Zorn Gottes VIII.
Von Jesus sprach noch keiner, die Zahl 666 war noch nicht bekannt, sogar schienen da Zauberformeln drin zu stehen. Aber die Dicke des Buches war wie Heute, nicht wesentlich dünner. Die erste Seite; darauf Stand nur ein Spruch. Doch die Sprache ist keine der uns bekannten gleich. Doch wenn man die Zeilen las, meinte man, man würde was unheimliches damit erwecken. Er las sie und meinte das Buch würde zittern, als er fertig war mit dem lesen, klappte das Buch zu und er bekam es mindestens eine Stunde nicht mehr auf, der Spruch war noch da, aber lesen wollte er ihn nicht mehr. Die zweite Seite; ein langer Text mit einem Bild, ein Auge welches sehr an Menschenaugen erinnerte, doch war die Pupille scheinbar gänzlich weiß. Auch wenn es schon sehr verblasst war alles. Die Schrift war die gleiche wie auf der ersten Seite und hatte auch etwas unheimliches an sich. Er blätterte weiter und kam zu den unweigerlich auftretenden Gedanken, dass in der „Bibel“ überhaupt nichts von einem Jesus stand, geschweige denn anderen bekannten Menschen in dem Buch. Garten Eden war auch nicht zu finden und scheinbar ging es nicht mal um die Menschen auf der Erde... Vielleicht lag es nur daran, weil er es nicht entziffern konnte, aber die Bibel war auf jedenfalls vollkommen anders.
Da es in seinen Augen unsinnig war weiter darin zu stöbern, schloss er dies Buch, steckte es ein und ging weiter. Nahm aber noch mehrere Zitronen mit. Die ganzen Dinge die er sah, hatten ihn sehr verwirrt. Der nächste Raum war nicht weit und ging sogar nach oben, besser gesagt, er musste auf eine Leiter steigen um zum nächsten Raum zu gelangen. Grotesker weise verengte sich der Gang der Leiter immer weiter und er kam nur schwer durch die Öffnung am Ende, der Raum war genau so klein und die Decke niedrig. Der Boden war aus blanken Fels geschlagen so schien es. Genau wie die Wände und die Decke, alles das selbe Muster, die selbe Art. In der Mitte wieder eine Kiste, auch flach, aber scheinbar aus purem Weißgold. Er öffnete sie, diesmal war es leicht und nahm ein recht jung aussehendes Buch an sich mit der Aufschrift in anscheinend altarabischen Lettern, die waren; All'har. Ja, nicht Allah, sondern All'har – mit einem Apostroph zwischen All- und -har. Auch ist dieses Buch vollkommen anders als das man üblich kennt. Von Mohammed war auch nirgends was zu finden und Frauen mussten auch hier keine Burkas/Kopftücher tragen, sogar erwähnte man nicht mal was jene dürfen und was nicht, man nahm wohl also schon an das die Gleichberechtigung normal ist, oder sie war zu der Zeit als das Buch geschrieben wurde, normal. Das Aussehen des Buches; es war sah gold gelblich aus und hatte eine Maßerung wie Papyrus, jedenfalls die Blätter, die schrift war bräunlichgolden. Der Buchdeckel war dunkelbraunes goldengefärbtes Leder mit einer tieruntypischen Maßerung, man wollte es nicht aussprechen, oder gar denken, es sah aber menschlicher Natur aus...
Arabisch konnte er ein bisschen, weil es in der Schule gelehrt wurde. Jedenfalls in Deutschland und anderen europäischen Ländern. Doch die meißten haben sich dagegen gewehrt und gewonnen, nur in Deutschland nahm man das mit Multikulti zu ernst, man sah ja, die Welt wurde deswegen auch nicht besser. Aber was geschehen war, war nun geschehen. Der Kämpfer schlug das Buch mit einem gewissen Zorn auf dessen jetzige Gesellschaftszeit. Es floss viel Blut, weil einige Multikultisten einfach die Menschen nicht akzeptieren konnten, die ihre Kultur als was besonderes angesehen haben. Ja, jede neue Form der Ordnung der Welt, beschert auch neue Unordnung. Dumme werden es nie lernen. Ja, mene mene tekel upharsin. Wie oft nahm der Opa des jenen Kämpfers diese Worte in den Mund und er hatte recht, denn alsbald marschierten die rebellischen Idealisten in die Länder ein, wo man Multikulti ablehnte... Kein Mensch tut gute Dinge, irgendwer leidet immer! Und die Idealisten sind mit die schlimmsten unter jenen...
Der Zorn verblasste und der Mann steckte das Buch weg und ging weiter, nun trat er in eine Ebene die voller Swastikas und Runen war, die Germanen dachte er sich in jener Sekunde als er den ersten Blick auf die Runen und anderen Zeichen starrte. Der Raum war Viereckig, die Wände waren tiefschwarz, und voller Runen in unbestimmter Reihenfolge wie es schien. Oft war auch die Swastika zu sehen. Die Decke zeigte die größte Swastika im Raum und jene berührte alle vier Wände und jene Runen und Swastikas waren Blutrot, schienen auch leicht zu glühen. Der Boden und die Decke waren auch tiefschwarz. Das war ein sehr guter Kontrast, die Kiste war genau so gestaltet. Er öffnete die Kiste und wie nicht anders zu erwarten, jedenfalls meinte er dies, war die Edda in dieser Kiste. Dieses Buch kannte er nur flüchtig vom Namen her und paar kleine Einzelheiten, wie Odin, Thor, Sleipnir und die Runen halt. Lesen konnte er es leider nicht. Er kannte nur die Zeichen Odins und sie waren nirgends zu finden... Das Buch selbst war ebenfalls tiefschwarz und mit blutrot schimmernder Schrift. Der Buchdeckel war in schwarzes Leder umschlossen und war ohne irgendwelche Schriftzeichen, oder andere Zeichen, er war einfach leer.
Er wusste nicht so recht was er davon halten sollte, waren das Menschen die das geschrieben haben, anfertigten? Oder waren das Außerirdische? Oder gab es doch vor einigen Jahrtausenden verschiedene Rassen der Menschen und alle Beweiße wurden zerstört? Denn so unterschiedlich wie diese drei Bücher sind, kann es nicht von einer Rasse abstammen... Erschreckende Aussichten dachte er sich und ging sinnentleert weiter seines Weges gen Osten, einen Raum, gleichend einer Höhle, mit Höhlenmalereien und er wusste wo er war, bei den Höhlenmenschen wie es der Volksmund sagt. Eine einfache Höhle, mit einer einfachen Feuerstelle und sogar brannte da Feuer! Und stetig tropft obendrein noch Wasser, oder eine andere Flüssigkeit von der Decke und das Feuer scheint wohl einfach nicht auszugehen. Sollte es zeigen das Geduld auch so enden kann? In einem ewigen Kampf? Er sah eine Kiste und ging hin, sie war sehr primitiv, einfach nur zwei Steine in fast gleicher Form und ringsherum wurden kleinere Steine aufgestapelt und auf den Steinen wurden Holz und andere pflanzliche Produkte gelegt, war wohl alles gut als Deckel oder Stütze... Dies dachte sich der Mann, weil er auch humanide Schädel zwischen den Steinhaufen fand...
Auch hier war ein Buch, ein recht gut gearbeitetes Buch, von Höhlenmenschen? Zwar war der Buchdeckel normales Holz, etwas bearbeitet, aber wo hatten sie das Papier her? Beim näheren betrachten, welch grauen... Es waren Tierhäute und sogar Menschenhäute... Die Schriftzeichen waren überwiegend Bilder mit grotesk ausschauenden Wesen, Tiere die eines Elefanten gleichen, oder Mammuths aber haben zwei Köpfe und hatten weißes Fell, nun Fell konnte man es nicht nennen, es waren mehr Schuppen. Und diese „Elefanten“ hatten pro Kopf nur ein Auge was wie eine leere Höhle schien, dass Auge war anscheinend ebenfalls durch und durch Schwarz. Oder dieses Tier war eine Mutation. Vielleicht hatte man das Tier auch nur falsch gezeichnet... Er blätterte weiter und fand widererwarten eine Art Schrift vor. Natürlich konnte er es nicht lesen, doch schien sie sehr vertraut. Es gab sogar Momente wo er dachte, er könnte es entziffern, gab aber auch schnell wieder auf. Er schloss das Buch, da er eh nichts entziffern konnte und wollte gerade aufstehen als ihn irgendwas zwang sich um zu drehen und auf die Feuerstelle zu schauen, die Flammen waren gewachsen und hatten einen schwarzen Schimmer! Er rannte zum nächsten Raum, weil er dachte ein Unheil kommt über ihn. Er rannte so schnell ihn seine Beine trugen und fand sich in einer Art Eispalast wieder, die Kälte war enorm und kaum auszuhalten. Dieser Palast sah auch wie eine Höhle aus, nur mit Eiszapfen von der Decke hengend, einen zugefrorenen kleinen See, oder eine Pfütze... Und gerade zu gespänstisch glatt polierte Wände...
Zorn Gottes IX.
Er spiegelte sich daran sehr gut und sah sich eine Weile an und erschrak urplötzlich, als er sah das er völlig anders aussah als sonst... Er ging zitternden Ganges weg von den Eisspiegel und stolperte und viel kurz vor den kleinen See, er sah hinein und sah tiefe schwärze, doch schimmerte etwas darin. Er schaute genauer und sah ein Buch welches aus einem uns unbekannten Material zu seien schien. Es schimmerte golden, braun, silbern, lila und schwarz. Schwer zu beschreiben, aber es faszinierte. Doch wie sollte er da ran kommen? Er sah eine Truhe aus schwarzschimmerndem Eis und öffnete sie, es war ein Werkzeug drin, was das Eis hätte kaputt machen können. Er tat es und hielt das Buch in Händen, es war eiskalt und konnte nicht lange ohne Handschuhe, oder ähnliche schützende Dinge gehalten werden. Er öffnete es und das war wohl das seltsamste Buch was er bis jetzt sah, es war eindeutig in deutscher Schrift verfasst! Aber in Altdeutsch, beziehungsweise in einer Art Deutsch, oder doch Latein? Denn als er es näher betrachtete, erkannte er keine bekannten Worte... Der Name des Buches lautete aber, jedenfalls wenn man die Wörter in Deutscher Sprache ausspricht: „aim'rak'thaim' raenl'eigongaia...“ Was es heißt wusste er nicht. Doch sah er humanide Formen die immer weiße Haut hatten, blonde Haare und blaue Augen, sehr schöne strahlende Blaue Augen, andere Haar und Augenfarben schien es nicht zu geben, aber Nuancen der Farben waren unterschiedlich, mal heller, mal dunkler, mal kräftiger, mal schwächer. Ihm kam nach einer kurzen Zeit der Gedanke an die Arier, gab es sie doch?
Als er sich dies alles ausgemalt hatte in Gedanken, wurde ihn schwindelig, wie alt musste dieses Buch sein, wenn es anscheinend sogar schon vor den Höhlenmenschen existierte? Aber der Koran, siehe All'har, war ja auch erst nach der Bibel entstanden, oder war es vielleicht nicht der Koran der am bekanntesten ist, sondern die Urform? Viele, viele Fragen stellte er sich... Gab es vielleicht schon mal so einen enormen Krieg, der alle Menschenrassen bis auf eine unwiederbringlich ausgelöscht hatte? Wenn ja, oh welch grausamer Wille musste die damaligen Menschen dazu bewogen haben... Wenn es denn wahr ist, was er dachte. Kann denn so etwas möglich gewesen sein? Jedenfalls das was er erlebte hat ihm gezeigt, sehr viel ist möglich, auch das scheinbar unmögliche. Oder kann es auch sein das alles das Werk eines einzelnen Wesens war... Doch dann erdonnerte regelrecht eine laute Stimme an sein Ohr. Die Worte, mehr nur ein Wort war es das sagte: „Nein.“ Also verwarf er gleich den Gedanken daran und die Stimme schien zu verstummen, er ging in den nächsten Raum und fand ich in einem Feuertempel, sozusagen, es war enorm heiß und kaum zu ertragen, die Steine glühten und in Mitten des Tempels, der mehr einer Höhle glich, aber halt schon tempelmäßig ausschaute, sah er einen kleinen Teich, schöne Pflanzen waren um ihn, aber der Teich war unbegehbar, denn es war Lava und kein Wasser.
Es sprach wieder eine Stimme und sie suggerierte ihm das er die Kiste aufmachen sollte, die gen Osten auf einem Podest stand und dampfte, weil eine stetige Flüssigkeit auf die Kiste tropfte. Er ging hin und merkte als bald, die Kiste konnte er ohne Hilfsmittel nicht öffnen, die tropfende Flüssigkeit schien in dem Moment eine Art Witz zu sein... Doch als er zufällig etwas auf den Handrücken von der Flüssigkeit bekam, bemerkte er das, auch wenn nur eine kleine Stelle auf dem Handrücken, jene Stelle scheinbar gekühlt wird. Er lies also die Tropfen auf seine Hände tropfen und wartete solange bis er dachte, es würde reichen und tatsächlich, nach einer halben Stunde wurden die Hände Hitze- und Feuerresistent und er konnte die Kiste ohne Probleme öffnen, darin war ein Flächen und mit jener Flüssigkeit, die auch von der Decke tropfte. Ihm war klar was er machen musste, er sollte in die Lava fassen, er tat dies nur widerwillig und holte ein Buch heraus. Welches ebenfalls mit der Flüssigkeit getränkt schien. Auch hier war die Schrift in Latein verfasst worden, jedenfalls hatte es den Anschein... Dieses Buch hieß, jedenfalls wie man die Zeichen deuten konnte, wenn man sie Deutsch ließt: „unrak'thaim' raenl'eigongaia ...“ Fast wie das Buch aus dem Eis, aber scheinbar älter, doch die selbe Schrift. Die Menschen sahen auch vom Körper her anders aus, aber die Haut-, Haar- und Augenfarbe war wie das Gegenteil. Die Haut war einfach schwarz, die Augen waren rot und die Haare auch schwarz. Aber auch hier gab es unterschiedliche Nuancen, wie bei der anderen... Rasse?
Vielleicht war es ein Krieg zwischen beiden? Jedenfalls verwirrte es einen sehr und man muss die Geschichte der Menschheit ganz anders betrachten, man wird sogar dazu gezwungen wenn man dies Wissen in sich aufnahm. Und wieder sprach eine Stimme die eonen von Zeiten entfernt schien, aber dennoch ganz nach schon regelrecht zu spüren war: „Glaube nicht an das was du denkst, glaube an das was du siehst...“ Doch wusste er mit den Worten noch nicht viel anzufangen und ging nickend weiter, auch wenn er sich schon dachte, dass dieses nicken eh keiner sehen würde... Es war ein Reflex. Der nächste Raum war tiefschwarz, man sah garnichts. Die Dunkelheit schien sogar greifbar zu sein, der Raum war aber dafür angenehm Kühl, es wehte eine frische Brise, woher sie kam war nicht zu koordinieren. Doch war dies ihm erstmal egal. Doch halt, er hörte sogar die Luft, es war wie ein Ein- und Ausatmen! Ein Wesen musste auch in diesem Raum sein... Er bekam Panik und wollte wieder zu dem Feuertempel, doch die Tür schien verschwunden zu sein, er tastete auch die Wände ab und fand keinen Eingang, doch spürte er was widerliches, die Wände waren glitschig, schleimig und erinnerte von der Konsistenz her, an die Flüssigkeit im Feuertempel.
Das Wesen schien immer näher zu kommen und das Geräusch was es dabei macht war eine Art kriechendes, schlürfendes Geräusch! Als wäre es eine reine Schleimform. Da er aber nichts sehen konnte, versuchte er wenigstens dem Geräusch zu entkommen was einen Menschen schnell demoralisieren konnte, als wäre die reine Dunkelheit nicht schon schlimm genug... Dann stieß er auf etwas was wie ein Stein sich anfühlte, aber schleimiger Konsistenz war, aber sehr fest, dennoch formbar, wenn man diesen Art Stein, nur lang genug knetete. Er knetete so weiter, bis er ein Ding fand, was eine Buchform entsprach. Er nahm das Ding und wollte weiter seine Taktik der Wegfindung verfolgen, die zwar wahrlich sehr einfach war, aber dennoch erfolgreich... Ja er hatte es aus dem Raum geschafft, scheinbar war es auch nur ein Test? Wie er mit der Angst umgeht? Und wahrlich bliebt er recht kühlen Verstandes. Das jene Wesen verfolgte ihn alsbald auch nicht mehr und der nächste Raum war auch wieder heller. Jedenfalls sah er ihn auch erstmal aus der Ferne, denn erst musste er sich ausruhen und aß eine Zitrone, wie einst...