Ist ja nicht weiter verwerflich, erstmal Ressentiments und Vorurteile zu haben. Die kann man schließlich abbauen.^^
Wenn man heute ältere Literatur um die Jahrhundertwende 1900 liest, Autoren wie H.G. Wells etwa, der für die damalige Zeit schon als Humanist, liberaler Vordenker und Verfasser politisch-utopischer Spinnereien galt, dann kräuseln sich einem die Nägel hoch, bei dem Geschlechterverständnis, das damals selbst fortschrittlich denkende Menschen gehabt haben mussten. Wenn er schon anfängt, über das "Wesen der Frau" zu schwadronieren ... ^^ *abwink*
Es hat sich also sehr viel getan, das ist nicht abzustreiten. Bester Beweis dafür ist doch die wiedererstarkende Patriarchalismus-Bewegung, die ganz klar einräumt, sich von der Dominanz des weiblichen Geschlechts "bedroht" zu fühlen. Wenn das mal keine Errungenschaft und ein Kompliment an Frauen ist! In den 60ern mussten Frauen ihre Ehemänner noch um Erlaubnis bitten, arbeiten oder Geld ausgeben zu dürfen, selbst Filme von Jean Luc Godard haften diesem antiquierten Weltbild an, trotz Arbeiter- und Studentenrevolten um '68. Nein nein, wir leben schon in geilen Zeiten.
Früher wurden Frauen überhaupt nicht ernst genommen, heute sorgen sich einige vor dieser vermeintlichen Bedrohung. Das ist Wandel!
Ich betrachte mich nicht als Feministen, bin aber durch meine (alleinerziehende) Mutter und (lesbische) Schwester in der Hinsicht gehörig sensibilisiert worden.^^ (Was? Hörte ich da jemanden "entmannt" rufen?!)
Na klar stütze ich mich gerne auf Geschlechterklischees, wenn es meiner Aussage dient, oder einfach nur der Bequemlichkeit geschuldet ist. Es ist nämlich nervtötend anstrengend, politisch korrekt zu sein. Deswegen lasse ich es oft ganz. Aber das Ohr ist geschult, und vieles missfällt mir, was ich so sehe und höre. Doofe Typen gibt es zuhauf, genau wie doofe Weiber, aber auch Leute, die man für klug hält, lassen in der Hinsicht so manchen geistigen Dünnschiss fahren. Wenn jemand "Mädels" sagt, zum Beispiel, oder "Mäuschen", dann disqualifiziert das in meinen Augen den Sprechenden sofort (zumindest in diesem Gebiet). Es ist vermutlich wie mit der Politik: Am besten gar nicht erst darüber reden, dann macht man sich auch keine Feinde oder falschen Freunde.
Mir kann es ja egal sein, ob in den Vorstandsetagen nun 5, 10 oder 90% Frauen sitzen. Der (männliche) Moslem ist sogar froh über seine 7200%ige Frauenquote (natürlich nur im Jenseits).
Ich denke, das Verhältnis zwischen Männern und Frauen ist jetzt schon relativ ausgeglichen, aber was diesen Prozess so unendlich zermürbend macht, ist dieses Rumgereite auf ollen Kamellen und Schuldzuweisungen. "IHR habt uns ja Jahrtausende unterdrückt!" geht jedem zurecht auf den Senkel. Immer dieses Festhalten an alten Dingen... Mensch, die Welt könnte so schön sein.^^
Wenn man heute ältere Literatur um die Jahrhundertwende 1900 liest, Autoren wie H.G. Wells etwa, der für die damalige Zeit schon als Humanist, liberaler Vordenker und Verfasser politisch-utopischer Spinnereien galt, dann kräuseln sich einem die Nägel hoch, bei dem Geschlechterverständnis, das damals selbst fortschrittlich denkende Menschen gehabt haben mussten. Wenn er schon anfängt, über das "Wesen der Frau" zu schwadronieren ... ^^ *abwink*
Es hat sich also sehr viel getan, das ist nicht abzustreiten. Bester Beweis dafür ist doch die wiedererstarkende Patriarchalismus-Bewegung, die ganz klar einräumt, sich von der Dominanz des weiblichen Geschlechts "bedroht" zu fühlen. Wenn das mal keine Errungenschaft und ein Kompliment an Frauen ist! In den 60ern mussten Frauen ihre Ehemänner noch um Erlaubnis bitten, arbeiten oder Geld ausgeben zu dürfen, selbst Filme von Jean Luc Godard haften diesem antiquierten Weltbild an, trotz Arbeiter- und Studentenrevolten um '68. Nein nein, wir leben schon in geilen Zeiten.
Früher wurden Frauen überhaupt nicht ernst genommen, heute sorgen sich einige vor dieser vermeintlichen Bedrohung. Das ist Wandel!
Ich betrachte mich nicht als Feministen, bin aber durch meine (alleinerziehende) Mutter und (lesbische) Schwester in der Hinsicht gehörig sensibilisiert worden.^^ (Was? Hörte ich da jemanden "entmannt" rufen?!)
Na klar stütze ich mich gerne auf Geschlechterklischees, wenn es meiner Aussage dient, oder einfach nur der Bequemlichkeit geschuldet ist. Es ist nämlich nervtötend anstrengend, politisch korrekt zu sein. Deswegen lasse ich es oft ganz. Aber das Ohr ist geschult, und vieles missfällt mir, was ich so sehe und höre. Doofe Typen gibt es zuhauf, genau wie doofe Weiber, aber auch Leute, die man für klug hält, lassen in der Hinsicht so manchen geistigen Dünnschiss fahren. Wenn jemand "Mädels" sagt, zum Beispiel, oder "Mäuschen", dann disqualifiziert das in meinen Augen den Sprechenden sofort (zumindest in diesem Gebiet). Es ist vermutlich wie mit der Politik: Am besten gar nicht erst darüber reden, dann macht man sich auch keine Feinde oder falschen Freunde.
Mir kann es ja egal sein, ob in den Vorstandsetagen nun 5, 10 oder 90% Frauen sitzen. Der (männliche) Moslem ist sogar froh über seine 7200%ige Frauenquote (natürlich nur im Jenseits).
Ich denke, das Verhältnis zwischen Männern und Frauen ist jetzt schon relativ ausgeglichen, aber was diesen Prozess so unendlich zermürbend macht, ist dieses Rumgereite auf ollen Kamellen und Schuldzuweisungen. "IHR habt uns ja Jahrtausende unterdrückt!" geht jedem zurecht auf den Senkel. Immer dieses Festhalten an alten Dingen... Mensch, die Welt könnte so schön sein.^^