner war so anders als die Bisherigen. Da ich mich aber wohl schlecht drücken konnte, nahm ich all meinen Mut zusammen und startete einen kleinen Angriff. Ich wusste das ich mehr brauchen würde wie rohe Gewalt oder einfaches drauflos stürmen um ihn zu besiegen. Ich richtete meine linke Hand nach vorne aus, öffnete sie und schlug einmal in die Luft. Die Geisterhand tat wie ihr befohlen wurde und raste auf den Unbekannten zu. Ich wusste das in der Geisterhand eine enorme Kraft steckte die sogar in der Lage war Tonnen schweres Gestein aus dem Boden zu reißen und herum zu schleudern. Kurz bevor die Hand ankam hob er jedoch nur seine Hand ein wenig, ja fast schon lustlos. Er machte eine kleine Handbewegung die wohl soviel heißen sollte wie "hast du nichts besseres drauf?" Und schubste damit die Geisterhand eigentlich nur leicht, jedoch genügte das schon um diese vollends aus der Bahn zu werfen und den Angriff somit zu neutralisieren.

„Na, was ist den los?“
„Gar nichts!“

Meine Worte kamen zwar selbstsicher rüber, jedoch war das genaue Gegenteil der Fall.

„Nun wenn du keinen Angriff starten willst, dann tue ich das eben.“

Blitzschnell schoss er auf mich zu und rammte mir seine Hand mit voller Wucht in den Bauch. Blut spritzte aus meinem Mund, während mich die Wucht des Aufpralls nach hinten schleuderte. Jedoch sollte ich die Wand nicht erreichen, den er hatte sich schon hinter mir in Position gebracht und mir im Flug erneut seinen Arm in den Rücken gerammt. Der Schmerz war unglaublich. Wie ein Pingpongball flog ich quer über den Platz. Schließlich kam ich, unsanft mit meinem Gesicht im Dreck, zum liegen. Mein ganzer Körper schmerzte. Wie sollte ich nur gegen so einen Gegner ankommen? Wie aus dem nichts verspürte ich einen leichten Druck auf meinem Rücken. Dieser Kerl hatte sich doch tatsächlich einfach auf mich gesetzt, aber ich war zu schwach um etwas dagegen zu unternehmen.

„Weißt du. Wenn du es nicht mal schaffst das ich zumindest die Scheite meines Schwertes einsetzten muss, bin ich wirklich von dir enttäuscht. Ich weiß wirklich nicht warum er von dir soviel hält. Schließlich hat er doch mich!

Er beugte sich mit seinem Gesicht direkt vor meines.

„Mein Name ist Sanktos, merk ihn dir gut, es wird das letzte mal sein das du ihn hören wirst.“

Ich schluckte laut, bekam ich es doch mit der Angst zu tun.

„Im Grunde bist du genau so eine Enttäuschung wie die kleine mit den rosa Haaren.“

Die kleine mit den rosa Haaren? Das kann nicht sein, meinte er etwa Rachel?

„uh, Rachel?“

Er sprang erschrocken auf und klatschte kurz in die Hände.

„Genau so hieß sie, diese Anwärterin des Himmels, genau so schwach wie du im Moment, haha.“

Ich musste nicht einmal beide Arme einsetzten einer hatte schon völlig gereicht....um sie zu töten“

Er grinste breit. Seine Worte allerdings trafen mich wie ein Blitzschlag. Rachel soll tot sein? Besiegt von einem Typen wie dem da? Ich weiß nicht was es war. Aber neue Kampfeslust machte sich in mir breit. Die alten Gefühle die ich inzwischen vergessen hatte manifestierten sich erneut. Wut und Hass auf diesen Dreckskerl der mir Rachel genommen hatte. Eigentlich waren ich und Rachel Todfeinde, aber ihr Tot schien mich mehr zu bedrücken wie alles andere im Moment. Es war so als wäre ein Teil von mir gestorben. Innerlich kochte ich förmlich vor Wut. Mein ganzer Körper wurde warm und neue Kraft durchfloss mich. Blitzartig sprang ich auf und rannte auf Sanktos zu der immer noch am Lachen war. Er war sichtlich nicht auf meinen Angriff und meine neue Kraft gefasst den ich schlug so gewaltig auf ihn ein das er sogleich mit beiden Armen meine Angriffe abblocken musste.

„Ho ho hab ich wohl deine Schwachstelle getroffen was?“
„Halts Maul!“

Immer stärker und wilder schlug ich auf ihn ein. Dann kam mir auch die Geisterhand wieder zur Hilfe und griff ihn von hinten mit an. Sanktos jedoch wich dem ganzen aus in dem er seine Schwert Scheite nach hinten warf. Diese flog direkt in die Geisterhand und ließ sie zurückfallen.

„Jetzt hast du es ja doch geschafft! Wenigstens bist du eine größere Herausforderung wie dieses kleine Mädchen das so wunderschön geweint hat als ich ihr mein Schwert in den Körper rammte, immer und immer wieder“

Dieser Mistkerl provozierte mich absichtlich und es funktionierte prima. Den seine Provokation gab mir eine so ungeahnte neue Kraft die ich so noch nicht verspürt hatte. In einem letzten Schlag manifestierte ich diese Kraft in meiner linken Hand und schlug mit voller Wucht auf Sanktos ein. Dieser glitt durch die Wucht des Schlages nach hinten und fing dabei seine Schwertscheite wieder auf.

„Willst du wissen was ihre letzten Worte waren?“

Wieder lachte er laut. Ich stand wie angewurzelt da musste ich doch erst zu neuen Kräfte kommen.

„Ihre letzten Worte gingen ungefähr so: Greg! Wo bist du? Warum lässt du das zu? GREG!“

Jetzt hatte er den Punkt überschritten. Mit einem male verstummte die Musik in meinem Mp3-Player die mir zum einen Kraft gab mich zum andern aber auch demoralisierte. Ersetzt wurde sie durch eine neue Musik.

Let's start the show

Backed out to save yourself
But again left out again
Bailed for the whole world to see
Now you better watch out for me

Bastard Bastard

Bastard you hear what I said
When I find your ass you're dead
You're dead

Bastard Bastard

And there ain't no fuckin way
That you're leaving here alive today

Just forget about it
Don't even think about it
Just forget about it
No fucking way
Just forget about it
Don't even think about it
Just forget about it
Your gonna pay

Bastard Bastard

Bastard you hear what I said
I'm gonna bash you in the head
Your dead

Bastard Bastard

And there ain't no fuckin way
That you're faggot ass is gonna get away

Just forget about it
Don't even think about it
Just forget about it
No fucking way
Just forget about it
Don't even think about it
Just forget about it
Your gonna pay


Dieses neue Gefühl der Macht hatte ich bisher erst einmal gespürt und das war in meinem Kampf gegen Rachel. Ich hatte Stufe zwei erneut erreicht. Mit einer gewaltigen Feuerexplosion gab ich den Blick auf mein neues Ich frei. Die Rüstung legte sich sanft auf meinem Körper und die Flügel aus brennenden Federn gleiteten Majestätisch hinter mir. Dann wandte ich meinen Blick auf Sanktos, der sichtlich erstaunt dastand. Jetzt wird er für all das hier bezahlen. Binnen einer Sekunde breiteten sich die beiden Handgelenkklingen aus. Ich verlor keine Zeit und stürmte auf Sanktos zu. Dieser brachte sich erneut in Position und wollte meinen Angriff mit seinen Händen abblocken. Jedoch machte ich wenige Meter vor ihm halt und teleportierte mich förmlich hinter ihn. Dann entfachte ich einen gewaltigen Flammenangriff.

„aaah“

Sanktos Schrei war wie Musik in meinen Ohren. Nachdem sich die Flammenhölle wieder gelegt hatte und der Blick wieder klar wurde, sah ich Sanktos vor mir stehen er atmete schwer und ein Teil seiner Kleidung war verbrannt.

„Jüngelchen du hast es wirklich geschafft. Du gehörst nun zu den drei wenigen Auserwählten“

Eigentlich lief alles gut bisher. Ich war Sanktos sichtlich überlegen aber irgendetwas beunruhigte mich. Dann geschah etwas womit ich nicht gerechnet hatte. Sanktos griff in seine Hosentaschen und was er herausholte lies meine gesamte Euphorie sofort zerplatzen. In seiner Hand befanden sich zwei Kopfhörer, welche mit Kabel in seine Taschen liefen. Er steckte sich die beiden Kopfhörer in die Ohren und kramte erneut in seinen Taschen, dann holte er einen kleinen Mp3-Player heraus und drückte auf Play.

„Nun den, dann fange ich mal an mit Stufe eins.“

Langsam zog er sein Schwert aus der Scheite.

„GREG! RENN! Sanktos ist der Champion des....“

Ren, so schien es, hatte sich inzwischen aus seinem Gefängnis befreit oder Sanktos hielt es nicht mehr für nötig ihn eingesperrt zu lassen. Jedoch wurde vor meinen Augen schon alles schwarz bevor Ren seine Worte vollenden konnte. Sanktos hatte in nicht einmal dem Hauch einer Sekunde, mit seinem Schwert meinen gesamten Oberkörper aufgeschlitzt. Meine Rüstung schien er zu zerschneiden wie ein Messer das durch Butter schnitt. Ich fiel langsam nach hinten. Das letzte was ich sah war eine Blutfontäne welche wohl meine eigene war. Dann wurde alles schwarz. Ich wurde besiegt, mit nur einem Schwertstreich.
 

Fauk

Hardstyle or no style
Otaku Veteran
Überall waren Schmerzen in meiner Brust zu verspüren. Ich konnte meine Augen nicht öffnen und mein ganzer Körper war wie gelähmt, einzig meine Ohren funktionierten noch so wie sie es sollten. Ich vernahm eine laute Sirene, das hektische Sprechen von verschiedenen Menschen und die Geräusche eines Autos das sichtlich zu schnell fuhr. Dann verlor ich für eine kurze Zeit mein Bewusstsein. Als ich wieder aufwachte, waren die Fahrgeräusche und die Sirene verstummt, dafür hörte ich jetzt das Rollen eines Bettes oder einer Liege und wieder sprachen Menschen wild und aufgeregt durcheinander.

„Herr Doktor OP 3 ist für sie reserviert“
„Gut, dass hier wird länger dauern. Meine Güte was hat der Junge den gemacht? Ist er in eine Kreissäge gesprungen?“

Ich hörte noch wie etwas gegen eine Tür knallte, dann verlor ich erneut mein Bewusstsein. Als ich wieder aufwachte konnte ich mich immer noch nicht bewegen und meine Augen zeigten mir die gleiche Schwärze die ich auch schon zu beginn sah. Allerdings war es dieses mal ruhig. Keine Menschen die wild durcheinander redeten, keine Sirenen, Fahrgeräusche oder sonstiges, nur ein leises zwitschern der Vögel von irgendwo her. Wirklich klar denken konnte ich noch nicht, mein ganzer Schädel brummte und meine Brust fühlte sich komisch an, jedoch schmerzte sie nicht mehr. Erst nach wenigen Minuten meines aufwachens merkte ich etwas an meiner rechten Hand. Etwas warmes und sanftes. Es hielt meine Hand umklammert machte aber keine Bewegung und gab auch keinen Ton von sich. Bevor ich näher darüber nachdenken konnte verlor ich erneut das Bewusstsein. Als ich erneut aufwachte war alles so wie es das letzte mal auch war, mein Körper war immer noch gelähmt und ich konnte mich wieder nur auf meine Ohren verlassen. Allerdings konnte ich wieder etwas klarer denken und ich war mir durchaus bewusst das es nicht lange dauern wird bis ich höchstwahrscheinlich wieder in Ohnmacht fallen werde. Das Gefühl an meiner rechten Hand war verschwunden, jedoch hatte ich keine Zeit darüber weiter nachzudenken den schon nach kurzer Zeit öffnete sich sanft die Tür. Eine Person trat anscheinend vorsichtig herein und ich hörte etwas Folie die zerknittert wurde. Als nächstes wurde irgendetwas neben mir abgestellt und die Fenster geöffnet.

„Heute ist ein schöner Tag, meinst du nicht auch Greg?“

Irgendwoher kannte ich diese Stimme aber ich wusste nicht woher. Dann spürte ich wie sich jemand neben mich setzte und erneut meine Hand ergriff. Plötzlich wurde es wieder schummrig in meinem Kopf. Nein nicht schon wieder ohnmächtig werden. Langsam fing es an mich zu nerven und ich fühlte mich erbärmlich wie ich so da lag. Das zwitschern der Vögel weckte mich sanft aus meiner erneuten Ohnmacht. Inzwischen hatte ich mein sämtliches Zeitgefühl verloren und meine Körperfunktionen waren immer noch nicht wiederhergestellt. Stimmen außerhalb meines Zimmers, zumindest ging ich davon aus das ich in einem lag, erregten meine Aufmerksamkeit.

„Hach du schon wieder hier? Er muss ihnen ja viel bedeuten wenn sie jeden Tag hierher kommen“
„Ja, es ist etwas kompliziert aber ich glaube das bin ich ihm schuldig. Wann denken sie wird er den wieder auf den Beinen sein?“
„Das ist schwer zu sagen, momentan helfen ihm die Drogen dabei das er keine Schmerzen fühlt, allerdings liegt er dadurch auch in einem Koma und wir wissen noch nicht wann er aufwachen wird.“
„Oh, na wenigstens hat er keine Schmerzen“

Verdammt ich bin doch wach....Gerade als ich diese Worte sagen wollte und ich hörte wie sich die Tür öffnete kam ein alt bekanntes Gefühl zurück, das Gefühl des gleich ins Koma zu fallen. Erneut aufgeweckt wurde ich dieses mal durch schluchzen und Tränen. Langsam war ich es satt, ich wusste nicht wer da eigentlich an meinem Bett saß und ich hatte keine Lust darauf zu warten das ich wieder ins Koma fiel. Allerdings war es dieses mal etwas anders, den die Person die eben noch geweint hatte fing plötzlich an zu singen. Ihre Stimme war wunderschön, fast schon Engels gleich. War ich etwa doch Tot?

„Let's go back to the start
Like it use to be
Before you fell apart
And you blamed it on me
Back when you were my friend
Do you remember back then
All the plans that we made
Can we get back to those days

Those days come every now and again
No way I feel like this is the end but

Always is in your eyes
In always I realize
That always is you and I
For Always, Always

Let's go back to the start
Like it use to be
Before your broken heart
And your hatred for me
Back when all this began
Do you remember back when
All the plans that we made
Can we get back to those days

Those days I don't know why I pretend
No way I feel like this is the end but

Always is in your eyes
In always I realize
That always is you and I
For Always, Always

Is there any wonder I'm not right
Is there any wonder you wont fight
Have there been too many wrongs to right
I'd say goodbye but

Always is in your eyes
In always I realize
That always is you and I
For Always, Always

Always is in your eyes
Let's go back to the start, Like it use to be
In always I realize
Before you fell apart, And you blamed it on me
That always is you and I
Back when you were my friend, Do you remember back then
For Always, Always
All the plans that we made, Can we get back to those days

For Always“


Ich begann zwar gerade wieder mein Bewusstsein zu verlieren aber dieses mal war es in Ordnung, dieses Lied hatte mich beruhigt und die Stimme dieser Person klang so schön das es mir egal war ob ich nochmal in Ohnmacht falle, hauptsache ich könnte das Lied wieder hören.

„Sammelt euch! Macht euch bereit zu kämpfen! Heute ist euer Tag, heute werdet ihr alle dafür bezahlen!“

„Hey Greg aufwachen! Es ist Krieg!“

Ich sah Rens Gesicht vor mir der irgendetwas von einem Krieg redete. Mit einem Satz wachte ich auf, und dieses mal war alles wieder so wie es sein sollte, ich hatte mich vor Schreck aufgerichtet und lies meinen Blick durch das Zimmer wandern. Ich war in einem kleinem Zimmer, mit weißem Bett und weißen Wänden. Dann blickte ich nach links, dort stand ein Blumenstrauß der wohl schon älter war, aber man hatte sich bisher gut um ihn gekümmert, jedoch wurde er in der letzten Zeit vernachlässigt, da einige der Blätter schon anfingen zu welken. Die Tür zu meinem Zimmer stand offen aber auf dem Flur war keine Menschenseele zu sehen oder zu hören, sowieso war alles zu still. Einzig und allein das Gefühl das ich mich zu einem bestimmten Punkt begeben sollte war da. Dieses Gefühl war so stark, das es für mich unmöglich war ihm zu widerstehen. Also packte ich meine Sachen die auf einem Stuhl rechts von mir lagen und ging aus dem Zimmer. Wo mich dieses Gefühl wohl hinbringen würde?
 

Fauk

Hardstyle or no style
Otaku Veteran
Als ich das Gebäude verließ, traute ich meinen Augen kaum. Vor mir lag immer noch die gleiche Stadt, in der ich bereits mein ganzes Leben verbracht hatte. Aber sie war anders. Sie war leer. Nirgends war auch nur eine Menschenseele zu sehen. Die Straßen standen still, kein Auto fuhr. Es war wie als wenn man durch eine Geisterstadt wandern würde. Das einzige was mich vorantrieb war dieses Gefühl. Ich kann es nicht beschreiben, es ist einfach da. Je weiter ich lief desto stärker wurde das Verlangen an einen bestimmten Ort zu gehen. Ich war gerade in Gedanken versunken als mich jemand um rempelte. Ich konnte mich gerade noch so auf den Beinen halten, dann blickte ich nach oben wo die Gestalt hin gesprungen war.

„Aus dem Weg, wir haben keine Zeit, beeile dich!“

Redete er mit mir? Ich musste erst meine Augen reiben, den er hielt sich nicht lange mit mir auf, er sprang auf das nächstgelegene Dach und dann weiter zu den nächsten Dächern. Moment mal...er sprang von Dach zu Dach? Entweder war er ein Engel oder einer von uns, da er mich aber nicht angriff, schien es als wäre er einer von uns zu sein. Plötzlich vernahm ich ein donnern. Es fühlte sich an als würde die Straße vibrieren ich drehte mich um und sah hunderte von Personen auf mich zu springen. Sie alle schienen in Eile zu sein und kümmerten sich nicht wirklich um mich. Ich muss da gestanden haben wie ein absoluter Vollidiot. Um mich herum sprangen hunderte Personen alle in meinem Alter oder ein wenig jünger bzw. Älter in den unterschiedlichsten Outfits vorbei. Es dauerte ein paar Sekunden dann waren sie alle soweit weg das ich sie nicht mehr hören oder sehen konnte.

„Was zum Henker geht hier vor sich? Wie lange war ich eigentlich weggetreten?“

Ich zog mich fertig an und setzte mir die Kopfhörer in die Ohren, dann sprang ich ebenfalls los. Den eins hatte ich mit all diesen Leuten gemeinsam. Sie wollten alle da hin wo auch ich hin wollte. Nach einer kurzen Zeit kamen sie erneut in mein Blickfeld, allerdings bewegten sie sich nicht mehr. Sie alle saßen verteilt auf den Dächern des Wohnviertels. Mit einem großen Sprung landete ich auf einer Straße und schaute mich um. Es waren um die Tausend Personen die alle auf etwas zu warten schienen. Aber das besondere an ihnen war, das sie alle Kopfhörer trugen. Ich hätte nie gedacht das es so viele andere gibt, die vor allem nicht besessen waren. Eigentlich hatte ich immer gedacht ich wäre etwas besonderes, neben Ren der einzige der diese Fähigkeiten hat. Aber es schien so als wäre ich nur einer unter vielen. Das komische Gefühl das mich her geführt hatte, war inzwischen verschwunden es schien so als wäre ich angekommen wo ich hin sollte. Dann vernahm ich hinter meinem Rücken eine mir nur all zu bekannte Stimme.

„Greg!, Nah endlich wieder unter den Lebenden?“

Ich drehte mich herum. Vor mir stand nun Ren, der ebenfalls seine Kopfhörer in den Ohren hatte, und strahlte mich an.

„Ren! Du weißt gar nicht wie froh ich bin dich zu sehen.“

Ich wollte Ren gerade umarmen, jedoch wurde meine Euphorie sofort wieder zerschlagen. Eine weitere Person war hinter meinem Rücken aufgetaucht und diese Aura die nur diese Person ausstrahlen konnte war unverwechselbar. Dann spürte ich eine Hand die auf meine Schulter gelegt wurde und ein Gesicht beugte sich langsam zu meinem Ohr vor und flüsterte:

„Nah? Wie ich sehe geht es dir ja wieder gut. Du bist genau zum richtigen Zeitpunkt wieder aufgewacht.“

Angstschweiß lief mein Gesicht herunter und mein Herz fühlte sich an als würde es gleich herausspringen. Dann lies Er meine Schulter los und sprang auf eines der höher gelegenen Dächer um, so schien es, die Menge zu mustern. Jetzt konnte ich ihn auch klar sehen und mir Gewissheit verschaffen, es war Sanktos.

„Keine Sorge dieses mal ist er auf unserer Seite.“

Rens Worte beruhigten mich nur zum Teil, zu schmerzhaft waren die Erinnerungen an die Wunde die er mir zugefügt hatte. Andererseits schien es nur gut zu sein einen so mächtigen Verbündeten zu haben. Dann griff ich Rens Schultern und fixierte meinen Blick auf ihn.

„Du musst mir jetzt erst einmal zwei Fragen beantworten!“ „Erstens, wie lange war ich weggetreten und weißt du wer die ganze Zeit an meinem Bett war? Und zweitens was zum Henker geht hier vor sich?“
„Nun du warst ungefähr einen Monat außer Gefecht gesetzt, wer aber an deinem Bett war weiß ich nicht, ich war nur kurz da und habe mich erkundigt wie lange es bei dir wohl noch dauern würde.“

Dann setzte er einen ernsten Blick auf. Er deutete auf meinen und seinen Player.

„Das hier ist der Grund warum wir alle hier sind“

Ich verstand nicht recht. Was meinte er damit? War mein Player für dieses komische Gefühl verantwortlich gewesen?

„Frage an dich, warum glaubst du hat man dir diese Macht gegeben?“
„Hm ich weiß nicht.“
„Nun kennst du die Geschichte des Königs von Babylon?“
„Äh nein nicht wirklich“
„Dann werde ich die Legende für dich in der Kurzform wieder geben: Es wird dort vom Hochmut des Königs von Babylon berichtet der in den Himmel steigen und seinen Stuhl über die Sterne Gottes erhöhen wollte. Allerdings wurde er von Gott abgewiesen und somit ist er hinunter gefahren zu den Toten. Seitdem sehnt er sich nach Rache“ „Die ganze Geschichte klingt wie ein blödes Märchen das man kleinen Kindern erzählt damit sie endlich einschlafen, jedoch wissen wir es besser oder?“

Dabei hielt er mir seinen Mp3-Player vor. Die Geschichte klang wirklich verrückt, aber ich hatte zu viel erlebt um zu glauben das sie nur eine Lüge war.

„Ok das hab ich verstanden und was machen wir jetzt genau hier?“
„Schau dich um. Jeder der hier sitzt hat die gleiche Macht wie wir. Zwar sind sie nicht so stark wie wir, da ich nicht glaube das auch nur einer hier bereits eine Body Weapon hat oder Stufe 2 erreichen kann, aber alle haben sie mit uns etwas gemeinsam. Sie sind Soldaten genau wie wir.“
„Soldaten? Das kann ich fast nicht glauben, aber woher weißt du all das und ich nicht?“
„Weil ich bereits einmal dabei war. Dieses Schauspiel für die Augen Unbetroffener nicht wahrzunehmen findet einmal alle 5 Jahre statt.“

Dann zeigte er auf Sanktos.

„Er war das letzte mal auch schon dabei und ich bin mir sicher das er schon andere davor überlebt hat. Er ist der einzige der sich wirklich darauf freut.“
„Auf „Was“ freut?“
„Auf...das Gemetzel“

Ich nahm meine Hände von Rens Schulter und lies sie langsam und lustlos herunter hängen. Das das Ganze jemals ein solches Ausmaß annehmen würde hätte ich nie für möglich gehalten. Hätte ich das gewusst hätte ich dieses Ding niemals angenommen, ich hätte mein Leben lieber so ellendig weitergelebt wie ich es all die Jahre schon getan hatte. Doch ich hatte keine Zeit in Selbstmitleid zu versinken den die dunkle Aura von Sanktos richtete plötzlich meine und die Aufmerksamkeit von allen andern auf ihn.

„Zuhören! Ihr könnt hier nicht weg, heute ist euer Tag also sterbt mit etwas Anstand, aber was auch immer ihr macht, Israfil gehört mir!“

Was für eine ermutigende Ansprache... Dann stellte sich Ren vor mich und schaute mir das wahrscheinlich letzte mal ins Gesicht. Er streckte seine Hand aus und ich tat ihm gleich.

„Das du mir nicht stirbst mein Freund“

Rens Worte gaben mir das was Sanktos Worte nicht konnten, Mut und ein kleines Fünkchen Hoffnung. Dann fing die Erde an zu beben. Jeder richtete sich auf und machte sich so gut es ging Kampfbereit. Plötzlich öffneten sich die Wolken am Himmel, und ein breiter und heller Lichtstrahl bedeckte die ganze Stadt und erleuchtete sie förmlich. Allerdings war das Licht nicht angenehm, es war eher brennend und bedrückend. Als sich meine Augen endlich an das grelle Licht gewöhnt hatten schaute ich nach oben. Was ich dort sah, ließ meinen Mut wieder erlöschen. Aus dem Spalt der sich am Himmel gebildet hatte, strömten maßen an Archai heraus. Es waren tausende, und alle trugen sie die Symbole unserer Feinde. Ich blickte mich um und sah in die Augen meiner unfreiwilligen Mitstreiter, in jedem Stand Verzweiflung geschrieben. Denn jeder wusste, er würde diesen Tag nicht überleben. Mit dem erscheinen der letzten Person drückte mich eine neue Aura fast zu Boden, ich blickte nach oben und der einzige der noch aufrecht stand war Sanktos, mit einem breiten Grinsen im Gesicht und vor ihm schwebte in der Luft, ein etwas älterer Man. Er trug eine blaue Robe und hinter seinem Rücken schwebten leicht blass und kaum zu erkennen Engelsflügel.
Geduckt bewegte ich mich vorwärts auf Ren zu.

„Hey Ren wer ist das?“
„Das ist Israfil. Erinnerst du dich noch an die Ränge in die wir unsere Gegner einteilten?“
„Ja ein Archai waren die schwächsten von ihnen, dann kamen die Archangeloi die schon wesentlich stärker waren.“
„Richtig. Es gibt jetzt noch eine dritte Stufe aber diesen Rang halten bisher nur 4 von ihnen inne, und das dort oben ist Israfil ein Angeloi, er ist der Engel des jüngsten Gerichts. Ich kann dir nur einen Rat geben halte dich von ihm fern, der einzige der ihm gewachsen ist ist Sanktos.“

Eigentlich wollte ich Ren noch mehr Fragen stellen, aber mein Mp3-Player begann plötzlich zu schmerzen, das hatte er vorher noch nie gemacht. Hektisch kramte ich ihn aus meiner Tasche und schaute auf das Display.

/Synchronisierung gestartet....
/Bisher abgeschlossen 1%......


Was sollte das jetzt schon wieder heißen? Leicht aufgeregt starrte ich nach oben. Aus der schieren Maße der Archai stachen zwei Personen neben Israfil heraus. Eine war Gloria. Die, so schien es, schon einen Blick auf mich, oder um genau zu sein auf Ren geworfen hatte, und auch er schien sie nicht mehr aus den Augen zu lassen. Die zweite Person sollte meinen Blick fesseln. Dort oben stand, leicht schüchtern eine Person von der ich gedacht hatte sie währe bereits tot. Es war Rachel!. Als sie mich erkannte schaute sie schnell wieder weg, aber so wie es schien sollte ich ihr Gegner sein, und wenn nicht würde ich mich zu ihrem Gegner machen. Es war zu diesem Zeitpunkt als Sanktos und Israfil ihr Gespräch beendeten, was auch immer sie geredet hatten, war jetzt vorüber, den die Auren die mich und meine Verbündeten festhielten verschwanden. Alle richteten sich auf, und auch die Archai schienen sich kampfbereit zu machen.

„Und so beginnt die nächste Schlacht! HAHA“

Mit einem lauten Lachen sprang Sanktos gen Himmel. Und alle anderen taten es ihm gleich. So sollte der letzte Kampf also beginnen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Fauk

Hardstyle or no style
Otaku Veteran
Das große Finale

Als ich gen Himmel sprang begann die Zeit um mich herum langsamer zu werden. Es schien so als würde sich alles in Zeitlupe abspielen. Ich schloss kurz meine Augen. Einige Gedanken schossen mir durch den Kopf. Gedanken über mein Leben, das ich bisher gelebt habe und dass was ich bisher durchgemacht hatte. Dann öffnete ich langsam wieder meine Augen. Vor mir war sie fast zum greifen Nahe, Rachel. Endlich konnte ich meinen Kampf mit Rachel beenden. Jedoch sprangen mir drei Feinde in mein Sichtfeld. Ich blickte kurz auf meinen linken Arm, dieser war schon verwandelt und auch die Geisterhand spürte ich bereits wieder. Dafür das ich mich in einem Kampf befand blieb ich dieses mal sehr gelassen. Der erste kam mir mit einer rasanten Geschwindigkeit entgegen, jedoch wich ich einfach nach rechts aus, und griff während er an mir vorbei flog, sein Bein um ihn dann kurz darauf in die anderen zu schleudern die sich mir in den Weg gestellt hatten. Kurz fragte ich mich warum ich eigentlich so aufgeregt war? Die Mehrzahl meiner Gegner bestand aus unausgebildeten noch jungen Archai. Keine wirkliche Herausforderung für mich. Kurz vor Rachel kam ich dann zum stehen, oder eher zum schweben. Das Gefühl war zwar noch etwas ungewohnt, keinen Boden mehr unter den eigenen Füßen zu haben, aber ich musste schon mit schwierigeren Dingen fertig werden. In diesem ganzen Kampfgetümmel sollten drei Kämpfe alle anderen überschatten.





Langsam blickte ich nach oben. So wie es aussieht habe ich wohl keine andere Wahl wie gegen Gloria anzutreten. Das soll mir nur recht sein. Schließlich habe ich mit ihr noch eine Rechnung offen. In meinen Händen materialisierten sich meine Waffen in Form von zwei Pistolen. Eigentlich hoffe ich jedes mal darauf das ich eine andere Waffe bekommen würde, aber dieses mal war es anders. Dieses mal konnte ich sie genau damit schlagen womit sie mich damals im Stich gelassen hatte. Sie blickte mich mit den genau gleichen Augen, wie sie es schon damals getan hatte an, aber heute ist es anders. Heute ist es nicht mein Zahltag heute wird es ihrer sein. Ihr linker Arm baumelte schlaff an ihrem Körper herunter, der andere stütze sich an ihrer Hüfte.

„Du hättest dich damals für uns entscheiden sollen, Ren.“
„Ja, vielleicht. Aber dann wäre ich heute nicht hier“

Leicht verärgert streckte sie ihre Hände vor sich. Mit einem schwachen leuchten erschienen ihre Waffen, welche zwei Ringe darstellten. Nahkampf gegen Fernkampf. Das wird sicher interessant werden. Ich blickte kurz nach rechts um zu sehen wie es Greg erging. Er stand immer noch unter mir auf einem Dach, sprang aber kurz darauf gen Himmel. Sieht wohl so aus als würde sein Kampf auch bald anfangen. Als ich meinen Blick wieder Gloria zu wandte war diese schon im Anflug auf mich. Schnell richtete ich meinen rechten Arm vor mich um sie mit der Pistole ins Visier zu nehmen, kurz gezielt und Feuer! Eine leuchtende Kugel raste auf Gloria zu, diese jedoch zerschnitt sie mit einem ihrer Ringe in der Luft. Kurz darauf war sie auch schon direkt vor mir. Ihren Angriff wehrte ich mit meinen Pistolen ab. Jetzt war ich im Nachteil, den so lange ich abwehrte konnte ich nicht angreifen. Aber ich hätte nicht so lange überlebt wenn ich auf so etwas nicht gefasst wäre. Mit einem Arm drückte sie ihre Waffe gegen meine Pistolen und mit der anderen begann sie aus zu holen. Dann schlug sie zu. Jedoch beugte ich mich weiter nach hinten, waren wir doch immer noch in der Luft, so das ihr Angriff ins Leere ging. Dann stieß ich mich mit voller Wucht nach hinten. Jetzt sollte ich eigentlich wieder auf Abstand sein, leider war es nur ein eigentlich. Den Gloria ergriff eines meiner Beine und zog sich mit einem Ruck an mir hoch. Jetzt war sie direkt über mir, nur wenige Zentimeter trennten uns. Ihr Gesicht war genau über meinem und ich wusste ihre Klingen würden mich schneller treffen wie ich schießen oder ausweichen könnte.

„Stirb!“

Schrie sie als ihre Klingen auf mich zu kamen. Jedoch hatte ich eine neue Idee, sie war gewagt aber, besser wie mich zerschneiden zu lassen. Ich hob meinen Kopf an und drückte ihn direkt gegen ihren. Wir küssten uns. Gloria stoppte ihren Angriff und riss ihre Augen auf. Sie war so erschrocken das sie mich sofort von ihr weg drückte. Während ich weiter nach hinten flog nutze ich die Gelegenheit und schoss, mit einem Lächeln im Gesicht, eine weitere Kugel ab. Diese streifte Gloria allerdings nur und flog dann an ihr vorbei. Dann schlug ich durch die Wucht, mit der mich Gloria von ihr weggedrückt hatte, in ein nahe gelegenes Häuserdach ein. Schmerzerfüllt richtete ich mich wieder auf. Um mich herum war eine große Wolke aus Dreck und Staub aufgewirbelt worden die mir gänzlich die Sicht nahm.

„Woher nimmt die nur ihre Kraft?“

Als sich der Rauch langsam lichtete und den Blick auf Gloria freigab konnte ich mir ein noch breiteres Grinsen und das Gefühl der Genugtuung nicht mehr verkneifen. Sie schaute mich so hasserfüllt an. Der Kuss den ich ihr gegeben hatte schien sie wohl mehr zu verärgern wie ich gedacht hätte.

„Nah was ist los Gloria? Habe ich dich entjungfert?“
„Bastard!“

So schön der Moment auch war, ewig würde er sicher nicht anhalten. Dies schien auch Gloria zu wissen denn ohne weiter Zeit zu verlieren setzte sie zu einem neuen Angriff an. Ich wusste wohin das führen würde und da ich mich dieses mal am Boden befand waren die Ausweichmöglichkeiten nicht mehr so zahlreich vorhanden wie sie es noch in der Luft waren. Also richtete ich beide Pistolen vor mich und schoss los. Es war schon ein leichter Akt der Verzweiflung den Gloria schienen all diese Geschosse eher weniger zu interessieren. Sie lies ihre Klingen förmlich um sich herum tanzen und wehrte somit alle Geschosse ab, bevor sie ihren Körper mit einer gewaltigen Kraft gegen meinen warf. Durch die Wucht des Aufpralls schossen wir durch den Dachboden hindurch ins Zimmer das darunter lag. Gloria war schneller wieder auf den Beinen wie ich, da sie meinen Körper als Bremse benutzt hatte. Mit einem kräftigen Tritt holte sie aus und schlug mich damit durch die Tür in ein weiteres Zimmer. Ich rutschte über den Boden und kam an der Kante eines Bettes zum stehen. Ich musste husten und dabei spritze Blut auf meine Hose. Mein Körper war wohl doch nicht so unverwundbar wie ich immer an nahm. Dann blickte ich mich im Zimmer um. Ein unbehagenes Gefühl überkam mich. Dieser Raum kam mir sehr bekannt vor, obwohl ich vorher noch nie hier war. Dieses Gefühl aber schien diesen Raum zu kennen, den ich hatte es das letzte mal vor 15 Jahren gespürt.

„Welch eine Ironie meinst du nicht auch?“

Gloria stand inzwischen auch im Raum und auch sie schien ihn wieder zu erkennen.

„Es sieht hier genau so aus wie vor 15 Jahren“
„Vor 15 Jahren sagst du?“

Meine Augen wurden größer und mein Körper begann zu zittern. Dieser Raum glich dem anderen von damals zu sehr, es war fast schon unheimlich. Und dann kamen sie zurück, die Erinnerungen die ich all die Jahre verdrängt hatte. Das Zittern wurde stärker und ich zuckte förmlich zusammen.

„Ihr habt die Rechnungen nicht bezahlt, das hat Mr. Gomes gar nicht gefallen.“
„Bitte geben sie uns noch etwas Zeit“

Zu dieser Zeit saß ich unter dem Bett meines Zimmers, ich war gerade mal 10 Jahre alt und konnte das Gespräch meiner Eltern welches sie im Nebenzimmer mit dem Unbekannten führten mit anhören. Es ging um Geld und das sie hinter der Zeit waren. Ich hatte fürchterliche Angst den ich wusste nicht was als nächstes passieren würde. Dann hörte ich das schreien meines Vaters und das hektische Gerede meiner Mutter. Kurz darauf zwei Schüsse und dann herrschte Stille. Obwohl ich nicht gesehen hatte was passiert war, konnte ich es mir schon denken. Mit aller Kraft unterdrückte ich meine Tränen. Dann öffnete sich meine Zimmertür und ich sah zwei schwarze Schuhe die Tür betreten. Ich kauerte mich noch stärker unter meinem Bett zusammen. Die Schuhe liefen einmal im Raum herum, blieben dann vor einem Schrank stehen. Ich hörte wie sich die Schranktür öffnete und ein paar Kleider hin und hergeschoben wurden. Dann liefen die Schuhe zurück zu ihrer Ausgangsposition. Plötzlich sah ich eine Hand die an das untere Ende der Decke griff die über dem Bettrand hing. Sie wurde immer weiter hoch geschoben als plötzlich ein helles Licht mir die Sicht nahm. Ich stand in einem weißen Raum und vor mir war eine junge, wunderschöne, Frau mit Engelsflügen. War ich etwa schon tot?

„Sei gegrüßt Ren. Mein Name ist Gloria und du stehst kurz davor zu sterben, aber ich möchte dir eine zweite Chance geben. Alles was du tun musst ist ihm zu verzeihen. Verzeihe dem Mörder deiner Eltern und du wirst weiter leben können.“

Zuerst war ich erleichtert den ein Engel, so wusste ich, würde nichts schlimmes für mich bedeuten aber das was ich zu hören bekam machte mich wütend. So wütend das ich den Engel an schrie:

„Niemals werde ich diesem Mörder verzeihen!“
„Dann wirst du heute sterben“

Mit einem Mal verschwand der Engel wieder und der Raum in dem ich mich befand wurde Pechschwarz. Dann leuchtete ein kleines Licht im tiefen Dunkel. Es war ein Kerzenlicht und ein dicker Man in Anzug und dem größten Grinsen das ich bisher gesehen hatte starrte mich an.

„Möchtest du Rache nehmen?“

Er hielt mir etwas entgegen was ich als einzigsten Gegenstand die nächsten 15 Jahre behalten würde, meinen Mp3-Player. Kurz darauf durch schoss ich in den Schädel des Mörders meiner Eltern.

Und jetzt war dieses Gefühl wieder da. Alles war wieder da. Die Angst und die Verzweiflung die ich damals gespürt hatte. Jetzt war es Gloria die mich angrinste.

„Aus dir hätte soviel werden können, aber du musstest ja mein Angebot ablehnen.“

Sie holte erneut aus. Ich sprang auf und schrie wie Wild als ich erneut auf sie schoss. Gloria wich unter dem Kugelhagel langsam zurück, war die Entfernung jetzt doch so kurz das sie nicht mehr alle Abwehren konnte.

„Mehr Kraft, ich brauche mehr Kraft, ich werde nicht sterben!“

Wie ein irrer drückte ich immer weiter den Abzug meiner Pistolen. Gloria wich immer weiter zurück bis sie mit einem kräftigen Sprung sich zurück in die Lüfte erhob. Ich tat es ihr gleich, immer darauf bedacht weiter zu feuern. Langsam aber sicher kam immer mehr Rauch aus meinen Pistolen, stand doch die Überhitzung kurz bevor. Außerdem war um Gloria bereits eine Rauchwolke entstanden und ich sah nicht mehr auf was ich eigentlich schoss. Aber all das war mir egal, heute wollte ich endlich damit abschließen. 15 Jahre lang hatte sie mich verfolgt, heute wird es endlich ein Ende haben.

„Heute werde ich mit dir abschließen!“

Diese Kraft ist nicht genug, ich brauche mehr, viel mehr! Ich war wie besessen, meine Besessenheit schließlich ließ meine rechte Pistole anfangen zu glühen. Sie verformte sich zu einer eigenen großen Kugel und schwebte langsam in meine linke Pistole ein. Dann konzentrierte ich mich und gab einen letzten großen Schuss ab. Dieser Schuss war so gewaltig das es meine letzte noch übrige Pistole förmlich sprengte. Die gigantische Kugel die ich abfeuerte flog in die Rauchwolke herein und explodierte, hinter ihr entstand eine gewaltige Druckwelle die die in einem Kampf verwickelten Archai und daimónion förmlich wegfegte.

„Haha, endlich. Endlich bin ich diese Waffen und Gloria los!“

Ich sackte erleichtert zusammen.

„Da wäre ich mir nicht so sicher“

Diese Worte trafen mich wie ein Schlag. Ich blickte nach oben der Rauch lichtete sich und ich erblickte zwei wunderschöne, über Kreuz liegende und hell leuchtende Engelsflügel. Langsam öffneten sie sich und gaben den Blick auf Gloria frei.

„Das kann nicht wahr sein.... das kann einfach nicht sein....“
„Ich hatte mehr von dir erwartet Ren. Schließlich erhält nicht jeder ohne ein gewisses Potenzial die Möglichkeit ein Archai zu werden.“

Ich stand da zusammen gesackt und wie gelähmt. Meine Waffen waren zerstört und Gloria noch immer unversehrt. Ja das Erscheinen ihrer Flügel schien sie nur noch stärker zu machen den die Wunden die ich ihr zuvor zugefügt hatte waren wieder verheilt.

„Lass es und beenden“

Gloria holte mit ihren Flügeln einmal aus und kam dann mit einer rasanten Geschwindigkeit auf mich zugeflogen. Ich konnte mich nicht länger verteidigen und ich konnte auch keinen Gegenangriff starten. Sollte das das Ende sein?

„Uah“

Zwei Engelsflügel legten sich sanft auf meine Schultern als ich eine Strahl Blut vor meinem Gesicht sah. Ich blickte an mir herab. Gloria hatte mir mit ihren Klingen quer über den Körper geschnitten. Leblos und ohne Kraft ließ ich mich langsam nach hinten absacken. Es sollte wohl so enden.

How many times should I stop and believe in myself,
I dont believe much in anything.
Ive seen enough of the pain and the shame and the blame,
It dont amount up to anything.
Now I,
Rewind back to a time where I could do anything and pay any price.
And I,
Need time cause' im starting to think that the promises aint worth the sacrifice


And theres nothing for me here.
Theres nothing for me here.
How many nights should I walk in my sleep,
and I dream of how much I wanna run away
Ive had enough of the stress and the mess
I cant take anymore I gotta getaway
Now I,
Know why im empty inside and im sure ive only got myself to blame.
And I,
Dont try to view the lies its just a waste of time i'll never be the same


Theres nothing for me here.
Theres nothing for me here.
Theres nothing for me here.
I gave you my life and its fading away.
Theres nothing for me here.
I gave you my life just to fade away.


And I cant go on.
And I cant explain.
What everyones going on,
lifes falling away.
And I cant rewind.
And theres no escape.
Its been so long and I just dont feel the same.


Theres nothing for me here.
Theres nothing for me here.
Theres nothing for me here.
I gave you my life and its fading away.
Theres nothing for me here.
I gave you my life just to fade away.
How many times should I stop and belive in myself,
I dont belive much in anything.
Theres nothing for me here.
Theres nothing for me here.
I gave you my life just to fade away.


Doch dann passierte etwas was das letzte mal vor 15 Jahren passiert ist. Mein Mp3-Player aktivierte sich. Mein Gefühl der Verzweiflung war wieder stark genug dafür gewesen. Langsam setzte ich mir die schwarze Sonnenbrille auf. Sie passte perfekt zu meiner Schwarzen Hose, der Schwarzen Jacke und dem weißen T-Shirt sowie der schwarzen Krawatte die ich nun trug. Den durch sie konnte ich in Glorias verdutztes Gesicht sehen. Sie kannte diese Situation. Hatte sie sie es doch das letzte mal bei Greg gesehen. Ich streckte meine Hand aus. Obwohl ich diese neue Kraft das erste mal verspürte, war sie mir nur all zu vertraut. Langsam materialisierte sich in meiner Hand ein gewaltiges Gewehr. Obwohl es fast größer war wie ich, konnte ich es mit einer Hand halten. Ich griff es fest und zielte dann auf Gloria.

„Na los komm schon, ich werde dich damit nicht durchkommen lassen“

Erneut ließ sie ihre Flügel vor ihr kreuzen, so dass sie ihr als Schild dienen könnten. Aber das würde ihr nicht helfen. Ich atmete noch einmal tief ein. Dann drückte ich langsam den Abzug. Der nachfolgende Knall wurde nur durch Glorias Schrei übertönt. Die Kugel durchschlug nicht nur ihre beiden Flügel.

„Jack... ha!..Nein....Headshot!“

Glorias lebloser Körper fiel langsam zu Boden, als ich meinem Blick wieder Greg zu wandte.





Entgegen meiner Erwartungen verhielt sich Rachel völlig anders wie sonst. Sie wirkte so unsicher. Eigentlich wäre das etwas gutes für mich, würde ich nicht das gleiche verspüren. Und ich wurde das Gefühl nicht los das es etwas mit diesem Synchronisierungsdingens auf meinem Mp3-Player zu tun hat. Inzwischen war er bei 34%, was wohl passiert wenn er die 100 erreicht? Ich schüttelte kurz meinen Kopf um wieder zu anderen Gedanken zu kommen. Rachel schwebte immer noch unverändert da. Nun wenn sie nicht anfängt dann werde ich das wohl tun müssen. Ich stoßte mich ab und raste auf Rachel zu. Ich war nur noch wenige Meter von ihr entfernt und bereit zuzuschlagen als...

„Ich war an deinem Bett“

Ich stoppte genau so abrupt wie ich vorgestürmt war.

„Du warst das?“

Rachel schaute wieder von mir weg. Langsam machte mich das wütend.

„Warum? Warum hast du das gemacht?“
„Ich..Ich...weiß es nicht. Vielleicht weil ich dich L...“
„Genug von dem Bullshit!“

Ich wusste nicht was mich so wütend machte. Aber das Gefühl war stark genug um Rachel zu unterbrechen, die jetzt leicht verdutzt vor mir stand. Ich hatte keine Lust mehr mir ihre Lügen länger anzuhören.

„Greg so hör mir doch zu“
„NEIN, du hörst mir jetzt zu. Du hast mich damals Hals über Kopf sitzen lassen, dann tauchst du Jahre später wieder auf nur um zu versuchen mich kurzerhand zu töten!“

Ich verlor die Beherrschung, den meine Faust fand ich schon kurze Zeit später in Rachels Magen wieder. Sie spuckte Blut über meine Schulter. Aber anders als mich weg zustoßen umarmte sie mich. Sie drückte sich fest an mich. Es war angenehm aber gleichzeitig machte es mich nur noch wütender den ich verstand es nicht. Ich schlug noch einmal auf sie ein, und noch einmal, und noch einmal. Egal wie hart ich zuschlug sie wich nicht aus und sie versuchte es auch gar nicht erst.

„WEHR DICH ENDLICH!“
„Nein, ich will dafür büßen, ich will dich nie mehr loslassen“

Durch ihre passive Haltung machte sie mich so wütend das ich schon fast ohne es zu merken auf Stufe 2 ging.

„Dann wirst du jetzt sterben“

Meine Handgelenkklinge fahrte sich aus und ich holte aus. Dann stach ich zu. Jedoch wurde mein Angriff gestoppt. Irgendetwas, oder besser gesagt irgendjemand hielt meinen Arm fest. Meine Augen wanderten den Arm entlang der meinen festhielt. Zwischen mir und Rachel stand Israfil.

„Was zum...?“
„Genug“

Mit nur einer leichten Handbewegung schleuderte er mich einmal im Kreis um mir dann mit einem heftigen Tritt in den Magen alle weitere Stärke zu rauben. Dann griff er mit seiner noch freien Hand meinen Hals und würgte mich während er mich vor sich hoch hob.

„Das du ein gescheiterter Versuch bist war mir klar, aber das du sie auch so verderben würdest hätte ich nicht gedacht.“

Er ließ meinen Arm los und griff Rachel ebenfalls am Hals und würgte sie.

„Lass sie los! Sie gehört mir.“
„Sie gehört dir? Haha. Mach dich nicht lächerlich. Du weißt überhaupt nichts.“
„Greg las es gut sein“
„Nein ich werden diesen Mistkerl fertig machen“

Auch wenn das Kräfteverhältnis nicht gerade zu meinen Gunsten stand, wollte ich nicht so einfach aufgeben. Plötzlich erschien links von Israfils Hals eine lange Klinge und rechts von ihm der Lauf eines ziemlich großen Gewehres. Zu wem die Klinge gehörte konnte ich sagen ohne auch nur hinschauen zu müssen.

„Israfil ich bin dein Gegner nicht er“

Sanktos klang sichtlich genervt davon das sich Israfil mit jemand anderem wie mit ihm vergnügte. Dann blickte ich nach rechts. Für einen kurzen Moment erkannte ich die Gestalt die da in einem Anzug mit Krawatte und einem ziemlich großen Gewehr stand nicht dann leuchtete es mir aber ein.

„Ren?“
„Erkläre ich dir später
„Hm sieht wohl so aus als wäre ich in einer misslichen Lage oder?“

Obwohl gegen Israfil zwei Waffen gerichtet wurden und seine beiden Hände durch unsere Hälse blockiert waren schien er ruhig zu bleiben. Dann ging alles sehr schnell. Er warf mich und Rachel nach oben und ging noch im selben Moment in die Hocke und streckte eines seiner Beine aus, mit dem er Ren von der Seite erwischt, aber er trat ihn nicht weg, nein er stieß ihn, indem er sich in gebückter Haltung drehte, gegen Sanktos und schleuderte die Beiden mitten in ein nahe gelegenes Haus. Während ich nach oben flog konnte ich einen weiteren Blick auf meinen Mp3-Player werfen:

/Synchronisierungsprozess zu 80% abgeschlossen
/Zweites Modul wird benötigt
/Bitte mit zweitem Modul verbinden

Was den für ein zweites Modul? Mir blieb keine Zeit länger darüber nachzudenken den noch bevor ich meine Balance wieder erreichte hatte mich Israfil schon wieder am Hals gepackt. Rachel schien ihm in diesem Moment egal zu sein.

„Willst du wissen warum Rachel dich damals verlassen hatte?“
„Was? Woher weißt du?“
„Vor exakt 20 Jahren wurden zwei Kinder geboren. Ein Junge und ein Mädchen. Beide hatten verschiedene Eltern und wuchsen in verschiedenen Teilen des Landes auf. Allerdings ging von ihnen etwas besonderes aus. Etwas das sowohl den Rat der Angeloi sowie die Hölle selbst auf sich lenkte. Jedoch kamen wir zuerst. Allerdings konnten wir nicht herausfinden was für einen Ursprung diese seltsame Macht hatte, ob sie gut oder ob sie böse war. Also trennten wir die Kinder von ihren Eltern und ließen sie zusammen in einem Haus aber mit verschiedenen Eltern aufwachsen. Wer diese Kinder waren kannst du dir sicher schon denken oder? Nach 16 Jahren entwickelte eines der beiden Kinder sich weiter. Etwas neues ist in ihm entstanden.“
„Stopp! Israfil hör sofort damit auf!“

Rachel die wieder zu Bewusstsein kam stürmte auf Israfil zu, dieses mal hatte sie sogar ihren Bogen in der Hand und war bereit dazu ihn einzusetzen.

„Närrin, wie tief willst du noch sinken? Du wendest eine heilige Waffe gegen einen Heiligen?“

Israfil wendete sich zu Rachel um, während er mich weiterhin festhielt. Dann schnippste er kurz mit den Fingern. Aus Rachels Waffe schossen plötzlich Blitze die sich aber gegen ihren Meister wandten, denn sie schossen auf Rachel zu.

„AAAAAH“
„Rachel!“
„Verstehst du es endlich? Wir haben euch zusammengebracht, und wir haben euch wieder getrennt. Ja wir waren es sogar die euch auf einander hetzten“

In meinem Kopf drehte sich alles. Mir wurde übel. Ich wurde wütend, allerdings nicht auf Rachel sondern auf mich selbst. Schuldgefühle machten sich in mir breit. Während ich mein Leben frei Leben konnte wurde Rachel nicht nur in eine bestimmte Bahn gelenkt, nein sie haben sie sogar noch auf mich gehetzt und ich hatte es all die Zeit nicht gemerkt. Rachels erscheinen auf der Baustelle wo sie mich nicht Angriff. Ihr Bannkreis der zu schwach war als das er mir nicht meine zweite Form hätte ermöglicht und schließlich ihr täglicher Besuch an meinem Krankenbett. Ich wollte nur noch sterben, es irgendwie wieder gut machen aber so wie es aussieht bin ich dazu zu schwach. Wie ich es schon immer war. Zu Schwach für alles. Zu schwach für mich selbst durchzusetzen, zu schwach um anderen zu helfen und zu schwach um.....die zu beschützen die ich liebe.

„Rachel ich...ich...weiß nicht wie ich das wieder gutmachen kann“

Ich schaute sie an. Rachel konnte nichts sagen da sie noch immer von den Blitzschlägen malträtiert wurde. Allerdings konnte ich eine Träne auf ihrem Gesicht sehen.

„Genug damit. Ich werde jetzt den Fehler korrigieren den wir schon hätten vor langer Zeit korrigieren sollen“

Israfil griff mit einer Hand in seinen Mantel und zog ein seltsam aussehendes Zepter heraus. Dann schloss er seinen Augen und fing an zu beten.

„Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe, wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.
Amen."


Dann löste sich der Kopf des Zepters und heraus kam eine goldene Klinge. Wenn ich damit für meine Taten gegen Rachel, meine Schuld, begleichen kann dann soll es so sein, dann soll ich durch diese Klinge sterben. Israfil öffnete seine Augen wieder und schaute mich an.

„Heute wirst du sterben“

Noch im selben Moment spürte ich wie mich etwas durchbohrte. Ein Blick nach unten offenbarte das was ich mir bereits gedacht hatte. Seine Klinge hatte mich bis zum Schaft des Zepters durchbohrt. Blut floss an ihr herunter. Langsam verließ mich meine Lebenskraft. Dann löste sich Israfils griff um meinen Hals und ich fiel langsam nach hinten. Er zog mit einem Ruck das Schwert wieder aus mir heraus aber ich war schon dabei mein Bewusstsein zu verlieren.

„Ra...chel...ich...liebe..dich.“

Ich sah noch wie sich Rachel trotz ihrer Schmerzen von dem Bogen los riss.

„GREG NEIN“

In Rachels Augen konnte ich das erkennen was ich damals bei mir erkannte. Es war Wut, unglaubliche Wut und Hass aber nicht auf mich, dieser Hass war für Israfil bestimmt. Ein lauter Schrei durchbrach die Stille dieses Momentes, aber es war nicht meiner noch der von Rachel, es war ihr Bogen. Er wurde Schwarz wie die Nacht und verformte sich in rasender Geschwindigkeit in die verschiedensten Formen. Dann begann ihre Kette, welche sie stets um den Hals trug und sie als Archai identifizierte, zu leuchten. Das nächste was ich sehen konnte war eine gewaltige Explosion die wohl von ihrer Kette stammte. Dann wurde alles weiß und ich verlor das Bewusstsein.

Etwas nasses tropfte mir auf meine Wangen. Ich öffnete leicht meine Augen. Ich fühlte mich leicht, ja geradezu schwerelos. Alle Schmerzen waren wie weggefegt. Vor mir konnte ich ein Gesicht erkennen. Ein Gesicht das weinte, aber nicht aus Trauer sondern aus Freude. Ich hob meine Hand um ihr die Tränen aus dem Gesicht zu wischen.

„Ra...Chel...“
„Oh Greg es tut mir alles so Leid“
„Das...muss es....nicht“

Ich wünschte dieser Moment würde ewig andauern. Aber Rachel beugte sich langsam zu mir vor, als ich etwas in ihren Ohren erkannte. Es waren mir nur allzu vertraute Gegenstände, es waren Kopfhörer. Doch bevor ich noch weiter darüber nachdenken konnte. Berührten meine Lippen, die ihren. Wir küssten uns.

/Zweites Modul gefunden
/Synchronisierungsprozess abgeschlossen

Ich umarmte sie und drückte sie fest an mich während wir uns küssten. Dann geschah etwas merkwürdiges, wir schienen zu verschmelzen. Zu einer Person zu werden.

„Lass es uns zu Ende bringen ja?“
„Wie du wünscht“

Als ich, nein eher wir, unsere Augen öffneten waren wir nur noch ein Körper. Zwei Körper waren vereint in einem anderen. Dieser neue Körper war bedeckt von einer rot-schwarzen Rüstung und meine Flügel waren nicht mehr rot und brannten sondern waren nun Pechschwarze Federn. Ein schwarzer Engel war geboren. Israfil stand sichtlich erstaunt vor uns. Hätte er doch nicht damit gerechnet das ich noch lebe und das Rachel in gewisser Weise zum Feind übergelaufen ist.

„Wir brauchen Waffen“

Wir hoben als unser neuer Körper unsere Arme nach oben, von unter der Rüstung schnellten zwei jeweils zwei Meter lange Eisenstangen nach oben.

„Das ist alles?“
„Vergiss nicht, du hast jetzt mich, lass mich meinen Teil hinzufügen“

Plötzlich schnellten aus beiden Stangen jeweils drei Klingen die leicht verbogen waren. Wäre es nur jeweils eine Klinge gewesen so wäre es eine Sense, so aber war es jeweils eine dreifach Sense geworden.

„Und los gehts!“
„Und los gehts!“

Mit einem Flügelschlag setzten wir uns in Bewegung. Israfil zog nun sein Schwert ganz aus dem Zepter heraus. Wir holten aus und schwingten die Sense senkrecht auf Israfil, dieser jedoch blockte das einfach mit seinem neuen Schwert. Mit der zweiten Sense starteten wir einen vertikalen Angriff, über den Er allerdings nur drüber sprang um uns noch im selben Moment mit einem Tritt auf erneuten Abstand zu bringen.

„Neue Macht zu kontrollieren ist nicht gerade einfach oder?“

Plötzlich legte Israfil seinen Kopf ein wenig zur Seite und ein Geschoss flog an ihm nur haarscharf vorbei und explodierte einige Meter hinter uns. Etwas weiter unten konnte ich Ren erkennen. Es sieht wohl so aus als hätte er sich wieder erholt von dem Tritt der ihm kurz zuvor zugefügt worden war. Dann kann auch.....

„Ich hab euch doch gesagt das er mir gehört!“

...Sanktos nicht weit sein. Den dieser tauchte kurz darauf vor uns auf.

„Wir sollten zusammenarbeiten“
„Wir sollten zusammenarbeiten“
„Vergesst es! Er ist mein Gegner und zwar meiner allein. Niemand mischt sich in meinen Kampf ein!“
„Haha ihr lehnt Hilfe ab obwohl ihr genau wisst wie es ausgeht“

Die Provokation schien zu genügen den Sanktos geriet sofort darauf mit Israfil in einen Zweikampf.

„Was seit ihr jetzt? Männlich oder Weiblich?“
„Männlich“
„Weiblich“
„Haha schon gut ist ja auch nicht so wichtig oder?“

Rens lockere Art nahm uns ein wenig der Aufregung, den einen Körper mit jemand anderem zu teilen war nicht gerade Leicht.

„Ich hoffe doch das ihr jetzt genug Power habt um mit uns mithalten zu können“

Er grinste hämisch.

„Nettes Outfit, wusste gar nicht das du in einem Büro arbeitest“
„Nettes Outfit, wusste gar nicht das du in einem Büro arbeitest“
„Wow an dieses Doppelgerede muss ich mich erst noch gewöhnen. Aber wir haben wohl andere Probleme momentan oder?“

Er zielte mit seiner Waffe auf Israfil und Sanktos die sich immer noch einen Zweikampf lieferten.

„Lass uns zusammen angreifen“
„Lass uns zusammen angreifen“
„Ihr führt ich folge“

Mit einem erneuten Flügelschlag stürzten wir uns zurück in den Kampf. Sanktos wurde gerade zurückgedrängt, aber wir liesen Israfil keine Zeit sich zu erholen, starteten wir doch gleich mit neuen Angriffen. Eigentlich waren wir gerade dabei die Oberhand zu gewinnen, als uns jemand von hinten wegstoßte. Wir wollten uns gerade umdrehen, jedoch kam ein Geschoss von Ren in dessen Schussbahn wir geraten waren, auf uns zu geflogen. Wir hatten nicht mehr genug Zeit um eine Verteidigung aufzubauen also blockten wir es mit unseren Armen ab.

„Verdammt was sollte das den?“
„Verdammt was sollte das den?“

Sanktos hatte sich wieder in unseren Kampf eingemischt. Eigentlich wäre das etwas gutes,würde er mit uns zusammenarbeiten.

„Das wird wohl so nichts oder?“
„Wir müssen uns so wie es aussieht wohl zuerst um Sanktos kümmern“
„Wir müssen uns so wie es aussieht wohl zuerst um Sanktos kümmern“
„Ich hab einen Plan“

Wir griffen die Sensen fester und holten zu einem erneuten Flügelschlag aus. Mit einer gewaltigen Kraft katapultierten wir uns in mitten der beiden Streihälse.

„Ich kümmere mich um Sanktos“
„Ich kümmere mich um Israfil“

Obwohl wir nur ein Körper waren steuerten ihn zwei Personen, weshalb es uns möglich war Israfil und Sanktos gleichzeitig zu beschäftigen.

„Zielen...fertig...Feuermodus wechseln...fertig...nur noch ein bisschen....noch ein klein wenig...FEUER.“
„Jetzt“
„Jetzt“

Mit einem male wandten wir uns von Israfil ab und ganz zu Sanktos zu den wir mit einem gewaltigen beidseitigen Angriff förmlich nach hinten schmetterten, genau in Rens neues Geschoss was sich im Flug zu einem Netz ausgespannt hatte. Es traf Sanktos und sperrte ihn so gleich ein.

„Ihr Narren es beginnt bald!“

Wir sahen kurz zu Ren herunter, der wieder in seinen alten Kleidern dastand, anscheinend war das sein Limit. Dann wendeten wir uns wieder Israfil zu.

„Ihr seit so gut wie tot“
„Sei ruhig wir werden dich besiegen!“
„Sei ruhig wir werden dich besiegen!“

Mit einem erneuten Schwung holten wir aus um einen weiteren Angriff aus Israfil zu starten. Allerdings konnten wir unseren Arm inmitten des Angriffes nicht mehr bewegen. Jemand hielt ihn fest. Ich blickte nach oben. Ein recht junger Man hielt unseren Arm fest. Um seinen Hals baumelte ein Amulett auf dem eine Frau abgebildet war dessen Augen verbunden waren und welche in ihrer Hand eine altmodische Wage hochielt. Ich wollte gerade meinen anderen Arm bewegen als ich feststelle das auch dieser blockiert war. Auch mein anderer Arm wurde von einem Man festgehalten, dieser war aber sichtlich älter wie Israfil und den neuen unbekannten zusammen und er hatte ein Buch in seiner anderen Hand auf dem ein großes Auge abgebildet war. Aber das schlimmste an ihnen war das sie genau wie Israfil leicht durchsichtige Engelsflügel hatten.

„Mikail! Und Gibril! Ihr seit spät dran“
„Entschuldigt unsere Verspätung, aber die Vorbereitungen haben etwas länger gedauert“
„Ist Azrael den auch hier?“

Der Man mit dem seltsamen Amulett deutete unter uns. Ein ziemlich junger, ich schätze ihn auf ungefähr 18 Jahre, Man hielt Ren fest. Er war im Gegensatz zu den anderen in Schwarz gekleidet und die Hälfte seines Kopfes war von einem Totenschädel bedeckt. Aber auch hinter seinem rücken schwebten leicht blass Engelsflügel. All diese Gestalten kamen mir seltsam bekannt vor aber ich wusste nicht woher. Plötzlich merkte ich eine innere Unruhe. Ich kehrte in mich und warf einen Blick auf Rachel, sie zitterte am ganzen Körper.

„Rachel, was ist los?“
„Das...Das...ist der Rat!“
„Was für ein Rat?“
„Der Rat der Angeloi!“

Jetzt dämmerte es auch mir wieder. Ich erinnerte mich wieder woher ich diese Personen kannte. Den Traum den ich damals von Gloria hatte während sie in einem weißen Raum vor vier Personen, die alle jeweils auf einem Thron sitzten, kniete. Das waren diese Vier gewesen. Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen den ich vernahm ein schmerzhaftes Brennen auf meinen beiden Armen auf meinem Gesicht und auf meinem Rücken. Inzwischen hatten sich alle vier um uns herum in Position gebracht. Ich hatte ein ungutes Gefühl ein ziemlich ungutes Gefühl vor allem da es uns nicht möglich war uns als Schwarzer Engel zu bewegen.

„Los los sagt wie lange ist es her seitdem wir das das letzte mal gemacht haben? Haha“
„Azrael zügele dich! Dies ist sehr ernst“
„Ernst? Mir egal solange es mit dem Tod endet“

Sofort begannen alle vier in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit Fingerzeichen zu formen. Die Siegel die sie mir auf den Körper gebrannt hatten schmerzen immer stärker und langsam wurde mir klar das wir hier nicht mehr herauskommen würden. Ich griff Rachel an ihren Schultern.

„Greg was hast du...AAAH“

Mit all meiner letzten Kraft nahm ich Rachel und stieß sie von mir weg. Sie flog aus dem Körper des schwarzen Engels heraus und aus dem Kreis der vier Angeloi direkt in Rens Arme der sich inzwischen wieder aufgerafft hatte.

„Ren! Ich vertraue sie dir an. Beschütze sie und enttäusche mich ja nicht!“
„GREG NEIN ich lasse nicht zu das wir uns schon wieder trennen!“
„Keine Sorge ich komme wieder“

Ich schenkte Rachel ein letztes Lächeln während sie wie wild herumzapellte um sich von Rens Griff zu lösen. Der Körper des schwarzen Engels verschwand wieder und ich saß nun da in meinem altern Körper.

„Ein wahrlich selbstloser Akt. Jedoch wird das Gericht darauf keine Rücksicht nehmen.“
„Was auch immer ihr mit mir tut, lasst Rachel aus dem Spiel!“
„Du solltest dir um dich selbst mehr Sorgen wie um Sie.“

Langsam entstand um mich und um die vier Angeloi eine leichte Lichtsäule. Die aber sehr schnell intensiver wurde und meinen Körper regelrecht verbrannte.

„AAAH es brennt!“

Sie hörten auf Fingerzeichen zu formen und Israfil fing an zu sprechen.

„Gibril Engel der göttlichen Weisheit.“

Der Man der das Buch in seiner Hand hielt trat einen Schritt vor und formte ein Fingerzeichen.

„Mikail Engel der Gerichtigkeit“

Nun trat der Engel mit dem seltsamen Amulet vor und auch er formte ein Fingerzeichen.

„Azrael der Engel des Todes“

Nun trat der Engel mit dem Totenschädel vor, er formte ebenfalls ein Fingerzeichen, grinste dabei als einzigster.

„Und Schließlich ich selbst. Israfil Engel des jüngsten Gerichts“

Nun trat Israfil als letzter vor und formte ein letztes Fingerzeichen.

„Harmagedon“
„Harmagedon“
„Harmagedon“
„Harmagedon“

Sofort verstärkte sich die Lichtsäule so stark das sie mir meinen ganze Sicht nahm und sie wurde auch so stark das ich began mich langsam aufzulösen. Langsam sackte ich zusammen. Es war zu dieser Zeit das mein Mp3-Player sein letztes Lied spielte. Es war das erste langsame Lied das ich hörte seit er in meinem Besitz war.

As I sit here and slowly close my eyes
I take another deep breath
And feel the wind pass through my body
I'm the one in your soul
Reflecting in the light
Protect the ones who hold you
Cradling your inner child

I need serenity
In a place where I can hide
I need serenity
Nothing changes, days go by

Where do we go when we just don't know
And how do we relight the flame when it's cold
Why do we dream when our thoughts mean nothing
And when will we learn to control

Tragic visions slowly stole my life
Tore away everything
Cheating me out of my time
I'm the one who loves you
No matter wrong or right
And every day I hold you
I hold you with my inner child

I need serenity
In a place where I can hide
I need serenity
Nothing changes, days go by

Where do we go when we just don't know
And how do we relight the flame when it's cold
Why do we dream when our thoughts mean nothing
And when will we learn to control

Where do we go when we just don't know
And how do we relight the flame when it's cold
Why do we dream when our thoughts mean nothing
And when will we learn to control

I need Serenity!


Langsam schloss ich meine Augen, dann verlor ich mein Bewusstsein.

„Es schmerzt so sehr!“
„Macht das es endlich aufhört!“
„Ich halte das nicht mehr aus“

Langsam kam ich wieder zu Bewusstsein. Ich hörte um mich herum überall Stimmen. Schmerzerfüllte Stimmen. Ich konnte noch nichts sehen aber ich schien auf etwas zu liegen was matschig und Nass war. Ich richtete mich langsam auf und öffnete meine Augen. Der Ort an dem ich war hatte ich noch nie zuvor gesehen. Überall hingen Menschen an den Wänden welche aus reinen Knochen bestanden. Alle bluteten sie und alle schienen sie schreckliche Schmerzen zu haben. Dann schaute ich auf den Boden. Was ich dort sah ließ mich vor Schreck aufspringen. Ich stand auf einem Boden bestehend aus Blut und Innereien.

„hahahhaha“

Ich vernahm ein leises Lachen. Langsam gewöhnten sich meine Augen an die Dunkelheit und ich erkannte einen großen Berg bestehend aus Leichen oder etwas ähnlichem. Auf diesem Berg saß jemand den ich schon fast vergessen hatte. Es war der kleine dicke Man in seinem Anzug und dem breiten Lächeln. Dann überkam mich ein unglaubliches Gefühl der Übelkeit. Es war so stark das ich mich fast auf den Beinen halten konnte. Ich blickte an dem grinsenden Fettsack vorbei und sah im dunklen die Silhouette eines Gesichtes. Es war riesig und schien zu brennen. Allein der Anblick nahm mir alle Kraft.

„Zahltag!“

Zahltag was? Nein so einfach bekommt ihr mich nicht. Ich kramte in meinen Taschen und mein Mp3-Player war tatsächlich noch da. Ich nahm ihn heraus drückte die Kopfhörer in meine Ohren und aktivierte ihn. Mein linker Arm begann sich zu verwandeln. Dann nahm ich alle meinen Mut und meine Kraft zusammen und rannte auf das Gesicht zu.

„SO EINFACH BEKOMMT IHR MICH NICHT!“
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben