[Diskussion] Todesstrafe: Ja oder Nein?

Todesstrafe: Ja oder Nein?

  • Ja.

    Stimmen: 28 15,4%
  • Nur in besonders schweren/grausamen Fällen.

    Stimmen: 46 25,3%
  • Todesstrafe nur für Kinderschänder.

    Stimmen: 9 4,9%
  • Nein.

    Stimmen: 83 45,6%
  • Der Tod würde doch nur eine Erlösung sein.

    Stimmen: 16 8,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    182

Sylverblack

Bred in Captivity
Otaku Veteran
Zu der Sache mit Faker_Nobody. Ich werde an dieser Stelle einfach aufhören, mit ihm über irgendetwas zu diskutieren (in diesem Forum). Ich habe selten einen derart unwilligen, meinungsfeindlichen, verqueren User erlebt, der in seiner Diskussionsweise sogar teilweise beleidigt ("Weil Spinner wie ihr ( die Gesellschaft ) nach Menschenrechten und Demokratie schreien weil sie dumm und bescheuert sind") und trotzdem weder Ahnung von der Marterie hat, noch sich mit ihr auseinandersetzen möchte. Ich kann auch Latheir und Morwen nur empfehlen, mit diesem Menschen das Diskutieren einzustellen.
Seon Bloodrayne ist ein Troll und somit eh nicht zu beachten.

ota-q schrieb:
@Sylverblack:
was du hier machst ist weitgehend primitivste provokation. als atheist gibt es etwas sehr wichtiges das man lernen muss oder jede unterhaltung zum thema religion endet sofort im streit: atheismus ist eine überzeugung, keine erkenntnis. genauso wie jeder andere kannst auch du keinen beweis für die wahrheit des atheismus liefern. desweiteren ist es ziemlcih problematisch heutige religionen mit der kirche des mittelalters (oder andere tragische religiös begründete ereignisse der vergangenheit) in einen topf zu werfen. es gibt in der menschheitsgeschichte auch viele atheistische soziopathen und du willst ja wohl auch nicht ständig mit diesen verglichen werden.
Kann es sein, dass du mich hier mit Seon Bloodrayne verwechselt hast?
Ich bin nämlich Agnostiker und habe mich hier, bis auf 2 kurze Einwürfe, zum Thema Religion nicht geäußert, während Seon Bloodrayne Lilliandils religiöse Ansichten explizit angegriffen hat und dein Beitrag als Kommentar zu seinem Post wesentlich besser passen würde als zu meinem.
 

Aegis

Stamm User
Vergewaltigung wird von Land zu Land verschieden bestraft:

In Deutschland sind es bei nachgewiesener Vergewaltigung 2-15 Jahre Haft.

In der Schweiz sind es dagegen nur 1-10 Jahre Haft.

In Österreich sogar nur 6 Monate bis höchstens 10 Jahre.

Und in Saudi-Arabien werden Vergewaltiger mit dem Tode bestraft: Aber interessanterweise, werden nur verheiratete Männer hingerichtet.
Ledige Männer werden mit einem oder mehreren Jahren Haft und 100 Peitschenhieben bestraft.
Das liegt daran, dass die Ehe in Saudi-Arabien etwas sehr heiliges ist, wie auch in vielen anderen Ländern.

mfg, Morwen
 
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Skare

fahrender Scolast
Teammitglied
Mod
Geht etwas objektiver an diese Diskussion ran und werdet nicht bleidigend. Wenn ihr hier anfangt euch gegenseitig
nur noch zu flamen mach ich den Thread dicht. Ihr könnt gern euren jeweiligen Standpunkt vertreten, solltet dabei
aber immer auf eure Wortwahl achten.
Ebenso möchte ich euch bitten beim Thema zu bleiben und nicht zu sehr abzuschweifen.
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
Leider kann ich oben nichts ankreuzen, einfach, weil es in meinen Augen von Fall zu Fall verschieden ist. Theoretisch würde ich nein sagen, aber dann denke ich an die immer wiederkehrenden Fälle, wo Menschen, ob weiblich oder männlich immer wieder die gleichen Verbrechen machen gehört es sich nicht anders. Dabei denke ich vor allem an Kinderschänder, Vergewaltiger und einfach die Leute, die nicht wissen, wo man aufhören sollte.

Ein Beispiel: Wenn ein Mann dazu neigt, kleine Kinder zu vergewaltigen und auch mit wiederholtem Maße davon kommt, dann gehört er einfach beseitigt. Ja, ich denke so, weil ich selber Mutter von zwei Kindern bin, und ich das nie möchte, das meine Kinder etwas angetan wird. Gleichzeitig möchte ich, das andere Kinder so was nicht erdulden bzw. erleben müssen. In meinen Augen haben diese Menschen kein Recht mehr, überhaupt am Leben zu sein. Sie sollten einfach auch nicht mehr die Möglichkeit haben, auf Staatskosten zu leben. Da ist jeder Cent zu viel.
Hingegen, jemand, der jemanden Geldlich Schadet, dem gehört einfach die Möglichkeit gegeben, soziale Dienste zu verrichten, um jeden Cent zurück zu zahlen... da wäre ein Tod viel zu sehr leicht und raus redbar. Wenn ich Fehler gemacht habe, dann sollte ich dafür gerade stehen und wenn ich eben dann mit so etwas, wie soziale Dienste, Gefängnis (wo auch gearbeitet wird für Soziale Dienste) als schuldenabbau gesehen werden.


Wenn jemand sofort verurteilt wird und mit dem Tode bestraft werden soll, wie soll dann dies gesehen werden?

Deshalb ist es in meinen Augen sehr schwer, genau zu sagen, ob man generell das einführen sollte oder abschaffen. Denn jeder Fall ist anders zu sehen und nicht aus einem Musterbuch vorgelesen werden.
 

Latheir

Prophet
Ein Beispiel: Wenn ein Mann dazu neigt, kleine Kinder zu vergewaltigen und auch mit wiederholtem Maße davon kommt, dann gehört er einfach beseitigt.
Schließt du hierbei den Fall ein, dass derjenige da selbst Probleme mit hat?
Klar, es gibt wirklich abgefahrene Menschen, die man vermutlich ihren Lebtag nicht wieder aus der Anstalt rauslassen sollte, da stimme ich dir zu.
Ich habe aber persönlich mit einem Menschen bekanntschaft gemacht, der pädophile Neigungen hat.
Er hat sich bis heute noch an keinem Kind oder Jugendlichen vergriffen, ist aber durch Annäherungsversuche in der Jugendarbeit (unter anderem auch bei mir) aufgefallen und rausgeflogen.
Dieser Mensch schämt sich selbst aber auch unglaublich dafür, manchmal habe ich echt den Eindruck, dass er da zwei Persönlichkeiten in sich trägt.
Und er besucht selbst Therapien, um damit umgehen zu können, auch wenn diese meines Wissens nach nicht wirklich von Erfolg gekrönt sind.

Mit anderen Worten, nicht jeder Pädophile ist ein böser Mensch oder gar mit sich selbst da im Reinen.

Die Fälle, in denen jemand tatsächlich so wahnsinnig oder durchgedreht ist, dass er jegliche Moral verloren hat, sind extrem selten.
Und selbst dann finde ich eine lebenslange Haft besser als eine Todesstrafe.
So schützt man die Öffentlichkeit, hat geringere Kosten und bietet dem Verbrecher zumindest die Möglichkeit, sich zu bessern. Es sind schon Wunder geschehen.
 

Asmodeus

Gläubiger
Generell Todesstrafe NEIN. Jeder Mensch hat das Recht auf unversehrtes Leben.
Und selbst verurteilte Verbrecher sollten die Chance erhalten sich rehabilitieren zu dürfen. Egal wie schwer die Tat ist.
Die Todesstrafe selbst ist mir etwas zu endgültiges und auch oft fehl am Platz, wenn der Täter Reue zeigt.

Ein Problem sehe ich eigentlich nur im begrenzten Platz der Gefängnisse und der steigenden Lebenserwartung von Menschen. Aber nichtmal das rechtfertigt die Todesstrafe.
Die Zeiten sind vorbei.
 

Shishiza

Sehr brave Fee^^
Teammitglied
Mod
@Latheir, ich habe doch geschrieben, wiederholten Maße geschändet und vor allem am Schluss zu beseitigen. Dein Bekannter hat zwar die Neigung und hat sicher auch gewisse Auffälligkeiten, aber du musst daran denken, das dein Bekannter sich dafür schämt und im Grunde das nicht tun will. ich rede von den Leuten, die daran Spaß haben, auf kleine Kinder, Jugendliche, die sich nicht wehren können, ja selbst Erwachsene, die ganz klar gesagt haben, sie möchten es nicht. All das, was zu einer Vergewaltigung plus Tod und so weiter dazu gehört. Dein Bekannter hat sicher das alles nicht gemacht oder? Versteh mich nicht falsch, es gibt in der heutigen Zeit, früher natürlich auch, aber da wurde es einfach als Tabuthema gesehen und auf die Seite gekehrt, da wird dies gezeigt. Wieviele Kinder, Mädchen, Jungen, Jugendliche, die eigentlich nicht wissen, was da passiert und was nicht sein darf, missbraucht werden und das jahrelang. Sie werden alleine gelassen und deshalb habe ich in diesen Fällen nicht wirklich Mitleid mit diesen Menschen, die ihre Position, Macht und sonstiges ausüben.

Und dann sollen sie auch dafür belohnt werden, in dem sie auf Staatskosten leben dürfen? Die alles bezahlt bekommen? Die zwar sonst kaum noch was haben, aber ein Dach über den Kopf, Essen, Trinken, Kleidung? Ich gehe von Extremen aus...


Deshalb sage ich ja, es ist nicht so leicht das ganze zu sagen... Todesstrafe ist endgültiges und vor allem nicht mehr Umkehr zumachen. Wenn einer Tod ist, dann ist er es. Deshalb sollte das ganze auch sehr stark geprüft werden.
 

Kaiyne

Bekennder Sozialist & Oktaku
Otaku Veteran
Also durch meinen glauben und den Gedanken daran das jede Kreatur ein Recht auf Leben hat, bin ich eigentlich mehr oder weniger generell gegen die Todesstrafe.

Allerdings denke ich es sollte in besonders schweren Fällen Aussnahmen geben:

Ich denke da z.B. an Massenmörder, oder Leute die ihre Opfer besonders gepeinigt und geqäult haben bevor Sie sie getötet haben. Es muss Ausnahmeregelungen für Leute geben, die der Gesellschaft durch ihr Verhalten aufzeigen, das ihnen die Gesellschaft, oder die Gefühle und Qualen der Opfer am allerwertesten Vorbei gehen oder bei dennen eine Rehabilitation unmöglich erscheint.

Hätten wir einen Hitler, Stalin, Milosowitch oder Sadam hingerichtet wenn wir ihn zu fassen bekommen hätten ? Selbstverständlich hätten wir es getan, weil Solche Leute für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden müssen. Und zwar in einer Art und Weise, das damit dem Gerechtigkeitsempfinden der Gesellschaft genüge getan wird.

Es kam hier noch die Frage auf was wie mit Amokläufern zu verfahren sei:
Ich bin in diesem Falle nicht der Ansicht das man Amokläufer hinrichten müsse - auch wenn dies meiner Haltung oben im Text wiederspricht. Natürlich müssen auch Amokläufer für ihre Taten zur Rechenschaft gezogen werden, da man Unrecht nicht mit Unrecht vergelten darf in dem man Selbstjustitz übt. Wenn man aber die Ursachen für einen großteil der Amokläufe sieht, so sollte man dies auch, -sollte jemals einer dieser Täter verurteilt werden- in das Strafmaß mit einfließenen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Latheir

Prophet
Ich sag mal, einen Hitler hinzurichten, spricht in meinen Augen ERSTMAL nix gegen.
Ein Problem, was sich uns aber finde ich stellt, das man in jeder Rechtssprechung hat:
Wie bekommt man es hin, das ganze im Gesetz festzulegen, ohne, dass es wesentliche Lücken gibt?
Irgendwo sind immer Schlupflöcher, für den Hitler wie für den niederträchtigen Kläger.

Und darum will ich auch in solchen Fällen keine Todesstrafe.
Denn auch wenn es vielleicht tatsächlich eine sehr geringe Anzahl von Menschen gibt, bei denen selbst ich nichts gegen eine Todesstrafe hätte, so ist die Umsetzung in meinen Augen einfach nicht ordentlich möglich.
Und dazu kommt, wie gesagt, die Tatsache, dass ein Gefängnisaufenthalt nicht wirklich teurer, nein eher sogar billiger als eine Todesstrafe ist. Warum also es nicht einfach so machen?
 

Kaiyne

Bekennder Sozialist & Oktaku
Otaku Veteran
Und dazu kommt, wie gesagt, die Tatsache, dass ein Gefängnisaufenthalt nicht wirklich teurer, nein eher sogar billiger als eine Todesstrafe ist. Warum also es nicht einfach so machen?
Du meinst günstiger weil ja die Hinterbliebenen auf Schadensersatz klagen können. Also eine Gewehrkugel kostet meines Wissens nach weniger als einen Euro (weiss ich aus dem Film "Lord of War" ^^).

Ich sehe das noch aus einer anderen Perspektive: Überfüllte Gefängnisse.
OK, nun haben wir hier bei uns wohl ehr weniger das Problem überfüllte Gefängnisse zu haben, aber es gibt bei uns auch Ausnahmen. Meines Wissens nach ist "Berlin Moabit" so ein Fall. Wie dem auch sei: Durch Hinrichtungen hätte man auch mehr Platz in Gefängissen und der Verurteilte lebt dann auch nicht länger auf Staatskosten.

Also ich denke mir selbst mit den Gerichtskosten die durch die Hinterbliebenen verursacht würden, wäre eine Hinrichtung immer noch günstiger. Zumindst bei der oben genannten Methode.
 
Zuletzt bearbeitet:

Terry_Gorga

Der Eine, der Viele ist
Otaku Veteran
Du meinst günstiger weil ja die Hinterbliebenen auf Schadensersatz klagen können. Also eine Gewehrkugel kostet meines Wissens nach weniger als einen Euro (weiss ich aus dem Film "Lord of War" ^^).
Nein, das Problem (zumindest in den USA) sind meist die ganzen nachfolgenden Berufungs- und Prüf-Verfahren. Und in der Zwischenzeit muss der Todeskandidat seine Zeit ja absitzen und das kostet auch noch mal Geld.
Und ich weiß nicht, wie da die Konditionen sind, aber womöglich muss der dann nicht einmal für seine Unterkuft arbeiten, immerhin könnte er ja jederzeit hingerichtet werden.
 

Sorra1

Anime Hunter
Otaku Veteran
(ich misch mich mal ein ^^)

Im grunde kostet die Todestrafe zwar etwas für den Staat. Aber da ist die Frage was kostet mehr? Ihn ein Lebenlang eingesperrt lassen oder ihn in zb 1 Monat hinzurichten?

Mir stellt sich da eher 2 andere fragen
1. Wie bereits von jemanden gesagt die Schlupflöcher und ähnliches.
Sollange es die gibt und richter falsch entscheiden können können unschuldige auch zu tode kommen. Also nicht ok sollange ein gericht nicht unfehlbar ist

2. Was gibt dem gericht das recht über das leben was nur mir gehört zu entscheiden? Soweit ich weis ist Selbstmord auch verboten und da denk ich mir ganz ehrlich "***** euch" mein leben und ich kann damit machen was ich will. Andere töten ist auf keinen Fall ok. 8also wen man ein massenmörder ist) aber wer gibt dennoch dem Staat das recht über mein leben zu bestimmen? Sie sind nicht mehr wert als der der die Todesstrafe bekommt. (Also vom etischen Sichtfeld sind die guten schon mehr wert aber ihr wisst was ich meine). Aber dennoch. Was gibt dem Gericht, dem Staat, anderen menschen das recht zu entscheiden ob ich sterben soll oder nicht wen nichtmal ich selbst das bestimmen darf laut gesetz? Wen er mich töten dan ist er auch ein Mörder was bedeutet der Richter, die geschworenen und der der es durchführt müsste laut logik dan auch die Todesstrafe bekommen


trotz meines langen textes bin ich dennoch irgendwie dennoch für die Todesstrafe. Obwohl es fraglich ist. Wovon wird er mehr bestraft? Ein schmerzloser Tot oder 70 jahre knast?
Naja oder man führt das Auge um Auge prinzip ein. Er vergewaltigt eine Frau also wird er..... Naja der rest ist klar. Doch we müsse es bei töten funktionieren? mann kann ihn ja nicht 2x töten ^^
 

MaiLing

Gläubiger
Die Justiz ist aber nicht vollkommen und es kam schon oft vor das Verfahrenfehler erst nach Jahren bekannt wurden. Wer übernimmt die Verantwortung wenn nach einiger Zeit (nach der Hinrichtung) bekannt wird das der Täter XY unschuldig war?
 

Sorra1

Anime Hunter
Otaku Veteran
Das kommt wieder drauf an aus welcher sicht. Aus etischer sicht kann das niemand.
Aus der sicht des geldes würde der familie des opfer ne menge Geld zustehen. Und zwar ne große Menge. (meine meinung)
 
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