Die "Resozialisierung" ist schon ne komische Sache... da soll jemand in einer Parallelgesellschaft - nämlich dem Gefängnis - lernen wie man sich in unsere Gesellschaft wieder einfügen kann. Dafür wird zwar nicht besonders viel getan, eigentlich garnichts, aber Resozialisierung als Ziel des Strafvollzugs hört sich doch um einiges besser an als Rache. Dabei ist es genau das was wir mit unserer Justiz tun, wir rächen uns und wie immer bei Rache kann es für uns garnicht genug davon sein.
Mit der Resozialisierung wird im Grunde ein Glücksspiel betrieben... es wird nicht systematisch darauf hin gearbeitet, dass die Straftäter sich wieder in die Gesellschaft integrieren können... sie sind im Gefängnis und ist die Strafe abgesessen fliegen sie raus... Ende der Geschichte. Und am Ende ist unser Strafvollzug so stolz darauf, wie toll es doch geholfen hat, dass die Gefangenen im Gefängnis unterklassige und unterbezahlte Arbeit verrichten durften.
Hat der Straftäter Glück und haben wir Glück, funktioniert das mit der Resozialisierung, aber nicht weil in die Richtung gearbeitet wurde. Oft helfen Familie und Freunde... haben die draußen allerdings nicht "gewartet"... dann wird das schon schwieriger... dann zeigt sich oft wie effektiv die Resozialisierung so funktioniert...
Aber wie gesagt, unser echtes Ziel ist natürlich nicht die Resozialisierung sondern die Rache... also könnten wir da auch wirklich gleich mal etwas besser dran gehen... hier in Deutschland sind die Gefängnisse ja reine Luxuspaläste... da sollten wir mal von den USA oder besser von China lernen... da wird das mit der Rache schon besser gemacht. Noch nicht perfekt zugegeben, aber schon ganz nett. Wäre sowieso am besten wenn wir die Straftaten direkt nur in 2 Kategorien einteilen... für Mord, Vergewaltigung, Verbrechen an Kindern, Drogenhandel, usw. wird man direkt für den Rest des Lebens eingesperrt... für alles andere gibt es... sagen wir mal pauschal 10 Jahre... is das auch alles einfacher mit den Urteilen... das wäre mal effektiver Bürokratieabbau.
Und die, die dann noch raus kommen, sollen gefälligst selbst sehen wie sie wieder in der Gesellschaft zurecht kommen... wär ja noch schöner wenn wir da helfen würden... wie gesagt, da sind wir schon auf nem guten Weg.
Völlig überbewertet ist auch die psychologische Betreuung von Straftätern... können wir als Gesellschaft ja wohl nichts für, wenn Vergewaltiger oder Kinderschänder selber in ihrer Kindheit die Opfer waren... Pech gehabt würd ich sagen. Außerdem verstehen diese Psychologen ja ehh nichts von ihrem Handwerk - hab ich ganz genau im Fernsehn gesehen - lassen sich ganz ohne Problem überlisten diese Idioten... aber wie gesagt, das Geld und die Mühe können wir uns sparen, wegsperren, Schlüssel wegschmeißen... fertig.
Zweite Chance... pfff... verzeihen können... wo kommen wir denn damit hin? Am Ende sollen vielleicht wir als Gesellschaft uns noch selbst Vorwürfe machen, dass wir es nicht schaffen diesen Verbrechern zu helfen bevor sie Straftaten begehen.
Auge um Auge, Zahn um Zahn... das steht schon in der Bibel... kann ja wohl nicht so falsch sein...
Und wie im Thread "Vergewaltigung - Schuld der Frauen" möchte ich auch hier mit folgendem Zitat aus dem Film K-Pax enden:
Let me tell you something, Mark. You humans, most of you, subscribe to this policy of an eye for an eye, a life for a life, which is known throughout the universe for its... stupidity.