Hi, da ich mich sowohl viel mit Futanari beschäftige, aber auch mit geschlechterbezogenen Themen (Queer Theory, [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Gender_Studies"]Gender Studies[/ame], Heteronormativität, Sexualität bis Intersektionalität und Identität) würde ich gern einen Thread eröffnen mit News oder Diskussionen um diese Themengebiete, um auch euch ein wenig die Augen zu öffnen, wieviel geschlechtsbezogene Diskriminierung es eigentlich gibt, oder welche weiteren Ansichten es zu scheinbar normierten Auffassungen gibt.
Hoffe, es kommen ein paar gute Diskussionen zustande. Zu Anfang gibts gleich die Bombe, mit dem was sich so angesammelt hat!
Emanzipation der Neuen Generation
Lady Bitch Ray & Charlotte Roche - Inwiefern tragen emanzipierte(?) Frauen dazu bei, die Rolle von Frauen neu zu interpretieren oder verhindern sie gar eine ernste Fragestellung und verdecken dies durch mediale Obszönitäten?
Zum Artikel
Homophobie in der Reggae-/Dancehall-Subkultur
"Chi Chi Man", "Batty Bwoy", "Fassy"... Wer hat das ein oder andere Wort noch nicht in etlichen Lieder von Elephant Man, Bounty Killer, Sizzla oder Anthony B. gehört? Zur Subkultur des Dancehall & Reggae gehört Homophobie fast so sehr wie der Konsum von Mariuhana, wenngleich auch bei einigen Künstlern wie Tanya Stephens bereits Tendenzen zu erkennen sind, über diese Schwelle zu schreiten und sich weiterzuentwickeln oder einige wenige Soundsystem darauf verzichten sog. Battyman-Tunes zu spielen. So verhinderten AktivistInnen bspw. dieses Jahr ein Konzert von Bounty Killer in Berlin. Doch muss genauso vor der eigenen Haustür gekehrt werden. Bis 1994 waren homosexuelle Handlungen zwischen Männern laut § 175 in Deutschland unter Strafe gestellt. Und noch heute haben viele Menschen Vorurteile insbesondere gegenüber homosexuellen Männern.
Mehr im Artikel
Menschenrecht und Transsexualität
Vor wenigen Monaten erschien der Bericht der Initiative Menschenrecht und Transsexualität zur Situation von [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Transfrau"]Transfrauen[/ame] in Deutschland. Dieser schildert den Fall einer transsexuellen Frau, die mit männlichen Genitalien geboren war, aber als Mädchen/Frau erzogen wurde und aufwuchs. Sie musste sich nun, um nach dem deutschen [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Transsexuellengesetz"]Transsexuellengesetz[/ame] umoperiert werden zu können, als Mann behandelt werden, um nach eben jenem Gesetz mit der Diagnose "Geschlechtsidentitätsstörung" überhaupt das Recht zu erlangen, diese geschlechtsangleichende Operation durchführen zu dürfen. So wurde weiterhin in diesem Bericht die Frage gestellt, inwiefern der Begriff "Geschlechtsidentitätsstörung" überhaupt als "krankhaft" eingestuft werden kann und ob dies nicht eine unüberprüfte "Wahrheit" der Psychoanalyse und Medizin ist. Welche Rolle spielen somit die Ärzte die Grundlagen für Diskriminierung und Transphobie legen? Nicht zuletzt war Homosexualität bis Mitte der 70er Jahre von vielen noch als psychische Störung verstanden, obwohl bereits [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Sigmund_Freud"]Sigmund Freud[/ame] 1905 eine [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Pathologisierung"]Pathologisierung[/ame] und Kriminalisierung ablehnte.
Zum Artikel (mit Link zum Bericht)
Diskriminierung intersexueller (hermaphrodite) SportlerInnen
Zu den Olympischen Spielen 1996 wurden Gentests zur Geschlechterbestimmung bei 3600 SportlerInnen durchgeführt. Trotz weiblichem Aussehen, wurde bei 7 ein männlicher XY-Chromosomensatz ermittelt. Diese wurden danach von den Spielen ausgeschlossen und durften erst nach ernidrigenden Rechtsverfahren doch noch teilnehmen. Einer intersexuellen Inderin wurde gar bei den Asiatischen Spielen 2006 die Silbermedaille aberkannt woraufhin sie einen Suizidversuch begang. Auch in Deutschland gibt es ähnliche Fälle, z.B. den der Tennisspielerin Sarah Gronert die als Hermaphrodit, d.h. mit sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtsmerkmalen, auf die Welt kam. So wurde ihr von mehreren Gegnerinnen zu ihren ersten Punkten in der ATP (Männer-Turnier) gratuliert. Gegnerische Teams ließen sogar prüfen, ob es regelgerecht sei, wenn sie beim Turnier antrete.
Zum Artikel mit weiteren Links
Das Leben eines Hermaphroditen mit AGS
Christiane Völling ist geborener Zwitter mit [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Adrenogenitales_Syndrom"]Andregenitalem Syndrom[/ame] (AGS). Trotz kaum vorhandener männlicher äußerlicher Geschlechtsmerkmale wurde sie als Junge beim Standesamt eingetragen und aufgezogen. Das AGS bewirkte einen frühen Wachstumsschub ihres Körpers, aber auch der geschlechtsorgane, zwischen dem 3. und 4. Jebensjahr und einem Wachstumsstopp ab dem 12. Sowohl Eltern als auch Ärzte ignorierten ihre Schmerzen, Angst, Einsamkeit und Hilflosigkeit. Sie lernte nie das Gefühl wie "Mann" und "Frau" sich einander begehrten, denn sie war immer Außenseiter und wurde selbst von Lehrern gemieden (in ihrer Schulzeit war sie mittlerweile nicht mehr die Größte sondern die Kleinste). Demütigung in der Schule, in der Nachbarschaft und jederzeit im öffentlichen Leben, selbst der Haus-"arzt" diagnostizierte verächtlich den Hermaphroditismus: "Du bist kein Mann! Du bist auch keine Frau! Du bist ein Zwitter! So Menschen wie dich hat man früher auf dem Jahrmarkt ausgestellt und damit Geld verdient! Das kannst du ja auch mal ausprobieren, da bist du eine Kuriosität, eine Sensation!" Bei ihr kamen erste Suizidpläne auf. Durch ihre Schwester kam sie an die Uni-Klinik Köln und wurde medizinisch untersucht: "Die übliche, für uns Intersexe normale Tortur begann (da wußte ich das aber noch nicht, daß dieser Umgang als "Normal" betrachtet wird, seitens der Mediziner, wird bis heute gemacht, interessiert aber niemanden!!!!), einschließlich der gegen meinen ausdrücklichen Willen gemachten GANZKÖRPERNACKTAUFNAHMEN mit PORTRAITS meines intersexuellen GENITALES!!! Ich wurde vom Stationsarzt GENÖTIGT!! Mit knapp 17 Jahren wurde ich von einer FRAU! NACKT FOTOGRAFIERT!!, mußte mich vor ihr AUSZIEHEN!! Ich habe mich zu TODE GESCHÄMT! Dabei GEZITTERT und GEWEINT, dabei HOHN und SPOTT: " Wir gehen mit Ihren Fotos nicht hausieren, nicht von zu Tür zu Tür um sie zu verkaufen...!" Sie LACHTEN dabei!! Ich bin innerlich endgültig zerbrochen. Das habe ich bis heute NICHT VERKRAFTET!!! Im OP-Saal wurde ich ebenfalls GEGEN MEINEN WILLEN FOTOGRAFIERT!! Interessiert auch NIEMANDEN!! Verstöße gegen die GG, Menschenrechte usw. Interessiert NIEMANDEN!!!" Selbst ein Psychosomatiker verlangte von ihr einen Intelligenz-Test zu machen, als ob Hermaphroditismus geistig behindert wären.
*Mich erzürnt solch eine Geschichte und vor allem die Emotionen die in diesem Blogeintrag aufkommen. Es ist traurig zu sehen, wie selbst sog. "Experten" menschenverachtend, intolerant und absolut unsensibel mit Menschen umgehen, die "anders" sind als 95% der Bevölkerung. Ich kann euch diesen Blog nur empfehlen, wenn ihr euch für diesesn Thema interessiert. Denn es zählt nicht, was die Wissenschaft oder das Grundgesetz zu solch einer Frage sagt, sondern allein, was die Menschen erfahren, die von solchen "wahrheitsstiftenden" Instanzen selbst so gut wie nie wahrgenommen werden. - NeoXtrim*
Eine relativ gute Nachricht gibt es aber noch. Anfang des Jahres gewann sie einen Prozess gegen den Chirurgen, der sie im Jahre 1977 kastrierte und ihre inneren Geschlechtsorgane entfernte. Hoffentlich ist dies ein Zeichen sowohl an Mediziner, Politiker aber auch Juristen die Thematik Intersexualität endlich neuzubewerten und das Recht auf die Menschenrechte auch für diese Personen endlich sicherzustellen.
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Der Analverkehr als Spiegel der Gesellschaft?
"Der Porno gehorcht einem engmaschigen Netz aus Imperativen. Vom obligatorischen Cum-Shot über die Großaufnahme von Pink - so heißt im anschaulichen Pornsprech das Fleisch des weiblichen Geschlechts - bis hin zur Königsdisziplin: der Doppelpenetration, bei der die Frau gleichsam von einem phallischen Schraubstock fixiert wird. Die Handlung, die Erzählung wird im modernen Porno willkürlich zerstört, gesplittet und fragmentiert wie die Körper der Handelnden. Herrenlose Schwänze stecken in herrinnenlosen Mösen, anonymes Sperma zergeht auf namenlosen Frauenzungen. So spiegelt der Mainstream-Porno Herrschaftsverhältnisse unserer Gesellschaft: das Eindringen der Macht in ehedem geschützte Bereiche des Privaten, der Terror der Intimität, die Zerstörung von Kontinuität, die Fragmentierung von Arbeitsabläufen, das Ich als Profitcenter."
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Lady Bitch Ray & Charlotte Roche - Inwiefern tragen emanzipierte(?) Frauen dazu bei, die Rolle von Frauen neu zu interpretieren oder verhindern sie gar eine ernste Fragestellung und verdecken dies durch mediale Obszönitäten?
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Homophobie in der Reggae-/Dancehall-Subkultur
"Chi Chi Man", "Batty Bwoy", "Fassy"... Wer hat das ein oder andere Wort noch nicht in etlichen Lieder von Elephant Man, Bounty Killer, Sizzla oder Anthony B. gehört? Zur Subkultur des Dancehall & Reggae gehört Homophobie fast so sehr wie der Konsum von Mariuhana, wenngleich auch bei einigen Künstlern wie Tanya Stephens bereits Tendenzen zu erkennen sind, über diese Schwelle zu schreiten und sich weiterzuentwickeln oder einige wenige Soundsystem darauf verzichten sog. Battyman-Tunes zu spielen. So verhinderten AktivistInnen bspw. dieses Jahr ein Konzert von Bounty Killer in Berlin. Doch muss genauso vor der eigenen Haustür gekehrt werden. Bis 1994 waren homosexuelle Handlungen zwischen Männern laut § 175 in Deutschland unter Strafe gestellt. Und noch heute haben viele Menschen Vorurteile insbesondere gegenüber homosexuellen Männern.
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Menschenrecht und Transsexualität
Vor wenigen Monaten erschien der Bericht der Initiative Menschenrecht und Transsexualität zur Situation von [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Transfrau"]Transfrauen[/ame] in Deutschland. Dieser schildert den Fall einer transsexuellen Frau, die mit männlichen Genitalien geboren war, aber als Mädchen/Frau erzogen wurde und aufwuchs. Sie musste sich nun, um nach dem deutschen [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Transsexuellengesetz"]Transsexuellengesetz[/ame] umoperiert werden zu können, als Mann behandelt werden, um nach eben jenem Gesetz mit der Diagnose "Geschlechtsidentitätsstörung" überhaupt das Recht zu erlangen, diese geschlechtsangleichende Operation durchführen zu dürfen. So wurde weiterhin in diesem Bericht die Frage gestellt, inwiefern der Begriff "Geschlechtsidentitätsstörung" überhaupt als "krankhaft" eingestuft werden kann und ob dies nicht eine unüberprüfte "Wahrheit" der Psychoanalyse und Medizin ist. Welche Rolle spielen somit die Ärzte die Grundlagen für Diskriminierung und Transphobie legen? Nicht zuletzt war Homosexualität bis Mitte der 70er Jahre von vielen noch als psychische Störung verstanden, obwohl bereits [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Sigmund_Freud"]Sigmund Freud[/ame] 1905 eine [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Pathologisierung"]Pathologisierung[/ame] und Kriminalisierung ablehnte.
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Diskriminierung intersexueller (hermaphrodite) SportlerInnen
Zu den Olympischen Spielen 1996 wurden Gentests zur Geschlechterbestimmung bei 3600 SportlerInnen durchgeführt. Trotz weiblichem Aussehen, wurde bei 7 ein männlicher XY-Chromosomensatz ermittelt. Diese wurden danach von den Spielen ausgeschlossen und durften erst nach ernidrigenden Rechtsverfahren doch noch teilnehmen. Einer intersexuellen Inderin wurde gar bei den Asiatischen Spielen 2006 die Silbermedaille aberkannt woraufhin sie einen Suizidversuch begang. Auch in Deutschland gibt es ähnliche Fälle, z.B. den der Tennisspielerin Sarah Gronert die als Hermaphrodit, d.h. mit sowohl männlichen als auch weiblichen Geschlechtsmerkmalen, auf die Welt kam. So wurde ihr von mehreren Gegnerinnen zu ihren ersten Punkten in der ATP (Männer-Turnier) gratuliert. Gegnerische Teams ließen sogar prüfen, ob es regelgerecht sei, wenn sie beim Turnier antrete.
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Das Leben eines Hermaphroditen mit AGS
Christiane Völling ist geborener Zwitter mit [ame="http://de.wikipedia.org/wiki/Adrenogenitales_Syndrom"]Andregenitalem Syndrom[/ame] (AGS). Trotz kaum vorhandener männlicher äußerlicher Geschlechtsmerkmale wurde sie als Junge beim Standesamt eingetragen und aufgezogen. Das AGS bewirkte einen frühen Wachstumsschub ihres Körpers, aber auch der geschlechtsorgane, zwischen dem 3. und 4. Jebensjahr und einem Wachstumsstopp ab dem 12. Sowohl Eltern als auch Ärzte ignorierten ihre Schmerzen, Angst, Einsamkeit und Hilflosigkeit. Sie lernte nie das Gefühl wie "Mann" und "Frau" sich einander begehrten, denn sie war immer Außenseiter und wurde selbst von Lehrern gemieden (in ihrer Schulzeit war sie mittlerweile nicht mehr die Größte sondern die Kleinste). Demütigung in der Schule, in der Nachbarschaft und jederzeit im öffentlichen Leben, selbst der Haus-"arzt" diagnostizierte verächtlich den Hermaphroditismus: "Du bist kein Mann! Du bist auch keine Frau! Du bist ein Zwitter! So Menschen wie dich hat man früher auf dem Jahrmarkt ausgestellt und damit Geld verdient! Das kannst du ja auch mal ausprobieren, da bist du eine Kuriosität, eine Sensation!" Bei ihr kamen erste Suizidpläne auf. Durch ihre Schwester kam sie an die Uni-Klinik Köln und wurde medizinisch untersucht: "Die übliche, für uns Intersexe normale Tortur begann (da wußte ich das aber noch nicht, daß dieser Umgang als "Normal" betrachtet wird, seitens der Mediziner, wird bis heute gemacht, interessiert aber niemanden!!!!), einschließlich der gegen meinen ausdrücklichen Willen gemachten GANZKÖRPERNACKTAUFNAHMEN mit PORTRAITS meines intersexuellen GENITALES!!! Ich wurde vom Stationsarzt GENÖTIGT!! Mit knapp 17 Jahren wurde ich von einer FRAU! NACKT FOTOGRAFIERT!!, mußte mich vor ihr AUSZIEHEN!! Ich habe mich zu TODE GESCHÄMT! Dabei GEZITTERT und GEWEINT, dabei HOHN und SPOTT: " Wir gehen mit Ihren Fotos nicht hausieren, nicht von zu Tür zu Tür um sie zu verkaufen...!" Sie LACHTEN dabei!! Ich bin innerlich endgültig zerbrochen. Das habe ich bis heute NICHT VERKRAFTET!!! Im OP-Saal wurde ich ebenfalls GEGEN MEINEN WILLEN FOTOGRAFIERT!! Interessiert auch NIEMANDEN!! Verstöße gegen die GG, Menschenrechte usw. Interessiert NIEMANDEN!!!" Selbst ein Psychosomatiker verlangte von ihr einen Intelligenz-Test zu machen, als ob Hermaphroditismus geistig behindert wären.
*Mich erzürnt solch eine Geschichte und vor allem die Emotionen die in diesem Blogeintrag aufkommen. Es ist traurig zu sehen, wie selbst sog. "Experten" menschenverachtend, intolerant und absolut unsensibel mit Menschen umgehen, die "anders" sind als 95% der Bevölkerung. Ich kann euch diesen Blog nur empfehlen, wenn ihr euch für diesesn Thema interessiert. Denn es zählt nicht, was die Wissenschaft oder das Grundgesetz zu solch einer Frage sagt, sondern allein, was die Menschen erfahren, die von solchen "wahrheitsstiftenden" Instanzen selbst so gut wie nie wahrgenommen werden. - NeoXtrim*
Eine relativ gute Nachricht gibt es aber noch. Anfang des Jahres gewann sie einen Prozess gegen den Chirurgen, der sie im Jahre 1977 kastrierte und ihre inneren Geschlechtsorgane entfernte. Hoffentlich ist dies ein Zeichen sowohl an Mediziner, Politiker aber auch Juristen die Thematik Intersexualität endlich neuzubewerten und das Recht auf die Menschenrechte auch für diese Personen endlich sicherzustellen.
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Der Analverkehr als Spiegel der Gesellschaft?
"Der Porno gehorcht einem engmaschigen Netz aus Imperativen. Vom obligatorischen Cum-Shot über die Großaufnahme von Pink - so heißt im anschaulichen Pornsprech das Fleisch des weiblichen Geschlechts - bis hin zur Königsdisziplin: der Doppelpenetration, bei der die Frau gleichsam von einem phallischen Schraubstock fixiert wird. Die Handlung, die Erzählung wird im modernen Porno willkürlich zerstört, gesplittet und fragmentiert wie die Körper der Handelnden. Herrenlose Schwänze stecken in herrinnenlosen Mösen, anonymes Sperma zergeht auf namenlosen Frauenzungen. So spiegelt der Mainstream-Porno Herrschaftsverhältnisse unserer Gesellschaft: das Eindringen der Macht in ehedem geschützte Bereiche des Privaten, der Terror der Intimität, die Zerstörung von Kontinuität, die Fragmentierung von Arbeitsabläufen, das Ich als Profitcenter."
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