Guten Abend Kleevinar,
ich hatte das Glück und konnte beide Varianten lesen, bevor du es editiert hast.
Zu Version Nr.1 wurde schon von Shishiza richtig gesagt, das die Sexszene sehr gezwungen war, was der Leser durchaus merken kann. Aber ich gehe nicht weiter auf sie ein, da sie ja "gelöscht" wurde.
Zu Version Nr.2
Die Absätze sind gut gesetzt und man verrutscht nicht in einer Zeile.
Auch hier hat bereits Shishiza gesagt, das du durchaus einen Beta-Leser bräuchtest. Man kann deinen Sätzen zwar durchaus folgen und ich habe schon schlimmeres gesehen, aber hier und da schleichen sich dann doch ein paar Formulierungen + Schreib- und Grammatikfehler ein, die den Leseverlauf stören.
Mir ist außerdem auch aufgefallen, dass du genau wie ich zuvor bei der direkten Rede den Punkt am Ende setzt.
„Ann, ich muss schon morgen wieder aufbrechen.“, sagte er schweren Herzens
Richtig wäre es: „Ann, ich muss schon morgen wieder aufbrechen
", sagte er schweren Herzens.
Die Story entwickelt sich für meinen Geschmack auch zu schnell.
Wiedertreffen -> Flucht? -> Plötzliche Besprechung? -> Plötzlicher Überfall der Orks -> ...
Kurzum ich konnte dem Handlungsstrang nicht folgen.
Wir waren seit ein paar Tagen unterwegs und überall, wo wir hingingen regnete es, was Folge hatte, dass der Boden irgendwann nur noch ein einziger schlammiger Weg war. Als es zumindest nur bewölkt war, da machten wir Rast für einige Tage. Richard mag es nicht wenn mit anhöre wie die Männer über Strategien gegen feindliche Truppen diskutieren. Deswegen belausche ich sie heimlich, auch wenn ich nicht jede Einzelheit verstehe.
Wohin sind sie unterwegs? Auch wenn es seine Frau/Geliebte nicht weiß, kann man die Landschaft ein wenig genauer beschreiben, vielleicht kann sie erahnen wohin es geht?
Anschließend kommt der Satz, dass sie Rast machten und urplötzlich wechselt es um zu einer Besprechung, die Anne belauschte.
Mal abgesehen von der Tatsache, dass ich gar nicht wusste das sie plötzlich in einem Feldlager waren indem es um Orks ging? Entweder bin ich auf beiden Augen blind und habe die Passage nicht gelesen oder habe irgendwas missverstanden.
Das oben genannt war nur ein Beispiel, wo ich mich als Leser ziemlich hin- und hergezogen gefühlt habe, das sich aber ab dem Part des fremden, freundlichen Orks ein wenig gelegt hatte.
Die nun genannten Punkte sind individuell und fließen nicht in die "Bewertung" ein.
Ich nenne mal zwei Beispiele die mich ein wenig gestört haben, wofür man sicherlich ein besseres Synonym /Satzstellung hätte wählen können.
Draußen regnete es sehr heftig, was meine Stimmung herbasetzte.
Anstatt
herabsetzte = milderte.
Oder: "Draußen regnete es sehr heftig, was meine Vorfreude schmälerte."
Ich konnte nicht anders und küsste ihn, aber er drückte mich von sich weg, was mich schon entsetzt.
"Ich konnte nicht anders und küsste ihn, aber er drückte mich plötzlich von sich weg."
Den Part mit "was mich schon entsetzt" hätte man ausführlicher oder komplett anders schreiben können.
Bitte sei mir nicht böse, dass ich so viele negative Kritikpunkte genannt habe, die mir persönlich aufgefallen sind.
Mit Übung kann man diese aber mit der Zeit ausmerzen.
Mit freundlichen Grüßen.