Mich kotzen ehrlich gesagt beide Seiten an.
Mich kotzen die immer gleichen Argumente an, von BEIDEN Seiten - wie in einem Kindergarten.
Statts sich auf irgendwas zu konzentrieren, ist 80% das Thema in Medien, Foren, sozialen Netzwerken nicht die Probleme an sich, sondern welche Linke oder Rechte Socke wieder irgendwas getan/gesagt hat. Die einen werden als Gutmenschen beschimpft, die anderen als Nazis. Dann dieses "Ich bin nicht rechts, aber" ; worüber wird sich beschwert? über das "ABER" (hier im Forum genauso). ICH beschwere mich darüber, dass es in einem Land überhaupt nötig ist, einen Satz so zu beginnen, weil man sonst von allen Seiten mit den Harpunen vergangener Geschichte bombadiert, an den Pranger gestellt, das Hakenkreuz an auf die Stirn tätowiert und einem öffentlich die Eier(Stöcke ^^) abgeschnitten wird. Schrecklich! ich finde diese Sätze auch grauenhaft, mich stört jedoch nicht das ABER, sondern die Tatsache, dass man es scheinbar so sagen muss. Toleranz ist übrigens auch ein ABER; "Ich finde es nicht gut, ABER ich toleriere es". Wie soll man denn sonst etwas formulieren, um sich zu distanzieren?
Linke sind Link, die verstecken sich nicht, und Rechte sind Rechts, die verstecken sich auch nicht.
Versteht ihr nicht, dass ein Linker und ein Rechter kein "aber" braucht? Ein Rechter sagt nicht "ich hab nichts dagegen, aber" ein Rechter sagt. "NATÜRLICH hab ich was gegen, wir sind das Volk, da gibt's kein Aber"
Die "Ich hab nichts gegen, aber" werden jedoch direkt in einem Topf geschmissen. Ebenso werden die Menschen die Helfen, Spenden und damit öffentlich abregen es ihnen Gleichzutun direkt als selbstsüchtige Gutmenschen betitelt die "doch dann gleich die ganze Wohnung mit Flüchtlingen teilen können".
Beides ist Kacke und nervt nur noch.
Warum ist es okay zu sagen "Ich mag fisch, aber kein Lachs" ? Die Sichtweise ist so beschränkt, dass man sich an den Kopf fassen möchte. Die Sichtweise ist, entweder PRO oder KONTRA - Ja oder Nein, jeder der geteilter Meinung ist wird dennoch in irgendeine Richtung gezogen obwohl er das selber gar nicht möchte - und DAS liebe Leute, ist Asozial. Ich möchte Flüchtlingen Helfen in dem Maß, wie ich es möchte und mir dann nicht Anhören, wie unnütz das ist oder da ich ja PRO bin, ich direkt ne ganze Familie in den Keller stecken könnte. Ebenso möchte ich meine Bedenken und meinen Unmut äußern ohne an den Pranger gestellt zu werden.
Selbst beim lesen dieses Textes, beschließt jeder Rechts-/Linksextreme schon, in welche Schublade er mich damit steckt.
Long Story Short: Radikal ist, egal in welche Richtung, ausnahmslos beschissen.