Die Stimmen für ein Verbot der Killerspiele werden immer lauter, mittlerweile ist bereits jeder fünfte Bundesbürger gegen das Ballern am Bildschirm. Doch selbst wenn alle Finger der Experten auf die gewaltvergötternden Computergames zeigen und Studien ein eindeutiges Bild liefern, wehren sich die Baller-Kids mit Händen und Füßen – und schieben dabei auch noch gänzlich unschuldige Parteien die Schuld in die Schuhe.
So auch der Jägervereinigung in Maulbronn (Baden-Württemberg), die durch die erst kürzliche, nach dem
schrecklichen Amoklauf von Winnenden beschlossene Verschärfung des Waffengesetz erheblich eingeschränkt wird.
Wir erinnern uns: Am 11. März 2009 stürmte der Killerspieler Tim Kretschmer bewaffnet mit einer Handfeuerwaffe
Typ Ak47 seine ehemalige Schule und richtete ein regelrechtes Blutbad an – ganz wie in seinen Ballergames. 15 Menschen starben bei dem verheerenden Angriff des Massaker-Jungen, zahlreiche Schüler erlitten schwerste Verletzungen.
Die Politik lernte aus den Fehlern – und bestrafte letztendlich doch die Falschen. Nun sind es die Berufsjäger Deutschlands, die mit dem neuen Waffengesetz die Schuld der Metzel-Jugend ausbaden muss. Kreisjägermeister Dieter Krail spricht diesen Skandal erstmals offen bei der 30. Hubertusfeier der Jägervereinigung Maulbronn aus:
“Ich bin empört!”, so Krail, “Wir werden mit harten Waffengesetzen eingeengt, während unsinnige Killerspiele weiterhin zugelassen werden!”
Waffen gehören laut Krail nicht in Kinderhände, weder digitale noch reale. Ein Ballerspiel, dessen einziges Ziel es ist, so viele Menschen wie möglich abzuschlachten, sei daher nicht mit den Berufswerkzeugen der Jäger gleichzusetzen.
“Für uns Jäger sind unsere Jagdwaffen ein unverzichtbares Handwerk”, so der Jäger-Boss weiter. “Wir brauchen unsere Waffen, um die Wildbestände zu regulieren.”
Und Killer-Zocker brauchen sie, um andere Menschen zu töten.
bis vor kurzem war die Muni ja mit dabei ^^