Zeit zu gehen

TheDarkness2

Otaku Elite
Otaku Veteran
Mein Herz so schwach wie die schwarze Rose die im Winter verblüht,
wie ein Stern der im Glauben an Hoffnung ein letztes Mal hell erglüht,
der Pfad nach Nirgendwo ist mir so vertraut und gleichzeitig so fremd,
ein junger toter Körper winkt mir mit Tränen in den Augen zum Abschied.

Ein Grab ausgehoben mit einem Rahmen der das Sonnenlicht einfängt,
um zu zeigen wie man mit einem Strick sich am besten selbst erhängt,
im richtigen Winkel eine Momentaufnahme für die gesamte Ewigkeit,
getrennt und zerissen für ein falsches Gefühl der Zweisamkeit.

Diese Texte sind anders offenbaren mehr als nur ein kleines Licht,
meine Gedanken gehen neue Wege schieben noch eine Schicht,
dies ist ein Himmelsritt quer durch Wolken hinunter auf Beton,
und im letzten Augenblick trifft man nicht einmal mehr den Ton.

Ein Gefühl das nichts mehr bedeutet und das nicht mehr berührt,
kein Licht mehr das auf dem letzten Weg nach vorne führt,
alle verlassen das sinkende Schiff nur ich als Kapitän bleib zurück,
und als der letzte Schlag ertönt weiß ich ich habe Glück.

Mit einem Lächeln das sich weder vor Gott noch dem Teufel erhebt,
aber das doch in den Schatten mehr als jeder Engel erlebt,
weiß ich das der Frieden und die Ruhe mich nun in die Arme nehmen,
keine Regeln keine Schranken und nichts mehr bleibt zu sühnen.
 

Ayame

Scriptor
Ein nachdenkliches, aber sehr schön geschriebenes Gedicht. Meinen Respekt. Hast du noch mehr geschrieben? Ich würde sie gerne lesen.
Beschreibt das obige Gedicht deine allgemeine Gefühlslage...?
 

Hollow Point

Nero VI.
Otaku Veteran
Es ist düster, hat aber durchaus amüsante Stellen. Nur das mit den fehlenden Kommas finde ich ein wenig unschön. Ansonsten ist es sehr gelungen.
 
Oben