Naja, so pauschalisiert kann man das auch wieder nicht sagen. Ich kann zum Bleistift ganz klar sagen, dass ich abhängig von Zigaretten bin. Mir würde es ziemlich ziemlich schwer fallen auf eine Zigarette nach dem Essen oder bei dem ein oder anderen Bier zu verzichten.
In extremen Fällen geb ich dir da allerdings recht. Wenn man allerdings nicht sozial isoliert ist, wird man sicherlich früher oder später - wenn man unter Entzugserscheinungen leidet (egal welche oder weswegen) - von seinem Umfeld darauf aufmerksam gemacht.
Es gibt ja unterschiedliche Facetten der Sucht, natürlich hast du recht, aber man unterscheidet ja auch in bewussten und unbewussten Suchtwahrnehmungen. Zum Beispiel war ich früher (es muss so um mein 16 Lebensjahr rum gewesen sein) Internetsüchtig, mir war das nicht bewusst, meiner Mutter viel das damals auf als ich anfing Schlafprobleme zu haben (bis in die Nacht wach) und schlechte Schulnoten bekam. Mein Lehrer sprach mich dann auf dieses Verhalten an und ich reagierte sehr agressiv darauf, einerseits weil es mir damals unangenehm war und einerseits deswegen weil ich es nicht war haben wollte und ich Angst hatte man würde mir das Internet weg nehmen.
Aber das war damals...
Meine Mutter zum Beispiel ist Alkeholikerin, seit über 20 Jahren und ist sich dessen nicht bewusst. Sie glaubt das sie Abends eine Weinschorle trinkt (sie mischt sich immer Wein mit Wasser), das sie aber davon mal schnell 2-3 Liter runterspüllt ist ihr nicht bewusst, sie reagiert unglaublich agressiv auf dieses Thema und wird agressiv wenn man mit ihr darüber reden will. Darum habe ich vor 3 Jahren denn Kontakt zu ihr abgebrochen, ich habe als kleines Kind unter ihr für mich damals unverständliches Verhalten ziemlich gelitten, aber heutzutage ist es mir egal was sie macht.
Das war jetzt etwas persönlich bezogen, aber ich wollte nur nahelegen das es auch Suchten gibt die unbewusst sind. Das Zigaretten eine Droge ist die Bewusst abhängig macht, zeigt man ja schon daran das man sich diese Droge angewöhnt hat obwohl der Körper am Anfang der Gewöhnungsfasse massiv dagegen gewehrt hat (Husten, Kopfschmerz, Übelkeit etc.) ja auch ich habe 8 Jahre lang geraucht und bin wieder davon losgekommen
Also im Endeffekt hat jeder von uns beiden recht, aber hier war es ja bezogen auf die Hentaisucht, man sollte bedenken das die Sexualität ein natürliches Verlangen eines jeden Lebewesen's ist und Sex kann zur fesselnden Begierde werden. In einer Reportage habe ich mal gesehen das Leute die ihre Sexuelle Lust nicht mehr im Griff bekommen immer weitere extremitäten suchen um diese zu befriedigen. So können aus anfangs harmlosen Kuschelsex, später Bondage und noch viel weitere extreme Sexualfantasien entstehen.
Mit der Zeit wird das persönlcihe Lustimpfinden auf immer härte Sachen geprägt und das ist mir unter anderem bei mir selbst aufgefallen. Es gibt Dinge in Hentai die ich heute als schön empfinde, sie aber noch vor z.b. 4 Jahren abstoßend fand und ich denke mal so geht es einigen hier auch. Dennoch ist Hentai für mich ein kontrolliertes Hobby und keine Sucht