Ich sehe das Ganze relativ entspannt. Auch ohne irgendetwas zu bezahlen, ist es möglich das Spiel zu spielen. Alles was darüber hinaus geht, muss jeder selbst wissen, ob er das für sinnvoll/würdig etc. hält. Ich halte es auch sehr schwierig Spenden und Ergebnis in ein Verhältnis zu setzen. Es ist halt Kunst und da sind halt alle Meinungen vertreten.
Ich persönlich halte es aber für unklug, die Anzahl der Patreons und die Geldsumme zu verschweigen, dass Medium lebt von Offenheit und dass man nah dran ist. Summertime Saga macht da meiner Meinung nach alles richtig. Darüber hinaus ist es auch deutlich einfacher so eine Geschichte aufzuziehen: Man kann als Autor immer wieder von vorne anfange, was Charaktere und Geschichte angeht. Dies ist halt auch besonders vorteilhaft bei Patreon: Man kann eine Never-Ending-Story schreiben, weil man immer neue Charaktere in den Mix werfen kann und immer wieder von vorne starten kann.
Zurück zu DMD: Dieses Prinzip klappt da nicht, da man eine ganz klare Hauptfigur hat, man kann die Nebenfiguren ausschmücken, aber irgendwann sollte man eine abgeschlossene Handlung haben.
Ich habe das Spiel nicht komplett durch, ich habe am Tag 10 abgebrochen, dass nur vorweg.
Ich möchte das Spiel eigentlich mögen, ist eine süße Nische und das Genre ist jetzt nicht so omnipräsent. Hat auch wirklich stark angefangen: Die schüchterne Tochter mit dem kompletten Gegensatz Elena guter Start und auch Lukas und Richard als eine Art "Gegenspieler" fand ich gelungen. Seitdem warte ich darauf, dass insbesondere das Töchterlein eine etwas tiefere Persönlichkeit entwickelt, aber es kommt leider nichts. Sie ist auch am Tag 10 immer noch die schüchterne Person die sich scheinbar unattraktiv findet. Der komplette Urlaub am Strand war für mich leider nur langweilig oder haben seltsame Charakterzüge des Vaters rausgestellt.
Ich habe kein Problem damit, wenn sich die Sexszenen nach hinten ziehen, nur dann muss der Autor auch die Fähigkeiten haben die Charaktere und/oder die Geschichte bis dahin spannend zu halten, was leider zu keinem Zeitpunkt erreicht wird. Die Entwicklung die in der zwischenmenschlichen Ebene stattfindet wirkt extrem unnatürlich.
Der für mich rundeste Charakter ist Elena, wobei sie mich leider extrem an eine Borderline-Persönlichkeitsstörung erinnert. Mal schauen, ob demnächst noch Substanzmissbrauch und selbstverletzendes Verhalten hinzukommt.
Ich selber werde erstmal aussteigen und schauen wie es sich weiterentwickelt. Ich denke, dass der komplette "Mittelteil" deutlich überarbeitet werden muss. Wenn da nochmal was geschieht schaue ich es mir nochmal an.
Sehr schade, weil ein Spiel in dem Genre und mit Entscheidungsmöglichkeiten fände ich äußerst interessant.